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  • Durch gegenseitige Ermunterung Kraft erlangen
    Der Wachtturm 1966 | 15. November
    • ermuntern, so daß diese nicht niedergeschlagen sind. — Spr. 31:28; Kol. 3:21.

      Selbst Kinder können ihre Eltern ermuntern? Wie denn? Indem sie ihre Wertschätzung für die Dinge, die ihre Eltern für sie tun, zum Ausdruck bringen, auf das hören, was ihnen gesagt wird, und gehorsam sind, indem sie willig arbeiten und die Initiative ergreifen, wenn sie Dinge sehen, die getan werden müssen. — Eph. 6:1-3.

      Doch hat besonders ein Aufseher in jeder Versammlung viele Gelegenheiten, andere durch Ermunterung zu stärken, weil er wegen seiner Stellung einen viel größeren Einfluß hat. Er muß daher sehr sorgsam darauf achten, daß er die Brüder nicht über ihre Möglichkeiten hinaus treibt, nicht zu viel von ihnen verlangt, sondern Verständnis für ihre geistigen und körperlichen Schwächen und Grenzen hat. Er wird sich nicht als über ihnen stehend betrachten, sondern es ihnen leichtmachen, zu ihm zu kommen. Er kann auch dadurch ermuntern, daß er seinen Brüdern zeigt, wie etwas getan wird, indem er selbst ein gutes Beispiel des Eifers im Dienst gibt und mit Irrenden barmherzig verfährt, wobei er sie mit Milde wieder zurechtbringt. — Gal. 6:1; 1. Petr. 5:1-3.

      Heute hat Jehovas Volk ein großes Werk zu tun, und um es treu auszuführen, benötigt es Kraft. Viel der notwendigen Kraft kann dadurch erlangt werden, daß wir Jehova Gott, Jesus Christus und die Apostel nachahmen, indem wir einander ermuntern.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1966 | 15. November
    • Fragen von Lesern

      ● Wäre es richtig, die Ausdrücke „andere Schafe“ (Joh. 10:16) und „große Volksmenge“ (Offb 7:9) jederzeit wahllos zu verwenden? — G. S.

      Nein, nach der Bibel wäre es nicht richtig. Alle, die zu der in Offenbarung 7:9 erwähnten „großen Volksmenge“ gehören, sind „andere Schafe“, aber nicht alle, die zu den in Johannes 10:16 erwähnten „anderen Schafen“ gehören, bilden einen Teil der „großen Volksmenge“. Diese Ausdrücke sind nicht vollständig sinnverwandt.

      Nach der Bibel können alle Menschen, die Gottes Anerkennung erlangt haben, als Schafe betrachtet werden. Jesus Christus sagte: „Ich gebe meine Seele zugunsten der Schafe hin.“ (Joh. 10:15) Eine „kleine Herde“ von 144 000 „Schafen“ hat die Aussicht, zu himmlischem Leben auferweckt zu werden, während viele andere schafähnliche Menschen die Aussicht haben, in Gottes verheißener neuer Ordnung auf der Erde zu leben. (Luk. 12:32; Offb. 14:1-4; Ps. 37:11, 29) Alle Menschen, die die Hoffnung und die Aussicht haben, auf der Erde zu leben, werden zum Unterschied von den „Schafen“, denen himmlisches Leben gewährt wird, als die „anderen Schafe“ bezeichnet. Zu den für die Erde bestimmten „anderen Schafen“ gehören treue Männer der alten Zeit wie Abraham, David und Daniel. (Hebr. 11:8-19, 32-35; Dan. 12:13) Viele weitere Menschen, die während der Tausendjahrherrschaft Christi auferweckt werden, werden Gott gehorchen und dadurch beweisen, daß auch sie zu den „anderen Schafen“ des vortrefflichen Hirten gehören. Diese Bezeichnung wird ferner auf die zu der „großen Volksmenge“ gehörenden gerechtgesinnten Menschen angewandt, die die bevorstehende Vernichtung am Ende dieses Systems der Dinge überleben werden, und auf die gerechten Nachkommen, die sie während der Tausendjahrherrschaft Christi hervorbringen werden.

      Die Bezeichnung „andere Schafe“ ist somit sehr umfassend. Die „große Volksmenge“ bildet jedoch nur einen Teil der Klasse der „anderen Schafe“. Offenbarung 7:9, 14 lautet: „Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen, stand vor dem Thron und vor dem Lamm, mit langen weißen Gewändern bekleidet, und Palmzweige waren in ihren Händen ... ‚Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie in dem Blut des Lammes weiß gemacht.‘“ Man beachte, daß die „große Volksmenge“, die sich von der Klasse der 144 000 geistigen Israeliten unterscheidet, „aus der großen Drangsal“ kommt, die die „letzten Tage“ kennzeichnet. (Matth. 24:20, 21) Diese in Offenbarung 7:9 erwähnte „große Volksmenge“ trat nicht vor der „Zeit des Endes“ in Erscheinung.

      Die Bezeichnung „andere Schafe“ schließt also alle gerechtgesinnten Menschen ein, die eine irdische Hoffnung haben, auch die „große Volksmenge“. Zu der „großen Volksmenge“ gehören dagegen nur jene schafähnlichen Menschen mit einer irdischen Hoffnung, die sich der irdischen Organisation Jehovas in der Zeit angeschlossen haben, die durch die mit den letzten Tagen verbundene „große Drangsal“ gekennzeichnet ist.

