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  • Stillen — Warum eigentlich nicht?
    Erwachet! 1976 | 22. Juli
    • es erwachsen ist. Die Ergebnisse zeigen, daß ein Kind wenigstens zwölf Monate lang gestillt werden sollte. Dann kann man es (jedoch ganz allmählich) abstillen, aber nur, wenn es dazu bereit ist. Im Alter von sechs Monaten kann man beginnen, feste Nahrung zuzufüttern. Gewöhnlich spürt es die Mutter, wenn das Kind so weit ist, daß sie es abstillen kann“ (Touching).

      Ich habe unser jüngstes Kind noch gestillt, als es schon lange im Krabbelalter war, und ich habe festgestellt, daß aus dem Säugling ganz allmählich ein kleiner Junge wurde.

      Ich bin unserem Schöpfer, Jehova Gott, tief dankbar, weil er die Frau so geschaffen hat, daß sie ihr Kind stillen kann, auch bin ich dankbar dafür, daß sich durch das Stillen zwischen mir und meinen Kindern eine solch innige Verbindung entwickelt hat. (Eingesandt.)

  • Das riesige Meer — ungezähmt, doch wohltätig
    Erwachet! 1976 | 22. Juli
    • Das riesige Meer — ungezähmt, doch wohltätig

      HAST du schon einmal am Ufer des Meeres mit seinem salzigen Gischt gestanden und beobachtet, wie die Brecher an die Felsen schlugen oder auf dem Sandstrand ausrollten und sich dann wieder zurückzogen? Hast du über die Größe des Meeres, über seine Gewalt und seine Geheimnisse gestaunt?

      Es gibt nur wenige Menschen, denen es keine Freude macht, stundenlang am Meer zu sein. Es hat etwas Faszinierendes an sich, und sein unaufhörliches Rauschen wird nie unangenehm, sondern läßt einen vielmehr friedlich schlafen.

      Es ist unmöglich, zu erfassen, welch eine gewaltige Kraft das Meer hat. Die meisten seiner Geheimnisse sind noch ungeklärt. Die Menschen haben wenig getan, sich seine Energie nutzbar zu machen, und wenn das Meer einmal tobt, kann nichts, was der Mensch errichtet, seiner Wut standhalten.

      Nur ein einziger Ozean, doch eine Vielfalt wie auf dem Festland

      Die Ozeane bedecken etwa 71 Prozent der Erdoberfläche. Wir sprechen von „Ozeanen“, aber in Wirklichkeit gibt es nur ein Weltmeer. Von Geographen wird es gewöhnlich in drei Ozeane eingeteilt: den Pazifischen, den Atlantischen und den Indischen. Sie stehen jedoch alle miteinander in Verbindung, besonders in der Antarktis. Doch die verschiedenen Gebiete des Weltmeeres haben ihre eigenen Besonderheiten, ebenso wie verschiedene Teile des Festlandes. Tatsächlich werden einige Länder durch die Merkmale desjenigen Teils des Meeres, der ihre Ufer bespült, zu dem, was sie sind.

      Zum Beispiel haben Teile des Meeres bestimmte warme oder kalte Oberflächenströmungen, die das Klima der betreffenden Gegend beeinflussen. Auch gibt es gewaltige „Ströme“, die das Meer in bestimmten Kanälen unterschiedlicher Tiefe durchfließen — Ströme, im Vergleich zu denen der Mississippi und der Kongo nur Bäche sind. Ferner hat das Meer eine unvorstellbare Vielfalt pflanzlichen und tierischen Lebens. Einige Teile des Meeres sind salziger als andere; an manchen Stellen ist das Wasser zufolge des Salzgehalts oder der Temperatur schwerer. Doch alles Wasser ist in Umlauf.

