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  • Kann Lima je vergessen?
    Erwachet! 1971 | 8. Mai
    • Weitere Marterwerkzeuge waren Zangen, um die Zunge herauszureißen, Schrauben zum Zusammenpressen der Finger usw.

      Man kann immer noch die Stelle sehen, an der der bestürzte Angeklagte starr vor Grausen vor den Inquisitoren stand; ferner die dicke Holztür mit dem winzigen Guckloch, durch das man lediglich das Auge des unbekannten Anklägers sehen konnte; die ursprüngliche Mauer im Gefängnis, an der man die Unschuldsbeteuerungen der Opfer, ihren Schrei nach Recht und Gerechtigkeit, geschrieben mit der geübten Hand des Gebildeten oder der schwerfälligen Hand des Armen, lesen kann.

      Warum man es nicht vergessen sollte

      Gehört das nicht alles der Vergangenheit an? Ist es nicht ein böser Traum, den man besser vergißt? Seit der Einführung der Inquisition in Peru sind zwar vierhundert Jahre vergangen, doch Lima hat diese Zeit nicht vergessen. La Prensa, eine der führenden Zeitungen Limas, veröffentlichte vor kurzem einen Artikel, der die Bewohner der „Stadt der Könige“ wieder daran erinnerte.

      Wenn wir den Bericht über diese furchtbaren Ketzergerichte lesen, erkennen wir deutlich, daß hauptsächlich die Mißachtung der Lehren der Bibel dazu geführt hat. Man kann Menschen unmöglich zum Glauben an Gott zwingen. Man muß sie lehren, die Gebote Christi, wie sie in der Bibel zu finden sind, zu halten. (Röm. 10:17) Selbst wenn ein Mensch, der sich zum Christentum bekennt, ein Unrecht begeht, muß eine Untersuchung, wie sie in der Bibel empfohlen wird, durchgeführt werden. Und seine Schuld muß von zwei glaubwürdigen Zeugen bestätigt werden. (Matth. 18:16; Joh. 18:17) Wird der Betreffende der Schuld überführt und bereut er nicht, dann mag er aus der Gemeinschaft wahrer Gläubiger ausgestoßen werden. (1. Kor. 5:11, 13) An keiner Stelle erlaubt die Bibel die Anwendung der Folter, um belastende Geständnisse oder andere Zeugnisse zu erpressen.

      Aus dem Bericht der Bibel geht hervor, daß die Apostel Christi Jesu nicht zu Einschüchterung, Zwang und Gewalttat Zuflucht nahmen, als im ersten Jahrhundert viele vom Glauben abfielen. (Joh. 6:66) Warum nicht? Weil sie nur den Auftrag hatten, ‘Jünger zu machen aus Menschen aller Nationen, indem sie sie lehrten’, und zwar ebenso geduldig wie Jesus, ihr Vorbild. — Matth. 28:19, 20.

      Wir haben gesehen, daß die Geringschätzung der Bibel und die Vernachlässigung des Bibelstudiums zu den Schrecken der Inquisition geführt haben. Und wie ist es heute? Die Vernachlässigung des Bibelstudiums hat zur Folge gehabt, daß in Kriegen und Revolutionen Katholik gegen Katholik gekämpft und seinen Glaubensbruder getötet hat. In der New York Times vom 21. Dezember 1966 konnte man lesen: „Der katholische Episkopat der verschiedenen Länder hat fast immer die Kriege unterstützt, die sein Land führte, er hat die Truppen gesegnet und um den Sieg gebetet, während der Episkopat der ,feindlichen‘ Länder ebenfalls öffentlich um den Sieg seines Landes gebetet hat.“

      Überall in der Christenheit wird die Bibel geringgeschätzt. Eine Frucht davon ist die Welle der Gewalttat gewesen, die vor kurzem über viele Länder hinweggerollt ist. Ehrlichgesinnte Personen mögen sich fragen: Soll ich in einer Kirche bleiben, die versäumt, die Wahrheit der Bibel durch Wort und Tat zu lehren? Solange den Lehren der Bibel nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt wird, dürfen ehrlichgesinnte Personen das, was uns die Inquisition lehrt, nicht vergessen. Und aus dem gleichen Grund kann Lima nicht vergessen!

  • Die tiefste Stelle des Meeres
    Erwachet! 1971 | 8. Mai
    • Die tiefste Stelle des Meeres

      Der Marianengraben — etwa 320 Kilometer südwestlich von Guam — erreicht an einer Stelle die größte Tiefe aller Meere. Die Meerestiefe beträgt dort etwa 11 020 Meter.

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