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  • Die Kongresse „Friede auf Erden“ auf beiden Seiten des Atlantiks
    Erwachet! 1970 | 8. Januar
    • Zweifellos haben in diesen Gebieten viele dasselbe empfunden wie eine Siebenundsiebzigjährige, die seit 1915 Kongresse der Zeugen Jehovas besucht hat. Nachdem sie einem der Kongresse „Friede auf Erden“ beigewohnt hatte, sagte sie: „Dies ist bisher der beste. Er wird dazu beitragen, daß wir reifer und besser organisiert werden und noch mehr an das denken, was von wahren Christen erwartet wird.“

      Junge Leute äußerten sich ähnlich. Einer schrieb: „Als Jugendlicher war ich besonders dankbar für all die offenen Worte über die Probleme, die den Jugendlichen eigen sind. Ich kann meinen Brüdern nicht genug danken für all die Zeit, Energie und Liebe, die sie für diesen Kongreß aufgebracht haben; aber ich weiß, daß ich nicht der einzige bin, der seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen möchte.

      Nein, diese Personen waren nicht die einzigen, die voller Dankbarkeit für die Kongresse „Friede auf Erden“ waren, die im vergangenen Jahr überall in der Welt abgehalten wurden. Alle, die einen solchen Kongreß besuchten, schätzen nicht nur das, was dort gesagt wurde, sondern sie wissen auch, daß es in dieser kritischen Zeit wahren Frieden unter vielen Völkern geben kann und daß es ihn auch gibt.

  • Venezuelas blühende Wirtschaft
    Erwachet! 1970 | 8. Januar
    • Venezuelas blühende Wirtschaft

      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Venezuela

      VENEZUELAS Wirtschaftslage bildet einen wohltuenden Gegensatz zu der Wirtschaftslage anderer Länder, in denen der Geldwert ständig sinkt oder das ganze Währungssystem sogar zusammenzubrechen droht. Kannst du dir vorstellen, in einem Land zu leben, in dem die Lebenshaltungskosten im vorletzten Jahr nur um ein Prozent gestiegen sind?

      Wenn man an Venezuela und an seine Wirtschaft denkt, kommt einem sofort das Wort „Erdöl“ in den Sinn. Aber in Venezuela ist man bemüht gewesen, die Wirtschaftsgrundlage zu verbreitern, indem man angefangen hat, andere Bodenschätze, an denen das Land sehr reich ist, auszubeuten. Die Ölquellen, die unter dem Maracaibosee und unter dem Grasteppich der Steppe im Osten des Landes liegen, werden nicht für immer die Grundlage der Prosperität des Landes bilden. Die Regierung sucht daher andere Wirtschaftszweige zu fördern. Doch mit welchem Erfolg?

      Erdöl — das Haupterzeugnis

      In Venezuela ist die Situation anders als in den übrigen süd- und mittelamerikanischen Ländern; in diesem Land gehören die Mineralvorkommen dem Staat. Die Einnahmen von den Ölquellen wirken sich daher auf die ganze Wirtschaft aus und nützen nicht nur einer bevorrechteten kleinen Gruppe, sondern der Mehrheit der Bevölkerung. Die zehn Millionen Venezolaner haben ein Jahreseinkommen von 745 bis über 900 Dollar. Das bedeutet, daß der Venezolaner mehr Geld zur Verfügung hat als seine lateinamerikanischen Nachbarn. Und der Bolivar, das venezolanische Zahlungsmittel, ist die stärkste Währung in ganz Südamerika.

      In Venezuela, dem wichtigsten Erdölexporteur der Erde, werden im Durchschnitt täglich 3 600 000 Faß Öl gefördert. Zwei Drittel des Gewinnes gehen an den Staat; das sind täglich rund 3,5 Millionen Dollar. In Venezuela ist das Benzin billiger als in allen übrigen Ländern der Welt — ein Liter kostet nur drei Cent.

      Alles, was mit der Erdölindustrie zusammenhängt: Gewinnung, Raffinierung, Ausfuhr und Inlandverbrauch, hat beträchtlich zugenommen, nur nach neuen Quellen hat man nicht gesucht. Die Regierung legt mehr Wert darauf, daß die Erdölförderung wirtschaftlich betrieben wird, als daß versucht wird, die Ausbeute an diesem wertvollen Rohstoff, der einmal erschöpft sein wird, zu steigern. Die neuesten Sekundärverfahren werden eingesetzt. Im Jahre 1966 waren bereits über fünfzig Anlagen zum Einpressen von Gas in die Bohrlöcher in Betrieb — eine davon ist die größte der Welt.

      Nach Schätzungen sollen die Erdölvorräte in etwa dreizehn Jahren erschöpft sein, wenn die gegenwärtige Gewinnung unvermindert anhält. Die Wirtschaftsplaner haben die Einnahmen aus dem Erdölgeschäft dazu verwendet, die Voraussetzungen für eine vermehrte Industrialisierung zu schaffen sowie die dringend notwendigen Reformen auf sozialem Gebiet durchzuführen. Nicht nur das allmähliche Versiegen der Ölquellen, sondern auch die Umstellung auf andere Energiequellen würde ernste Folgen für die Wirtschaft haben.

      Voraussetzungen für die industrielle Entwicklung

      Um die Voraussetzungen für eine größere industrielle Entwicklung zu schaffen, hat Venezuela in den vergangenen zehn Jahren 6 000 000 000 Bolivar für den Bau von Straßen, Brücken und Wasserkraftwerken aufgewendet. Heute besitzt Venezuela das beste Straßennetz ganz Lateinamerikas — 17 600 Kilometer feste Straßen. In und um Caracas, die Hauptstadt Venezuelas, gibt es schöne Schnellstraßen; auch die meisten wichtigen Städte sind mit Caracas durch solche Straßen verbunden.

      Über den Maracaibosee — den größten See Südamerikas — ist die längste Spannbetonbrücke der Welt gebaut worden. Diese Brücke verbindet Maracaibo, die zweitgrößte Stadt Venezuelas, mit dem übrigen Land. Bis zum Jahre 1962 hatte man alles entweder auf eine Fähre umladen oder einen Umweg von über 300 Kilometern rund um den südlichen Teil des Sees fahren müssen. Jetzt ist ein fruchtbares Ackerbaugebiet mit direkter Verbindung zum Panamerican Highway erschlossen worden.

      In der Nähe von Ciudad Bolivar führt eine schöne neue Brücke über den mächtigen Orinoko. Das bedeutet, daß die Lastwagen nun nicht mehr in einer langen Schlange darauf warten müssen, in einem Fährboot übergesetzt zu werden, sondern sie können nun ohne Verzögerung weiterfahren.

      Besonderen Vorrang hat man der Elektrizitätsversorgung des Landes eingeräumt, denn die gewünschte wirtschaftliche Entwicklung setzt voraus, daß die Stromerzeugung alle fünf Jahre verdoppelt wird. In den vergangenen zehn Jahren ist die Stromerzeugung verdreifacht worden, und 1 500 Groß- und Kleinstädte sowie Dörfer haben jetzt elektrischen Strom. Große Kraftwerke am mächtigen Caroní erzeugen Hunderttausende von Kilowatt. Die Wasserkräfte, die zur Energiegewinnung verwendet werden können, sind fast unerschöpflich. Nur in einigen wenigen afrikanischen Ländern kann die Energiegewinnung aus Wasserkräften mit noch geringeren Kosten betrieben werden.

      Andere Bodenschätze

      Aber Venezuela ist nicht nur reich an Quellen, aus denen „grünes Gold“ fließt, sondern es ist auch reich an Eisen. Die Eisenerzlager —

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