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  • „Werdet Nachahmer Gottes“
    Der Wachtturm 1974 | 1. Juni
    • auf sich zu lenken — ein Verhalten, das bei Baseballspielen häufig zu beobachten ist.

      Vor allem aber wird hier niemand diskriminiert. Angehörige aller Rassen pflegen Gemeinschaft miteinander. Es gibt niemand mit versteckten Beweggründen oder Vorbehalten.

      Von dem Verhalten der Zeugen Jehovas kann man bestimmt viel lernen. Wenn man sie beobachtet, meint man, Amerika habe sich gewandelt!“

      29. Warum sollten wir uns eng mit der Gruppe von Menschen verbinden, die Gott nachahmen?

      29 Ja, Jehovas Zeugen sind diese Gruppe von Menschen, die heute Gott nachahmen. Wenn du daher regelmäßig mit ihnen zusammenkommst, wird dir dies sehr helfen, den ernsten Rat des Apostels zu befolgen: „Werdet Nachahmer Gottes als geliebte Kinder, und wandelt weiterhin in der Liebe“ (Eph. 5:1, 2). Du darfst nicht erwarten, in der bevorstehenden schweren Zeit ein treuer Nachahmer Gottes sein zu können, wenn du von den Möglichkeiten, die er zu unserer Hilfe geschaffen hat, keinen Gebrauch machst. Die enge Verbindung mit denen, die Gottes Willen tun, ist eine bedeutende Hilfe, um vollkommenes Leben in Jehovas gerechtem neuen System zu erlangen (2. Petr. 3:13; Hebr. 10:24, 25).

  • In welchem Sinne können wir „Nachahmer Gottes“ werden?
    Der Wachtturm 1974 | 1. Juni
    • In welchem Sinne können wir „Nachahmer Gottes“ werden?

      „Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist“ (Matth. 5:48).

      1. Wie sollten wir über unseren himmlischen Vater denken, und warum?

      WENN du einen Menschen wirklich bewunderst, möchtest du dann nicht so sein wie er? Du bemühst dich vielleicht sogar bewußt, ihn nachzuahmen. Kinder tun das. Hört man kleine Jungen nicht oft sagen: „Wenn ich groß bin, will ich wie mein Vati sein.“? Sollten wir über unseren himmlischen Vater, Jehova Gott, nicht ebenso denken? Er zeichnet sich wirklich in jeder Hinsicht aus. Werden wir nicht in reichem Maße von ihm versorgt? Ja hat er nicht sogar Vorkehrungen für unsere Erlösung von Sünde und Tod getroffen, damit wir ewiges Leben erlangen können? (Joh. 3:16; Ps. 145:16). Sollten wir also nicht Gott ähnlich sein wollen? Doch welche Möglichkeiten haben wir, ihn nachzuahmen, und in welchem Maße können wir wie Gott sein?

      2. (a) Wieso ist es möglich, daß wir vollkommen sein können, wie Gott vollkommen ist? (b) In welchem Sinne wird das deutsche Wort „vollkommen“ häufig angewandt, und wie läßt sich dies mit der Bedeutung des mit „vollkommen“ wiedergegebenen hebräischen oder griechischen Wortes vergleichen?

      2 Es mag dich überraschen, zu erfahren, in welchem Maße wir nach den Worten Jesu Christi wie Gott sein sollten. Er sagte in der Bergpredigt: „Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist“ (Matth. 5:48). Können wir unvollkommenen Geschöpfe aber vollkommen sein? Ja, denn das Wort „vollkommen“ wird in der Bibel wie im heutigen Sprachgebrauch in relativem Sinne angewandt. Man kann demnach etwas als vollkommen bezeichnen, wenn es dem Zweck, für den es bestimmt ist, vollständig oder völlig dient. Deshalb wird von Dienern Gottes, wie Noah und Hiob, gesagt, sie seien „vollkommen“ gewesen (1. Mose 6:9; Hiob 2:3, Elberfelder Bibel). Das hier mit „vollkommen“ wiedergegebene hebräische oder griechische Wort bedeutet „vollständig“, „vollentwickelt“ oder „einwandfrei“ und entspricht dem deutschen Wort „vollkommen“, das ebenfalls mit „vollständig“, „ganz“ oder „tadellos“ erklärt wird.

      3, 4. (a) In welchem Sinne waren Noah und Hiob vollkommen? (b) In welchem Sinne können wir vollkommen sein, wie unser himmlischer Vater vollkommen ist?

      3 Menschen wie Noah und Hiob waren selbstverständlich nicht in dem Sinne „vollkommen“, daß sie sündenlos gewesen wären, aber im großen ganzen taten sie das, was Gott zu ihrer Zeit und ihren Umständen entsprechend von ihnen verlangte. Gott hatte Gefallen an ihnen; sie taten, was er mit Recht von ihnen erwartete. In diesem Sinne waren sie also makellos, untadelig oder vollkommen.

