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  • Als Söhne des Lichts praktische Weisheit offenbaren
    Der Wachtturm 1960 | 1. Februar
    • Heilung? Weshalb also sollten sie nicht Missionarärzte werden? Der Name jedoch, unter dem jemand seine Arbeit zu tun vorgibt, ist nicht das, was sie zur richtigen Arbeit stempelt. Außer dem Namen muß auch das Erzeugnis der Arbeit richtig sein.

      15. Was sagte Jesus als Beweis hierfür, und weshalb also handeln Täter der Gesetzlosigkeit ohne praktische Weisheit?

      15 Jesus sagte: „In der Tat werdet ihr diese Menschen an ihren Früchten erkennen. Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Meister, Meister‘, wird in das Königreich der Himmel hineingelangen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: ‚Meister, Meister, prophezeiten wir nicht in deinem Namen und trieben in deinem Namen Dämonen aus und vollbrachten in deinem Namen viele machtvolle Werke?‘ Und doch werde ich ihnen dann erklären: Nie habe ich euch gekannt! Hinweg von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!“ (Matth. 7:20-23, NW) Jesus Christus tat beständig den Willen seines Vaters, der in den Himmeln ist. Er beteiligte sich nie an irgendwelchen gesetzlosen Taten, die gegen Gott begangen wurden. Sein Name kann nicht mit etwas in Verbindung gebracht werden, das nicht dem Willen Gottes entspricht, sondern gesetzlos ist. Jesu Namen mit Gesetzlosigkeit in Verbindung zu bringen ist verkehrt, auch, wenn durch gesetzlose Taten anscheinend wunderbare Werke verrichtet werden. Jesus steht nicht in vertrauter Verbindung mit Tätern der Gesetzlosigkeit, die heuchlerisch seinen Namen dazu gebrauchen, ihre Werke falsch darzustellen und auf trügerische Weise Eindruck zu machen. Solche Täter der Gesetzlosigkeit handeln ohne praktische Weisheit.

      16. Wie zeigt das 8. Kapitel der Sprüche, daß Jesus Christus in enger Verbindung steht mit himmlischer, praktischer Weisheit?

      16 Jesus Christus verfügt über himmlische Weisheit und praktische Weisheit. Diese erfolgreichen Eigenschaften hat er stets an den Tag gelegt. Er, der, bevor er ein vollkommener Mensch auf Erden wurde, Gottes erstgeborener Sohn im Himmel war, wird im achten Kapitel der Sprüche des Königs Salomo als göttliche Weisheit personifiziert dargestellt. Demgemäß sagt er: „Ich, die Weisheit, ich habe bei der Klugheit gewohnt, und ich finde auch die Erkenntnis des Denkvermögens. Die Furcht Jehovas bedeutet, das Schlechte hassen. Selbsterhöhung und Stolz, den schlechten Weg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt. Ich verfüge über Ratschläge und praktische Weisheit. Ich — die Einsicht — ich besitze Tatkraft.“ — Spr. 8:12-14, NW.

      17. Auf welche Weise wirkte es sich für Jesus vorteilhaft aus, daß er, um Gelingen zu haben, praktische Weisheit anwandte, und welche Illustration gab er als Warnung, damit wir nicht in die Falle der Gesetzlosigkeit geraten mögen?

      17 Als Jesus auf Erden weilte, hatte er durch praktische Weisheit Gelingen, und das bedeutete für ihn den Vorteil, die ewige himmlische Herrlichkeit zu gewinnen. Hört jetzt seine Worte praktischer Weisheit, die an uns gerichtet sind, die wir nicht in die Falle der Gesetzlosigkeit hineingeraten möchten: „Jeder daher, der diese meine Worte hört und sie tut, ist gleich einem verständigen Mann [einem Menschen von praktischer Weisheit], der sein Haus auf das Felsmassiv baute. Und der Regen strömte hernieder, und die Fluten kamen, und die Winde bliesen und peitschten gegen jenes Haus; doch es stürzte nicht ein, denn es war auf das Felsmassiv gegründet worden. Ferner wird jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, mit einem törichten Manne verglichen, der sein Haus auf den Sand baute. Und der Regen strömte hernieder und die Fluten kamen und die Winde bliesen und stießen an jenes Haus, und es stürzte ein, und sein Zusammenbruch war groß.“ — Matth. 7:24-27, NW.

