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  • Das Problem des Alterns
    Erwachet! 1979 | 22. September
    • Das Problem des Alterns

      IM Grunde genommen möchte keiner von uns alt werden. Wohl wünscht sich jeder die Früchte eines langen Lebens — Erfahrung und Weisheit —, doch von den körperlichen und geistigen Behinderungen, die das Alter mit sich bringt, möchte keiner etwas wissen. Auch sterben möchte niemand. Könnten wir selbst bestimmen, so würden wir uns sehr wahrscheinlich für Altersweisheit, verbunden mit Jugendkraft, entscheiden. Dieses Ziel hatte Ponce de León im Sinn, als er vor einigen hundert Jahren in Florida den „Jungbrunnen“ suchte.

      Kann der Alterungsvorgang aufgehalten werden? Kann ein alter Mensch wieder jung werden? Wird es eines Tages soweit kommen, daß Altersweisheit und Jugendkraft Hand in Hand gehen, und zwar für immer? Diese Fragen können wir zuversichtlich mit JA beantworten. Wann wird das sein? Wie aus einem der nachfolgenden Artikel hervorgeht, wird es nicht mehr so lange dauern, wie der eine oder andere unserer Leser sich vorstellen mag.

      Doch solange die Zeit noch nicht da ist, in der die alten Menschen wieder jung werden, sind wir gezwungen, uns mit den Problemen des Alters auseinanderzusetzen.

      Sind es „goldene Jahre“?

      Der letzte Lebensabschnitt ist von einigen als die „goldenen Jahre“ bezeichnet worden. Für den, der nicht von Krankheiten, Gewissensbissen oder Furcht geplagt wird, kann das Alter in der Tat eine köstliche Zeit des Friedens sein. Der Patriarch Abraham muß das Alter so erlebt haben, denn wir lesen in der Bibel: „[Abraham] starb in gutem Alter, alt und befriedigt“ (1. Mose 25:8).

      Es gibt jedoch andere, die die letzten Lebensjahre nicht als „golden“ bezeichnen, sondern als „katastrophal“. Ein prominenter Mann wurde an seinem 70. Geburtstag gefragt, wie er das Alter empfinde. Antwort: „Wie einen Schiffbruch.“ Er verglich das Altwerden mit einem gestrandeten Schiff, das von Wind und Wellen zertrümmert wird. Und die in Boston lebende Psychologin Dr. Rebecca Black erklärte:

      „Die Leute werden zu dem Glauben verleitet, daß sie nach ihrer Pensionierung immer glücklich leben würden, aber es wird sehr wenig getan, sie auf die Realitäten der Pensionierung vorzubereiten — und häufig kommt es dann zu einer Katastrophe.“

      Der Gedanke an das Alter ruft somit widersprüchliche Vorstellungen hervor: Einerseits denkt man daran, daß es dann mit der Jugend vorbei sein wird, daß die Kräfte schwinden werden und einem vielleicht ein Tod in völliger Einsamkeit bevorsteht; andererseits, daß man im Leben etwas erreicht haben und deshalb geehrt und geachtet werden wird.

      Diesen Widerspruch kann man in einem Leitartikel klar erkennen, den Daniel Calahan vom Institut für Gesellschaftswissenschaften, Völkerkunde und Wissenschaften vom Menschen verfaßte, als er 46 Jahre alt geworden war. Er schrieb:

      „Für einen Menschen, der vor kurzem das 46. Lebensjahr erreicht hat, ist der Gedanke, daß der Lebensabend immer näher rückt, sowohl faszinierend als erschreckend.

      Meine Kinder werden erwachsen sein, und ich werde wieder für mich leben können. Das ist faszinierend.

      Beobachte ich aber die Älteren in meiner Umgebung, die einen großen Teil ihrer zusätzlichen freien Zeit mit Krankenbesuchen oder auf Beerdigungen ihrer alten Freunde zubringen und ruhelos nach etwas Ausschau halten, was sie in ihrer vielen freien Zeit tun könnten, kommen mir Zweifel. ...

      Viele ältere Menschen sind in einem Heim, einer jener raffinierten Einrichtungen, die geschaffen wurden, um sicherzugehen, daß die Alten aus dem Wege sind. Die Aussicht, mein Leben an einem solchen Ort zu beschließen — wo ich nur eine Mauer vor Augen habe oder ewig vor der Flimmerkiste sitze —, versetzt mich in Angst. Allerdings ist diese Angst nur ein klein wenig größer als die Angst vor dem Altern selbst.“

      Mehr alte Menschen

      Durch die sozialen und medizinischen Fortschritte ist das Problem der in traurigen Verhältnissen lebenden Alten noch komplizierter geworden. Wieso? Durch die Fortschritte auf dem Gebiet der Medizin ist die Lebenserwartung gestiegen, doch die Lebensqualität der Betagten ist dadurch nicht viel besser geworden. In Mitteleuropa beträgt heute die Lebenserwartung eines Neugeborenen rund 30 Jahre mehr als vor 80 Jahren. Doch was nützt es, wenn diese zusätzlichen Jahre voller Sorgen und Nöte sind?

      Heute werden mehr Leute alt, deshalb werden auch die mit dem Alter zusammenhängenden Probleme zahlreicher. Im deutschen Bundesgebiet gibt es jetzt über neun Millionen Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Sozusagen jede Familie hat mit dem Problem des Altwerdens zu tun, denn selten gibt es eine Familie, die nicht mindestens ein Mitglied im Alter von über 65 Jahren hat. Aus den Angaben des Statistischen Bundesamtes geht hervor, daß von den Deutschen, die 65 Jahre und älter sind, fast drei Millionen Frauen und über 500 000 Männer allein leben.

      Da in vielen Ländern eine große Zahl von Personen ein höheres Lebensalter erreicht als früher, ist die Frage, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, zum brennenden Problem geworden. Der letzte Lebensabschnitt umfaßt in manchen Fällen so viele Jahre wie Kindheit und Jugend zusammengenommen. Wie verbringen solche Leute diese „gewonnenen“ Jahre?

      Die Tatsache, daß der Geist länger jung bleibt als der Körper, vergrößert das Problem noch. Eine Gruppe von Psychologen berichtete, daß der Mensch im Alter von ungefähr 60 Jahren auf der Höhe seiner geistigen Leistungsfähigkeit sei und daß seine Geisteskräfte nur ganz allmählich abnehmen würden. Deshalb entsteht, sobald die körperlichen Kräfte zu schwinden beginnen, die Frage, womit man den Geist beschäftigen soll.

      Probleme für andere

      Natürlich müssen sich nicht nur die Älteren mit den Problemen des Alters auseinandersetzen, sondern auch jüngere Familienglieder müssen das tun. Zum Beispiel konnte man in der Zeitschrift Business Week lesen:

      „Das schwierigste Familienproblem eines leitenden Angestellten im Alter von über 35 Jahren ist, abgesehen von der Erziehung seiner heranwachsenden Kinder und der Finanzierung ihres Universitätsstudiums, die Betreuung betagter Eltern.

