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Der Glaube auf seine Echtheit geprüftDer Wachtturm 1955 | 1. August
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und hat sich gesetzt zur Rechten des Thrones Gottes. In der Tat, betrachtet aufmerksam den, der von den Sündern — gegen ihre eigenen Interessen — solchen Widerspruch erduldet hat, damit ihr nicht ermüdet und es in euren Seelen aufgebt.“ — Heb. 12:2, 3, NW.
7. (a) Wie wird unser Glaube durch das Einsammlungswerk bestätigt? (b) Welche Menschen haben heute einen lebendigen Glauben?
7 Heute wird unser Glaube fortwährend fester gegründet, je mehr wir die Prophezeiungen der Bibel im Einsammlungswerk der Ernte großartig in Erfüllung gehen sehen. Die Neue-Welt-Gesellschaft nimmt weltweit zu, wie dies vor Jahrhunderten durch die Schrift vorausgesagt worden ist. Dies ist eine offensichtliche Kundgebung der Wirklichkeit — der unsichtbaren Aufrichtung des himmlischen Königreiches Gottes. Menschen von allen Arten beziehen Stellung für die Wahrheit und geben sich Jehova hin. Dies an sich schon gibt uns Glauben an den Ausgang des Vorhabens Gottes, wonach die Sanftmütigen die Erde ererben und sich des Friedens erfreuen werden. Auch die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas dienen heute dazu, den Glauben vieler Menschen guten Willens, die diesen beiwohnen, zu stärken. Warum? Weil sie auf die dargebotene Wahrheit hören. Sie sehen deren Wirkung im Leben anderer. Dann lassen sie sich von Gottes Geist dazu treiben, einen Anteil an diesem großen Einsammlungswerk zu nehmen. Sie sehen seine Organisation in Tätigkeit und sehen auch die Einheit und Harmonie, welche die Wahrheit diesen Menschen bringt. All das verleiht Glauben. Sie wissen, daß auch sie Glauben haben können, wenn andere solchen Glauben haben. Wenn andere in der feurigen Prüfung ihres Glaubens standhalten können, so können auch sie es. Durch ihren Glauben verurteilen sie die Welt, der es an Glauben gebricht. (Heb. 11:7) Gott ist bestimmt für sie nicht tot, aber ihr auf falscher Anbetung beruhender Glaube ist tot. Jetzt haben sie einen bleibenden und wahren Glauben. Kein Wunder, daß es in Maclean’s Magazine vom 15. Dezember 1953 hieß: „Wenn jemand sagt, er sei ein Zeuge Jehovas … so besteht alle Wahrscheinlichkeit, daß er ein treuer Zeuge ist“, ferner: „Heute werden die größten Gewinne bei weitem von Jehovas Zeugen gebucht … heute gibt es in Kanada nahezu fünf auf einen jeden, den es nach der Zählung im Jahr 1941 gab.“ — Jes. 60:22.
8. Wie können wir im Glaubenskampf siegreich sein?
8 Jehovas Zeugen beweisen ihre Treue. Sie wissen, daß Satan darauf ausgeht, jeden zu fangen, der wahren Glauben bekundet; er versucht, jeden zu Fall zu bringen. Dessenungeachtet müssen wir unsere Glaubenstreue beweisen, indem wir ‚im Glauben verharren, gegründet und standhaft und nicht abgebracht werden von der Hoffnung der guten Botschaft, die wir hörten‘. (Kol. 1:23, NW) Paulus schrieb einen ähnlichen Gedanken an Timotheus, nämlich in 1. Timotheus 6:12: „Kämpfe um Sieg im rechten Kampf des Glaubens, fest ergreife das ewige Leben, zu welchem du berufen worden bist und das rechte Bekenntnis öffentlich abgelegt hast vor vielen Zeugen.“ Die Schrift ermahnt uns beständig zu dieser Treue: „Laßt uns an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken festhalten, denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat … denn ihr bedürfet des Ausharrens, damit euch, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Erfüllung der Verheißung zuteil werde … ‚Mein Gerechter aber wird auf Grund des Glaubens leben‘, und: ‚wenn jemand zurückweicht, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben‘. Wir nun sind nicht von der Art, die zurückweicht zum Verderben, sondern von der Art, die Glauben hat zum Lebendigerhalten der Seele.“ — Heb. 10:22, 23, 32-39, NW.
