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  • Eifer um das Haus Jehovas
    Der Wachtturm 1979 | 15. Oktober
    • und flehten zu ihm als dem ‘Souveränen Herrn, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat’ (Apg. 4:18-24).

      12. Welches Beispiel gaben die Apostel unter Verfolgung und wozu führte dies?

      12 Als über diese Nachfolger Christi eine weitere Welle der Verfolgung kam, gaben sie vor dem Sanhedrin mutig Zeugnis, indem sie sprachen:

      „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Vorväter hat Jesus auferweckt, den ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn an einen Stamm hängtet. Diesen hat Gott als Hauptvermittler und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel Gelegenheit zur Reue und Vergebung der Sünden zu geben. Und wir sind Zeugen dieser Dinge, und desgleichen ist es der heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm als dem Herrscher gehorchen“ (Apg. 5:29-32).

      Solange diese Apostel den Souveränen Herrn Jehova und seinen Hauptvermittler, Jesus Christus, weiterhin unerschrocken unterstützten, sollten sie heiligen Geist empfangen, der ihnen beim Predigen und Lehren half.

      13. Wie können Christen bis heute „Freude mit heiligem Geist“ bewahren?

      13 In jenen kritischen Tagen war es für die Christen nicht an der Zeit, über Speisen oder andere unbedeutende Dinge zu debattieren. Sie mußten fest zusammenhalten und dem Feind, der von außen angriff, eine geeinte Front bieten. Dadurch bewahrheitete sich an ihnen das, worauf der Apostel Paulus später mit den Worten hinwies: „Das Königreich Gottes bedeutet ... Gerechtigkeit und Friede und Freude mit heiligem Geist“ (Röm. 14:17). Bis heute ist Christen, die Jehovas Souveränität und sein Königreich mutig verkünden, während sie in Einheit mit ihren Brüdern für gerechte Grundsätze eintreten, die Hilfe des heiligen Geistes und die Freude in ihrem Dienst gewiß gewesen. (Vergleiche Matthäus 25:21.)

      ‘UNUNTERBROCHEN FORTFAHREN ZU LEHREN’

      14. Wie kamen jene Jünger ihrem göttlichen Auftrag nach, obwohl ihnen befohlen worden war, ‘nicht mehr zu reden’?

      14 Die „gute Botschaft“ verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Apostel konnten in ihrer Freude und ihrem Eifer nicht gedämpft werden. Als die Mitglieder des Sanhedrins den weisen Rat des Gesetzeslehrers Gamaliel befolgten und die Apostel ‘gehen ließen’, „gingen [sie] aus dem Sanhedrin hinweg, voll Freude, weil sie würdig geachtet worden waren, um seines [Jesu] Namens willen in Unehre zu kommen“. Und wie reagierten sie auf die Anordnung des Sanhedrins, „nicht mehr aufgrund des Namens Jesu zu reden“? Der Bericht lautet: „Jeden Tag fuhren sie im Tempel und von Haus zu Haus ununterbrochen fort, zu lehren und die gute Botschaft über den Christus, Jesus, zu verkünden“ (Apg. 5:38-42).

      15. Welche grundlegende Tätigkeit, bei der wir dem Beispiel der Apostel folgen, können wir durchführen, wenngleich sie in gewisser Hinsicht etwas anders ist?

      15 Wie diese Apostel suchen wir überall dort, wo unserem Werk keine Beschränkungen auferlegt sind, „von Haus zu Haus“ nach Personen, die würdig sind, die „gute Botschaft“ zu hören. Wenn wir sie finden, können wir sie wieder besuchen und ihnen durch ein kostenloses Heimbibelstudium Hilfe bieten. In gewisser Hinsicht ist unsere Tätigkeit heute etwas anders, da wir keine Tempel und Synagogen betreten, um dort zu predigen. Außerdem wird unser Dienst heute durch Schriften und durch das Auto und andere Verkehrsmittel erleichtert. Hausbesuche eignen sich vorzüglich dazu, die gedruckte Botschaft zu verbreiten und danach diejenigen über Gottes Wort zu belehren, die der „guten Botschaft“ Gehör schenken.

      ‘HALTE NICHT ZURÜCK’

      16. (a) Wo predigte und lehrte Paulus? (b) Was deutet darauf hin, daß Paulus ähnlich wie wir heute Besuche von Haus zu Haus durchführte?