      Ein in New York lebender Direktor einer Versicherungsgesellschaft erklärte: ,Die Betreuung meiner 91jährigen Mutter hat uns sowohl in emotionaler als auch in finanzieller Hinsicht vollkommen durcheinandergebracht.‘ So wie ihm ergeht es vielen.“

      Das Alter ist somit ein echtes Problem. Und immer mehr Personen müssen sich damit auseinandersetzen. Wie können sie es bewältigen und „befriedigt“ sein wie Abraham? Was können sie tun? Was können erwachsene Kinder für ihre betagten Eltern tun?

      Und die wichtigste Frage ist wohl: Können alte Menschen wieder jung werden?

  • Wo sie „der Schuh drückt“
    Erwachet! 1979 | 22. September
    • Wo sie „der Schuh drückt“

      WAS halten ältere Menschen für ihre größten Probleme? Am häufigsten erwähnt werden Geldmangel, Krankheiten, Furcht vor Verbrechen,Vereinsamung, Minderwertigkeitsempfindungen, gewaltige Veränderung des bisherigen Lebensstils.

      Vielen älteren Personen macht der drastische Wechsel in ihrem Lebensrhythmus zu schaffen, insbesondere nachdem sie in den Ruhestand getreten sind. Das Fehlen eines geregelten Tagesablaufs verursacht Probleme. Es fällt ihnen schwer, die viele Freizeit, die sie nun haben, auszufüllen, besonders wenn sie bis dahin etwas einseitig gewesen sind.

      Wenn ein Mann aufhört zu arbeiten, kann sich das auch nachteilig auf seine Frau auswirken. Es kann zu Spannungen kommen, weil der Mann jetzt den ganzen Tag zu Hause ist und ungefragt zu allem seine Meinung äußert, sie kritisiert oder ständig mit Beschlag belegt. Es ist ermittelt worden, daß ein Drittel aller Ehen nicht mehr gutgeht, nachdem der Mann die Altersgrenze erreicht und aufgehört hat zu arbeiten.

      Die in vielen Ländern übliche Ruhestandsgrenze ist für eine große Zahl älterer Menschen ein Problem. Sie können und möchten arbeiten, aber sie bekommen keine Stelle. Um die Jahrhundertwende haben in Amerika 70 Prozent der Männer im Alter von über 65 Jahren noch gearbeitet. Jetzt sind es nur noch 20 Prozent. Doch ein Drittel der Erwerbstätigen, die das Ruhestandsalter erreicht haben, sagen, sie möchten weiter arbeiten, wenn sie eine Anstellung finden könnten.

      Ein Lehrer schreibt zum Beispiel:

      „Ich bin voller Ideen, aber niemand interessiert sich dafür. Ich will die Zeit bis zu meinem Tod nicht vertrödeln. Ich brauche eine Arbeit, aber keine Beschäftigung nur um der Beschäftigung willen, auch kein Hobby ...

      Als ungeeignet für den Beruf, den man gelernt und viele Jahre ausgeübt hat, zu gelten ist die brutalste Art der Ablehnung.“

      Außer dem Problem des veränderten Lebensstils und der aufgezwungenen Untätigkeit gibt es aber noch Probleme, die weit vordringlicher sind. Ein schweres Problem ist die wirtschaftliche Situation.

      Geldprobleme

      Mit der Aufgabe der Berufsarbeit entsteht oft ein finanzielles Problem. Das Einkommen verringert sich plötzlich; vielleicht bekommt man jetzt nur noch die Hälfte von dem, was man aus der Berufsarbeit bezog. Wer nicht mehr arbeitet, ist auf die Pension oder die soziale Rentenversicherung angewiesen. Aber das entspricht bei weitem nicht dem früheren Einkommen. Dieser Umstand sowie die Inflation können Geldschwierigkeiten verursachen.

      Die Zeitschrift U.S. News & World Report berichtet beispielsweise, daß in der Stadt New Orleans (USA) 69 Prozent der Bevölkerung im Alter von über 65 Jahren ein Einkommen haben, das unter dem Existenzminimum liegt. In vielen anderen Städten ergeht es 25 bis 50 Prozent der älteren Generation ebenso.

      Wir zitieren einen typischen Fall aus dem „grauen Getto“ der Stadt San Francisco: Ein 72jähriger Mann glaubte, als er sich aus dem Berufsleben zurückzog, eine ausreichende Pension zu haben. Aber zufolge der Inflation verlor das Geld immer mehr an Kaufkraft. Er erzählte: „Kurz vor Monatsende ist mein Geld gewöhnlich fast alle. Dann muß ich manchmal auf das Abendbrot verzichten.“ In der gleichen Stadt sagte eine ältere Frau:

      „Es gibt hier Leute, die hungern. Es gibt Leute, die in den Mülltonnen nach etwas Eßbarem suchen. Glauben Sie das? Diese Leute essen, was sie in den Mülltonnen finden!“

      Ist das eine Übertreibung oder ein Einzelfall? In einem Brief an die Redaktion der New York Times hieß es:

      „Ohne ein zusätzliches Einkommen reicht das, was viele Alte in der Stadt New York beziehen, zum Leben nicht aus. ...

      Sofortige Hilfe ist erforderlich, wenn verhindert werden soll, daß die Betagten unter der armen Bevölkerung hungern müssen.“

      Ferner möchten wir den Fall der 80jährigen erwähnen, die in St. Petersburg (Florida, USA) wohnte. Sie war Witwe und mußte mit einer kleinen Pension auskommen. Sie aß nicht regelmäßig, ja sie aß immer weniger. In ihrem armseligen Zimmer brach sie schließlich zusammen. Bei ihrem Tod wog sie nur noch 34 Kilogramm. Die Autopsie ergab, daß ihr Magen vollkommen leer war. „Unterernährung“, lautete das Urteil des „Coroners“ (Beamter, der plötzliche und unter verdächtigen Umständen eingetretene Todesfälle untersucht). Ein betagter Freund dieser Frau sagte aber, sie sei gestorben, weil sie sich selbst aufgegeben habe: „Sie glaubte einfach nicht mehr, daß es ihr einmal wieder bessergehen könnte.“

      Krankheit

      Wie es im Alter mit der Gesundheit bestellt ist, hängt zu einem Teil von der ererbten Konstitution ab, aber auch davon, wie man in jungen Jahren gelebt hat. Wer geraucht hat, bezahlt das später im Leben vielleicht mit Leiden wie Lungenkrebs, Blasenkrebs, einer Herzkrankheit oder einem Lungenemphysem. Unmäßiger Alkoholgenuß kann bewirken, daß Gehirnzellen vorzeitig absterben und die Leber geschädigt wird. Schlemmerei kann zu Herzleiden, Diabetes und anderen Krankheiten führen.

      Ältere Menschen können sich auch schädigen, indem sie sich nicht richtig ernähren. Viele haben das Geld nicht, um sich ausreichend zu beköstigen. Aber manchmal ernähren sich ältere, vor allem alleinstehende Personen nicht richtig, selbst wenn sie das Geld haben. Dadurch werden sie anfälliger für Krankheiten.

