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Werden die Chancen auf Frieden besser?Erwachet! 1983 | 22. November
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Werden die Chancen auf Frieden besser?
SEIT es Kriege gibt, sehnt sich der Mensch nach Frieden. Die gegenwärtige Friedenssehnsucht ist daher nichts Neues. Dennoch bezeichnete ein Journalist vor kurzem die derzeitige Friedensbewegung als „eine Idee, die jetzt ihre große Stunde hat“. Warum? Sind die Chancen auf Weltfrieden jetzt besser als in der Vergangenheit? Was ist an der heutigen Friedensbewegung so ungewöhnlich?
Wie es zur heutigen Friedensbewegung gekommen ist
Durch zwei Atombomben, die im August 1945 über Japan abgeworfen wurden, ging der Zweite Weltkrieg unerwartet zu Ende. In den Nachkriegsjahren wirkte das Grauen des Atomkrieges abschreckend, so daß sich der kalte Krieg zwischen den Supermächten nicht zu einem heißen Krieg, einem Holocaust, entwickelte. Als sich die politischen und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Mächten besserten, entspannte sich die Lage. Worte wie „Détente“ oder Entspannungspolitik riefen die Hoffnung auf einen ewigen Frieden wach. Das „Gleichgewicht des Schreckens“ zahlte sich anscheinend aus.
Doch plötzlich, ohne Vorwarnung, erlitt die Entspannungspolitik einen Rückschlag. Die Vereinigten Staaten ratifizierten das SALT-II-Abkommen nicht. Die Sowjetunion war in Afghanistan einmarschiert. Schwierigkeiten in Polen bedeuteten weitere Komplikationen. Es entspann sich ein Streit um den Bau einer Neutronenbombe — der sogenannten sauberen Bombe —, die im weiten Umkreis Menschenleben vernichtet, Gebäude aber nur in ganz geringem Umfang zerstört. Die Vereinigten Staaten begannen, gewaltig aufzurüsten. Die NATO gab bekannt, sie plane, auf europäischem Boden 572 Pershing-II-Raketen und Marschflugkörper zu stationieren. Es wurde von der Möglichkeit eines „begrenzten“ Atomkrieges gesprochen. In gewissen maßgeblichen Kreisen begann man an das Undenkbare — daß ein Atomkrieg zu gewinnen sei — zu glauben.
In der Bundesrepublik Deutschland, wo bereits mehr Atomwaffen je Quadratkilometer stationiert sind als in irgendeinem anderen Land der Welt, waren viele entsetzt darüber, daß noch mehr aufgestellt werden sollten. Aus der Angst, daß die Bundesrepublik in einem Atomkrieg zwischen Ost und West zum Schlachtfeld werden könnte, wurde Zorn. Und diesem machte man Luft. Eine neue Friedensbewegung entstand.
Unterschiedlich
Die heutige Friedensbewegung ist anders als die früheren. Während der „amerikanischen Phase“ des Vietnamkrieges kam es in Europa und in Amerika zu Demonstrationen der Kriegsgegner. Junge Amerikaner verbrannten sogar aus Protest ihre Wehrdienstpapiere. Der Zorn richtete sich aber vorwiegend gegen den Vietnamkrieg und nicht gegen den Krieg im allgemeinen. Die heutige Friedensbewegung dagegen ist aus der fast hysterischen Angst vor einem Atomkrieg heraus entstanden, aus einem Gefühl, daß schon das Vorhandensein von Kernwaffen verkehrt und unmoralisch ist, weil sie die ganze Menschheit auszulöschen vermögen.
