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  • Brief des Zweigbüros
    Königreichsdienst 1976 | Juli
    • Brief des Zweigbüros

      Liebe Königreichsverkündiger!

      Es ist ein Vorrecht, im Bethel, einem Mittelpunkt der theokratischen Tätigkeit, zu dienen. Von Brooklyn erhielten wir die Mitteilung, daß die große neue Presse, die 150 000 Bücher am Tag druckt, ausgeliefert wurde und nun aufgestellt und erprobt wird. Sie wird der Gesellschaft helfen, die benötigte Literatur herzustellen.

      Vor kurzem gab Bruder Knorr einen Bericht über den Fortschritt des Werkes in sechs Ländern, die er besucht hatte. Für die Brüder in Guatemala wurde nach dem Erdbeben hinsichtlich Nahrung und Kleidung gut gesorgt. Es werden für sie kleine Hütten gebaut, und Königreichssäle werden ausgebessert. Auch an einer Erweiterung des Zweigbüros wird gearbeitet. In Venezuela, dem letzten Land, das Bruder Knorr besuchte, fand er das neue Zweigbüro fast fertig vor.

      Auch in Brooklyn geht die Ausdehnung mit der Renovierung des Towers-Gebäudes weiter. Diese Arbeit wird von 175 Personen verrichtet, zu denen viele Facharbeiter gehören, die freiwillig mithelfen. Die obersten vier Stockwerke sind bereits völlig renoviert, und vier weitere befinden sich im Umbau. In diesem Gebäude werden auch zwei Speisesäle, eine neue Küche, eine Wäscherei und ein Kongreßsaal eingerichtet. In den Speisesälen finden 1 000 Personen Platz und im Kongreßsaal über 500. Die Brooklyner Bethelfamilie zählt zur Zeit einschließlich der Bauarbeiter über 1 700 Glieder.

      Auf der ganzen Erde sind viele Bauprogramme im Gange. Aus den „Theokratischen Nachrichten“ der letzten Ausgaben „Unseres Königreichsdienstes“ habt Ihr erfahren, daß in immer mehr Ländern Kongreßsäle errichtet und der Bestimmung übergeben werden. Viele Kreise entschließen sich zum Bau eines solchen Kongreßsaales, da sie feststellen, daß es weniger Probleme bei der Planung und Durchführung von Kreiskongressen gibt, wenn sie einen eigenen Saal besitzen. Außerdem bereitet es den Brüdern große Freude, in einem eigenen Saal zusammenzukommen.

      In unserem Land sind jetzt viele Kreise dabei, eigene Kongreßsäle zu beschaffen. Es wird Euch interessieren, daß die Brüder eine große Halle in Kaiserslautern kaufen konnten und die ersten Arbeiten jetzt einleiten, damit sie in etwa sechs Monaten dort Kreiskongresse abhalten können. Die Kreise in einem Umkreis von ungefähr 100 bis 150 Kilometern werden diesen Saal, der in einem schönen Waldgebiet liegt, benutzen. Weitere Hallen werden gekauft oder gebaut in Trappenkamp bei Neumünster, in Möllbergen bei Bad Oeynhausen, im Ruhrgebiet und in München. Es sind zum Teil bereits große Hallen vorhanden, die zu Kongreßsälen umgebaut werden müssen. In München werden Vorkehrungen dafür getroffen, einen neuen Saal zu bauen, wenn die Genehmigung behördlicherseits dafür erteilt wird, An zwei weiteren Orten befassen sich Brüder mit verschiedenen Objekten, die sich evtl. als Kongreßsäle eignen werden. Somit könnten in nächster Zeit sieben schöne Säle entstehen, die es fast allen Kreisen in Deutschland ermöglichen, ihre Kongresse in einem solch angenehmen Rahmen durchzuführen. Wie Ihr wißt, benutzen die Brüder in Berlin seit einigen Jahren einen Kongreßsaal und haben große Freude an diesem Ort der Anbetung. Mit dem Segen Jehovas werden bald sieben weitere Kongreßsäle in unserem Land als Anbetungsstätte dienen. Wir wünschen allen Brüdern der beteiligten Kreise Erfolg bei der Verwirklichung ihres Vorhabens, damit sie einen eigenen Saal für ihre Kreiskongresse erhalten.

      Eure Brüder

      ZWEIGBÜRO WIESBADEN

  • ‘Seid Menschen von allen Arten alles’
    Königreichsdienst 1976 | Juli
    • ‘Seid Menschen von allen Arten alles’

      1 Wenn wir anderen in unserem Dienst eine Hilfe bieten wollen, muß es uns gelingen, mit ihnen zu sprechen. Das erfordert unsererseits Anpassungsfähigkeit, denn wir treffen alle Arten von Menschen an. Einige äußern Einwände indem sie sagen, sie hätten ihre Religion oder seien beschäftigt oder sie hätten einfach kein Interesse. Vielleicht haben sie gehört, wie sich andere Personen negativ über unser Werk äußerten, und sie haben sich deshalb der Botschaft gegenüber verschlossen, bevor sie sie überhaupt hörten. Was können wir tun, um ihnen zu helfen?

