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Wir beobachten die WeltErwachet! 1984 | 22. April
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längst geläufigen Marken das einheimische Gebräu.“ Bisher soll das Ergebnis der WHO-Untersuchung noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben worden sein. Man streite sich noch darüber, ob sich eine Gesundheitsorganisation in eine Sache einmischen sollte, die vorwiegend die Geschäfts- und Wirtschaftswelt angehe.
Sorgen eines Kosmonauten
● Der sowjetische Kosmonaut Valentin Lebedew führte während seines siebenmonatigen Raumfluges ein Tagebuch. Es enthüllt, wie man sich fühlt, wenn man 3 300mal die Erde umkreist. Gemäß der kommunistischen Zeitung Prawda notierte er: „Ich frage mich besorgt, ob ich fähig sein werde, so lange mit meinem Kollegen zusammen zu leben und zu arbeiten, und ob ich immer meine Fassung und Selbstbeherrschung bewahren kann.“ Seine größte Sorge bestand darin — so schrieb er an einer anderen Stelle seines Tagebuches —, „ruhig zu bleiben, wenn ich mit der Bodenkontrolle Kontakt habe“, weil er „zunehmend müder“ wurde. Wenn er schlecht oder überhaupt nicht geschlafen hatte, fing er an, sich über die Nahrung zu beklagen sowie darüber, daß es Schwierigkeiten gab, sich sauberzuhalten. Aus seinem Tagebuch geht hervor, daß seine Besorgnis nach fünf Monaten zugenommen hatte: „Ich summe Melodien und schreite in der Station auf und ab. Allmählich frage ich mich, ob wir jemals wieder auf die Erde zurückgelangen werden.“ Heimweh war ebenfalls ein großes Problem.
Atomkrieg aus Versehen?
● Immer mehr Computerfachleute und Wissenschaftler bringen öffentlich ihre Angst vor einem „Atomkrieg aus Versehen“ zum Ausdruck. Die Computerpannen und Fehlalarme in der amerikanischen Luftverteidigungszentrale sowie „die erhebliche Verkürzung der Frühwarnzeit im europäischen Raum“ bringen die Experten auf die Barrikaden. Wie der Zeitschrift Computerwoche vom 18. November 1983 zu entnehmen ist, arbeitet derzeit eine Gruppe von Professoren aus den Bereichen Informatik, Arbeits-, Handels- und Wirtschaftsrecht und Physik an dem Entwurf einer Verfassungsbeschwerde gegen die deutsche Bundesregierung.
Die Beschwerde soll sich gegen den Betrieb von Frühwarn- und Entscheidungssystemen (FWES) richten, die nach Meinung der Autoren darauf abzielen, einen atomaren Angriff innerhalb weniger Minuten mit einem atomaren Gegenschlag zu beantworten. Dabei handelt es sich, so die Beschwerdeführer, „um ein computerunterstütztes, halbautomatisches oder automatisches Reaktionssystem, das wegen technischer Fehler oder menschlichen Versagens außerordentlich unzuverlässig ist und deshalb zum Atomkrieg aus Versehen führen kann“.
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Alt und zeitgemäß zugleichErwachet! 1984 | 22. April
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Alt und zeitgemäß zugleich
Diese Feststellung trifft in gewisser Hinsicht auf den Inhalt der Zeitschrift „Erwachet!“ zu. Inwiefern alt? Trotz aller Vielfalt in der Berichterstattung wird stets die zuverlässigste moralische Richtschnur berücksichtigt — die Bibel. Diese Richtschnur ist bereits sehr alt. Sie ist jedoch heute noch gültig und somit auch zeitgemäß. Lassen Sie sich nicht die Gelegenheit entgehen, Zeitgeschehen und moderne Errungenschaften im Lichte der Bibel zu betrachten. Lesen Sie „Erwachet!“ regelmäßig. Sie können diese Zeitschrift zweimal im Monat erhalten.
Senden Sie mir bitte die Zeitschrift „Erwachet!“ für ein Jahr. Ich lege 8 DM (140 lfrs) in Briefmarken bei.
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