Ferner unterscheidet sich die gegenwärtige Friedensbewegung von früheren durch ihren Umfang. In Europa und in Amerika sind Hunderte von Organisationen gegründet worden, die sich zwar im Aufbau und in den Ansichten unterscheiden, sich aber in der Überzeugung einig sind, daß das Kernwaffenarsenal reduziert werden muß. Viele befürworten den Vorschlag, als ersten Schritt auf dem Weg zur Abrüstung die Kernwaffen einzufrieren. Das würde ein bilaterales — einige sind sogar für ein unilaterales — Moratorium der Erprobung, Herstellung und Weiterentwicklung von Kernwaffen durch die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion bedeuten. Viele Amerikaner, beeinflußt von führenden Politikern, sollen dafür sein. In Stadt- und sogar in einigen Staatsparlamenten in den USA wurden Entschließungen eingebracht, die ein sofortiges Einfrieren der Atomwaffenarsenale forderten; die meisten wurden mit überwältigender Mehrheit angenommen.a
Der internationale Ruf nach Frieden wurde schließlich auch in der UN-Vollversammlung gehört. Wie die Associated Press berichtete, nahm dieses erlauchte Gremium eine Anzahl von Entschließungen mit großer Mehrheit an. Sie forderten ein Einfrieren der Entwicklung und der Weiterentwicklung sowohl von Kernwaffen als auch von chemischen Waffen.
Ein weiterer Unterschied, der die heutige Friedensbewegung auszeichnet, ist ihre Unterstützung durch breite Bevölkerungsschichten. Sie wird nicht nur von jungen Leuten in Bluejeans getragen, sondern von Leuten aller Altersgruppen, der verschiedensten politischen oder religiösen Überzeugungen und sozialen Stellungen. In Bonn gingen mehr als 250 000 auf die Straße, in Amsterdam über 300 000, und während der 2. UN-Sondersitzung über Abrüstung im Juni 1982 demonstrierten in der Stadt New York etwa 700 000 Atomwaffengegner. Wie George Ball, früherer US-Unterstaatssekretär, sagte, gibt es außer den „vielen Leuten auf der Straße noch die unzähligen Zuhausegebliebenen, die ebenso denken“.
Etwas ganz Besonderes ist auch die Spontanität, mit der die Bewegung entstand, und die Schnelligkeit, mit der sie sich ausbreitete. Im deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel wurde die Popularität der US-Friedensbewegung „die Überraschung, vielleicht sogar die Sensation des Frühjahrs ’82“ genannt. Auch meinte die Zeitschrift, die Amerikaner auf dem Friedensmarsch seien drauf und dran, „europäische Friedenskämpfer zu überholen“.
Zur Popularität der Friedensbewegung haben Bücher beigetragen wie der Bestseller Das Schicksal der Erde von Jonathan Schell. Sie haben die Bevölkerung aufgerüttelt und ihr die Schrecken des Atomkrieges vor Augen geführt. Die BBC (British Broadcasting Corporation) sendete das Fernsehprogramm A Guide to Armageddon. Darin wurde gezeigt, welche Verwüstungen eine einzige Megatonnenbombe, die über der St.-Pauls-Kathedrale explodieren würde, in London anrichten würde. Roger Molander, der Begründer der Idee von „Ground Zero Week“ in den Vereinigten Staaten, sagte in bezug auf die Atomgefahr: „Mein Ziel besteht darin, die Bevölkerung genau wissen zu lassen, was die Gefahren sind, weil sie es dann unbegreiflich findet, daß niemand etwas dagegen unternimmt, und sie angetrieben wird, etwas zu tun.“
Es wird auch etwas unternommen — und zwar mit Erfolg. Über die dabei erzielte Wirkung sagte ein kanadischer Parlamentarier: „In dieser Frage hat das Volk jetzt das Sagen, nicht mehr die Experten.“ Auch die London Times schreibt: „Ganz offensichtlich üben die Friedensbewegungen auf die westlichen Regierungen einen starken Einfluß aus, wenn auch etwas spät.“
Das Engagement der Kirchen
Diejenigen, die sich für die Friedensbewegung engagieren, geben dafür verschiedene Gründe an — politische, soziale und religiöse. Auf seiner Englandreise im Jahre 1982 sagte Papst Johannes Paul II.: „Ausmaß und Schrecken der modernen Kriegführung, mit oder ohne Kernwaffen, verbieten es, Zwistigkeiten zwischen Nationen durch einen Krieg beizulegen.“ Nicht alle Kirchen sind so deutlich geworden, doch „Proteste von kirchlicher Seite haben sehr viel dazu beigetragen, die Öffentlichkeit aufzurütteln“, schrieb die Zeitschrift Time.
