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  • Aufseher in Apokalyptischen Zeiten
    Der Wachtturm 1958 | 15. März
    • daß er wohlbekannte Dinge über sich selbst sagte. Darauf sprach er zu Johannes: „Schreibe das auf, was du sahst, und das, was ist und was danach geschehen wird. Was das heilige Geheimnis der sieben Sterne betrifft, die du auf meiner rechten Hand sahst, und der sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne bedeuten die Engel der sieben Versammlungen, und die sieben Leuchter bedeuten sieben Versammlungen.“ (Off. 1:19, 20, NW) Diese Versammlungen stellen die ganze Versammlung der heute auf Erden lebenden geistgezeugten, gesalbten Nachfolger Jesu Christi dar, die alle Miterben des Königreiches der Himmel mit ihm sind. Die ihnen in der Offenbarung gemachten Verheißungen weisen auf Unverweslichkeit hin und auf ein Befreitsein vom „zweiten Tode“, ferner auf eine Krone, nämlich auf Herrschaft und Macht über die Nationen, um diese in Harmagedon zu zerschmettern, auf eine Stellung im himmlischen Tempel und im Neuen Jerusalem und auf einen Platz mit Jesus Christus auf seinem himmlischen Throne. (Off. 2:7, 10, 11, 17, 26-28; 3:5, 6, 11, 12, 21) Jeder der sieben Leuchter stellt eine Versammlung dieser Glieder der „kleinen Herde“ dar, denen das Königreich zu geben der himmlische Vater als gut befunden hat. — Luk. 12:32.

      30. Was wird dadurch veranschaulicht, daß der Sprechende heute inmitten der sieben Leuchter wandelt, und wer ist seit dem Jahre 1931 mit den sieben symbolischen Leuchtern verbunden gewesen?

      30 Da die Zahl „sieben“ in der Bibel gebraucht wird, um Dinge darzustellen, die in geistigem Sinne vollkommen sind, dürften die sieben Leuchter alle Versammlungen dieser Königreichserben darstellen, das heißt aller jener Königreichserben, die noch auf Erden sind und als eine einzige, unteilbare Versammlung angesehen werden, deren geistiges Haupt Jesus Christus ist. Daß er inmitten der sieben Leuchter wandelt, dürfte bedeuten, daß er heute unsichtbar bei seiner ganzen Versammlung auf Erden weilt und in ihrer Mitte wandelt, sie inspiziert und richtet. Mit dieser Versammlung seiner noch auf Erden verbleibenden Königreichserben ist nun eine „große Menge“ anderer Schafe verbunden, die Jesus Christus, der Rechte Hirte, seit dem Sommer 1931 eingesammelt hat. Diese „große Menge“ wird in Offenbarung 7:9-17 beschrieben.

      31. Was hält Jesus in seiner Rechten, was veranschaulichen sie, und warum könnten hier nicht Geistgeschöpfe gemeint sein?

      31 Doch was hält der verherrlichte Jesus in seiner Rechten? Sieben „Sterne“. Diese stehen in Beziehung zu den sieben Leuchtern. So wie die sieben Leuchter die sieben Versammlungen des gesalbten Überrests der Königreichserben darstellen, so vertreten die sieben Sterne die „Engel der sieben Versammlungen“. Wer sind denn diese Engel der sieben Versammlungen? Vielleicht unsichtbare geistige Engel im Himmel, die Jesus Christus begleiten, wenn er als der verherrlichte Sohn des Menschen in der Herrlichkeit seines himmlischen Königreiches kommt? Ganz und gar nicht. Ist die Sache nicht so zu verstehen, daß jede irdische Versammlung des gesalbten Überrests ihren eigenen Engel im Himmel hat, der ihr leuchtet? Nein, denn wäre dies der Fall, dann könnte Jesus droben im Himmel seine Botschaften mit Bezug auf die sieben Versammlungen diesen Engeln direkt geben. Dagegen gebietet Jesus dem Apostel Johannes, an jeden Engel jeder Versammlung über deren Zustand zu schreiben. Johannes, der auf der Erde war, konnte nicht an die unsichtbaren Geist-Engel im Himmel schreiben. Wie hätte Johannes wissen können, welcher „Stern“ der Stern dieser oder jener Versammlung gewesen wäre? Wie hätte er die von Jesus erhaltene Botschaft jedem Stern, und zwar jedem richtigen, ausrichten oder senden können?

      32, 33. Wen stellen also die sieben Sterne dar, und seit welcher im Wachtturm erschienenen Bekanntgabe sind „andere Schafe“ zu Aufsehern ernannt worden?

