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Sinnvolle Gestaltung des LebensabendsErwachet! 1976 | 8. März
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berichtet: „Auf dem Gerontologen-Kongreß in Washington ließ man durchblicken, daß das, was die Kirchen für die Alten tun — sie tun mehr als jede andere Organisation —, nicht ausreiche ... In dem Bericht wurde angedeutet, daß sich die Kirchen mehr um die sozialen Bedürfnisse der Älteren kümmerten als um ihre geistigen Bedürfnisse; sie würden Vorträge, Filmvorführungen, Busfahrten und gemeinsame Essen veranstalten, aber sehr wenig in bezug auf die Förderung ,des religiösen Lebens unserer älteren Bevölkerung‘ tun“ (The Cleveland Press, 5. Januar 1974).
Es gibt jedoch eine Religionsgemeinschaft, die diesen Fehler nicht macht. Es sind Jehovas christliche Zeugen. Sie legen großen Wert auf das Geistige: persönliches Bibelstudium, Besuch der christlichen Zusammenkünfte, Gott und dem Nächsten dienen. Zeugen Jehovas, die Rentner sind, klagen niemals über Langeweile. Sie sind glücklich, fleißig und produktiv. Im Hauptsitz der Wachtturm-Gesellschaft sind 40 Mitarbeiter über 65, 13 davon sogar über 80 Jahre alt. Diese Personen arbeiten täglich einige Stunden, und sie tun es gern, denn auch ihre geistigen Bedürfnisse werden befriedigt. Ferner sind 5 Prozent der 20 000 Vollzeitpionierprediger, die es in den Vereinigten Staaten gibt, über 65 Jahre alt. Eine solche Pionierpredigerin, die 1973 verstarb, war bis zu ihrem 99. Lebensjahr tätig gewesen.
Ja, auch du kannst „die restlichen Jahre des Lebens zu den besten Jahren des Lebens“ machen. Aber es erfordert Vorbereitung und Planung. Man muß sich Gedanken über die praktische Seite des Lebensabends machen. Dazu gehören Einkommen, Wohnort und Erhaltung der körperlichen Gesundheit. Vor allem aber ist es erforderlich, daß man Gott und dem Nächsten dient.
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Leben in der dreidimensionalen Welt des MeeresErwachet! 1976 | 8. März
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Leben in der dreidimensionalen Welt des Meeres
DAS Meer ist ein wahres Reservoir an Leben. Dadurch, daß es über 70 Prozent der Erdoberfläche bedeckt und eine große Tiefe hat — durchschnittlich über drei Kilometer —, hat diese dreidimensionale Welt eine gewaltige Kapazität, und sie gliedert sich in viele verschiedene Schichten.
Leben findet man überall im Meer, ganz gleich, in welcher Tiefe. Vor den Stränden wimmelt es nur so von Lebewesen. In einer tieferen Zone, auf dem Kontinentalschelf, herrscht ebenfalls sehr reges Leben. Weiter draußen, auf offener See, gibt es Leben hauptsächlich in den höheren Zonen nahe der Oberfläche. Doch selbst in den Abgründen der Tiefseegräben findet man Leben, und es spielt seine Rolle in dem ökologischen System des Meeres.
Die Nahrungskette
Wie man sich denken kann, verlangen die zahllosen Milliarden Meereslebewesen eine unheimliche Menge Nahrung. Obwohl es große Mengen Seegras gibt, wie zum Beispiel in der Sargassosee, ist dies keineswegs die Hauptnahrungsquelle. Seegras spielt in Wirklichkeit nur eine sehr kleine Rolle. Über 90 Prozent des organischen Grundstoffes, der dem Aufbau und der Erhaltung allen Lebens im Meer dient, wird in den vom Licht erhellten Schichten des offenen Wassers von den vielen Variationen des „Phytoplanktons“ aufgebaut.
Phytoplankton nennt man die pflanzlichen Kleinlebewesen, die nahe an der Oberfläche treiben, wo sie das Sonnenlicht verwerten können. Sie benötigen Licht, um ihre Arbeit leisten und leben zu können, genauso wie die meisten Landpflanzen Sonnenlicht benötigen. Das Phytoplankton stellt seine Nahrung mit Hilfe der Photosynthese her. Bei diesem Vorgang verwertet es die Sonnenenergie, um die im Ozean enthaltenen anorganischen Nährstoffe in organische Kohlenstoffverbindungen, also in Nahrung, umzuwandeln. Das ist für die tierischen Lebewesen sehr wichtig, da sie keine organischen Kohlenstoffverbindungen aufbauen, das heißt ihre Nahrung nicht selbst herstellen können.