Im Mai 1982 fand in Moskau die Weltkonferenz religiöser Vertreter für die „Rettung der heiligen Gabe des Lebens vor einer nuklearen Katastrophe“ statt, zu der das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche eingeladen hatte. Rund 600 Vertreter fast aller Bekenntnisse aus 90 Ländern waren anwesend: Buddhisten, Parsen, Hindus, Juden, Moslems, Sikhs, Schintoisten und Christen. Ein prominenter Delegierter war der amerikanische Evangelist Billy Graham, von dem eine deutsche Zeitung sagte, er sei „eine Art Sendbote der neuen amerikanischen Friedensbewegung“.
Wenn man bedenkt, daß die Friedensbewegung zweifellos an Popularität gewinnt, und man sich darüber klar ist, welchen Einfluß sie auf die führenden Politiker der Welt haben kann, muß man dann nicht zu dem Schluß kommen, daß die Chancen auf Frieden jetzt besser sind?
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Der Scheinfrieden wird dem wahren Frieden weichen müssenErwachet! 1983 | 22. November
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Der Scheinfrieden wird dem wahren Frieden weichen müssen
ACHTZIG Prozent der Deutschen zählen die Sicherung des Friedens zu den wichtigsten politischen Aufgaben. Noch vor sieben Jahren standen die wirtschaftliche und die soziale Sicherung an erster Stelle. „Es handelt sich um einen Bewußtseinswandel von säkularem Ausmaß“, sagte ein prominenter deutscher Politiker.
Diese Änderung im Setzen der Prioritäten — offensichtlich ein internationales Phänomen — veranlaßte die London Times zu der Frage: „Was hat sich seit den Jahren 1979 und 1980 in der Welt geändert, das das Wiederaufleben der Angst vor den Kernwaffen unter der Bevölkerung erklären würde?“ Die Zeitung gibt zu, „keine ganz zufriedenstellende Erklärung für das jüngste Verhalten der öffentlichen Meinung“ zu haben.
Die Angst vor einem Atomkrieg überrascht ernsthafte Erforscher der Bibel aber nicht. Ihnen sind Jesu prophetische Worte geläufig, daß „die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“ (Lukas 21:26). Sie kennen auch den Bibeltext, der besagt, daß Gott „Kriege ... aufhören [läßt] bis an das äußerste Ende der Erde“. Wie? Durch Abrüstung, denn in der Bibel heißt es weiter: „Den Bogen zerbricht er, und den Speer zersplittert er; die Wagen verbrennt er im Feuer“ (Psalm 46:9; siehe auch 72:7). Deutet das vielleicht an, daß Gott, wie einige Geistliche behaupten, durch die heutige Friedensbewegung einen Weltfrieden schaffen wird?
„Für ... den Frieden wird es kein Ende geben“
In Jesaja 9:6, 7 wird verheißen, daß durch die „fürstliche Herrschaft“ Christi Jesu, des Friedefürsten, ein Frieden herbeigeführt werden wird, für den „es kein Ende geben“ wird. Damit ist das aufgerichtete messianische Königreich Gottes gemeint. Im Mustergebet, das Jesus seine Jünger lehrte, tragen Christen schon seit langem Gott die Bitte vor, daß dieses Königreich kommen und auf der Erde seinen Willen — Frieden zu schaffen — verwirklichen möge (Matthäus 6:9, 10).