      Was die Senilität betrifft, so hat eine an der Duke University durchgeführte Untersuchung ergeben, daß nur etwa 15 Prozent der Alten senil werden. Auch vertreten einige Forscher die Ansicht, daß Senilität nicht eine direkte Folge des Alters, sondern eine Krankheit ist.

      Gesundheitliche Probleme, Langeweile, Furcht und Depressionen führen unter den Betagten zu einem tragischen Problem, das immer größer wird: Alkoholismus. In Amerika ist jetzt fast jeder zehnte alte Mensch Alkoholiker.

      Furcht vor Verbrechen

      Mancherorts, insbesondere in Großstädten, werden vorwiegend alte Menschen das Opfer eines Verbrechens. Sie können sich weniger gut verteidigen als jüngere Leute.

      Ein New Yorker Beamter, der auf dem Gebiet der Verbrechensbekämpfung tätig ist, sagte über die 1,3 Millionen alten Menschen dieser Stadt: „Die meisten fürchten sich und halten das Verbrechen für eines ihrer größten Probleme.“ Zu den Delikten, die alten Menschen gegenüber begangen werden, zählen hauptsächlich der Handtaschendiebstahl, Überfälle, Betrug, Einbruchdiebstahl und sogar Vergewaltigung. Ein Bewohner der Stadt San Francisco sagte: „Man kann sich nicht schützen. Die meisten alten Menschen gehen nach 15 Uhr nicht mehr auf die Straße.“

      Vereinsamung

      Eines der schlimmsten Probleme der Älteren ist die Vereinsamung. Viele von ihnen haben das Gefühl, nicht mehr geliebt zu werden und unerwünscht zu sein. Dieses Problem kann besonders dann akut werden, wenn ein Paar, das eine glückliche Ehe geführt hat, durch den Tod getrennt wird.

      Früher wohnten die alten Eltern gewöhnlich im gleichen Haus wie ihre Kinder und waren daher nicht allein. In afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Ländern ist das immer noch so. Aber selbst dort zeichnet sich ein Wandel ab. In Japan zum Beispiel leben jetzt mehr als eine Million alte Personen allein; das sind 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Über die alte Generation konnte man in der Tokioer Zeitung Daily Yomiuri lesen:

      „In Japan wächst die Zahl der Alten immer mehr, doch weder von privater noch von kommunaler Seite gebaute Wohnungen werden an sie vermietet, was zur Folge hat, daß viele von ihnen es schwer haben, ein Obdach zu finden. ...

      Japan ist angeblich bemüht, ein Wohlfahrtsstaat zu werden, doch wird kaum etwas unternommen um alte Menschen mit dem zu versehen, was sie am dringendsten benötigen: eine Wohnung.“

      In den Ländern des Westens leben mehr alte Menschen allein oder in Altenwohnheimen bzw. Altenheimen als je zuvor. Gleichzeitig wächst die Zahl der Kinder, die nicht für ihre alten Eltern sorgen können oder wollen.

      Was hältst du von diesen Tendenzen in der heutigen Welt? Wie schätzt du das Alter ein? Und wie schätzt Gott es ein?

  • Wie schätzt du das Alter ein?
    Erwachet! 1979 | 22. September
    • Wie schätzt du das Alter ein?

      IN UNSERER modernen Zeit hat sich vieles schlagartig gewandelt. Dazu gehört auch die Einschätzung des Alters. Früher wurden die Alten fast überall hochgeachtet. Doch heute ist es anders. In vielen Ländern entwickelt sich eine ganz andere Einstellung. Ein bejahrter Collegeprofessor schrieb darüber:

      „In Amerika wird das Alter als eine Krankheit angesehen. Der alte Mensch wird wie ein Aussätziger behandelt; er kommt in ein Altersheim oder, wenn er Glück hat und begütert ist, in ein Seniorencenter [das allen Apartmentkomfort bietet], wo er von der übrigen Menschheit getrennt, seinen Lebensabend verbringt.“

      Das Institut für Alternsforschung der Universität von Maryland führte unter Schulkindern eine Umfrage durch, die ergab, daß alte Leute nach Ansicht der Kinder „krank, traurig, müde, schmutzig und häßlich“ sind. Es ist eine tragische Erscheinung unserer Zeit, daß junge Menschen die Alten immer weniger respektierena. Noch tragischer ist die Tatsache, daß immer weniger Kinder sich verpflichtet fühlen, sich um ihre betagten Eltern zu kümmern.

      Diese Einstellung ist jedoch nicht überraschend, wenigstens nicht für Personen, die das, was heute geschieht, im Licht der biblischen Prophezeiungen betrachten. In der Bibel wird vorausgesagt, daß in unserer Zeit, den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge, viele Menschen „eigenliebig“ sein werden, „den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung“ (2. Tim. 3:2-5).

      Wie Gott das Alter einschätzt

      Es ist von großem Interesse und auch von großer Wichtigkeit, zu wissen, wie Gott das Alter einschätzt.

      Als das Volk Israel Gottes Bundesvolk war, galt für die Israeliten das Gebot: „Vor grauem Haar solltest du aufstehen, und du sollst Rücksicht nehmen auf die Person eines alten Mannes, und du sollst Furcht haben vor deinem Gott“ (3. Mose 19:32). Die Achtung vor dem Alter galt als heilige Pflicht, deren Erfüllung ebenso gefordert wurde wie die Gottesfurcht. Auch der Apostel Paulus schrieb: „An einem älteren Mann übe nicht strenge Kritik [selbst wenn er im Unrecht ist]. Im Gegenteil, rede ihm bittend zu wie einem Vater, ... älteren Frauen wie Müttern“ (1. Tim. 5:1, 2).

      Die Achtung vor den Eltern war im fünften der Zehn Gebote verankert. Es lautete: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit sich deine Tage als lang erweisen mögen auf dem Erdboden, den Jehova, dein Gott, dir gibt“ (2. Mose 20:12). Folgende Bibeltexte zeigen ebenfalls, wie Gott über das Verhältnis zwischen Kindern und Eltern denkt:

      „Höre auf deinen Vater, der deine Geburt verursacht hat, und verachte nicht deine Mutter, nur weil sie alt geworden ist“ (Spr. 23:22).

      „Wer einen Vater schlecht behandelt und wer eine Mutter fortjagt, ist ein schändlich und schimpflich handelnder Sohn“ (Spr. 19:26).

      „Das Auge, das einen Vater verspottet und das den Gehorsam gegenüber einer Mutter verachtet — die Raben des Wildbachtals werden es aushacken, und die Söhne des Adlers werden es auffressen“ (Spr. 30:17).

      „Und wer seinen Vater und seine Mutter schlägt, soll unbedingt zu Tode gebracht werden. Und wer Übles auf seinen Vater und seine Mutter herabruft, soll unbedingt zu Tode gebracht werden“ (2. Mose 21:15, 17).