      16 Auch der Apostel Paulus gab im öffentlichen Predigen ein gutes Beispiel. In der Synagoge, auf dem Marktplatz, an einem Flußufer — überall, wo er sich mit Juden und anderen unterhalten konnte — gab er Zeugnis. Zwei Jahre lang hielt er im Hörsaal einer Schule in Ephesus täglich Ansprachen vor neuen „Jüngern“ (Apg. 16:13; 18:4; 19:9). Und später sagte er zu denen, die in der Versammlung Ephesus Älteste geworden waren: „Vom ersten Tag an, da ich den Bezirk Asien betrat, ... [diente ich unter Prüfungen,] wobei ich mich nicht davon zurückhielt, euch alles, was nützlich war, kundzutun noch euch öffentlich und von Haus zu Haus zu lehren. Doch legte ich gründlich Zeugnis ab.“ Gegenüber wem? Nur gegenüber denjenigen, die schließlich Älteste geworden waren? Nein, denn Paulus fügte hinzu, daß er Zeugnis ablegte, „sowohl vor Juden als auch vor Griechen, in bezug auf Reue gegenüber Gott und Glauben an unseren Herrn Jesus“. Somit gehörten zu denen, die Paulus in seinem Missionardienst in Ephesus von Anfang an „öffentlich und von Haus zu Haus“ belehrte, auch Neue, die die Grundlehren über Reue und Glauben kennenlernen mußten (Apg. 20:18-21; 18:19; 19:1-7; vergleiche Hebräer 6:1).

      17. (a) Worauf stützen sich viele Bibelübersetzungen bei der Wiedergabe des griechischen Ausdrucks kat oikous durch die Worte „von Haus zu Haus“? (b) Um wie Paulus ‘gründlich Zeugnis abzulegen’, sollten Christen auch was tun?

      17 Die Worte „von Haus zu Haus“ sind eine Übersetzung des griechischen Ausdrucks kat oikous. Es gibt zwar andere Wiedergaben, doch geben viele bekannte Bibelübersetzungen diesen Ausdruck mit den Worten „von Haus zu Haus“ wiederb. Der Grund besteht darin, daß die griechische Präposition kata in „distributivem“ Sinne gebraucht wird. (Vergleiche damit den ähnlichen Gebrauch des Wortes kata in Lukas 8:1: „von Stadt zu Stadt“, „von Dorf zu Dorf“ und Apostelgeschichte 15:21: „von Stadt zu Stadt“.) Es kann somit gesagt werden, daß Paulus in einem Haus nach dem anderen ‘gründlich Zeugnis gab’. Der Bibelgelehrte Dr. A. T. Robertson bemerkt zu Apostelgeschichte 20:20 folgendes:

      „Häuserweise. Es ist beachtenswert, daß dieser größte Prediger von Haus zu Haus predigte und aus seinen Besuchen nicht nur gesellschaftliche Besuche machte.“

      Paulus ‘legte gründlich Zeugnis ab’, und so halten Christen auch heute nach Menschen Ausschau, die an geistigen Dingen interessiert sind, und führen bei ihnen Rückbesuche und Heimbibelstudien durch. Sofern erforderlich, machen später treue Aufseher Hirtenbesuchec.

      18. Warum haben sich Paulus und seine Gefährten beim Predigen und Lehren von Haus zu Haus nicht zurückgehalten?

      18 Paulus und andere Christen hatten damals allen Grund, sich beim Predigen und Lehren von Haus zu Haus ‘nicht zurückzuhalten’. Es war eine kritische Zeit. Das jüdische System der Dinge ging mit Riesenschritten seiner Vernichtung entgegen. Die römischen Kaiser förderten den Götzenkult. Menschen, die „der Furcht vor Gottheiten hingegeben“ waren, mußten dringend den „Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht hat“, suchen, den Einen, der damals „den Menschen sagen [ließ], daß sie alle überall bereuen sollten“ (Apg. 17:22-31).

      19. (a) Warum sind der Haus-zu-Haus-Dienst und andere Arten des Zeugnisgebens heute dringend notwendig? (b) Was ist die Folge, wenn wir ‘im Glauben verbleiben’?

      19 Auch heute ist es dringend notwendig, ‘gründlich Zeugnis abzulegen’ — von Haus zu Haus, auf „Marktplätzen“, durch informelles Zeugnisgeben, durch Rückbesuche, durch regelmäßige Heimbibelstudien. Ja, wie zur Zeit des Apostels Paulus wird die „gute Botschaft“ „in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, gepredigt“. Doch bevor die „große Drangsal“ hereinbricht, sind noch weitere intensive Bemühungen erforderlich. Das, was der Apostel Paulus den Christen in Kolossä vor Augen führte, gilt auch für uns alle: „... daß ihr im Glauben verbleibt, fest gegründet und standhaft und nicht abgetrieben werdet von der Hoffnung dieser guten Botschaft“ (Kol. 1:23; Matth. 24:21).

