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Es kommt tatsächlich auf deine Religion anDu kannst für immer im Paradies auf Erden leben
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ihrer unmoralischen Beziehungen mit den „Königen der Erde“ als eine Prostituierte dargestellt (Offenbarung 17:1, 2, 16).
DIE ANBETUNG, DIE GOTT GUTHEISST
11. Was ist erforderlich, wenn unsere Anbetung Gott wohlgefällig sein soll?
11 Da Gott nicht alle Religionen gutheißt, müssen wir uns fragen: „Bete ich Gott so an, wie es ihm gefällt?“ Wie können wir das wissen? Kein Mensch, sondern Gott entscheidet, was die wahre Anbetung ist. Damit unsere Anbetung ihm wohlgefällig sein kann, muß sie fest in seinem Wort der Wahrheit verankert sein. Wir sollten genauso denken wie der Bibelschreiber, der sagte: „Gott werde als wahrhaftig erfunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde“ (Römer 3:3, 4).
12. Warum sagte Jesus den Pharisäern, ihre Anbetung sei Gott nicht wohlgefällig?
12 Die Pharisäer des 1. Jahrhunderts waren nicht dieser Ansicht. Sie stellten ihre eigenen Glaubenslehren und Traditionen auf und hielten sich mehr daran als an Gottes Wort. Mit welchem Ergebnis? Jesus sagte zu ihnen: „Ihr [habt] das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht. Ihr Heuchler, treffend hat Jesaja von euch prophezeit, als er sagte: ,Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren‘ “ (Matthäus 15:1-9; Jesaja 29:13). Wenn wir daher Gott wohlgefallen möchten, müssen wir uns davon überzeugen, daß das, was wir glauben, mit den Lehren der Bibel übereinstimmt.
13. Was müssen wir nach Jesu Worten tun, um von Gott anerkannt zu werden?
13 Es genügt nicht, wenn wir sagen, wir glauben an Christus, und dann das tun, was wir für richtig halten. Wir müssen unbedingt herausfinden, was Gott in dieser Hinsicht wünscht. Jesus betonte dies in seiner Bergpredigt mit den Worten: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ,Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist“ (Matthäus 7:21).
14. Weshalb könnten wir in den Augen Jesu „Täter der Gesetzlosigkeit“ sein, selbst wenn wir „gute Werke“ tun?
14 Wir könnten sogar sogenannte „gute Werke“ tun, und das im Namen Christi. Doch all das wäre wertlos, wenn wir nicht Gottes Willen täten. Wir wären dann in der gleichen Lage wie die Personen, von denen Christus als nächstes sagte: „Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: ,Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weichet von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit“ (Matthäus 7:22, 23). Ja, wir könnten Dinge tun, von denen wir denken, sie sein gut, und für die uns andere Menschen danken und uns sogar loben, aber wenn wir nicht das tun, wovon Gott sagt, daß es richtig ist, wird uns Jesus als „Täter der Gesetzlosigkeit“ ansehen.
15. Weshalb ist es weise, so zu handeln wie gewisse Personen im alten Beröa?
15 Da viele Religionsorganisationen heute nicht den Willen Gottes tun, können wir nicht einfach annehmen, daß die Lehren der Kirche oder Glaubensgemeinschaft, der wir angehören, mit Gottes Wort übereinstimmen. Die Tatsache, daß eine Kirche die Bibel gebraucht, beweist noch nicht, daß sie alle ihre Lehren und Bräuche auf die Bibel stützen. Es ist wichtig, daß wir uns davon selbst überzeugen. Der Apostel Paulus lobte Personen in Beröa dafür, daß sie, nachdem er ihnen gepredigt hatte, in den Schriften nachprüften, ob das, was er ihnen gesagt hatte, der Wahrheit entsprach (Apostelgeschichte 17:10, 11). Die Religionsgemeinschaft, die Gott gutheißt, muß in jeder Hinsicht mit der Bibel übereinstimmen; sie wird nicht einiges aus der Bibel annehmen und anderes verwerfen (2. Timotheus 3:16).
