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  • Schätzt du Gottes Geduld?
    Der Wachtturm 1977 | 15. Juli
    • kennenzulernen? Sollten wir nicht auch bereit sein, die Unzulänglichkeiten anderer geduldig in Kauf zu nehmen? Wenn wir Gottes Geduld aufrichtig schätzen und erkannt haben, daß sie für uns Rettung bedeutet, werden wir den innigen Wunsch haben, dies zu tun.

      DIE KÖSTLICHE FRUCHT DER GEDULD

      17. Welches Beispiel, das in Jakobus 5:7, 8 angeführt wird, zeigt, daß wir Geduld üben müssen, wenn wir gute Ergebnisse sehen möchten?

      17 Wenn wir weiterhin die Geduld der treuen Propheten nachahmen, kann dies zu vortrefflichen Ergebnissen führen. Das geht aus den Worten des Jüngers Jakobus hervor: „Übt ... Geduld, Brüder, bis zur Gegenwart des Herrn. Seht! Der Landwirt wartet die köstliche Frucht der Erde ab und übt Geduld ihretwegen, bis er den Frühregen erhält und den Spätregen. Übt auch ihr Geduld; befestigt eure Herzen“ (Jak. 5:7, 8).

      18. Was kann der Landwirt in Erwartung der Ernte tun, obwohl er es nicht regnen lassen und das Wachstum der Saat nicht beschleunigen kann?

      18 Der Landwirt kann nichts tun, um Regen zu erhalten oder um das Wachstum der Saat zu beschleunigen. Er kann lediglich fleißig seiner Aufgabe als Landwirt nachkommen: den Boden bearbeiten, den Samen aussäen und sich dann um die Saat kümmern. Er hat aber keine Macht über den Regen und kann auch die vom Schöpfer festgelegten Gesetze über das Wachstum der Saat nicht abändern. Sein Warten unter Verhältnissen, die er nicht ändern kann, sein Warten, das den Gesetzen Jehovas entspricht, wird als „Geduldüben“ bezeichnet. Während er fortgesetzt sein möglichstes tut, wachsen die Pflanzen und bringen schließlich Frucht hervor.

      19. Welche Rolle spielt die Geduld, wenn es darum geht, Früchte in Form von echten Jüngern hervorzubringen?

      19 Das trifft heute auch auf wahre Christen zu. Es ist unsere Aufgabe, die „gute Botschaft“ zu verkündigen und Menschen, die Interesse zeigen, über Gottes Wort zu belehren (1. Kor. 9:16; Matth. 28:19, 20). Wir können aber weder durch unsere Geschicklichkeit noch durch Methoden, die wir selbst ausgedacht haben, das geistige Wachstum bewirken oder es beschleunigen. Wir müssen in dieser Hinsicht auf Jehova warten und dabei geduldig unseren Teil tun, indem wir genau nach seinem Wort handeln. Der Apostel Paulus zeigte dies klar und deutlich, als er schrieb: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat es fortwährend wachsen lassen, so daß weder der Pflanzende etwas ist noch der Begießende, sondern Gott, der es wachsen läßt. Der Pflanzende nun und der Begießende sind eins, doch wird jeder seinen eigenen Lohn gemäß seiner eigenen mühevollen Arbeit empfangen. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter“ (1. Kor. 3:6-9). Jehova Gott wird nicht versäumen, seinen Teil zu tun. Erweisen wir uns daher als seine treuen Mitarbeiter, wodurch wir zeigen, daß wir die Geduld, die er uns erwiesen hat, schätzen. Wie glücklich werden wir dann sein, wenn wir sehen, wie einiges von dem, was wir gepflanzt und begossen haben, zu vollem christlichem Wuchs gelangt! Ja, wir werden Früchte sehen: echte Jünger Jesu Christi.

  • Bleibe geduldig!
    Der Wachtturm 1977 | 15. Juli
    • Bleibe geduldig!

      „Nach Jehova werde ich ständig Ausschau halten. Ich will eine wartende Haltung gegenüber dem Gott meiner Rettung bekunden. Mein Gott wird mich hören“ (Micha 7:7).

      1. Was hat Jehovas Geduld bewirkt?

      GEDULD bringt tatsächlich viel ein. Gottes Geduld hat bewirkt, daß Menschen die wunderbare Gelegenheit erhielten, seine anerkannten Diener zu werden und schließlich ewiges Leben zu erlangen (Joh. 17:3; 2. Petr. 3:9; 1. Tim. 2:3, 4). Sie hat es ihnen ermöglicht, seine Forderungen kennenzulernen und zu beginnen, sich ihnen anzupassen. Viele haben dies getan. Ihr Leben hat dadurch einen Sinn erhalten, und die Enttäuschungen und Schwierigkeiten der Menschen, die Gottes gerechte Maßstäbe außer acht lassen, sind ihnen dadurch erspart geblieben.

      2. Inwiefern lohnt es sich für uns, mit anderen Geduld zu haben?

      2 Auch für uns Menschen lohnt es sich, Geduld zu üben. Der Geduldige läßt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen und läuft wahrscheinlich weniger Gefahr, vorschnell zu handeln. Er behält ein gutes Gewissen und vermeidet unnötigen Zank und Streit. Dies ist auch vorteilhaft für die Gesundheit. Ein biblisches Sprichwort lautet: „Ein gelassenes Herz ist das Leben des fleischlichen Organismus“ (Spr. 14:30). Geduld und Gelassenheit — selbst unter widrigen Umständen — tragen zur Gesundheit des ganzen Körpers bei. Ständige Aufregungen und viel Ärger sind dagegen wie eine Krankheit, die den menschlichen Organismus schwächt. Wenn man bedenkt, wie viele Vorteile die Geduld mit sich bringt, sollten wir bestimmt bestrebt sein, diese vortreffliche Eigenschaft zu offenbaren.

      3. Warum sollten wir uns verpflichtet fühlen, mit anderen Geduld zu haben?

      3 Es gibt aber noch einen weiteren guten Grund dafür, geduldig zu sein: Wir sollten es als eine Verpflichtung ansehen. Warum? Weil Jesus Christus den Grundsatz aufstellte: „Alles ..., was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matth. 7:12). Möchten wir nicht, daß man mit uns Geduld hat? Wir schätzen es, wenn andere uns geduldig zuhören, wenn wir ihnen etwas Wichtiges zu sagen haben. Wir sind auch gern mit Menschen zusammen, die uns etwas, was wir nicht verstehen, geduldig erklären. Es ist viel leichter, mit Menschen umzugehen, die bereit sind, unsere kleinen Fehler zu übersehen, und die uns trotz unserer immer wieder auftretenden Schwächen geduldig ertragen. Sollten wir also in dieser Beziehung nicht ebenso geduldig sein wollen?

      4. Vor allem aus welchem Grund sollten wir uns bemühen, geduldig zu sein?

      4 Doch der triftigste Grund für unser Bemühen, Geduld zu üben, sollte unser Wunsch sein, Jehova Gott zu gefallen. Er ist geduldig, und wir werden aufgefordert, ihn nachzuahmen. Die Bibel spornt uns an mit den Worten: „Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder“ (Eph. 5:1). Was hilft uns aber, Gottes Geduld in noch größerem Maße widerzuspiegeln?

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