      Für uns heute ist das mosaische Gesetz mit seinen Strafandrohungen nicht mehr bindend (Röm. 6:14; Kol. 2:13, 14). Es lehrt uns aber, welche Wichtigkeit Gott dieser Sache beimißt.

      Ehrfurchtsvolle Achtung bei anderen Völkern

      Selbst bei vielen alten Völkern, die nicht an die Gesetze Gottes gebunden waren, wurden die Betagten gebührend geehrt. Im alten Ägypten mußten die jungen Männer ihre Eltern ehren, indem sie vor ihnen aufstanden und ihnen den ersten Platz überließen. In Griechenland mußten die jungen Leute, wenn Ältere anwesend waren, respektvoll schweigen.

      Es gibt auch heute noch Gegenden in der Welt, wo man das Alter ehrt. In einem Gebiet der Sowjetunion zum Beispiel, in dem viele Leute über hundert Jahre alt werden, wird das Alter hoch in Ehren gehalten. Und gerade das soll zur Langlebigkeit beitragen. Man vermittelt den Alten das Gefühl, nützlich und erwünscht zu sein, und in der Gesellschaft haben sie einen Ehrenplatz.

      In früheren Jahren respektierte man die Alten und gehorchte ihnen. Die Eltern sorgten für ihre Kinder, und wenn diese erwachsen waren, galt es für selbstverständlich, daß die Kinder für ihre Eltern sorgten.

      Wie man heute in New York den Älteren gegenüber eingestellt ist, konnte man in der in jener Stadt erscheinenden Zeitung Daily News lesen:

      „Merkwürdigerweise ist es in diesem Lebensabschnitt [im Alter] für einen in New York Lebenden von Vorteil, ein Schwarzer oder ein Puertoricaner zu sein. Die Schwarzen und die Puertoricaner kümmern sich nämlich um ihre Alten.

      Die Weißen tun das im allgemeinen nicht, und aus ihren Reihen stammen die meisten der rund 300 000 Personen im Alter von über 65 Jahren, die mutterseelenallein in Sozialwohnungen, in schäbigen Hotels oder Pensionen hausen.“

      Alte Menschen müssen das Gefühl haben, erwünscht zu sein und geliebt zu werden. Ist das nicht der Fall, dann verlieren sie den Lebensmut. Dr. Amos Johnson von der Amerikanischen Gesellschaft der Hausärzte schrieb:

      „Ich habe es erlebt, daß alte Menschen, die verhältnismäßig gesund waren, das Interesse am Leben einbüßten, sobald man sie in ein Altersheim brachte, wo sie von der übrigen Gesellschaft isoliert leben mußten.

      Sie sprechen nicht mehr, essen nicht mehr, werden bettlägerig, siechen dahin und sterben. Diesen Krankheitsvorgang nennt man ‘Isolation’, und auf dem Totenschein sollte das auch als Todesursache vermerkt werden.“

      Verborgene Schätze

      Jüngere Leute, die sich älteren zuwenden, machen oft die Erfahrung, daß sie dadurch bereichert werden. Ein Mann mittleren Alters sagte, zu den interessantesten, nützlichsten und schönsten Stunden seines Lebens würden die Stunden zählen, die er in Gesellschaft älterer Menschen verbracht habe.

      Was ist der Grund? Ältere Menschen haben zufolge ihrer längeren Lebenszeit gewöhnlich viel mehr erlebt als jüngere Leute. Ihre Auffassungen und Erinnerungen können sehr wertvoll sein. Das gilt ganz besonders dann, wenn ein älterer Mensch sein Leben im Einklang mit den Gesetzen und Grundsätzen Gottes gelebt hat. Über solche Personen lesen wir in der Bibel: „Eine Krone der Schönheit ist graues Haar, wenn sie auf dem Wege der Gerechtigkeit gefunden wird“ (Spr. 16:31).

      Alte Menschen gleichen einem verborgenen Schatz. Aber damit ein Schatz von Nutzen ist, muß er entdeckt und verwertet werden. Der Reichtum, den alte Menschen an Wissen, Erkenntnis und Weisheit besitzen, muß „angezapft“ werden. Es ist daher zu empfehlen, daß die Kinder, die Teens und die Tweens sowie die Leute mittleren Alters mit den älteren Familiengliedern Gedankenaustausch pflegen. Und wenn ein älterer Mensch wortkarg ist, kann man ihn taktvoll um seine Meinung bitten. Überrascht wird man dann feststellen, wie bereichernd so ein Gespräch sein kann. Alte Menschen indes werden dadurch ermuntert und angeregt.

      Alte Menschen können aber nicht nur guten Rat geben und Wissen vermitteln, sondern viele junge Leute, die aus dem Gleichgewicht gekommen sind, haben im Umgang mit Älteren, deren Herzlichkeit, Güte und Verständnis sie als wohltuend empfinden, inneren Frieden gefunden. Ein liebes Wort von einer älteren Person kann dazu beitragen, daß die Probleme des Tages leichter bewältigt werden. All das erklärt, warum sich Großeltern gewöhnlich so gut als Babysitter eignen.

      Das bedeutet nicht, daß jeder ältere Mensch nur Worte der Weisheit und der Ermunterung äußert (Pred. 4:13). Es gibt niemand, der das tut. Häufig mögen sich alte Leute auch irren. Aber wer irrt sich nicht? Außerdem mögen sie wie andere Leute gewisse Eigenheiten haben. Aber trotz ihrer Unvollkommenheiten, die im Alter noch ausgeprägter sein mögen, will Gott, daß wir auf sie Rücksicht nehmen und sie respektieren.

      Wie man helfen kann

      In einer Stadt wohnten zwei ältere Frauen, die miteinander befreundet waren. Jede hatte ihr eigenes Häuschen. Eines Nachts schneite es stark. Am darauffolgenden Morgen, als eine der beiden aus dem Fenster schaute, sah sie zu ihrer Überraschung, daß der Schnee vor ihrem Haus bereits weggekehrt war.

      Die Frau wußte nicht, wer ihr, ohne ein Wort zu sagen oder sich dafür bezahlen zu lassen, diese Freundlichkeit erwiesen hatte. Sie rief ihre Freundin an und erzählte ihr den Vorfall. Diese berichtete nun ihrerseits — ebenfalls ganz erstaunt —, daß auch vor ihrem Haus der Schnee weggeschippt worden sei.

      Wochen danach schneite es eines Nachts wieder. Am darauffolgenden Morgen stellten beide erneut fest, daß vor ihrem Haus der Schnee weggeräumt war. Einige Zeit danach wurden wieder starke Schneefälle angekündigt, und die Vorhersage traf auch ein. An jenem Abend legte sich eine der beiden Frauen früh schlafen und stand morgens um 6 Uhr auf. Als sie aus dem Fenster blickte, sah sie, wie ein 12jähriger vor ihrem Haus Schnee schaufelte.