AUFRICHTIGKEIT ALLEIN GENÜGT NICHT
16. Was sagte Jesus, um zu zeigen, daß Aufrichtigkeit allein nicht genügt, um Gott wohlgefällig zu sein?
16 Einige mögen einwenden: „Wenn jemand aufrichtig glaubt, wird er dann nicht Gott wohlgefällig sein, auch wenn er nicht die richtige Religion hat?“ Nun, Jesus sagte, die „Täter der Gesetzlosigkeit“ seien für ihn nicht annehmbar, auch wenn sie glaubten, sie würden richtig handeln (Matthäus 7:22, 23). Somit wäre Aufrichtigkeit allein Gott auch nicht wohlgefällig. Jesus sagte einmal zu seinen Nachfolgern: „Die Stunde kommt, da jeder, der euch tötet, meinen wird, er habe Gott einen heiligen Dienst erwiesen“ (Johannes 16:2). Solche Christenmörder mochten aufrichtig glauben, sie würden damit Gott einen Dienst erweisen, doch Gott dachte offensichtlich anders darüber; ihm war das nicht wohlgefällig.
17. Was tat Paulus, obwohl er aufrichtig war, bevor er ein Christ wurde?
17 Bevor der Apostel Paulus ein Christ wurde, hatte er sich an der Ermordung des Stephanus beteiligt. Danach suchte er nach Möglichkeiten, noch mehr Christen umzubringen (Apostelgeschichte 8:1; 9:1, 2). Später erklärte er: „Ich [verfolgte und verwüstete] die Versammlungen Gottes fortgesetzt über die Maßen ...; und ich machte größere Fortschritte im Judentum als viele Altersgenossen meiner Rasse, da ich für die Überlieferungen meiner Väter weit mehr eiferte“ (Galater 1:13, 14). Ja, Paulus war aufrichtig, aber deswegen war seine Religion noch lange nicht richtig.
18. (a) Welcher Religion gehörte Paulus an, als er die Christen verfolgte? (b) Weshalb mußten Paulus und andere seiner Zeitgenossen ihre Religion wechseln?
18 Paulus war damals Mitglied eines jüdischen Religionssystems, das Jesus Christus verworfen hatte und das daher von Gott verworfen worden war (Apostelgeschichte 2:36, 40; Sprüche 14:12). Um Gott wohlgefällig sein zu können, mußte Paulus daher seine Religion wechseln. Er erwähnte auch andere Personen, die „Eifer für Gott“ hatten — die aufrichtig waren, aber Gott nicht wohlgefielen, da ihre Religion nicht auf einer genauen Erkenntnis der Vorsätze Gottes beruhte (Römer 10:2, 3).
19. Weshalb ist es unmöglich, daß unterschiedliche religiöse Lehren wahr sind?
19 Es ist unmöglich, daß all die verschiedenen religiösen Lehren in der Welt wahr sind. Entweder haben die Menschen eine Seele, die nach dem Tode des Leibes weiterlebt, oder nicht. Entweder wird die Erde ewig bestehenbleiben oder nicht. Entweder wird Gott dem Bösen ein Ende machen oder nicht. Diese und viele andere Glaubensansichten sind entweder richtig oder falsch. Es kann nicht zwei verschiedene Wahrheiten geben, die nicht miteinander übereinstimmen. Entweder stimmt das eine oder das andere, aber nicht beides. Etwas aufrichtig zu glauben und danach zu handeln macht es nicht richtig, wenn es in Wirklichkeit falsch ist.
20. Wie können wir auf religiösem Gebiet der richtigen „Straßenkarte“ folgen?
20 Wie solltest du reagieren, wenn man dir beweist, daß das, was du glaubst, falsch ist? Nehmen wir beispielsweise an, du würdest zum erstenmal mit dem Auto zu einem bestimmten Ort fahren. Du hast eine Straßenkarte, hast dir aber nicht die Zeit genommen, sie sorgfältig zu studieren. Jemand hat dir gesagt, du solltest einen bestimmten Weg nehmen. Du vertraust ihm und glaubst aufrichtig, daß er dir den richtigen Weg gewiesen hat. Was aber, wenn das nicht stimmt und dich jemand auf den Irrtum aufmerksam macht? Was, wenn er dir anhand deiner eigenen Straßenkarte zeigt, daß du auf dem falschen Weg bist? Würdest du aus Stolz oder Eigensinn nicht zugeben, daß du auf dem falschen Weg bist? Sei daher bereit, dich zu ändern, wenn du durch das Nachforschen in deiner Bibel erfährst, daß du in religiöser Hinsicht auf dem falschen Weg bist. Hüte dich vor dem breiten Weg in die Vernichtung; nimm lieber den schmalen Weg zum Leben!