Über zwei Punkte lassen uns die biblischen Prophezeiungen absolut nicht im Zweifel: Erstens wird sich die Menschheit nicht durch einen nuklearen Holocaust vernichten, und zweitens wird man in gewissem Maße Erfolg darin haben, „Frieden und Sicherheit“ herbeizuführen. Das kann aber nicht der Friede sein, über den Jesaja prophezeite: „Für ... den Frieden wird es kein Ende geben.“ Warum nicht? Weil es an einer anderen Stelle der Bibel heißt: „Wann immer sie sagen: ‚Friede und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen“ (1. Thessalonicher 5:3). Wenn also die menschlichen Bemühungen um Frieden und Sicherheit einen gewissen Erfolg gezeitigt haben werden, wird es unversehens damit aus und vorbei sein, weil eine „plötzliche Vernichtung“ in Form des „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, „auf hebräisch Har-Magedon genannt“, die Menschen überfallen wird (Offenbarung 16:14, 16). Wie wird sich das alles abspielen?
Scharfe Reaktion auf religiösen Einfluß
Höchstwahrscheinlich wird die Religion die politischen Führer darin unterstützen, „Frieden und Sicherheit“ herbeizuführen. Allerdings sagt die Bibel nicht, in welchem Maß sie die Politiker vielleicht gar unter Druck setzen wird, um dieses Ziel zu erreichen. Aber ihre Zusammenarbeit mit den Politikern in der Absicht, eine Situation herbeizuführen, die nach Frieden aussieht, kommt jedenfalls einem Ablehnen der von Gott getroffenen Vorkehrung gleich, ewigen Frieden durch die „fürstliche Herrschaft“ Christi Jesu zu schaffen. Wie eine unmoralische Frauensperson, die Hurerei begeht, so wird sich die falsche Religion für die Interessen irdischer Friedensstifter einsetzen anstatt für die des himmlischen Friedefürsten. (Siehe Offenbarung 17:1-6.)
Die Politiker haben sich nicht gescheut, die Geistlichkeit für politische Zwecke einzuspannen, wie zum Beispiel dazu, die Bevölkerung zu ermuntern, zur Verteidigung der Regierung in den Krieg zu ziehen. Und die Geistlichkeit ihrerseits hat ihren Einfluß bei Staatsoberhäuptern geltend gemacht, um sie zu veranlassen, gewisse Dinge zu ihren Gunsten zu manipulieren. Geistliche haben sich öfter politisch engagiert, ja sich sogar an Revolten gegen die Regierung beteiligt. Über die kirchliche Einwirkung auf politische Entscheidungen sagte 1981 der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt: „Ich glaube, daß dies auf die Dauer nicht so sein darf.“ Aber die Kirchen machen so weiter. Vor einiger Zeit bekannten protestantische Geistliche in Deutschland sogar: „Wir wollen politisch predigen und die Politik verändern.“
Wie lange die Religion ihren Einfluß noch ausüben kann, wird Gott entscheiden. Er hat voraussagen lassen, daß gewisse politische Mächte „die Hure [das Weltreich der falschen Religion] hassen und ... gänzlich mit Feuer verbrennen“ werden. Wann? An dem von Gott bestimmten ‘e i n e n Tag’, an dem er das Gerichtsurteil an ihr vollstrecken wird (Offenbarung 17:16; 18:8, 20; vergleiche Daniel 4:35). Obschon die Religion also Hand in Hand mit den politischen Führern arbeitet, so daß es zu dem Ruf „Friede und Sicherheit!“ kommen mag, werden sich die politischen Mächte doch plötzlich gegen sie wenden und sie verwüsten. Danach werden aber auch diese Mächte im Krieg von Har-Magedon durch Gottes Hand Vernichtung erleiden.