      20. Inwiefern kann Haus-zu-Haus-Dienst „mit ganzer Seele“ heute als ein Schutz dienen?

      20 Wie zur Zeit der Blüte des römischen Weltreiches sollen Christen auch heute durch den Druck der Welt veranlaßt werden, sich den Vergnügungen hinzugeben, der sogenannten „Entspannung“ und den unsittlichen Handlungen gottloser Menschen, „die Gott nicht kennen ... und die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen“ — Menschen, die bald „die richterliche Strafe ewiger Vernichtung erleiden“ werden (2. Thess. 1:6-9). Unser Schutz besteht darin, daß wir wie Paulus und alle anderen eifrigen Christen damals ‘im Werke des Herrn allezeit reichlich beschäftigt’ und „mit ganzer Seele als für Jehova und nicht für Menschen“ tätig sind (1. Kor. 15:58; Kol. 3:23). Wir verspüren große Befriedigung und Freude, wenn wir nach dem Beispiel des Apostels Paulus und anderer Christen des ersten Jahrhunderts öffentlich und „von Haus zu Haus“ tätig sind und ‘gründlich Zeugnis ablegen’, damit andere Aufschluß erlangen über „Reue gegenüber Gott und Glauben an unseren Herrn Jesus“ (Apg. 20:20, 21). Möge von uns, während wir auf diese Weise dienen, stets das gleiche gesagt werden können wie von unserem Herrn: ‘Der Eifer für Jehovas Haus der Anbetung hat mich verzehrt’ (Joh. 2:17).

  • In einer gesetzlosen Welt predigen
    Der Wachtturm 1979 | 15. Oktober
    • In einer gesetzlosen Welt predigen

      „Wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten. Wer aber bis ans Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden. Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matth. 24:12-14).

      1. In welchem Maße nimmt heute in der Welt die Gesetzlosigkeit überhand? (2. Tim. 3:1-5).

      IST heute eine Zunahme der Gesetzlosigkeit zu beobachten? Die Mißachtung von Recht und Ordnung nimmt in vielen Ländern der Erde überhand. In den meisten Großstädten steigt die Zahl der Verbrechen sprunghaft an. Auf der Straße ist man seines Lebens nicht mehr sicher. In den letzten Jahren sind etliche Regierungen durch Revolutionen gestürzt worden. Viele Staaten sind bis an die Zähne bewaffnet, um sich gegen Aufstände von innen und Bedrohungen von außen zu schützen. Selbst die kommunistische Welt gerät in Schwierigkeiten, weil man mehr auf die nationalistischen Interessen bedacht ist als auf die sozialistische „Einheit“.

      2. Inwiefern hat sich die Gesetzlosigkeit in vielen Sekten der Christenheit ausgebreitet?

      2 Was ist von der Christenheit zu sagen? Wie Jesus für unsere Zeit vorhersagte, hat sich die „zunehmende Gesetzlosigkeit“ auf viele ihrer Sekten verheerend ausgewirkt. Die Bibel, die für gebührenden Respekt vor Recht und Ordnung eintritt, gilt heute für viele als „überholt“. Zahlreiche Kirchen gehen mit der permissiven Gesellschaft von heute konform und drücken gegenüber der Unsittlichkeit, der Homosexualität und der Korruption ein Auge zu. Dementsprechend bringen sie eine Ernte von Scheinchristen hervor, Personen, die „Gottes Königreich nicht ererben“ werden (Matth. 24:12; 1. Kor. 6:9, 10).

      3. Inwiefern haben gesetzlose Personen sogar versucht, in die Christenversammlung einzudringen, und was sagte Jesus über solche Personen vorher?

      3 Gesetzlose Personen, die bestreiten, daß wir in der Zeit der „verheißenen Gegenwart“ unseres Herrn leben, versuchen sogar, in die wahre Christenversammlung einzudringen. Sie verspotten die Ältesten und bestreiten, daß der Herr den „treuen und verständigen Sklaven“ eingesetzt hat, damit er sich der Königreichsinteressen auf der Erde annehme (2. Petr. 3:3, 4; Matth. 24:45-47). Vor Personen dieser Art warnte Jesus gemäß Matthäus 7:15-23 mit den Worten: „Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe. ... [An jenem Tag] will ich ihnen ... bekennen: Ich habe euch

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