      Das Meer enthält 1 370 Millionen Kubikkilometer Wasser. Um sich eine gewisse Vorstellung vom Inhalt des Meeres zu machen, betrachte man seinen Salzgehalt (zumeist Kochsalz), der nur 3,5 Gewichtprozent ausmacht. Doch wenn dem Wasser all dieses Salz entzogen würde, so würde es die Kontinente mit einer 152 Meter dicken Schicht bedecken. Könnte man alle Meeresbecken leeren und das ganze Land, das sich über dem Meeresspiegel befindet, dort hineinschütten, so gäbe es darin immer noch Platz genug für die zehnfache Menge Land. Und wenn der höchste Berg des Festlandes auf die tiefste Stelle des Meeresbodens gesetzt würde, so befände sich sein Gipfel immer noch mehr als anderthalb Kilometer unter der Wasseroberfläche.

      Der Druck im Meer nimmt mit je 10 Meter Tiefe um 1 Kilogramm pro Quadratzentimeter zu. Wenn du bis an die tiefste Stelle des Meeres, die Challengertiefe im Marianengraben im Pazifischen Ozean, südwestlich von Guam, tauchen könntest, so würde der Druck in jener Tiefe (10 863 Meter) über 1 100 Kilogramm pro Quadratzentimeter deiner Körperoberfläche ausmachen. Der Mensch, der in unseren Atmosphäre einen Druck von einem Kilogramm pro Quadratzentimeter gewöhnt ist, würde zerdrückt werden, lange bevor er den Meeresboden erreicht hätte. Dennoch gibt es Fische und andere Arten von Meerestieren, die so geschaffen sind, daß sie sich in einer solchen Umgebung ganz wohl fühlen. Sie bleiben offensichtlich am Leben, weil ihr Körper so gebaut ist, daß er den Innen- und Außendruck ausgleicht.

      Wichtig für das Leben auf Erden

      Ja, wenn wir das Meer betrachten, sind wir von seiner Tiefe und Ausdehnung überwältigt. Man kann tage-, ja wochenlang darauf fahren, ohne Land zu Gesicht zu bekommen. Und doch macht die gesamte Wassermenge auf Erden nur etwas mehr als ein zehntel Prozent des Gesamtvolumens des Planeten aus. Wenn man es so betrachtet, sind die Ozeane nur flache Wasserschalen (Jes. 40:12). Aber es ist für uns gut, daß es auf der Erdoberfläche eine solche verhältnismäßig kleine Wassermenge gibt; denn wäre sie nicht da, so könnten wir nicht leben. Darüber nachzudenken hilft uns, die dynamische Kraft des Schöpfers zu erkennen sowie seine Weisheit und Voraussicht, mit der er den Ozeanen ihren Platz gegeben hat. Überlege einmal:

      Temperatur und Regenfälle werden vom Meer geregelt. Es übt einen großen Einfluß auf die Temperatur der Erde aus, weil das Wasser so beschaffen ist, daß es Wärme speichert und sie viel langsamer wieder freigibt als die Erdoberfläche. Auch werden Wärme und Kälte von den Meeresströmungen verteilt. Wenn sich das Wasser unter der Tropensonne erwärmt, bewegt es sich anderswohin. An seine Stelle strömt kühleres Wasser nach. Zu dieser geregelten Bewegung des Meerwassers kommen noch die Gezeiten. Wichtig ist auch die „Corioliskraft“. Sie wird durch die Erdumdrehung verursacht, und sie bewirkt, daß alles, was in Bewegung ist, auf der nördlichen Halbkugel nach rechts abweicht und der Uhrzeigerrichtung folgt und auf der südlichen Halbkugel nach links abweicht, entgegen der Uhrzeigerrichtung. Daher bewegen sich Strömungen im nördlichen Atlantik, zum Beispiel der warme Golfstrom, die nordamerikanische Küste hinauf und wenden sich dann hinüber nach Europa. Auch die Winde tragen ihren Teil zur Entstehung der Meeresströmungen bei. Zum Beispiel bewirken die von Osten nach Westen wehenden Passatwinde die Nord-und Südäquatorialströme. Ein Teil dieses Wassers fließt im äquatorialen Gegenstrom, der von Westen nach Osten durch den Gürtel windstiller Gebiete des Äquators verläuft, zurück. Das Wasser der Tiefsee wird von anderen Faktoren beeinflußt und verhält sich nicht so wie das Oberflächenwasser.