Genauso, wie die Vegetation auf dem Land die Grundnahrung für alle Landtiere bildet, bilden pflanzliche Lebensformen die Nahrungsgrundlage für die Meeresbewohner (1. Mose 1:29, 30).
Im Meer treiben große Schichten von Phytoplankton, das gewöhnlich dort am dichtesten ist, wo anorganische Nährstoffe vom Meeresboden aufsteigen oder wo Strömungen solche Nährstoffe mit sich führen. Von diesem Phytoplankton ernähren sich kleine Tiere, „Zooplankton“ genannt. Diese sinken tagsüber auf eine Tiefe von 300 bis 1 200 Metern herab und steigen nachts wieder auf, und dann beginnt ein unbeschreibliches Fressen. Kleine Fische, die Phytoplankton fressen, und andere, die sich von Zooplankton ernähren, begleiten diese wandernde Schar, und alle zusammen bilden die sogenannte „Tiefenstreuschicht“. So dick ist diese Schicht, daß man sie in der Anfangszeit der Echolote für den Meeresboden hielt, und so kam es, daß Karten vom Meeresboden falsche Angaben enthielten. Im Krieg verbargen sich U-Boote unter der „Tiefenstreuschicht“, wo sie von den Unterwasserortungsgeräten der Zerstörer nicht entdeckt werden konnten.
Vom Zooplankton ernährt sich das „Nekton“ (was „schwimmend“ bedeutet). Zu diesen aktiv schwimmenden Meerestieren zählen Tausende von Fischarten. In der „Ernährungspyramide“ werden rund 1 000 Kilogramm pflanzliche Lebewesen (unten in der Pyramide) 100 Kilogramm pflanzenfressende Tiere (der nächste Schritt in der Pyramide) ernähren. Diese wiederum sind die Grundlage für 10 Kilogramm fleischfressende Meerestiere. Zehn Kilogramm Fisch werden schließlich ein Kilogramm Fleisch des Menschen aufbauen. Um den Markt mit 10 Kilogramm Fisch zu versorgen, muß das Meer daher 1 000 Kilogramm Plankton als Nahrung liefern.
Eine gewisse Vorstellung von der gewaltigen Aufgabe, die das Meer als Nahrungslieferant zu erfüllen hat, erhalten wir, wenn wir bedenken, daß allein die Pelzrobben, die auf den Pribiloff-Inseln im Beringmeer ihre Jungen zur Welt bringen, jährlich über 3 Milliarden Tonnen Fisch verzehren. Welch eine reiche Nahrungsquelle ist doch der Ozean, ein Meisterwerk des Schöpfers! Es ist so, wie der Psalmist es schrieb:
„Wie viele sind deiner Werke, o Jehova!
Sie alle hast du in Weisheit gemacht.
Die Erde ist voll deiner Erzeugnisse.
Was dieses Meer betrifft, so groß und weit,
Dort gibt es sich Regendes ohne Zahl,
Lebende Geschöpfe, kleine wie auch große. ...
Sie alle — auf dich harren sie,
Damit du ihnen ihre Speise gebest zur rechten Zeit.
Was du ihnen gibst, lesen sie auf.
Du öffnest deine Hand — sie werden mit guten Dingen gesättigt“
Die „Rote Flut“
Gelegentlich gibt es bei einer besonderen Art von Kleinlebewesen, „Dinoflagellaten“ genannt, eine Bevölkerungsexplosion, so daß sie sich in astronomischer Zahl konzentrieren. Infolge ihrer Vermehrung erreichen sie eine sehr hohe Dichte und färben schließlich große Flächen Wasser durch ihr Pigment rot, braun oder bernsteinfarben — ein Phänomen, das als „Rote Flut“ bekannt ist. Ihre Konzentration kann so groß werden, daß sie nicht mehr überleben können. Sie scheiden dann eine sehr giftige Substanz ins Wasser aus, die Fische und Seevögel in der Umgebung tötet. Die Gifte, die durch Sturzwellen vom Wasser an die Atmosphäre abgegeben werden, reizen die Atemwege des Menschen. Manchmal ist es deswegen nötig, Ferienorte an der Küste zu sperren. Ein hoher Gehalt an Schwefelwasserstoff kann Häuser einer nahen Küstenstadt, die mit weißer Bleifarbe gestrichen sind, schwarz färben.