      2 Auch der Apostel Paulus begegnete anscheinend Einwänden. Deshalb sprach er die verschiedenen Arten von Menschen auf unterschiedliche Weise an. Er sagte: „Den Juden [bin ich] wie ein Jude geworden, ... denen unter Gesetz bin ich wie einer, der unter Gesetz ist, geworden ... Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden. ... Ich bin den Menschen von allen Arten alles geworden, damit ich auf jeden Fall einige rette. Alles aber tue ich um der guten Botschaft willen, damit ich mit anderen Teilhaber an ihr werde“ (1. Kor. 9:20-23). Bemühen auch wir uns, anpassungsfähig zu sein, wenn wir mit den Menschen sprechen?

      „ICH HABE KEINE ZEIT“

      3 Oft werden wir schon in der Einleitung mit den Worten unterbrochen: „Ich habe keine Zeit.“ Es mag tatsächlich der Fall sein, daß der Betreffende keine Zeit hat und es schätzen würde, wenn wir dies berücksichtigten. Wir könnten dann sagen: „Es tut mir leid, daß ich jetzt nicht recht komme. Eigentlich wollte ich mit Ihnen über einen biblischen Gedanken sprechen, doch da Sie jetzt keine Zeit haben, darf ich Ihnen vielleicht diese Broschüre (diese Zeitschrift, diesen Handzettel) zurücklassen. Über den biblischen Gedanken würde ich mich gerne später mit Ihnen unterhalten, zu einer Zeit, da es ihnen gelegen ist.“ Oft nehmen die Leute etwas entgegen, wenn wir freundlich sind, und sie schätzen es, wenn wir darauf Rücksicht nehmen, daß sie keine Zeit haben.

      4 Manchmal genügt es vielleicht schon, wenn man dem Wohnungsinhaber versichert, sich kurz zu fassen. Einige Brüder sehen auf die Uhr und sagen: „Ich kann Ihnen den Zweck meines Besuches in zwei Minuten erklären“, und sie halten auch ihr Versprechen. Statt zu versuchen, die Person in ein Gespräch zu verwickeln, kann man kurz den Zweck seines Besuches erklären, sei es, daß man eine Schriftstelle bespricht, den Wohnungsinhaber zu einem öffentlichen Vortrag einlädt (und ihn anregt, das Zeugnis auf dem Handzettel zu lesen) oder Literatur zurückläßt, so daß der Betreffende etwas zu lesen hat. Es hängt stets von der Einstellung des Wohnungsinhabers ab oder von der Situation, in der er sich befindet. Wir können nicht erwarten, daß jeder alles liegen- und stehenläßt und uns zuhört, wenn wir zu einer unpassenden Zeit vorsprechen. In einigen Fällen könnten wir lediglich fragen, ob es passender wäre wenn wir etwas später wiederkämen. Oder vielleicht sollten wir sagen, daß wir hoffen, die Person zu einer Zeit anzutreffen, zu der es für sie günstiger ist.

      „ICH HABE MEINEN GLAUBEN“

      5 Ein Bruder entgegnet Personen, die erklären, sie hätten ihren Glauben, freundlich: „Nun, wir werden uns deswegen nicht gleich böse sein, nicht wahr? Schließlich ist es eine persönliche Sache, welcher Religion man angehört. Wir beabsichtigen lediglich, die Menschen zu ermuntern, die Bibel kennenzulernen. Wir werben keine Kirchenmitglieder. Wir sind davon überzeugt, daß jemand, der die Lehren der Bibel kennenlernt, ein besserer Christ sein wird. Sind Sie nicht auch dieser Meinung? Was jemand mit seiner Bibelkenntnis anfängt, steht bei ihm. Wir würden ihnen gern einmal kurz zeigen, wie man in der Familie die Bibel besprechen kann. Es handelt sich um eine Methode, die schon Millionen Menschen angewandt haben.“

      6 Falls der oben erwähnte Einwand häufig vorkommt, ist es vielleicht vorteilhaft, ihn in der Einleitung zu erwähnen. Wir könnten sagen: „Ich besuche Menschen, von denen die meisten ihre Religion haben. Zweifellos trifft dies auch auf Sie zu. Ich besuche Sie heute, um Ihre Ansicht über ... zu erfahren.“

      „ICH HABE KEIN INTERESSE“

      7 Ein weiterer Einwand, der oft zu hören ist, lautet: „Ich habe kein Interesse.“ Oft konnten jedoch anpassungsfähige Verkündiger noch ein kurzes Zeugnis geben, indem sie sich sozusagen mit einer Frage verabschiedeten. Sie sagten: „Ich verstehe, ich komme ungelegen. Gestatten Sie jedoch abschließend eine Frage: Wäre es nicht äußerst dringend und wünschenswert, daß die Menschen lernen, in Frieden und Einheit miteinander zu leben?“ Wenn der Wohnungsinhaber entgegnet, seiner Meinung nach käme es nie soweit, könnten wir sagen, daß wir früher genauso dachten. Gibt er eine zustimmende Antwort, dann können wir ihn loben und erwähnen, daß

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