      32 Es ist daher vernünftig, anzunehmen, daß die sieben Sterne in der Rechten Jesu die gesamte Körperschaft oder die Gesamtzahl der Aufseher der ganzen Versammlung des Überrests der gesalbten Königreichserben darstellen, die sich noch auf Erden befinden. Jeder Stern stellt den Aufseher — oder die Gruppe von Aufsehern — dar, der über jede Versammlung des gesalbten Überrests gesetzt ist. Keine besondere Person dieses oder jenes Namens wird durch irgendeinen Stern dargestellt — denn die Person, die ein Aufseheramt bekleidet, kann im Laufe der Zeit, wenn sie stirbt oder wegen anderer Umstände, durch eine andere ersetzt werden —, sondern das Aufseheramt, das tatsächlich von einer Person besetzt ist, die den Anforderungen entspricht, also nicht ein unbesetztes, wird durch einen Stern dargestellt. Die Sterne veranschaulichen geistgesalbte Aufseher, die, ebenso wie ihre Versammlungen, mit Jesus zusammen Miterben des himmlischen Königreiches sind. Erst nach Jahren, nachdem Jesus Christus, der Rechte Hirte, seine „anderen Schafe“ einzusammeln begonnen hatte, wurden einige von diesen, je nach den herrschenden Bedürfnissen, durch die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ in die Stellungen von Aufsehern eingesetzt. Erst im Jahre 1937 erschien folgende Bekanntgabe in dem Wachtturm vom 15. August (Seite 242):

      33 „GRUPPENDIENER — Die Verkündigung der Königreichsbotschaft ist jetzt von höchster Wichtigkeit. Es ist die Pflicht der Gesalbten, darüber abzustimmen, wer Gruppendiener sein soll; doch können auch ‚Holzhauer und Wasserschöpfer‘ dienen. (Jos. 9:21-27; 5. Mose 16:12-15; 29:11) Wenn in der Gruppe keine Brüder vorhanden sind, die fähig wären, den Posten eines Gruppendieners oder in einem Dienstkomitee zu versehen, dafür aber Jonadabe da sind, die den Eifer und die Fähigkeit hierzu besitzen, so bilde man das Dienstkomitee aus Jonadaben und gebe ihnen die Dienstgelegenheit. Die Arbeit darf nicht zurückbleiben, weil jemand in der Gruppe des nötigen Eifers ermangelt. Das Evangelium muß jetzt verkündigt werden. — Matthäus 24:14.“

      34. Welchem Zweck diente ein heiliger Leuchter, und welchem Zweck dient heute ein symbolischer Leuchter?

      34 Ein Leuchter wird mit Öl befüllt und angezündet, um denen, die sich im Hause oder im Tempel befinden, Licht zu spenden. In der heiligen Stiftshütte, die der Prophet Mose in der Wüste Sinai errichtete, befand sich ein Leuchter, der im ersten Teil oder im Heiligen aufgestellt war. Im Heiligen des Tempels jedoch, den König Salomo erbaute, gab es zehn goldene Leuchter, fünf auf der Nordseite und fünf auf der Südseite. (2. Mose 25:31-40; 26:35; 40:24, 25; 2. Chron. 4:7, 20; 1. Könige 7:49) Ein sinnbildlicher Leuchter oder eine Versammlung gesalbter Miterben des Königreiches muß dem Zweck eines Leuchters dienen, das heißt, sie muß das Licht leuchten lassen, und Jesus Christus, der inmitten der sieben symbolischen Leuchter wandelt, wird als Hoherpriester dafür sorgen, daß diese Versammlungen wirklich leuchten, ohne daß auf Erden dazu ein Papst nötig wäre.

      35. Auf welche Weise sollte ein Aufseher im Vergleich zu einem Leuchter wie ein Stern leuchten, und welches Licht sollten alle Glieder der Versammlung ausstrahlen?