Wie sich Meerestiere schützen
Man mag sich fragen, wie angesichts so vieler Feinde irgendeine Lebensform der Ausrottung entgehen kann. Die verschiedenen Arten von Meerestieren haben viele verschiedene Methoden, mit denen sie ihr Überleben als Art sichern können. Einige Meereslebewesen erhalten ihre Art durch besonders starke Vermehrung. Die winzigen Diatomeen, die zahlreichsten der pflanzlichen Kleinlebewesen, können in einem Monat eine Milliarde Nachkommen haben. Der Schellfisch legt bis zu 9 Millionen Eier auf einmal. Die Auster legt bis zu 500 Millionen Eier pro Jahr. Eine Milliarde Makrelen an der Seeküste von Cape Cod legen in der Laichzeit schätzungsweise 64 Billionen Eier. Eier und Junge von Fischen und anderen Meerestieren werden schnell von einer ganzen Schar von Raubtieren jeder Art geschluckt. Im Fall der Makrele schätzt man, daß von einer Million Eier nur ein bis zehn Fische die Geschlechtsreife erreichen. Die Sterberate liegt zwischen 99,98 und 99,99 Prozent. Und dennoch gibt es eine Fülle von Makrelen, Schellfischen und Austern. Das gleiche trifft auf viele andere Meerestiere zu, zum Beispiel auf Venusmuscheln und Garnelen. Nur das „Raubtier“ Mensch bringt die Natur aus dem Gleichgewicht und droht ganze Arten auszurotten.
Andere Meerestiere bauen nicht völlig auf ihre große Zahl, sondern tun etwas zum Schutz ihrer Eier oder ihrer Jungen. Bei gewissen Haifischarten leben die Jungen, nachdem sie geschlüpft sind, eine Zeitlang im Mutterleib. Einige Fische heften ihre Eier an Felsen, Pflanzen usw.; einige schützen sie mit Schaum und Häuten. Bei anderen Arten trägt das Männchen die Eier in seinem Maul oder in einer Bruttasche (z. B. das Seepferdchen), bis die Jungen schlüpfen. Jedoch bleiben die Jungen oft sich selbst überlassen, nachdem sie geschlüpft sind. Aber der Delphin, ein Säugetier, bewacht seine Jungen vor Feinden.
Da praktisch alle Meerestiere Feinde haben, die ihnen nachstellen, tarnen sich viele. Der Borstenzähner (Schmetterlingsfisch) zum Beispiel hat auf seinem Körper einen Augenfleck, durch den der Angreifer vom Kopf abgelenkt wird. Hochseefische haben einen grünen oder schwarzen Rücken, weil die See, von oben betrachtet, die gleiche Färbung hat. Doch von unten betrachtet, sieht die Meeresoberfläche silbrig oder weißlich aus. Dementsprechend hat die Unterseite der meisten Fische diese Farbe.
Die Seegurke hat vielleicht die seltsamste Methode, sich zu schützen. Wenn sie in Gefahr ist, stößt sie einfach ihren ganzen Darm aus. Offenbar verzehrt der hungrige Raubfisch lieber den Darm als den ledrigen, geschmacklosen Sack, der übrigbleibt. Darauf läßt sich der „leere Sack“ einen neuen Darm wachsen. Einige Tiere, die sich nicht selbst fortbewegen können, wie zum Beispiel die Portugiesische Galeere, helfen sich mit Nesselzellen, um ihre Feinde abzuhalten. Andere vertrauen auf ihre Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, Größe oder Kraft. Einige Tiefseetintenfische besitzen eine einzigartige Schutzvorrichtung. Sie stoßen ein Leuchtsekret aus, um ihre Flucht zu tarnen. Andere Meerestiere strahlen starke Lichtblitze aus, um Raubfische abzuschrecken oder vorübergehend zu „blenden“.