      Wie beglückte es sie und ihre Freundin, daß jemand an sie gedacht und ihnen diesen Dienst erwiesen hatte! Warum schaufelte der Junge den Schnee so früh weg? Die beiden Frauen sollten nicht sehen, wer es tat, und sich nicht verpflichtet fühlen, dafür zu bezahlen. Der Junge erwies den beiden Frauen einen großen Dienst. Das ist nur ein Beispiel dafür, was man alles tun kann, um der alten Generation die Last, die das Alter mit sich bringt, etwas zu erleichtern.

      Taktvoll helfen

      Gleichgewicht und Takt sind ebenfalls erforderlich. Wenn man seine Hilfe anbietet, darf man es nicht in herrischem, arrogantem Ton tun oder gar heftig werden. Auch sollte man sich nicht aufdrängen, sondern der alte Mensch sollte unbedingt das Gefühl haben, frei zu sein, selbst zu entscheiden.

      Zum Beispiel beobachtete einmal ein Mann, wie sich eine alte Frau mit einem schweren Paket abschleppte. Er fragte sie höflich: „Kann ich Ihnen tragen helfen?“ Sie lächelte, bedankte sich für das Angebot, lehnte aber ab mit den Worten: „Das kann ich immer noch selbst tun.“

      Ein anderes Beispiel: An einem Wintertag wollte ein Mann eine belebte Straßenkreuzung überqueren. Dabei fiel sein Blick auf eine ältere Frau, die am Rand des Bürgersteiges stand und ängstlich auf die Straße schaute. Dann bemerkte er den Schnee- und Eishaufen, über den sie hinwegsteigen mußte. Er wandte sich ihr zu und fragte: „Kann ich Ihnen helfen?“ Sie antwortete schnell: „Ja bitte.“

      Besuche bedeuten viel

      Älteren Menschen bereiten Besuche große Freude. So sagte ein älterer Mann: „Die Besucher haben keine Ahnung, welche Freude sie jemandem bereiten, dessen Kinder und Enkel weit weg wohnen.“ Man kann ihnen ein interessantes Erlebnis erzählen oder sie auf eine Meldung aufmerksam machen, die für sie wichtig sein mag. Häufig kann man ihnen aber keinen größeren Dienst erweisen, als gut zuzuhören.

      Ältere Menschen, die nicht mehr gut sehen, schätzen es auch, wenn man ihnen vorliest. Man kann ihnen etwas Erbauendes aus einem Brief, den man bekommen hat, vorlesen. Oder vielleicht sagen sie dir, was du ihnen vorlesen solltest. Sie mögen den Wunsch haben, daß du ihnen etwas aus der Bibel vorliest und es dann mit ihnen besprichst. Viele halten auch die abwechslungsreichen Artikel, die in der Zeitschrift Erwachet! und in der biblischen Zeitschrift Der Wachtturm veröffentlicht werden, für interessanten und erbauenden Lesestoff, der sich lohnt, vorgelesen zu werden.

      Außerdem kann man ihnen gelegentlich als Beweis der Anteilnahme ein kleines Geschenk bringen: etwas Eßbares, eine Pflanze oder vielleicht etwas, was man selbst verfertigt hat. Ja, wenn du siehst, daß es notwendig ist, könntest du ihnen sogar ein Geldgeschenk machen. Ferner kannst du ihnen anbieten, für sie zu kochen, oder wenn sie noch rüstig genug sind, kannst du sie einladen, mit dir auswärts essen zu gehen. Vielleicht sind sie auch dankbar, wenn sie von jemandem in seine Wohnung oder zu einem geselligen Beisammensein eingeladen werden. Biete dich an, sie dahin zu begleiten. Wenn du das tust, solltest du dich vergewissern, daß sich einer der Anwesenden um sie kümmert.

      Manchmal treten im Alter Krankheiten oder Gebrechen auf, die es dem alten Menschen unmöglich machen, notwendige Besorgungen, wie das Einkaufen von Lebensmitteln, selbst zu verrichten. Man erweist ihnen einen Liebesdienst, wenn man für sie einkauft oder dafür sorgt, daß es jemand für sie tut.

      Ja, es gibt viele Möglichkeiten, Betagten das Leben zu erleichtern. Solche Taten verraten den gottgefälligen Geist des Gebens. Wer Betagten beisteht, hat aber auch selbst Nutzen davon, denn zu wissen, daß man tut, was recht ist, erfüllt einen mit Befriedigung. Gewöhnlich hängen die Betagten mit großer Liebe an denen, die ihnen helfen. Jesus sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apg. 20:35).

      Das war der Grund, warum der 12jährige Junge den beiden älteren Damen den Schnee vor ihrem Haus wegschaufelte. Seine gottgefällige Einstellung war das Ergebnis der Erziehung, die er als Sohn eines Zeugen Jehovas genoß und durch die er mit biblischen Grundsätzen vertraut gemacht wurde. Sein Vater hatte ihn gelehrt, daß es für einen Diener Gottes nicht genügt, an Gott zu glauben, sondern daß er auch Gutes tun muß (Jak. 2:26).

      Hilfe finanzieller Art

      In vielen Ländern besteht eine gesetzlich geregelte Versorgung alter Menschen, und selbstverständlich ist es richtig, diese Vorkehrung in Anspruch zu nehmen.

      Dennoch kommt es vor, daß die finanziellen Mittel unzureichend sind oder daß keine Einkommensquelle mehr vorhanden ist. Sind in solchen Fällen erwachsene Kinder verpflichtet, betagten Eltern oder Großeltern finanzielle Unterstützung zu gewähren? Über diese wichtige Frage wird in Gottes Wort folgendes gesagt:

      „Wenn aber irgendeine Witwe Kinder oder Enkel hat, so laß diese zuerst lernen, in ihrem eigenen Hause Gottergebenheit zu pflegen und ihren Eltern und Großeltern beständig eine gebührende Vergütung zu erstatten, denn das ist in Gottes Augen annehmbar.

      Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen [betagte Eltern oder Großeltern] nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger“ (1. Tim. 5:4, 8).

      Die Behauptung, man habe nicht die Pflicht, betagte Eltern zu unterstützen, ist mit der Vernunft unvereinbar. Die Eltern haben jahrelang für die Kinder gesorgt. Sie haben sie 18 bis 20 Jahre lang oder noch länger ernährt, sie haben sie ausbilden lassen und haben ihnen außer Geld noch vieles andere gegeben. Als sie noch hilflose Säuglinge waren, haben die Eltern alles für sie getan. Auch haben sie sie gepflegt, wenn sie krank waren. Warum sollten die Kinder, wenn sie erwachsen sind, nicht die Aufgabe übernehmen, für ihre betagten Eltern zu sorgen?

      Natürlich mag der Zeitpunkt kommen, da die Angehörigen nicht mehr in der Lage sind, einem Betagten die angemessene Pflege zuteil werden zu lassen. Dann mag es besser sein, ihn in ein Altenpflegeheim oder Altenkrankenheim zu bringen. Doch in diesem Fall sollten die Angehörigen den Betagten häufig besuchen. Die letzten Lebensjahre in einem Altenpflegeheim zubringen zu müssen ist nicht angenehm.