      Das Meer ist also alles andere als ein unveränderliches Wasserbecken; es ist in Bewegung und hat seine Funktionen als Teil unseres Planeten; es ist vom Schöpfer besonders dazu vorgesehen, alle Lebensformen auf Erden aufrechtzuerhalten. Und obwohl es manchmal rauh zu sein scheint, weist es tatsächlich größte Ordnung und Beständigkeit auf. Es erhält nicht nur das Leben aufrecht, sondern hat auch viel mit der Bildung von Küsten, Stränden, ja sogar Landgebieten wie zum Beispiel Vulkan- und Koralleninseln zu tun gehabt.

      Die dauernde Bewegung des Meeres ermöglicht es, daß sich die darin enthaltene Nahrung ständig selbst erneuert. Tote organische Materie, die sich auf dem Boden ablagert, wird von verschiedenen Arten von Lebewesen des Meeres verzehrt. Was diesen Aasfressern entgeht, wird unten in der Tiefe von Bakterien zersetzt und in anorganische Stoffe umgewandelt. Dann werden diese Nährstoffe durch die Bewegungen des Wassers vom Meeresboden an die Oberfläche befördert, wo sie dem Phytoplankton — winzigem Pflanzenleben, das das „Weideland“ des Meeres bildet — als Nahrung dienen. Von diesem Phytoplankton ernähren sich kleine Meerestiere, die wiederum von größeren verzehrt werden. Ebenso wie auf dem Festland bildet also das Pflanzenleben den Beginn der Nahrungskette.

      Außerdem speichert das Meer eine gewaltige Menge Kohlendioxyd — 120 Billionen Tonnen. Durch die große Menge dieses chemischen Stoffes können die Meere eine ausgeglichenere Atmosphäre für das Pflanzen- und Tierleben an Land aufrechterhalten. Gemäß Schätzungen gibt das Meer jährlich 90 Milliarden Tonnen Kohlendioxyd an die Atmosphäre ab und bekommt in einem Kreislauf wieder dieselbe Menge. Ein fast genau entsprechender Austausch kleinerer Mengen (54 Milliarden Tonnen) findet auch auf dem Festland statt, und zwar durch die Photosynthese der Landvegetation (die Kohlendioxyd verbraucht) einerseits und die Atmung der Menschen und Landtiere (wodurch Kohlendioxyd entsteht) andererseits. Dadurch wird ein vollkommenes Gleichgewicht aufrechterhalten, und das Leben an Land und im Meer geht weiter. Nur der Mensch stört dieses Gleichgewicht, und zwar hauptsächlich durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Glücklicherweise jedoch kann das Meer Kohlendioxyd speichern und freigeben, je nachdem, was für das Gleichgewicht erforderlich ist. Diese ausgezeichnete Vorkehrung des Schöpfers hat sehr viel mit unserer Gesundheit und mit den Witterungsverhältnissen zu tun.

      Der „Riese“ zeigt seine Muskeln

      Die Kraft des Meeres sehen wir in seinen rastlosen Wogen. Das Wellenmuster, das in einem Sturmgebiet kompliziert und verwirrend erscheinen mag, richtet sich in Wirklichkeit nach bestimmten, unveränderlichen Gesetzen. Was sich in einer Meereswoge fortbewegt, ist die Kraft, nicht aber das Wasser. Das läßt sich zeigen, wenn man einen Korken auf eine Welle setzt. Er bewegt sich nur vor und zurück, auf und ab. Ein Wasserteilchen an der Oberfläche einer Welle im offenen Meer beschreibt einen Kreis, dessen Durchmesser der Höhe der Welle entspricht.

      Wenn sich die Wogen dem Ufer nähern und die Wassertiefe abnimmt, brechen sie schließlich (und dann bewegen sich das Wasser und der Korken tatsächlich vorwärts). Es ist interessant, daß die Wellen dazu neigen, um eine Landspitze herum zusammenzufließen, wodurch sie darauf eine große Kraft ausüben. An einem geraden Strand verteilt sich die Kraft, und das Wasser ist ruhiger. Doch gibt es Ausnahmen, denn der Meeresboden in dem betreffenden Gebiet übt einen großen Einfluß auf die Merkmale der Brandung aus. Durch das Studium einer zeitlich sorgfältig abgestimmten Reihe von Luftaufnahmen der Brandung können Ozeanographen die Tiefe und die Umrisse des Meeresbodens entlang einer Küstenlinie feststellen. Diese Methode wurde während des Zweiten Weltkrieges angewandt, um Truppenlandungen mit Amphibienfahrzeugen an Küsten, die in Feindeshand waren, zu planen.