UNBEDINGT GOTTES WILLEN TUN
21. (a) Was ist nötig, außer die Wahrheit zu kennen? (b) Was wirst du tun, wenn du erfährst, daß Gott gewisse Dinge, die du tust, nicht gutheißt?
21 Es ist wichtig, die Wahrheiten der Bibel zu kennen. Doch diese Erkenntnis ist wertlos, wenn du Gott nicht in Wahrheit anbetest (Johannes 4:24). Nach der Wahrheit handeln, Gottes Willen tun — das zählt bei Gott. „Glaube ohne Werke [ist] tot“, sagt die Bibel (Jakobus 2:26). Damit du Gott wohlgefällig sein kannst, muß daher nicht nur deine Religion völlig mit der Bibel übereinstimmen, sondern du mußt sie auch in jedem Bereich deines Lebens anwenden. Wirst du daher bereit sein, dich zu ändern, wenn du erfährst, daß du etwas tust, was in Gottes Augen verkehrt ist?
22. Welchen Nutzen werden wir jetzt und in der Zukunft haben, wenn wir die wahre Religion ausüben?
22 Wenn du Gottes Willen tust, stehen dir großartige Segnungen in Aussicht. Du wirst schon jetzt davon Nutzen haben. Durch die Ausübung der wahren Religion wirst du zu einem besseren Menschen — zu einem besseren Mann, Ehemann oder Vater, zu einer besseren Frau, Ehefrau oder Mutter oder zu einem besseren Kind. Du wirst gottgefällige Eigenschaften entwickeln, durch die du dich von anderen abheben wirst, weil du das Rechte tust. Darüber hinaus wird es dir möglich sein, auf der von Gott verheißenen paradiesischen neuen Erde in Glück und vollkommener Gesundheit ewig zu leben (2. Petrus 3:13). Kein Zweifel — es kommt tatsächlich auf deine Religion an!
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Wer ist Gott?Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben
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Kapitel 4
Wer ist Gott?
1. (a) Welche Götter sind von den Menschen angebetet worden? (b) Welchen Unterschied macht die Bibel zwischen „Göttern“ und „GOTT“?
WELTWEIT werden viele Götter angebetet. Im Schintoismus, im Buddhismus, im Hinduismus und in den Stammesreligionen gibt es Millionen von Göttern. In den Tagen der Apostel Jesu wurden Götter wie Zeus und Hermes angebetet (Apostelgeschichte 14:11, 12). Daher stimmt die Bibel damit überein, daß es „viele ,Götter‘ ... gibt“; sie sagt aber auch, daß es „für uns tatsächlich e i n e n GOTT, den Vater, [gibt,] aus dem alle Dinge sind“ (1. Korinther 8:5, 6). Was antwortest du, wenn dich jemand fragt: „Wer ist dieser Gott?“
2. Welche unterschiedlichen Ansichten bestehen über Gott?
2 „Der Herr“, antworten viele. Oder sie sagen: „Er ist ein Geist im Himmel.“ Ein Wörterbuch nennt Gott „Das höchste Wesen“. Auf die Frage „Welchen Namen hat Gott?“ antworten einige: „Jesus.“ Andere stellen sich Gott nicht als Person vor, sondern als eine allgegenwärtige mächtige Kraft. Und einige bezweifeln sogar, daß es überhaupt einen Gott gibt. Können wir sicher sein, daß es ihn gibt?
GOTT EXISTIERT WIRKLICH
3. Wie kommt ein Haus ins Dasein?
3 Hast du dich beim Anblick eines schönen Bauwerks schon einmal gefragt, wer es erbaut hat? Würdest du jemandem glauben, der dir sagt, das Gebäude sei nicht erbaut worden, sondern sei von selbst entstanden? Natürlich nicht! Wie ein Bibelschreiber sagte, „wird jedes Haus von jemandem errichtet“. Jeder weiß das. Können wir daher nicht die logische Schlußfolgerung des Bibelschreibers annehmen: „Der, der alle Dinge errichtet hat, ist Gott.“ (Hebräer 3:4)?