      Wird es immer so sein, daß die Menschen alt und im Alter vielleicht sogar bettlägerig werden, so daß sie auf Tätigkeiten, die ihnen einst Freude bereitet haben, verzichten müssen und nur noch den Tod vor Augen haben?

      [Fußnote]

      a In dem Artikel „Die lieben lästigen Alten“ berichtete die Zeitschrift Stern (Nr. 46, 1973), daß „einer der Tagesordnungspunkte auf einer Konferenz von Schülerzeitungs-Redakteuren in Bad Lauterberg lautete: ,Leute über sechzig müssen eingeschläfert werden.‘“

  • Wie können alte Menschen wieder jung werden?
    Erwachet! 1979 | 22. September
    • Wie können alte Menschen wieder jung werden?

      ES IST vielsagend, daß der Mensch im Grunde genommen nicht alt werden und nicht sterben möchte. Er versucht, so lange wie möglich jung und vital zu bleiben.

      Diese Einstellung ist im Einklang mit einer anderen wichtigen Tatsache: Der Mensch wurde nicht so geschaffen, daß er unweigerlich alt werden und sterben mußte. Alter und Tod sind nicht nur unerwünscht, sondern auch unnatürlich.

      Ist es denn nicht der Wille unseres Schöpfers, daß wir kurze Zeit leben und dann altern und sterben? Hat er nicht die Mechanismen des Alterns in Gang gesetzt, die schließlich zum Tod führen? Ist das nicht der normale Ablauf des menschlichen Lebens?

      Das von Gott inspirierte Buch, die Bibel, verneint diese Fragen. Der Mensch wurde nicht geschaffen, um zu sterben. Ja er wurde nicht einmal geschaffen, um — wie wir heute — alt zu werden. Für die ersten Menschen waren Alter und Tod anfänglich etwas Fremdes.

      Bitte lies die ersten drei Kapitel des ersten Buches Mose, wo berichtet wird, wie Gott den ersten Mann und die erste Frau erschuf. An keiner Stelle wird gesagt, daß es dem Menschen bestimmt war, zu altern und zu sterben.

      Vielmehr geht aus der Bibel klar hervor, daß die ersten Menschen alt wurden und starben, weil sie das Gesetz Gottes übertraten, weil sie sich gegen Gott auflehnten (1. Mose 2:15-17; 3:1-5, 17-19). Hätten unsere Ureltern die Gesetze Gottes gehalten, hätten sie sich Gott untergeordnet, so wären sie heute noch am Leben. Obwohl diese vollkommenen Menschen schon Tausende von Jahren alt wären, würden sie nicht altern und müßten nicht sterben.

      Ein Durchbruch steht bevor

      Mit der Erschaffung der ersten Menschen zielte Gott darauf ab, die ganze Erde mit gerechten Menschen zu füllen, die in paradiesischen Verhältnissen für immer darauf leben sollten. Das ist immer noch sein Vorsatz. Deshalb versprach Jesus einem Sterbenden, der Glauben zum Ausdruck brachte: „Du wirst mit mir im Paradiese sein“ (Luk. 23:43). Jesus dachte an die Zeit, in der Alter und Tod für die Menschen wieder fremd sein würden. Er wußte, daß schließlich jeder Mensch auf der Erde über eine vollkommene, blühende Gesundheit verfügen würde und daß niemand mehr durch Probleme wie Alter und Tod gepeinigt werden würde.

      Erfreulicherweise nähern wir uns nun rasch der Zeit, in der ein dramatischer Durchbruch erfolgen wird. Von da an werden Alter und Tod verschwinden. Dieser Durchbruch wird die Voraussetzungen für die Beseitigung dieser Geißeln schaffen, und zwar für immer. Ohne den „Jungbrunnen“ des Ponce de León werden dann alle gesund und vital sein, weil sie einen vollkommenen Körper haben werden. Außerdem werden sie als Folge vieler, ja nie endender Lebensjahre erfahren und weise sein.

      Alle diese Segnungen werden die Menschen in einer Welt genießen, in der solch mißliche Lebensverhältnisse, wie sie heute bestehen, unbekannt sein werden — sie werden beseitigt worden sein. Die Menschen werden in Frieden und Sicherheit leben, und „da wird keiner sein, der sie aufschreckt“ (Micha 4:4). „Sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“ (Ps. 37:11). Für wie lange? „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Ps. 37:29).

      Sprechen wir von einem phantastischen wissenschaftlichen Durchbruch, zu dem es bald kommen wird? Nein, wir sprechen von etwas weit Tiefgründigerem und Dauerhafterem. Wissenschaftliche Erfolge mögen in einer Hinsicht von Nutzen sein, in anderer Hinsicht aber auch viele Probleme hervorrufen. Und kein Wissenschaftler wird je einen Weg zur Beseitigung des Alters und des Todes finden. Auch wird es keinem Wissenschaftler gelingen, zu bewirken, daß Angehörige aller Völker in Frieden, Glück und echter Liebe zusammen leben.

      Wer wird es tun?

      Die Erdbewohner werden nicht von sterblichen Menschen aus ihrer heutigen bedauernswerten Lage befreit werden (Dan. 2:44). Der Mensch hat in der langen Zeit, die ihm eingeräumt worden ist, Gelegenheit gehabt, zu zeigen, was er zustande bringt. Die Weltgeschichte, die über den Haß, die Kriege, die Selbstsucht, die Verbrechen, die Heuchelei und die Vorurteile der Menschen berichtet, flößt kein Vertrauen ein, ja, was wir erfahren, wenn wir in dem Buch der Geschichte blättern, ist geradezu haarsträubend. Wir dürfen deshalb nicht erwarten, daß der Mensch den erwähnten Durchbruch in bezug auf Alter und Tod erreichen wird.

      Nur der Schöpfer des Menschen, Jehova, Gott, der Allmächtige, ist imstande, einen solchen Durchbruch zu erzielen. Er weiß am besten, wie der Mensch — Körper und Geist — funktioniert. Er kann die notwendigen Änderungen herbeiführen. Er verfügt über die Weisheit und die Macht und hat die Liebe und den Willen, dem Alter und dem Tod ein Ende zu bereiten.

      Wird Gott das in absehbarer Zeit tun? Ja. Wer verfolgt, wie sich die biblischen Prophezeiungen in unserer Zeit erfüllen, weiß, daß wir zur Zeit der letzten der Generationen der Menschheit, für die Alter und Tod eine Alltäglichkeit sind, leben. Gott wird die gegenwärtige unzulängliche Welt nicht mehr lange dulden, sondern sie bald vernichten. Daß das zur Zeit „dieser Generation“, zu unseren Lebzeiten, geschehen wird, erwähnte Jesus in seiner Prophezeiung über den „Abschluß des Systems der Dinge“. Wenn somit die gegenwärtige Weltordnung endet, werden auch Alter und Tod aufhören (Matth. 24:3, 34).