      Sturmwellen entstehen durch Wind, wobei die Stärke und Dauer des Windes die Größe der Wogen bestimmt, von denen einige dreißig Meter hoch werden. Es ist fast unglaublich, welch eine Kraft diese Sturmwellen ausüben. Sie haben schon Felsstücke von mehr als drei Tonnen Gewicht über eine sechs Meter hohe Mauer geschleudert. In Tillamook Rock Light, vor der Küste von Oregon (USA), befindet sich das Leuchtfeuer des Leuchtturms 42 Meter über dem Niedrigwasser, aber es mußte mit einem schweren Stahlgitter versehen werden, um es vor Steinen zu schützen, die es ständig beschädigten.

      In Wick (Schottland) bewegten Sturmwellen einen Wellenbrecher, hoben dessen 2 300 Tonnen schwere Abdeckung in einem Stück hoch und setzten sie ins Wasser.

      Doch die Wellen mit der größten Zerstörungskraft sind allgemein als „Flutwellen“ bekannt, werden aber richtiger Tsunamis (was im Japanischen „starke Wellen“ bedeutet) genannt. Die Bezeichnung „Flutwellen“ bezieht sich nämlich auch auf die von den Gezeiten verursachten Wellen. Um den Ursprung der Tsunamis zu verstehen, müssen wir zunächst etwas über den Meeresboden wissen.

      Auf dem Meeresboden befinden sich Hunderte von Bergen vulkanischen Ursprungs. Einige ragen aus dem Wasser empor und bilden Inseln, zum Beispiel die Hawaii-Inseln. Auch gibt es gewaltige Felsplatten, die an „Verwerfungen“ des Meeresbodens liegen. Unter Druck bersten sie und werden zermalmt, was Seebeben auslöst. Solche Seebeben sowie Orkane oder Taifune und der gelegentliche Ausbruch eines Vulkans sind die Ursachen der Tsunamis. Einer der größten Tsunamis, der durch Vulkantätigkeit hervorgerufen wurde, entstand 1883 durch den Ausbruch eines Vulkans auf der Insel Krakatau im Indischen Ozean. Durch den Ausbruch wurden zwanzig Quadratkilometer Inselfläche zerstört. Entweder durch den Ausbruch oder durch die vier Kubikkilometer Gestein und Erde, die ins Wasser zurückfielen, entstand ein Tsunami, der 36 000 Menschen an der Küste von Java und Sumatra das Leben kostete. Zuvor, im Jahre 1876, war ein Tsunami über die Ufer des Golfs von Bengalen gefegt und hatte 200 000 Menschen getötet. Im Jahre 1970 wurde Ostpakistan von einem Tsunami heimgesucht, der ebenfalls rund 200 000 Menschen das Leben nahm.

      Tsunamis bewegen sich mit einer Geschwindigkeit bis zu 720 Kilometern in der Stunde. Auf offener See werden sie kaum bemerkt, aber wenn sie die flachen Wasser einer Küstenlinie erreichen, erzeugen sie Wellen, die große Zerstörungen anrichten. Als sich der Kapitän eines Seeschiffes, das vor der Küste von Hilo (Hawaii) lag, umschaute, sah er eine Welle, die den Hafen und die halbe Stadt zerstörte. Er hatte sie aber nicht einmal wahrgenommen, als sie unter seinem Schiff hinwegzog.

      Immerdar von Nutzen für die Menschen

      Es sind ganze Bände über das Meer geschrieben worden, und es ist so faszinierend, daß viele Menschen ihr ganzes Leben auf dem Meer verbracht haben; sie hatten Freude daran und haben über seine vielen Geheimnisse gestaunt. Einige haben sich tief unter seine Oberfläche begeben; manche haben sogar eine ganze Zeit dort unten in besonders dazu erbauten Laboratorien verbracht. In vielerlei Hinsicht versteht man aber weniger vom Meer als vom Weltraum. Und über seine unterschiedlichen Launen hat der Mensch noch lange keine Gewalt.