4. Wie kamen die Milliarden Sterne ins Dasein?
4 Denke nur an das Universum mit seinen Milliarden von Sternen. Alle bewegen sich nach Gesetzen, durch die sie in einem vollkommenen Verhältnis zueinander bleiben. „Wer hat diese Dinge erschaffen?“ fragte jemand vor langer Zeit. Die Antwort darauf ist sinnvoll: „Er ist der Eine, der ihr Heer selbst der Zahl nach herausführt, sie alle sogar mit Namen ruft“ (Jesaja 40:26). Bestimmt wäre es töricht, zu glauben, die Milliarden Sterne seien von selbst entstanden und hätten sich ohne Einwirkung von außen zu den großen Sternsystemen zusammengesetzt, die sich in solch wunderbarer Ordnung im Weltall bewegen (Psalm 14:1)
5. (a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich Einzelteile von selbst zu einem Fleischwolf zusammensetzen? (b) Was zeigt dies bezüglich unseres Universums?
5 Dieses hochorganisierte Universum konnte nicht einfach von selbst entstehen. Dafür war ein intelligenter Schöpfer mit großer Macht erforderlich (Psalm 19:1, 2). Ein Geschäftsmann erklärte auf die Frage, warum er an Gott glaube, eine Arbeiterin in seiner Fabrik brauche zwei Tage, um zu lernen, die 17 Teile eines Fleischwolfs zusammenzusetzen. „Ich bin nur ein einfacher Fabrikant“, sagte er. „Aber das eine weiß ich: Man kann die 17 Teile eines Fleischwolfs 17 Milliarden Jahre lang in einem Bottich schütteln, und es wird nie ein Fleischwolf dabei herauskommen.“ Das Universum und die vielfältigen Lebensformen auf der Erde sind wesentlich komplizierter als ein Fleischwolf. Wenn eine solche Maschine einen geschickten Hersteller verlangt, können wir davon überzeugt sein, daß ein allmächtiger Gott erforderlich war, um all diese Dinge zu erschaffen. Sollten wir ihm nicht die Ehre für das geben, was er getan hat? (Offenbarung 4:11; Apostelgeschichte 14:15-17; 17:24-26).
GOTT — EINE WIRKLICHE PERSON?
6. Wieso können wir davon überzeugt sein, daß Gott eine wirkliche Person ist?
6 Die meisten Leute sagen, sie glaubten an Gott, aber viele stellen sich ihn nicht als eine wirkliche Person vor. Doch wo Intelligenz ist, ist auch ein Verstand. Und wo ein Verstand ist, da ist auch ein Gehirn in einem Körper von einer bestimmten Form. So gehört auch die große Intelligenz, die für die ganze Schöpfung verantwortlich ist, zu einer Person, nämlich zu Gott, dem Allmächtigen. Er hat zwar keinen materiellen Leib, aber einen geistigen. Eine Geistperson hat einen Leib? Ja, die Bibel sagt: „Wenn es einen physischen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen“ (1. Korinther 15:44; Johannes 4:24).
7. (a) Was zeigt, daß Gott an einem bestimmten Ort wohnt? (b) Was zeigt, daß er einen Leib hat?
7 Da Gott eine Person mit einem geistigen Leib ist, muß er auch irgendwo wohnen. Gemäß der Bibel sind die Himmel Gottes „feste Wohnstätte“ (1. Könige 8:43). Auch begab sich Christus „in den Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu erscheinen“ (Hebräer 9:24). Einige Menschen werden mit Leben im Himmel bei Gott belohnt werden, indem sie einen geistigen Leib erhalten. Wie die Bibel sagt, werden sie dann Gott sehen und werden ihm gleich sein (1. Johannes 3:2). Auch das zeigt, daß Gott eine Person ist und daß er einen Leib hat.
8, 9. (a) Wie kann man am Beispiel eines Kraftwerks die weitreichende Macht Gottes erklären? (b) Was ist Gottes heiliger Geist, und was kann er bewirken?
8 Jemand mag nun fragen: „Wenn Gott eine wirkliche Person ist, die an einem bestimmten Ort im Himmel lebt, wie kann er dann all das sehen, was überall geschieht? Und wie kann dann seine Macht überall im Universum spürbar sein?“ (2. Chronika 16:9). Der Umstand, daß Gott eine Person ist, schränkt keineswegs seine Macht oder seine Größe ein. Auch sollte er dadurch nicht an Achtung verlieren (1. Chronika 29:11-13). Um dies besser zu verstehen, könnten wir die weitreichenden Auswirkungen eines Kraftwerks betrachten.