      Durch die Beseitigung der gegenwärtigen Weltordnung wird Platz für „eine neue Erde“ geschaffen. Diese Voraussage finden wir in den inspirierten Schriften des Apostels Petrus (2. Petr. 3:13). Unter dem Ausdruck „neue Erde“ ist eine neue, von Gott regierte menschliche Gesellschaft zu verstehen. Die dann auf der Erde lebenden Menschen werden genauso gesegnet werden wie der erste Mann und die erste Frau im Edenparadies (1. Mose 2:8).

      Irdische Segnungen

      Viele Prophezeiungen der Bibel verraten direkt oder indirekt eine begeisternde Aufbauarbeit, die dann an der Menschheit geleistet werden wird. Einige wenige dieser Prophezeiungen seien erwähnt:

      „Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden aufgetan werden, und die Ohren der Tauben selbst werden geöffnet werden. Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln“ (Jes. 35:5, 6).

      „Und kein Bewohner wird sprechen: ,Ich bin krank.‘ Dem Volk, das in dem Lande wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein“ (Jes. 33:24).

      „Sein Fleisch wird frischer sein als in der Jugend; er wird zurückkehren zu den Tagen seiner Jünglingskraft“ (Hiob 33:25, Elberfelder Bibel).

      Ist die Verheißung, daß der Mensch wieder jung werden und sich einer blühenden Gesundheit erfreuen wird, zu schön, um sich bewahrheiten zu können? Nein. Man denke nur an das, was sich im ersten Jahrhundert unserer Zeit abspielte. Damals bewies Jesus mit Hilfe der Kraft Gottes, daß die Heilung der Menschen zu Gottes Vorsatz gehört.

      In der Bibel wird berichtet, was Jesus tat. „Dann kamen große Volksmengen zu ihm [Jesus], die Lahme, Krüppel, Blinde, Stumme und viele andere bei sich hatten, und sie warfen sie förmlich vor seine Füße, und er heilte sie, so daß die Volksmenge staunte, als sie sah, daß Stumme redeten und Lahme gingen und Blinde sahen“ (Matth. 15:30, 31).

      Jesus tat aber noch mehr. Er vollbrachte nicht nur Wunderheilungen, sondern zeigte außerdem, daß in Gottes neuer Ordnung auch die Toten einen Platz haben würden. Wie die Bibel berichtet, hat Jesus mehrere Tote auferweckt. Einer davon war Lazarus. Er war vier Tage tot gewesen, als Jesus ihn auferweckte (Joh. 11:38-44).

      Bei einer anderen Gelegenheit sagte Jesus: „Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts“ (Joh. 5:28, 29). Später äußerte der Apostel Paulus ähnliche Worte: „Es [wird] eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben“ (Apg. 24:15).

      Tote aufzuerwecken ist für den Schöpfer, der den ersten Mann und die erste Frau schuf, kein Problem. Es ist für Gott ein leichtes, Menschen, an die er sich erinnert, wiederzuerschaffen. Wenn es den Menschen schon jetzt möglich ist, Aussehen, Bewegungen, Stimme und Wesen einer Person bis zu einem gewissen Grad in Form von Filmen und Tonbändern oder Schallplatten „auferstehen zu lassen“, sollte man dann bezweifeln, daß der Schöpfer des Menschen, der über unvergleichliche Macht und Weisheit verfügt, das weit besser kann?

      In Gottes Wort wird der Sieg über den Tod und das Alter anschaulich beschrieben. Es folgen einige dieser Texte:

      „Er wird tatsächlich den Tod für immer verschlingen, und der Herr Jehova wird gewißlich die Tränen von allen Angesichtern abwischen“ (Jes. 25:8).

      „Und er [Gott] wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offb. 21:4).

      „Als letzter Feind wird der Tod zunichte gemacht“ (1. Kor. 15:26).

      „‚Der Tod ist für immer verschlungen.‘ ‚Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?‘“ (1. Kor. 15:54, 55).

      Welch schöne Zeit wird es sein, wenn Menschen, die man geliebt, aber durch den Tod verloren hat, auferstehen werden, so daß auch sie aus dem göttlichen Heilungs- und Aufbauprogramm Nutzen ziehen können!

      Die Hoffnung, daß Alter und Tod eines Tages nicht mehr sein werden, ist in der heutigen schweren Zeit für Betagte eine große Ermunterung. Eine Witwe in Florida, die nach dem Tod ihres Mannes anfing, sich mit den Verheißungen der Bibel zu befassen, sagte, die Aussicht, daß ihr Mann von den Toten auferstehen werde, sei das, was sie an Gottes neuer Ordnung eigentlich interessiert habe. Diese trostreiche Aussicht stärkte sie und verlieh ihr neuen Lebensmut.

      Doch das ist nicht alles. Die Zeit rückt näher, in der alte Menschen allmählich wieder jung werden, in der sie feststellen werden, daß die Runzeln nach und nach verschwinden, daß sie wieder gut sehen und ohne Brille auskommen, wieder gut hören und das Hörgerät nicht mehr benötigen. Auch körperliche Behinderungen werden verschwinden, so daß sie wieder ohne Stock gehen können. Außerdem werden sie die Freude haben, verstorbene Angehörige, die dann auferstehen werden, willkommen zu heißen.

      Diese Zeit wird so viel Freude und Befriedigung mit sich bringen, daß, wie es in Gottes Wort heißt, „die früheren Dinge ... nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen“ (Jes. 65:17). In Gottes neuer Ordnung werden die Menschen so viel Schönes erleben, daß sie kaum noch an das traurige, schmerzvolle und frustrierende Leben von heute zurückdenken werden, jedenfalls wird der Gedanke daran die Freude, die jeder neue Tag dann mit sich bringt, keineswegs trüben.

      Gott vertrauen

      Kann man solchen Verheißungen Vertrauen schenken? Wem würdest du mehr vertrauen: Menschen, die sich bereits als unzuverlässig erwiesen haben, oder Gott, der, wie die Bibel sagt, „nicht lügen kann“? (Tit. 1:2).

      Josua, ein Führer der Israeliten, der einige der Wundertaten Gottes miterlebte, äußerte sich wie folgt: „Ihr wißt wohl mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, daß kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, dahingefallen ist. Sie alle sind für euch eingetroffen. Kein einziges Wort von ihnen ist dahingefallen“ (Josua 23:14).

      Würdest du einen Arzt aufsuchen, von dem du wüßtest, daß er Herzleiden, Krebs und jede andere Krankheit heilen kann, und dich von ihm behandeln lassen? Würdest du dich in seine Behandlung begeben, wenn du wüßtest, daß er den Menschen wieder zu ihrer Jugendkraft verhelfen und den Tod beseitigen kann? Würdest du dich an ihn wenden, wenn du erfahren würdest, daß er außerdem noch imstande ist, ein Paradies zu schaffen, in dem du leben kannst? Würdest du sagen: „Ich habe keine Zeit, ich habe zuviel zu tun.“? Oder würdest du einwenden: „Ich bin nicht interessiert.“?