      ● Was war die Schekina, die in der Stiftshütte der Israeliten und später im Tempel Salomos gewesen sein soll? — A. G., USA.

      Das hebräische Wort Schekina bedeutet „das, was wohnt“, oder „das Wohnen“. In der Bibel kommt dieser Ausdruck nicht vor, dagegen aber in den Targumim oder Targumen, den aramäischen Umschreibungen der Hebräischen Schriften. Der Ausdruck Schekina wird in den Targumen in Verbindung mit biblischen Texten verwendet, in denen davon die Rede ist, daß Gott inmitten seines auserwählten Volkes wohnt oder zeltet. (Z. B. 2. Mose 25:8; 29:45, 46; 4. Mose 5:3; 35:34) In den Targumen wird das hebräische Wort „wohnen“ oder „zelten“ mit „die Schekina ruhe“ wiedergegeben. — Siehe das Targum zu Jesaja 48:11; 63:17; 64:3, 6.

      Die Schekina war im Allerheiligsten der Stiftshütte und des Tempels Salomos. In diesem innersten Abteil befand sich die heilige Bundeslade oder Lade des Zeugnisses, auf deren Deckel zwei goldene Cherubim angebracht waren. Gott sagte zu Moses über die Bundeslade: „Und du sollst den Deckel oben auf die Lade legen, und in die Lade wirst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. Und ich will mich dort bei dir einfinden und mit dir reden von [der Stelle] her über dem Deckel, von [der Stelle] zwischen den zwei Cherubim hervor, die über der Lade des Zeugnisses sind, ja alles, was ich dir für die Söhne Israels gebieten werde.“ (2. Mose 25:21, 22, NW) Wie konnte sich aber Jehova dort Moses zeigen oder sich bei ihm einfinden? Ein übernatürliches Licht wäre bestimmt ein passendes Mittel gewesen. Auch benötigte der Hohepriester, wenn er am Versöhnungstag in das Allerheiligste ging, Licht. — 3. Mose 16:11-16.

      Die Schekina in der Stiftshütte und im Tempel Salomos war ein solches Licht oder eine solche übernatürliche Helle. Sie leuchtete zwischen den beiden goldenen Cherubim auf dem Deckel der Bundeslade. Wie hoch hinaus über die Cherubim sie strahlte oder in welcher Höhe über ihnen ihre Quelle war, kann nicht ermittelt werden. Dieses Licht war jedenfalls die einzige Lichtquelle im Allerheiligsten.

      Was bedeutete aber das Schekinalicht? Dieser Schimmer im Allerheiligsten stellte Gottes Gegenwart dar. Natürlich konnte Jehova selbst nicht buchstäblich in der Stiftshütte oder im Tempel wohnen. (2. Chron. 6:18; Apg. 17:24) Dieses übernatürliche Licht war für die Israeliten jedoch ein Zeichen dafür, daß Jehovas Gunst mit ihnen war.

      Nach der jüdischen Mischna gehörte das Schekinalicht im Allerheiligsten zu den Dingen, die in dem unter dem Statthalter Serubbabel gebauten Tempel fehlten. — Joma, 21, 2.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1966 | 15. November
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      „Einmal errettet, für immer errettet“ ist eine in der ganzen Christenheit verbreitete Redensart. Judas, ein Jünger Jesu Christi, schrieb aber: „Ich [fand] es für notwendig, euch zu schreiben, um euch zu ermahnen, einen harten Kampf für den Glauben zu führen, der ein für allemal den Heiligen überliefert worden ist.“ (Jud. 3) Dadurch zeigte er, daß die Theorie: „Einmal errettet, für immer errettet“, verkehrt ist. Obwohl wir uns nun in einem Zustand des Errettetseins befinden, sollte kein Christ denken, er könne nicht mehr von Gottes Liebe abgetrieben oder weggezogen und dadurch von der Rettung, die Gott allen gehorsamen Menschen gewährt, ausgeschlossen werden. Jehovas Zeugen sind sich dieser Tatsache bewußt, und sie sind deshalb entschlossen, einen harten Kampf für den Glauben zu führen. Sie bemühen sich auch, ihren Mitmenschen zu helfen, diesen Kampf zu führen. Im November bieten sie ihnen das glaubensstärkende Buch „Dein Name werde geheiligt“ an, das zeigt, was Jehova in der Vergangenheit alles getan hat und in Zukunft noch alles tun wird, um seinen Namen zu heiligen. Das Buch ist gegen einen Beitrag von 2,50 DM (Österreich öS 13; Schweiz 2,50 sfr; Luxemburg 25 lfrs) erhältlich.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      11. Dezember: Jehova als den wahren Gott verteidigen trotz babylonischer Feindseligkeit, ¶ 1—18. Seite 680. Lieder: Nr. 10, 75.

      18. Dezember: Jehova als den wahren Gott verteidigen trotz babylonischer Feindseligkeit, ¶ 19—25, ferner: Jesus, der „Gegenstand der Feindseligkeit“, tritt für Jehova als den wahren Gott ein, ¶ 1—17. Seite 686. Lieder: Nr. 56, 57.

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