9 Ein Kraftwerk befindet sich an einem bestimmten Platz in oder bei einer Stadt. Aber es versorgt die ganze Umgebung mit Strom. Ähnlich verhält es sich mit Gott. Er lebt in den Himmeln (Jesaja 57:15; Psalm 123:1). Doch sein heiliger Geist, seine unsichtbare wirksame Kraft, kann überall, im ganzen Universum, verspürt werden. Mit Hilfe seines heiligen Geistes hat Gott die Himmel, die Erde und alle Lebewesen erschaffen (Psalm 33:6; 1. Mose 1:2; Psalm 104:30). Dazu mußte er nicht persönlich anwesend sein. Wenn Gott irgendwo etwas tun will, kann er seinen Geist, seine wirksame Kraft, aussenden, selbst wenn es sehr weit entfernt ist. Welch ein wunderbarer Gott! (Jeremia 10:12; Daniel 4:35).
WAS FÜR EINE PERSON GOTT IST
10. Worin besteht eine Möglichkeit, Gott kennenzulernen?
10 Würden wir Gott bei näherer Bekanntschaft liebenlernen? „Vielleicht“, magst du sagen. „Aber wie können wir Gott kennenlernen, wenn wir ihn nicht sehen können?“ (Johannes 1:18). Die Bibel weist auf eine Möglichkeit hin, indem sie sagt: „Seine unsichtbaren Eigenschaften werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit“ (Römer 1:20). Somit kann uns das, was Gott erschaffen hat, verstehen helfen, was für eine Person er ist, wenn wir es wirklich untersuchen und darüber nachdenken.
11. Was können wir aus der Schöpfung über Gott lernen?
11 Wie wir bereits gesehen haben, verrät uns der Anblick des Sternenhimmels bestimmt etwas über Gottes Größe und seine gewaltige Macht (Psalm 8:3, 4; Jesaja 40:26). Denke auch über die Erde nach. Gott brachte sie in eine solche Umlaufbahn, daß sie genau die richtige Menge Wärme und Licht von der Sonne erhält. Und denke an den Wasserkreislauf. Der Regen fällt und bewässert die Erde. Das Regenwasser läuft in die Flüsse, und diese fließen in die Meere. Die Sonne entzieht dem Meer Wasser in Form von Wasserdampf, der dann als Regen wieder die Erde bewässert (Prediger 1:7). Gott hat so viele wunderbare Kreisläufe in Gang gesetzt, um Mensch und Tier mit Speise und Obdach und allem zum Leben Notwendigen zu versorgen. Und was verrät uns all das über die Persönlichkeit Gottes? Es zeigt uns seine große Weisheit und Freigebigkeit und daß er für seine Schöpfung sorgt (Sprüche 3:19, 20; Psalm 104:13-15, 24, 25).
12. Was lehrt dich dein Körper über Gott?
12 Nun denke an deinen Körper. Offensichtlich ermöglicht er dir mehr, als nur zu leben. Er ist so wunderbar erschaffen, daß du dich des Lebens erfreuen kannst (Psalm 139:14). Mit unseren Augen können wir nicht nur schwarzweiß sehen, sondern in Farbe, und die Welt ist voller Farben, an denen wir uns erfreuen. Auch können wir riechen und schmecken. Das Essen ist daher nicht nur eine notwendige Funktion, sondern kann uns Freude bereiten. Diese Sinne sind nicht absolut zum Leben notwendig, sondern es sind Gaben eines liebevollen, großzügigen, rücksichtsvollen Gottes (1. Mose 2:9; 1. Johannes 4:8).
13. Was lernst du über Gott, wenn du seine Verfahrensweise mit den Menschen betrachtest?
13 Auch Gottes Verfahrensweise mit den Menschen verrät, was für ein Gott er ist. Er hat ein starkes Gerechtigkeitsempfinden. Er bevorzugt nicht bestimmte Rassen oder Völker (Apostelgeschichte 10:34, 35). Er ist auch barmherzig und gütig. Über seine Verfahrensweise mit den Israeliten, die er aus der ägyptischen Sklaverei befreite, sagt die Bibel: „Er aber war barmherzig ... Und ständig gedachte er, daß sie Fleisch waren.“ Dennoch waren die Israeliten oft ungehorsam, und das machte Gott traurig. Die Bibel sagt: „Immer wieder kränkten sie ihn ... Und sie bereiteten selbst dem Heiligen Israels Schmerz (Psalm 78:38-41; 103:8, 13, 14). Wenn
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