      Jehova Gott kann besser heilen als irgendein Arzt. Und wir können sicher sein, daß ihm keine „Kunstfehler“ unterlaufen. Doch was erwartet er von uns? Daß wir uns ihm vertrauensvoll zuwenden und seinen Willen tun, denn wer „den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Joh. 2:17).

      Schon jetzt ein besseres Leben

      Für viele Betagte unserer Zeit hat sich diese zuverlässige Hoffnung als Anker in ihrem Leben erwiesen. Sie vermittelt Motivation, Aufschwung und gibt ihrem Leben Sinn, auch läßt sie sie einer glücklichen Zukunft entgegensehen, und außerdem verbindet sie sie mit vielen anderen, die diese Hoffnung ebenfalls hegen.

      Die Hoffnung auf Gottes neue Ordnung „führt nicht zu Enttäuschung“ (Röm. 5:5). Sie hilft, Depressionen und Gefühle der Unsicherheit zu überwinden. Durch die Gemeinschaft mit anderen, die die gleiche Hoffnung haben, entsteht ein Band der Liebe, das jegliches Gefühl der Einsamkeit und jegliches Minderwertigkeitsempfinden beseitigt. Außerdem erhalten solche Personen die Gelegenheit, sich nützlich zu machen, denn über die Hoffnung auf eine neue Ordnung kann man auch mit anderen sprechen.

      Auf einer Antilleninsel trat eine Lehrerin, weil sie die Altersgrenze erreicht hatte, aber auch, weil sie mit den Stimmbändern Schwierigkeiten hatte, in den Ruhestand. Als sie die biblischen Wahrheiten über die neue Ordnung und das große göttliche Wiederaufbauprogramm kennengelernt hatte, fing sie an, andere darüber zu belehren. Noch Jahre nachdem sie in den Ruhestand getreten war, verbrachte sie täglich mindestens so viele Stunden damit, andere in den göttlichen Wahrheiten zu unterweisen, wie sie früher Unterricht gegeben hatte.

      Ein in Spanien lebender 74 Jahre alter Mann wünschte seine ihm verbleibende Zeit dafür aufzuwenden, andere über Gottes neue Ordnung aufzuklären. Als er damit begann, sagte er, er wolle sich dieser nutzbringenden Tätigkeit so lange widmen, solange seine Körperkräfte es zulassen würden. Sieben Jahre später, im Alter von 81 Jahren, war er immer noch eifrig tätig. Nach seiner Meinung gab es keine nützlichere und befriedigendere Tätigkeit, als anderen die gute Botschaft von Gottes „neuer Erde“ zu überbringen. Sein Lebensabend war unbeschwert von Langeweile, Einsamkeit und Minderwertigkeitsempfindungen.

      Als man eine in Südafrika lebende 96jährige Frau fragte, ob sie beabsichtige, ihre Tätigkeit als Unterweiserin in den Lehren der Bibel aufzugeben, antwortete sie mit einem klaren, deutlichen Nein. Sie sagte: „Solange ich noch reden kann und eine ruhige Hand habe, werde ich die ,gute Botschaft‘ predigen. Mit Jehovas Hilfe möchte ich fortfahren, anderen von den wunderbaren Segnungen zu erzählen, die den Menschen unter Gottes Königreich zufließen werden.“ Sie war zufolge von Arthritis nie schmerzfrei und konnte nur selten ausgehen. Doch um andere zu trösten, schrieb sie viele Briefe, in denen sie ermunternde biblische Themen behandelte; auch legte sie jeweils weiteren Aufschluß in gedruckter Form bei. Viel von ihrer Zeit verwandte sie zu dem nützlichen Zweck, sich auf interessante Themen vorzubereiten, über die sie dann in ihren Briefen schrieb. Das alles bewahrte sie vor Entmutigung. Außerdem besuchte sie die Zusammenkünfte von Gleichgesinnten. Dort hörte sie, wie andere sich über ihren Glauben äußerten, was sie sehr ermunterte; ebenfalls gestärkt wurde sie durch das Zusammensein mit so vielen Glaubensbrüdern und -schwestern. Andererseits war ihre Anwesenheit bei diesen Zusammenkünften ein Ansporn für die übrigen Teilnehmer.

      Eine Ermunterung für Ältere ist es auch, wenn ihnen junge Leute, die erzogen werden, nach Gottes Grundsätzen zu handeln, helfen. Nach einem Kongreß der Zeugen Jehovas in Fresno (Kalifornien, USA) schrieb eine ältere Frau:

      „Durch die Hilfe der jungen Leute sowie der Organisation ist es mir möglich, weiterhin im Dienst tätig zu sein und auszuharren.

      Auf diesem Kongreß hatte ich ein Erlebnis mit zwei jungen Zeugen. Es fällt mir schwer, Treppen zu steigen und Treppen hinunterzugehen. Ich war im Begriff, mühsam die Treppen hinunterzugehen als zwei kleine Jungen, die ich nicht kannte, auf mich zukamen und fragten: ,Schwester, können wir dir helfen?‘ Das gleiche passierte mir noch einmal. Es ist beglückend, daß junge Menschen sich um uns Ältere kümmern.“

      Die lebendige Hoffnung, daß Gott eine neue Ordnung schaffen wird, die Gemeinschaft mit Personen, die die gleiche Hoffnung haben, die Liebe, die Millionen von „Brüdern“ und „Schwestern“ in der ganzen Welt verbindet und eint, bezeugen die Tatsache, daß das Leben für betagte Menschen sinnvoll sein kann.

      Für den, der Gottes Vorsätze kennenlernt, können die letzten Lebensjahre wirklich „goldene“ Jahre sein. Und sollte ihn der Tod dahinraffen, ist ihm Leben in Gottes neuer Ordnung durch die Auferstehung gewiß. In dem neuen System wird jeder von allen Beschwernissen der heutigen Zeit, auch von Alter und Tod, für immer befreit werden.

      [Bild auf Seite 13]

      „Sein Fleisch werde frischer als in der Jugend; er kehre zurück zu den Tagen seiner Jugendkraft“ (Hiob 33:25)

  • Eine wissenschaftliche Grundlage für das Rutengehen?
    Erwachet! 1979 | 22. September
    • Eine wissenschaftliche Grundlage für das Rutengehen?

      MANCHE Schilderungen von Rutengängern scheinen nicht auf einer wissenschaftlichen Grundlage zu beruhen. In einigen Fällen zuckt der gegabelte Zweig wild hin und her, in anderen zerrt er so stark nach unten, daß er zerbricht. Andere Rutengänger behaupten, sie könnten Wasseradern ausfindig machen, indem sie einfach mit einer Wünschelrute über eine Landkarte des betreffenden Gebiets fahren. Solche Berichte erregen den Verdacht, daß in gewissem Maße dämonische Kräfte im Spiel sind. In der Ausgabe der Zeitschrift Der Wachtturm vom 1. Januar 1963 erschien ein interessanter Artikel über böse Geistermächte und ihre Betätigungen.

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