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    Der Wachtturm 1965 | 15. Oktober
    • Teilhaber an ihr werde.“ (1. Kor. 9:20-23) Andere Judenchristen handelten ebenso, und es wirkte sich vorteilhaft aus. Als zum Beispiel später Paulus vor Felix von seinem Gegner Tertullus beschuldigt wurde, „den Tempel zu entweihen versucht“ zu haben, konnte er sagen, man habe ihn, „den Zeremonien gemäß gereinigt, im Tempel gefunden“. Dadurch konnte er den wegen einer Kleinigkeit entstandenen Streit schlichten, um als Christ Zeugnis ablegen und dabei die grundlegende Wahrheit über die Auferstehung in den Vordergrund rücken zu können. — Apg. 21:27-29; 24:6, 18-21.

      So, wie wir heute außer dem Hingabegelübde noch andere Gelübde auf uns nehmen können, leistete auch Paulus damals gewisse Gelübde, und die schriftgemäße Erfüllung eines solchen Gelübdes in der Öffentlichkeit war kein Verstoß gegen einen christlichen Grundsatz. Paulus konnte die Anweisungen, die ihm die theokratische Organisation gab, daher mit gutem Gewissen befolgen.

      ● Wie konnte der Apostel Paulus ehrlich sagen, er sei ein Pharisäer, wie wir das in Apostelgeschichte 23:6 lesen? — R. M., USA.

      Der Apostel Paulus stand als Angeklagter vor dem versammelten jüdischen Gerichtshof, dem Sanhedrin, als er sagte: „Ich bin ein Pharisäer, ein Sohn von Pharisäern. Wegen der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten werde ich gerichtet.“

      Tags zuvor hatte der Apostel Paulus den auferstandenen Jesus Christus öffentlich gepredigt und dadurch unter den Juden einen Aufruhr ausgelöst. (Apg. 22:6-24) Die versammelten Pharisäer und Sadduzäer wußten also genau, daß Paulus kein Pharisäer, sondern ein Christ war. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, daß er als Pharisäer erzogen worden war und genau darüber unterrichtet war, daß die Pharisäer an die Auferstehung, an Engel und an Geist glaubten, während die Sadduzäer diese Lehren verwarfen. (Apg. 23:8; 26:5; Phil. 3:5) Was diese Lehren betraf, hatte der Apostel Paulus ähnliche Ansichten wie die Pharisäer und stand daher im Gegensatz zu den Sadduzäern.

      Das Vorgehen des Hohenpriesters Ananias, über das in Apostelgeschichte 23:2 berichtet wird, zeigte deutlich, daß die Versammelten bei dem Verhör des Paulus nicht unvoreingenommen oder vorurteilslos sein würden. Es ist möglich, daß der Apostel, als er das feststellte, die umstrittene Auferstehungslehre aufbrachte, um unter den Versammelten eine Spaltung hervorzurufen. Obwohl er im strengsten Sinn des Wortes kein Pharisäer war, war er immerhin ein „Sohn von Pharisäern“ und zeigte, daß er in bezug auf die Auferstehung den gleichen Standpunkt vertrat wie die Pharisäer. Er glaubte, daß Jesus als Geist auferstanden war, und das führte zu noch größeren Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden anwesenden Gruppen. — Apg. 23:9, 10.

      Der Apostel Paulus wollte damit nicht sagen, daß er irgendwelche falschen Ansichten angenommen habe, um „den Menschen von allen Arten alles“ zu werden. (1. Kor. 9:22) Er sagte die Wahrheit, ohne seinen Standpunkt zu verleugnen und benutzte die Gelegenheit, um ein wirkungsvolles Zeugnis zu geben.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1965 | 15. Oktober
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Nachdem Petrus zu Pfingsten des Jahres 33 in Jerusalem vor Tausenden von Juden über Christus Jesus Zeugnis abgelegt hatte, ermahnte er sie mit den Worten: „Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten.“ (Apg. 2:40) Die damalige Generation der Juden hatte ihren Sinn „nach diesem System der Dinge“ geformt. (Röm. 12:2) Ihr Sinnen und Trachten stand nach dem Fleische und nach materiellen Dingen. Von unserer Generation kann dasselbe gesagt werden. Durch ihre Handlungsweise beweisen heute die meisten Menschen, daß sie nach der Maxime leben: „Laßt uns essen und trinken, denn morgen werden wir sterben.“ (1. Kor. 15:32) Darum ist die Aufforderung: „Laßt euch aus dieser verkehrten Generation retten“, auch heute angebracht. Durch die Zeitschrift Erwachet! ist schon vielen Menschen geholfen worden, dieser Aufforderung nachzukommen. Im Oktober bieten Jehovas Zeugen ein Jahresabonnement auf diese Zeitschrift zusammen mit drei bibelerklärenden Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) an.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      14. November: Die Weltregierung auf der Schulter des Friedefürsten, ¶ 1—22. Seite 613.

      21. November: Die Weltregierung auf der Schulter des Friedefürsten, ¶ 23—42. Seite 617.

      28. November: Die Weltregierung auf der Schulter des Friedefürsten, ¶ 43—66. Seite 621.

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