      4 Wenn wir diese Gedanken im Sinn behalten, können wir die Worte Jesu: „Ihr sollt ... vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist“ verstehen. Er wollte damit nicht sagen, daß wir frei von Sünde sein sollten, sondern daß wir in anderer Hinsicht oder Beziehung vollkommen sein sollten. Das geht auch aus dem Zusammenhang hervor. Jesus hatte gesagt, Gott sende nicht nur den Guten und Gerechten Sonnenschein und Regen, sondern auch den Ungerechten und Bösen. Wenn wir also Nachahmer Gottes, das heißt vollkommen sein möchten, wie er vollkommen ist, dann dürfen wir nicht nur gegenüber unseren Verwandten und Freunden oder gegenüber den Angehörigen unseres Volkes oder unserer Nation gütig, barmherzig und freigebig sein, sondern wir müssen auch bereit sein, bei jeder Gelegenheit und wo immer es nötig ist, Gutes zu tun. Dann kann gesagt werden, unsere Liebe sei vollständig, vollkommen.

      5, 6. (a) Warum sagte Jesus einem gewissen reichen jungen Mann, er müsse noch etwas tun, um vollkommen zu sein? (b) Was können wir heute aus dieser Begebenheit lernen?

      5 Wenn wir Gott nachahmen und vollkommen sein möchten, wie er vollkommen ist, müssen wir auch unser möglichstes tun, um die reine Anbetung zu fördern. Jesus Christus hob dies hervor, als ein reicher junger Mann zu ihm kam und ihn fragte, was er tun müsse, um ewiges Leben zu erlangen. Jesus sagte zu ihm: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkaufe deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach“ (Matth. 19:16-23). Offenbar ließ sich der junge Mann durch seine vielen Besitztümer davon ablenken, Gott ganzherzig zu dienen. Sein Herz gehörte seinem Reichtum. Jesus erkannte, daß es für den jungen Mann besser wäre, er würde sich von dieser ihn ablenkenden Last frei machen. Sie hinderte ihn daran, Gott vollkommen oder vollständig zu dienen.

      6 Was bedeuten die Worte Jesu über das Vollkommensein für uns heute? Folgendes: Wir dürfen uns nicht mit einem Mindestmaß an Dienst für Gott zufriedengeben. Wir müssen Jehova Gott mit unserem ganzen Sinn, unserem ganzen Herzen, unserer ganzen Seele und unserer ganzen Kraft lieben und dürfen uns nicht durch irgendwelche persönlichen Wünsche oder Ziele daran hindern lassen, ihm vollständig ergeben zu sein. Wenn wir also nicht durch biblische Verpflichtungen oder durch eine schlechte Gesundheit daran gehindert werden, unsere ganze Zeit dem Predigen der guten Botschaft von Gottes Königreich zu widmen, sollten wir im Vollzeitpredigtdienst stehen. Wir können nicht „vollkommen“ sein, wenn wir Gott nicht ganzherzig dienen.

      RECHTSCHAFFEN UND GERECHT SEIN

      7, 8. (a) Was sagt die Bibel in bezug auf die Gerechtigkeit Jehovas? (b) Wie müssen wir, sofern wir in einem Arbeitsverhältnis stehen, handeln, wenn wir Gottes Gerechtigkeit nachahmen möchten?

      7 Um ‘vollkommen zu sein, wie Gott vollkommen ist’, müssen wir lieben, was er liebt. Das würde unter anderem bedeuten, daß wir nach Recht und Gerechtigkeit streben. Aus der Bibel geht hervor, daß Gott ‘das Recht liebt’ und daß es bei ihm ‘keine Ungerechtigkeit gibt, sondern daß er gerecht und gerade ist’ (Ps. 37:28; 5. Mose 32:4). Wenn wir daher „Nachahmer Gottes“ sein möchten, müssen wir in jeder Hinsicht ehrlich sein, und das würde, sofern wir in einem Arbeitsverhältnis stehen, auch Ehrlichkeit gegenüber unserem Arbeitgeber einschließen (Eph. 5:1). Heute, wo die Unehrlichkeit so stark verbreitet ist, lassen sich viele ohne Bedenken auf Handlungen ein, die im Grunde genommen rechtswidrig sind, und auf diese Weise gehen sie in Wirklichkeit „der Menge zu üblen Zwecken“ nach (2. Mose 23:2).

      8 Es gibt zum Beispiel viele Arbeitnehmer, die nur gerade so viel arbeiten, daß sie ihre Stellung behalten können, und andere nehmen heimlich Sachen weg, die ihnen nicht gehören. Das dürfen wir nicht tun, wenn wir Nachahmer Gottes sein möchten. Es ist heute auch üblich, unberechtigt Sozialhilfe oder Arbeitslosenunterstützung zu beziehen oder sich Geld zu leihen und es nicht zurückzuzahlen. Um aber „vollkommen“ gerecht zu sein, müssen wir ‘ehrliche Vorsorge treffen vor den Augen der Menschen’ und müssen ‘unseren Wandel vortrefflich führen unter den Nationen’ (Ps. 37:21; 2. Kor. 8:21; 1. Petr. 2:12).