So wird der Beweis erbracht werden, daß das, was die Menschen als „Frieden und Sicherheit“ angepriesen haben, eine Täuschung war. Es wird als Kriterium für das göttliche Gericht gedient haben, und dadurch wird gezeigt werden, wie verkehrt es ist, sein Vertrauen auf die Friedensbemühungen der Menschen zu setzen anstatt auf die jetzt von Gott im Himmel eingesetzte Königreichsregierung.a Wieviel die heutige Friedensbewegung mit der Unterstützung der Religion zur Schaffung von „Frieden und Sicherheit“ — was der Vernichtung der falschen Religion vorausgeht — beitragen wird, muß abgewartet werden.
Am Leben bleiben, um den wahren Frieden zu erleben
Ob die heutige Friedensbewegung einen dritten Weltkrieg zu verhindern vermag, ist noch ungewiß. Ganz gewiß aber ist, daß sie den Krieg von Har-Magedon nicht wird verhindern können. Ob sie die Regierungen dazu bringen wird abzurüsten, ist ebenfalls noch ungewiß. Ganz gewiß aber ist, daß sie Christus Jesus, der ‘richtet und Krieg in Gerechtigkeit führt’, nicht dazu bringen kann abzurüsten (Offenbarung 19:11-16).
Da der gerechte Krieg von Har-Magedon unabwendbar ist, wäre es dann nicht angebracht, daß du dir von Jehovas Zeugen zeigen läßt, was Gottes Wort über die Bedingungen sagt, die jeder erfüllen muß, der diesen Krieg überleben möchte? Setze deine Hoffnung nicht auf den unsicheren Scheinfrieden. Wende dich dem Friedefürsten zu, und unterstütze seine „fürstliche Herrschaft“. Dann wirst du dich auf den wahren Frieden freuen können, auf den Frieden, für den es „kein Ende geben“ wird (Jesaja 9:6, 7).
[Fußnote]
a Beweise dafür, daß die Königreichsregierung 1914 im Himmel eingesetzt worden ist, findet der Leser in dem Buch Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben, herausgegeben 1982 von der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft.
[Bild auf Seite 7]
Der wahre Friede: Nicht nur werden dann Stahlhelme als Blumentöpfe dienen, sondern auch die Kinder werden den Krieg nicht mehr lernen
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Höre auf, alles aufzuschiebenErwachet! 1983 | 22. November
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Höre auf, alles aufzuschieben
SOEBEN bist du mit dem Abendessen fertig geworden. Du nimmst dir vor, heute abend einen Schrank oder die Garage oder deinen Schreibtisch aufzuräumen oder endlich eines jener Vorhaben anzupacken, die du schon seit Wochen oder gar seit Monaten vor dir herschiebst.
„Doch warum sollte ich mich nicht“, sagst du dir, „vorher noch einen Augenblick entspannen?“ Schließlich hast du ja eben erst zu Abend gegessen. Du machst es dir also auf der Couch bequem und schaltest das Fernsehgerät ein — „nur für ein paar Minuten“. Ehe du dich’s versiehst, kommen schon die Spätnachrichten. Der Abend ist vorbei. Die Arbeit, die du dir vorgenommen hattest, muß wieder warten.
Wenn du dich in der oben geschilderten Situation wiedererkennst, kannst du dich zumindest damit trösten, daß du viele „Leidensgenossen“ hast. Etwas aufzuschieben oder hinauszuzögern ist sicher eine der häufigsten menschlichen Schwächen. Es gibt kaum jemand, der sich nicht schon das eine oder andere Mal gesagt hat: „Ich weiß, daß ich das jetzt tun sollte, aber ...“
„Beim nächsten Mal mache ich es besser“
Das Hinauszögern hat viele Ausdrucksformen — manche tragische, manche weniger schwerwiegende. Einige Verhaltensforscher glauben, daß das Hinauszögern, gerade weil es in vielen Fällen nicht so schwerwiegend ist, leicht zu einer eingefleischten Gewohnheit wird.
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