      18. Worauf baut der törichte Christ, und was ist das schließliche Ergebnis?

      18 Der törichte Christ wie auch der verständige Christ hören Jesu Worte, gleichwie die törichte Jungfrauenklasse und die verständige Jungfrauenklasse sie hören. (Matth. 25:1-13) Der törichte Christ beachtet indes Jesu Reden nicht, noch setzt er sie in die Tat um. Er ist unachtsam, gedankenlos, kurzsichtig und ungehorsam. Folglich baut er sein religiöses Gebäude auf Ungehorsam gegenüber Jesu Worten auf, die doch sein Fundament sein sollten. Ungehorsam ist für den Bauenden keine Grundlage. Er ist wie Sand. In der großen Flut der Gerichte, die in Harmagedon hereinbrechen, wird das religiöse Gebäude der törichterweise ungehorsamen Christen einstürzen. Welch großer Zusammenbruch! Für den, der es bewohnt, wird er die ewige Vernichtung bedeuten.

      19. (a) Wie handelt der erfolgreiche Christ? (b) Worauf baut er, und welchen Nutzen wird ihm dies eintragen?

      19 Der erfolgreiche Christ ist ein Mensch, der himmlische, praktische Weisheit anwendet. Er ist ein überlegter, verständiger Mensch, der vorausdenkt und auf einen dauerhaften, bleibenden Schutz gegen zerstörende Kräfte hinwirkt. Er gehorcht autoritativen Worten. Er baut sein christliches Gebäude auf Gehorsam gegenüber den Worten des weisen Sohnes Gottes auf. Gehorsam diesen Worten gegenüber dient gleich einem Felsmassiv als Grundlage, die so tief liegt, daß sie nicht weggewaschen, unterhöhlt oder herausgerissen werden kann. Inmitten des Sturmes der Gerichte Gottes, die in Harmagedon vollzogen werden, wird das christliche Gebäude, in dem dieser verständige Jünger während dieses Raumfahrtzeitalters wohnt, nicht zerstört werden. Er wird immerdar darin wohnen, weil er in Übereinstimmung mit dem vollkommenen Willen Gottes praktische Weisheit bekundet haben wird. Daß er durch praktische Weisheit Gelingen hat, wird ihm in Jehovas endloser neuer Welt zum ewigen Nutzen gereichen.

  • Gott und seinem Königreichserben gegenüber loyale Liebe bekunden
    Der Wachtturm 1960 | 1. Februar
    • Gott und seinem Königreichserben gegenüber loyale Liebe bekunden

      LOYALE Liebe ist eine charakteristische Eigenschaft Jehovas Gottes. Ja es kann gesagt werden, daß er die stets bewährte Loyalität in Person ist. Seitdem er sich als Schöpfer zu betätigen begann, erwies er sich als ein loyaler und liebender Gott, sei es nun seinen gerechten Grundsätzen oder seinen treuen Geschöpfen und den Bündnissen gegenüber, die er mit diesen schloß. Und er blieb seiner loyalen Liebe stets treu, ungeachtet, wie oft und durch welch schwerwiegende Umstände sie auf die Probe gestellt wurde.