In der dreidimensionalen Welt des Meeres, in der die Sicht auf etwa 30 Meter begrenzt ist und in der das Medium, das die Meeresbewohner umgibt, viel schwerer ist als Luft, hat der Schöpfer die Tiere mit Vorrichtungen ausgestattet, die die Landtiere nicht haben. Eine davon ist eine Art sechster Sinn, den die meisten schnell schwimmenden Fische besitzen. Dieser besteht aus einem an den Körperseiten angeordneten System von Kanälen, die vom Kopf bis zum Schwanz verlaufen. Man bezeichnet dies als „Seitenlinie“. Mit Hilfe dieses Organs kann der Fisch schon sehr geringe Veränderungen des Wasserdrucks feststellen. Auf diese Weise können Tausende von Fischen in einem Schwarm zusammenbleiben und sich in vollkommenem Gleichmaß bewegen und schnell wie e i n Körper die Richtung ändern. Außerdem warnt es sie vor herannahenden Feinden, selbst wenn sich diese noch in ziemlicher Entfernung befinden. Mit Hilfe dieses Sinnesorgans können sie es auch vermeiden, an irgendwelche Gegenstände anzustoßen, wie zum Beispiel an die Glasscheibe eines Aquariums.
Jagdausrüstung
Eines der erstaunlichsten Merkmale des ökologischen Systems des Meeres ist die gegenseitige Abhängigkeit und das Gleichgewicht des Lebens, das dort aufrechterhalten wird. Während die Gejagten Schutzvorrichtungen besitzen, haben die Jäger ganz ausgeklügelte Mittel, um ihre Beute ausfindig zu machen und zu fangen. Und obwohl die hungrigen Raubfische sehr viele Meerestiere fangen, um sich zu ernähren, überleben genügend Individuen, um ihre Art am Dasein zu erhalten. Wenn es keine Raubfische gäbe, die mit Vorliebe Austerneier oder junge Schildkröten fräßen, wäre das Meer bald von Austern oder Schildkröten übervölkert. Doch wenn Austern und Schildkröten vollständig von ihren Feinden ausgerottet würden, würden auch diese Feinde aussterben. Nur ein allweiser Schöpfer konnte die Bedingungen schaffen und die Jagd- und Schutzvorrichtungen ersinnen, die ein solches Gleichgewicht aufrechterhalten.
Was die Jagdausrüstung betrifft, so finden wir in der untersten Schicht der „Ernährungspyramide“, wie es ein Ozeanograph in der Zeitschrift Scientific American (September 1969) beschrieb, „Augen bei mikroskopisch kleinen pflanzenfressenden Tieren, hervorragend gestaltete Filter, Mechanismen und Methoden zur Entdeckung örtlicher Konzentrationen, komplizierte Suchwerkzeuge und, bei auf dem Grund lebenden Tieren, Vorrichtungen zur Ausnutzung des strömenden Wassers zum Filtern“. Gewisse Meeresschnecken weben große, oft klebrige, durchsichtige Netze, von denen einige bis zu 1,80 Meter Durchmesser haben. Auf diese Weise fangen sie sogar die winzigsten Mikroorganismen. Einzellige Amöben spüren Nahrung mit Hilfe chemischer Methoden auf.
Einige Organismen, die nahe der Oberfläche schwimmen, können leuchten. Doch tiefer im Meer, wohin kaum, wenn überhaupt, Sonnenlicht durchdringt, erzeugen mindestens zwei Drittel aller Meerestiere Licht. So schrieb der obenerwähnte Meeresforscher: „Einige Fische, Tintenfische und Leuchtkrebse besitzen Scheinwerfer mit Reflektor, Linsen und Iris, die fast so kompliziert sind wie das Auge.“ Andere haben, wie er sagte, Leuchtorgane, die eine kleine Gruppe von Leuchtplankton vortäuschen, während wieder andere mit Hilfe einer „Laterne“ fischen, die vor ihnen herabhängt. Unvorsichtige Fische, die sich der „Beute“ nähern, werden schnell verschlungen.
