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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1975
  • Zwischentitel
  • Selbstmorde von Kindern
  • Bluträuberbanden
  • 35 Kernwaffenversuche im Jahre 1974
  • „Aktion Eichhörnchen“
  • Welternährungsrat ging ohne Ergebnis auseinander
  • Rumoren aus dem Sarg
  • Bodenschätze in der Antarktis
  • Behandlung von Krebsgeschwüren mit Laserstrahl
  • Milliarden Keime im Schwimmbad
  • Das Moskauer Patriarchat schweigt
Erwachet! 1975
g75 8. 10. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

Selbstmorde von Kindern

◆ Die steigende Zahl der Selbstmorde von Kindern unter 10 Jahren hat jetzt auch die Weltgesundheitsorganisation beschäftigt. Eine Studiengruppe, die sich mit diesem Problem befaßte, machte die Erwachsenen dafür verantwortlich, die nach ihrer Meinung den Kindern falsche Vorstellungen vom Tod vermittelten. In einer in Genf veröffentlichten Studie kamen die Wissenschaftler zu dem Schluß, Kinder würden den Tod nicht als etwas Endgültiges betrachten. Dieser Eindruck rühre nicht zuletzt vom Film und Fernsehen her, wo die Darsteller der Helden zwar sterben würden, aber in anderen Stücken wiederauftauchten.

Bluträuberbanden

◆ Kürzlich hat die Weltgesundheitsorganisation beklagt, daß die Preise für Blutplasma durch die immer größere Nachfrage in schwindelnde Höhen gestiegen seien. Das hat besonders in einigen Entwicklungsländern dazu geführt, daß sich immer mehr Firmen niederlassen, die in Privatlaboratorien gegen geringes Entgelt armen Leuten Blut entziehen, um daraus Plasmakonserven herzustellen. Die Stuttgarter Zeitung berichtet, daß ganz findige Leute sich nun, wie es scheint, auf Draculas Spuren begeben und das Blut rauben. Die Polizei von Bangladesch hat jetzt die Fahndung nach einer Bluträuberbande aufgenommen, die schlafenden Opfern Blut entnimmt, um es an Krankenhäuser zu verkaufen.

35 Kernwaffenversuche im Jahre 1974

◆ Wie gründlich sich die Nationen dieser Welt auf einen Atomkrieg vorbereiten, geht aus der Tatsache hervor, daß allein im Jahre 1974 210 Milliarden Dollar für Waffen ausgegeben wurden. Das entspricht dem gesamten Bruttosozialprodukt der ärmsten Länder der Erde, die rund die Hälfte der Weltbevölkerung stellen. Darüber hinaus wurden aber auch 35 Kernwaffenversuche gemacht, und zwar von der UdSSR 20, von den USA 5, von Frankreich 7 und je einer von Großbritannien, China und Indien. Seit 1945 gab es insgesamt 1 012 Atomversuche. Experten fürchten, daß bis zum Jahre 1980 30 weitere Länder über die Atomwaffe verfügen werden.

„Aktion Eichhörnchen“

◆ Die Badische Zeitung berichtet von einer Hamsterwelle in den Vereinigten Staaten. Demnach haben amerikanische Hausfrauen in letzter Zeit in großen Mengen Trockenspeisen eingekauft, die jahrzehntelang haltbar sein sollen. Die „Lebensmittel-Versicherung“ ist der letzte Supermarktschlager geworden. Ein Hersteller, der verspricht, einen Katastrophenüberlebenden ein Jahr lang für nur 160 Dollar (rund 350 Mark) zu ernähren, hat seinen Umsatz in einem Monat versechsfacht. Ein Firmensprecher sagte: „Dehydrierte Früchte, Gemüse und Getreide werden uns aus der Hand gerissen.“ Der Marketing-Boß von „Rainy Day“ („Regentag“), dem größten einschlägigen Trockenfutterhersteller, sagte: „Die Leute schließen ja auch Lebensversicherungen ab. Was liegt da näher, als sich für den Katastrophenfall mit Lebensmitteln zu versichern? Das hat immerhin einen Vorteil: Man kann am Leben bleiben und dennoch seine Versicherung genießen.“

Welternährungsrat ging ohne Ergebnis auseinander

◆ Teilnehmer der fünftägigen Konferenz des Welternährungsrates der Vereinten Nationen (UN) in Rom haben ihre Enttäuschung über die geleistete Arbeit zum Ausdruck gebracht. Wenige Stunden vor Tagungsende antwortete ein westlicher Delegierter auf die Frage nach konkreten Maßnahmen: „Keine.“