      9. Was müssen wir tun, um Gottes Gerechtigkeit in unserem Verhältnis zum „Cäsar“ nachzuahmen?

      9 Gottes Gerechtigkeit nachzuahmen setzt ferner voraus, daß wir gewissenhafte Steuerzahler sind. Gottes Wort gebietet uns: „Zahlt Cäsars Dinge Cäsar zurück“ und: „Erstattet allen, was ihnen gebührt; dem, der die Steuer verlangt, die Steuer“ (Mark. 12:17; Röm. 13:7). Vor noch nicht allzu langer Zeit mußte einem wohlhabenden Christen die Gemeinschaft der Versammlung der Zeugen Jehovas entzogen werden, weil er sich weigerte, diese biblischen Richtlinien einzuhalten. Wie Achan im alten Israel, so war auch er eine Ausnahme, denn als Gesamtheit sind Jehovas Zeugen als gesetzestreue Steuerzahler bekannt (Josua 7:1-26). In der Sindelfinger Zeitung vom 31. August 1968 erschien zum Beispiel ein Artikel unter der Überschrift „Die ehrlichsten Menschen ... sind die Zeugen Jehovas“. Er handelte vom Steuerzahlen. Der erste Absatz schloß mit den Worten: „Erkennbar, so sagt das Bundesfinanzministerium, seien die Zeugen Jehovas die ehrlichsten Menschen in der Bundesrepublik.“ So sollte es auch sein, da es sich Jehovas Zeugen doch zum Ziel gesetzt haben, Nachahmer Gottes zu sein.

      TREU UND ZUVERLÄSSIG

      10. Was sagt die Bibel über Jehovas Treue und Zuverlässigkeit?

      10 Jehova Gott gibt uns durch seine Treue und Zuverlässigkeit ein leuchtendes Beispiel. Sein Prophet Moses sagte zu Israel, seinem Volk: „Du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott, der wahre Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte ... bewahrt“ (5. Mose 7:9). Josua, der Nachfolger des Moses, bestätigte diese Tatsache mit den Worten: „Ihr wißt wohl mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, daß kein einziges Wort von allen guten Worten, die Jehova, euer Gott, zu euch geredet hat, dahingefallen ist. Sie alle sind für euch eingetroffen. Kein einziges Wort von ihnen ist dahingefallen.“ Jehova ist unser „treuer Schöpfer“, auf den wir das größte Vertrauen setzen und dem wir ‘weiterhin unsere Seelen anbefehlen’ können (Josua 23:14; 1. Petr. 4:19; 1. Kor. 10:13).

      11. (a) Welche Verpflichtungen haben wir gegenüber Gott als ihm hingegebene Kinder? (b) Wie können wir unsere Treue und Zuverlässigkeit in Verbindung mit der Hauptaufgabe beweisen, die Gottes Diener heute erfüllen müssen?

      11 Als Nachahmer Jehovas müssen wir daher ebenfalls treu und zuverlässig sein. Wir müssen uns als treue Verwalter der uns anvertrauten Dinge, wie Zeit, Geld, Kraft und persönlicher Einfluß, erweisen (1. Kor. 4:1, 2). Haben wir Jehova gesagt, daß wir zu seinen Kindern gehören und ihm dienen möchten, solange wir leben? Halten wir uns treu an dieses Versprechen? Die Hauptaufgabe, die Jehova seinen Dienern in der heutigen Zeit aufgetragen hat, besteht darin, über sein Königreich — die Regierung, die alles Böse vernichten und der Erde Frieden bringen wird — zu predigen. Jesus sagte in Verbindung mit einer Prophezeiung, die sich in unseren Tagen erfüllt: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, ... und dann wird das Ende kommen“ (Matth. 24:14). Führen wir diese Predigttätigkeit gewissenhaft durch? Besuchen wir die Menschen in dem Gebiet, das uns zum Predigen zugeteilt worden ist, regelmäßig? Sprechen wir bei allen, die Interesse gezeigt haben und die mehr über Gott wissen möchten, erneut vor? Sind wir zuverlässig, wenn es darum geht, mit solchen Personen Heimbibelstudien durchzuführen?

      12, 13. (a) Wie können wir in der Ehe Gottes Zuverlässigkeit nachahmen? (b) Wie können jugendliche Christen beweisen, daß sie zuverlässig sind?

      12 Ein weiteres Gebiet, auf dem wir uns unbedingt als treu und zuverlässig erweisen sollten, ist die Ehe. Halten wir als verheiratete Christen unser Gelübde, einander zu lieben? Oder kommt unser Ehepartner in dieser Hinsicht zu kurz, weil wir uns anderen Interessen oder Dingen, zum Beispiel irgendwelchen ehrgeizigen Zielen, widmen? Sind wir unserem Lebensgefährten treu, indem wir unser Interesse

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