      35 Ein Stern am Himmel leuchtet aus größerer Höhe als ein Leuchter auf der Erde. Ebenso sollte derjenige, der mit dem Amt eines Aufsehers einer solchen Versammlung betraut ist, sein Licht über die anderen Glieder der Versammlung ausstrahlen. Er sollte hervortreten wie ein Stern, indem er das Licht der guten Botschaft von Gottes Königreich vor den Gliedern der Versammlung und vor den „anderen Schafen“ leuchten läßt, die schon eingesammelt worden sind oder noch eingesammelt werden müssen, damit sie mit dem gesalbten Überrest „e i n e Herde“ bilden. (Joh. 10:16) Natürlich müssen im allgemeinen alle Glieder der Versammlung das geistige, himmlische Licht ausstrahlen. ‚Seid untadelig und unschuldig, Kinder Gottes, ohne Makel inmitten einer verdrehten und verkehrten Generation, in deren Mitte ihr wie Lichtspender in der Welt leuchtet.‘ (Phil. 2:15, NW) Besonders hinsichtlich dieser „Zeit des Endes“ der Welt prophezeite Gottes Engel dem Daniel: „Die Verständigen werden leuchten wie der Glanz der Himmelsfeste, und die, welche die Vielen zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne, immer und ewiglich.“ (Dan. 12:3) Dieser Prophezeiung gemäß sollten alle verständigen Glieder der Versammlung wie Sterne leuchten, ganz besonders aber ihr Aufseher, gleichwie das Sternenlicht das Lampenlicht übertrifft. Das Lampenlicht leuchtet nicht weithin, wohl aber das Sternenlicht. Die Aufseher müssen als Lichtträger Beispiele sein.

  • Aufseher in der Rechten Christi
    Der Wachtturm 1958 | 15. März
    • Aufseher in der Rechten Christi

      1. An welche Versammlung zuerst zu schreiben, wurde Johannes angewiesen, und welche Abschiedsworte des Apostels Paulus mögen einige ihrer Aufseher direkt gehört haben?

      „DEM Engel der Versammlung in Ephesus schreibe: ‚Von diesen Dingen spricht der, welcher die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der da wandelt inmitten der sieben goldenen Leuchter.‘“ (Off. 2:1, NW) Ohne Zweifel schrieb Johannes im Gehorsam gegen dieses Gebot, das er von dem verherrlichten Christus erhalten hatte, an den Aufseher oder die Gruppe der Aufseher über die Versammlung in Ephesus. Jahre zuvor, in der Zeit des Johannes, mögen einige dieser älteren Männer mit dem Apostel Paulus zusammengetroffen sein, als er folgende Abschiedsworte zu ihnen sprach: „Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der heilige Geist euch zu Aufsehern ernannt hat, damit ihr die Versammlung Gottes hütet, die er mit dem Blute seines eigenen [Sohnes] erkaufte. Ich weiß, daß nach meinem Weggang tyrannische Wölfe in eure Mitte eindringen und die Herde nicht schonend behandeln werden, und aus eurer Mitte selbst werden Männer aufstehen und verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her. Darum bleibt wach.“ (Apg. 20:28-31, NW) Jetzt befand sich Johannes auf der Strafinsel Patmos, nicht weit von Ephesus entfernt, und er sorgte dafür, daß die Aufseher in Ephesus wie auch die Aufseher der anderen angeführten Versammlungen in Kleinasien die ganze Offenbarung mit ihren besonderen, für jede einzelne Versammlung bestimmten Botschaften erhielten.

      2. Woran erinnerte Jesus die Aufseher von Ephesus in seinen einleitenden Worten, und welche heutigen Dinge werden durch die Zustände in den damaligen Versammlungen dargestellt?

      2 In seinen einleitenden Worten erinnerte Jesus Christus jene Aufseher von Ephesus und von allen anderen Versammlungen daran, daß sie sich in seiner Rechten befänden, das heißt innerhalb seiner Macht und Gewalt, in seiner Gunst und unter seinem Schutze. „Niemand wird sie meiner Hand entreißen“, sagte er. (Joh. 10:28, NW) Ebenso werden in diesen apokalyptischen Zeiten die Aufseher, besonders die geistgesalbten Aufseher der Versammlungen der Herde Gottes, daran erinnert, daß sie in der Hand Christi sind und sich von seiner Hand leiten und gebrauchen lassen müssen und ihr nicht widerstehen oder gegen sie ankämpfen dürfen. Heute gibt es keine Versammlung von Zeugen Jehovas in Ephesus, in der Nähe der Küste des Ägäischen Meeres. Aber die Verhältnisse, die in der damaligen Versammlung bestanden, schatteten den Zustand vor, der in einer Versammlung der christlichen Zeugen Jehovas heute bestehen mag. Die Verhältnisse in den erwähnten sieben Versammlungen in Kleinasien wurden dazu gebraucht, die verschiedenen Verhältnisse zu veranschaulichen, die hier und da heute in den Versammlungen der Herde Gottes herrschen. Es ist daher angebracht, daß die Versammlungs-„Sterne“, nämlich die gesalbten Aufseher aller Versammlungen, von den Zuständen in Kenntnis gesetzt werden, die jenen entsprechen, die in den Botschaften Christi beschrieben wurden,

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