      So stellen wir denn fest, daß König David sich einst von empörenden Sünden überwältigen ließ und daß die meisten seiner Nachfolger auf dem Throne Jehovas untreu waren. Doch trotz alledem bewies Jehova fortgesetzt seine loyale Liebe in Verbindung mit dem wichtigsten Bund, dem Königreichsbund, den er mit David geschlossen hatte, damit dieser durch Davids Hauptnachkommen, den König und Priester Jesus Christus, erfüllt werden konnte. Kein Wunder, daß David sich veranlaßt fühlte auszurufen: „Dir, o Jehova, gebührt loyale Liebe.“ — Ps. 62:12, NW, Fußnote.a

      Jehovas loyale Liebe diesem Bunde gegenüber hat bis auf den heutigen Tag angedauert. Obwohl sich der Überrest der Königreichserben während des ersten Weltkrieges aus Mangel an Erkenntnis und zufolge von Nachlässigkeit durch Menschenfurcht überwältigen ließ, wich Jehovas loyale Liebe nicht von ihm, sondern hielt ihn aufrecht, wie es in folgenden Worten vorhergesagt wurde: „Es ist den Taten der loyalen Liebe Jehovas zuzuschreiben, daß wir nicht aufgerieben wurden; denn seine Barmherzigkeitserweisungen werden bestimmt kein Ende nehmen. Sie sind jeden Morgen neu. Deine Treue fließt über.“ — Klagel. 3:22, 23, NW, Fußnote.

      Schätzen wir diese charakteristische, herzerfreuende Eigenschaft Jehovas Gottes? Wenn ja, dann werden wir dadurch angespornt, Gott und seinem Königreichserben gegenüber loyale Liebe zu bekunden. Wie denn? In erster Linie dadurch, daß wir jede Gelegenheit wahrnehmen, um über Gottes Namen und sein Königreich Zeugnis abzulegen.

      Denken wir daran, daß die Botschaft, die wir verkündigen, kein Scherz und auch nicht veraltet ist, obwohl sie nun schon seit vierzig Jahren verkündigt wird. Sie bleibt stets neu und frisch, ja sie wird immer wunderbarer, da das Licht auf unserem Pfad immer heller leuchtet. Wie hat doch unser Verständnis und unsere Erkenntnis allein in den letzten zwölf Monaten zugenommen! Wieviel besser sind doch unsere Hilfsmittel geworden und wieviel wirkungsvoller dadurch unsere Predigttätigkeit!

      Unsere loyale Liebe zu Gott und seinem Königreichserben zu bekunden verlangt von uns auch, daß wir uns vor den Versuchungen hüten, materialistisch zu werden, uns gegen die theokratische Herrschaft in der Ortsversammlung aufzulehnen oder in bezug auf unseren Wandel lax zu werden. Es verlangt von uns ferner, daß wir im Glauben feststehen, um den Bemühungen unserer Gegner, uns schlapp zu machen, zu widerstehen.

      Die heutige Christenheit bekundet Gott und seinem Königreichserben gegenüber keine loyale Liebe, obwohl sie den Namen Christi angenommen hat. Statt neutral zu bleiben, hat sie in dem Kampf um die Weltherrschaft, der zwischen Ost und West entbrannt ist, Partei ergriffen, beteiligt sich an den materialistischen Bestrebungen dieser Welt und unterstützt ihren Militarismus. Sie wird deshalb in Harmagedon mit dieser alten Welt zugrunde gehen.

      Die Prüfung ist im Gange. In dieser Welt gegen den Strom zu schwimmen ist nicht leicht. Um das mit Erfolg tun zu können, müssen wir uns völlig auf Jehovas loyale Liebe stützen. Zu unserer Ermutigung ließ er allein im 136. Psalm die Worte: „Seine liebende Güte [loyale Liebe, Fußnote] währt bis auf unabsehbare Zeit“, sechsundzwanzigmal niederschreiben. Aber auch wir müssen unseren Teil tun, denn wir lesen: „Alle Pfade Jehovas sind loyale Liebe und Wahrhaftigkeit für die, welche seinen Bund und seine Mahnungen beobachten.“ — Ps. 25:10, NW, Fußnote.

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