Der Krake hat zur Nahrungssuche Augen, die dem Auge des Menschen ähneln. Delphine und gewisse Wale bedienen sich bei dem Jagen einer „Sonaranlage“ von großer Reichweite. Sie stoßen Töne aus, und ihr hochempfindliches Gehör nimmt das Echo wahr. Man glaubt, daß der Pottwal seine Beute aus großer Entfernung, vielleicht mehreren Kilometern, orten kann. Haie haben einen sehr empfindlichen Geruchssinn und werden aus einiger Entfernung von dem Blut eines verletzten Fisches angelockt.
Lebewesen in den Abgründen des Meeres
Auf dem Meeresboden, 3 000 oder mehr Meter unter der Oberfläche und bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt, ist der Wasserdruck gewaltig, und es herrscht eine tiefe Finsternis. Doch sogar dort findet man Leben. Aber es ist gemächlicher, und die Anzahl der Tiere ist viel geringer. Seegurken, bis zu einem halben Meter groß, wandern langsam über den schlammigen Grund und „fressen“ den Schlamm, das heißt, sie schlucken ihn, um sich von den winzigen Organismen zu ernähren, die darin sind, oder um den „Detritus“ zu durchsuchen, das sind organische Abfallstoffe, die von oben herabgesunken sind. Wenige Geschöpfe dort unten sind so groß wie eine Maus, die meisten sind kleiner als Bienen. Mit Hilfe von Netzen, deren Maschen enger als ein viertel Millimeter sind, hat man winzige Venusmuscheln, Würmer und Krustentiere heraufgeholt.
Einige Fische und andere Tiere in den schwarzen Abgründen sind blind. Geschöpfe mit langen, dürren Beinen und faserigen Füßen, mit denen sie sich über dem Schlamm halten, stolzieren auf dem Grund einher. „Schlangensterne“, Verwandte der Seesterne, liegen auf dem Meeresboden verstreut. Selbst in tausend oder mehr Metern Tiefe schwimmen manchmal Rochen und suchen auf dem Boden Nahrung. Der Meeresboden ist voller Spuren. Fotografien, die im Challengertief, südwestlich von Guam, in 10 916 Meter Tiefe gemacht wurden, zeigen ein paar seltsame Tiere, zwei bis fünf Zentimeter groß. Einige davon sehen aus wie kleine Garnelen. Wegen des gewaltigen Druckes, der in dieser Tiefe herrscht, kann der Mensch immer noch keine positive Antwort auf die Frage geben, die Gott Hiob stellte: „Bist du auf der Suche nach der Wassertiefe umhergewandelt?“ (Hiob 38:16).
Die Zukunft für das Leben im Meer
Heute sind Ozeanographen sehr besorgt wegen der Gefahr, die dem Leben im Meer droht. Habgierige Menschen benutzen mit modernsten wissenschaftlichen Geräten ausgerüstete Fischereiflotten, um in massivem Ausmaß zu jagen, zu fangen und zu töten. Doch noch gefürchteter ist die Umweltverschmutzung, die ebenfalls in erster Linie auf Habgier und Sorglosigkeit zurückzuführen ist. Diese Umweltverschmutzung hat sich in einem unglaublichen Umfang ausgebreitet und dazu geführt, daß früher reiche Fischgründe heute praktisch ohne Fische sind.
Diese Zustände sind traurig. Doch wer an Gottes Wort glaubt, hat die feste Zuversicht, daß Gott dafür sorgen wird, daß das Meer wieder von Lebewesen wimmelt, wie er es ursprünglich vorgesehen hatte, als er den Bewohnern des Meeres gebot: „Seid fruchtbar und werdet viele und füllet die Wasser in den Meeresbecken“ (1. Mose 1:22). Da eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen dem Leben im Meer (sowohl dem pflanzlichen als auch dem tierischen) und dem Leben auf dem Land besteht, können wir überzeugt sein, daß Gott dafür sorgen wird, daß sowohl das Meer als auch das Land von Geschöpfen bevölkert sein werden, die zum ewigen Wohl und Glück des Menschen erforderlich sind. Dieses Ziel wird er während der Tausendjahrherrschaft seines Sohnes verwirklichen, wenn der Mensch mit den Tieren auf dem Land und im Meer in Frieden leben und eine gute und liebevolle Herrschaft über sie ausüben wird (1. Mose 1:27, 28; Ps. 8:4-8).
[Bild auf Seite 17]
Fleischfressende Meerestiere
Pflanzenfressende Tiere
Pflanzliche Lebewesen
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