Der von der UN-Welternährungskonferenz im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Rat sollte die Koordinierung von Maßnahmen der sechsunddreißig Mitgliedsländer zur Bekämpfung des Hungers und der Unterernährung in der Welt erörtern. Greifbare Ergebnisse wurden aber offenbar nicht erzielt. Positiv werteten Beobachter lediglich, daß offen diskutiert und eine Fortsetzung der Gespräche beschlossen wurde. Australien, Kanada und Großbritannien protestierten in der Schlußsitzung gegen den Mangel an konkreten Schritten.

Rumoren aus dem Sarg

◆ Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, stob in dem chilenischen Dorf Chillan eine Trauergemeinde in panischer Furcht auseinander, als es in einem Sarg, in dem ein 67jähriger Landwirt zu Grabe getragen werden sollte, zu rumoren begann. Einige der Trauergäste sanken schreckensbleich oder ohnmächtig zu Boden. In dem Sarg war der vermeintlich verstorbene Bauer Domingo Escalona wieder zum Leben erwacht und hatte versucht, den Sargdeckel von innen zu öffnen. Inzwischen hat er sich in einem Krankenhaus von den Verletzungen, die er bei seinen — zunächst vergeblichen — Bemühungen erlitten hatte, und von der Furcht, lebendig begraben zu werden, erholt. Man hatte angenommen, daß der Mann einem Herzschlag erlegen sei. Die Ärzte, die ihn später untersuchten, teilten mit, Escalona habe einen Starrkrampf erlitten und sei 33 Stunden lang ohnmächtig gewesen. 27 Stunden lang hatte er in dem Sarg gelegen.

Bodenschätze in der Antarktis

◆ Die Vertreter der zwölf Signatarstaaten des 1959 geschlossenen Antarktis-Vertrages haben jetzt auf einer Konferenz in Oslo beschlossen, mögliche Bodenschätze in der Antarktis so lange nicht auszubeuten, bis die ökonomischen, ökologischen und politischen Aspekte geprüft seien. Die Delegierten sprachen sich außerdem dagegen aus, Atommüll in der Antarktis zu deponieren.

Behandlung von Krebsgeschwüren mit Laserstrahl

◆ Eine neue unblutige Laserstrahltechnik zur Behandlung von Krebsgeschwüren im Magen-Darm-Trakt ist von einer Forschergruppe an der Universität von Südkalifornien entwickelt worden. Bei dem Verfahren muß der Patient eine 0,025 Millimeter starke Glasfaser verschlucken, durch die hindurch der Arzt den Laserstrahl auf das Geschwür richtet. Die Lichtleistung eines 1,5-Watt-Lasers reicht aus, um das Krebsgeschwür zu verätzen.

Milliarden Keime im Schwimmbad

◆ Dr. Burkhard Wille vom Hygienischen Institut der Universität Gießen hat jetzt die Forderung erhoben, auch private Schwimmbäder, zum Beispiel in Hotels, einer amtsärztlichen Kontrolle zu unterstellen. Auf jeden Fall sollte man aber dem Wasser ein geeignetes Desinfektionsmittel (z. B. Ozon) zusetzen. Er begründete seine Forderung mit dem Hinweis, daß der Benutzer eines Swimming-pools, der sich vorher nicht geduscht hat, nach zwanzig Minuten etwa 2 Milliarden Keime im Wasser hinterläßt.

Das Moskauer Patriarchat schweigt

◆ Wie der Schweiz. Evang. Pressedienst berichtet, sind beim Moskauer Patriarchat eine Fülle von Protestschreiben aus Kreisen des orthodoxen Klerus und der Gläubigen eingegangen, in denen „Bestürzung und Befremden“ darüber geäußert wird, daß das Patriarchat „nicht wenigstens formell“ gegen die Degradierung des diesjährigen Osterfestes zu einem Werktag protestiert habe. Unter Hinweis auf die Notwendigkeit eines Ausgleichs der Produktionsausfälle durch die als Feiertage begangenen Tage der Arbeit vom 1. bis 3. Mai hatten die Moskauer Behörden den nach orthodoxem Kalender am 4. Mai begangenen Osterfeiertag zum normalen Werktag erklärt und damit erstmals seit der Oktoberrevolution von 1917 eine von der Orthodoxie geheiligte Tradition gebrochen.

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