      Der Schöpfer des Meeres, Jehova Gott, kennt es jedoch genau, und er wird seine Macht überwachen, so daß es in der nahenden neuen Ordnung denen, die ihn lieben, nichts zuleide tun wird. Er hat die Erde gemacht, und in seinem Schöpfungsbericht, der vor Jahrtausenden geschrieben wurde, steht schon, was Geologen unserer Zeit durch ihre Forschungen festgestellt haben. In diesem Bericht werden Ereignisse des dritten Schöpfungs„tages“ (der Tausende von Jahren dauerte) wie folgt beschrieben: „Und Gott sprach weiter: ,Die Wasser unter den Himmeln sollen sich an e i n e n Ort [tatsächlich gibt es nur einen Ozean] sammeln, und das trockene Land erscheine.‘ Und so wurde es. Und Gott begann das trockene Land ,Erde‘ zu nennen, die Sammlung der Wasser aber nannte er ,Meere‘“ (1. Mose 1:9, 10).

      Und der Psalmist schrieb unter Inspiration die poetischen Worte:

      „Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet;

      Sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden.

      Mit einer Wassertiefe gleich einem Kleid bedecktest du sie.

      Über den Bergen selbst standen die Wasser.

      Bei deinem Schelten begannen sie zu fliehen;

      Beim Schall deines Donners wurden sie veranlaßt, in Panik davonzurennen —

      Dann hoben sich Berge,

      Talebenen senkten sich —

      An den Ort, den du für sie gegründet hast.

      Eine Grenze setztest du, die sie nicht überschreiten sollten,

      Daß sie die Erde nicht wieder bedecken sollten“ (Ps. 104:5-9; vergleiche Psalm 107:23-30).

      Als Jesus Christus auf Erden war, hatte er Gewalt über das Meer und die Winde (Matth. 8:23-27; Joh. 6:16-21). Als himmlischer König wird er während seiner Tausendjahrherrschaft über die Erde volle Gewalt über die Macht und die Reichtümer des Meeres ausüben, so daß es der Menschheit für immer als Wohltäter dienen wird.

  • Ich war ein Gesundbeter
    Erwachet! 1976 | 22. Juli
    • Ich war ein Gesundbeter

      Vom „Awake!“-Korrespondenten auf Guadeloupe

      VOR mir sitzt eine Patientin. Zwischen uns steht auf einem Tisch ein gewöhnlicher Teller mit drei brennenden Kerzen. Unter dem Teller liegt ein großes Stück weißes Papier mit drei parallel zu den Kerzen angeordneten Initialen. Die erste Kerze stellt die Patientin selbst dar; sie entspricht dem Anfangsbuchstaben ihres Namens. Die zweite Kerze stellt ihr Heim oder ihre Familie dar und die dritte ihre Interessen außerhalb des Hauses. Während ich zuhöre, was sie zu berichten hat, beobachte ich aufmerksam die Farbe der Flamme jeder Kerze, den Rauch, den Docht (ob er sich nach links oder nach rechts neigt) und das herabfließende Wachs.

      Diese Frau ist seit einem Jahr krank. Ihr Bein ist stark geschwollen, und obwohl sie ärztlich behandelt wurde, hat sie immer noch Schmerzen. Daher ist sie zu mir mit der Bitte gekommen, ihre Krankheit zu heilen.

      Nachdem ich aufmerksam die Zeichen an den Kerzen beobachtet habe und nachdem ich den Geist angerufen habe, rühre ich ihr krankes Bein an und sage: „Im Namen der drei Personen der Heiligen Dreifaltigkeit: Werde geheilt.“ Dann verschreibe ich meiner Patientin einige Arzneien aus Kräutern und gebe ihr die Anweisung, an bestimmten Tagen, die ich ihr nenne, daheim bei brennenden Kerzen zur Heiligen Dreifaltigkeit zu beten.

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