9. Weshalb sollten wir mutig sein, und woran müssen wir glauben?
9 Wir können Mut schöpfen aus diesen Tatsachen, indem wir nicht nur den Bericht über treue Menschen in alter Zeit lesen, sondern auch über den Mut und die Standhaftigkeit unserer Brüder aller Weltteile in ihren feurigen Prüfungen von heute. Trotz allem, was der Teufel und seine Organisation gegen uns tun mögen, ‚weiß Jehova, wie er Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung befreien‘ kann. (2. Pet. 2:9, NW) Ferner: „Gott ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über das hinaus versucht werdet, was ihr zu ertragen vermögt, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausgang schaffen, damit ihr sie ertragen könnt.“ (1. Kor. 10:13, NW) Jawohl, bei diesem Zusammenstoß zwischen den Systemen der alten und der neuen Welt kann eine Glaubensprüfung erwartet werden. Statt daß Jehovas Zeugen von dem Feuer zurückschrecken, freuen sie sich über ihr Vorrecht, ihren Glauben im Namen Gottes kundzutun. Dies ist der Tag, da eure Treue erprobt und bewiesen werden muß. Die rechte Zusammensetzung, nämlich Glaube und Werke, ist das, was Gottes Billigung findet. Dies ist Glaube, der in günstiger und unruhvoller Zeit, unter Verfolgung oder im Frieden, gezeigt wird — der Glaube in großen wie in kleinen Dingen. Es ist Glaube an Jehova, sein Wort und seine Organisation.
10. Warum ist zu wünschen, daß unsere Treue im Glauben erprobt und bewiesen wird?
10 Christen in der ganzen Welt mögen sich heute freuen, wenn sie die Worte des Apostels Petrus lesen, während sie weiterhin ihre Treue im Glauben beweisen. Er schrieb: „… für euch, die ihr durch Gottes Macht durch Glauben behütet werdet zu einer Rettung, die bereit ist, im letzten Zeitabschnitt geoffenbart zu werden. Über diese Tatsache frohlockt ihr, obwohl ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein muß, betrübt seid durch verschiedene Prüfungen, auf daß euer Glaube, wenn auf seine Echtheit erprobt, von viel größerem Wert als Gold, das vergeht, obwohl es durch Feuer erprobt wird, erfunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre bei der Offenbarung Jesu Christi. Obschon ihr ihn nie gesehen habt, liebt ihr ihn. Obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, glaubt ihr an ihn und frohlockt mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude, indem ihr das vollendete Ende eures Glaubens, die Errettung eurer Seelen, davontragt.“ — 1. Pet. 1:4-9, NW.
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Der Totenbestatter hat es verstandenDer Wachtturm 1955 | 1. August
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Der Totenbestatter hat es verstanden
Die meisten Geistlichen versetzen den Verstorbenen, wenn sie eine Begräbnisansprache halten, entweder in den Himmel oder in ein Fegfeuer, je nachdem, ob er protestantisch oder katholisch gewesen ist, denn gemäß dem, wie sie es darstellen, ist der Verstorbene nicht wirklich tot. Nicht so aber Jehovas Zeugen. Letzten Januar drückte ein 90jähriger Mann guten Willens von Detroit, Michigan (USA), als er starb, die Bitte aus, daß seine Bestattung von Jehovas Zeugen durchgeführt werde, trotz des Umstandes, daß alle seine Verwandten katholisch waren. Seine Verwandten sorgten dafür, daß seiner Bitte entsprochen wurde, und so hielt ein Prediger der Zeugen Jehovas die Begräbnisansprache. Wie gewöhnlich zitierte er Bibeltexte, die besagen: „Die Toten wissen gar nichts“ und „was das Geschick der Menschenkinder und das Geschick der Tiere betrifft, so haben sie einerlei Geschick: wie diese sterben, so sterben jene“, und zeigte, daß die Hoffnung des Menschen auf der Auferstehung und nicht auf einer angeblich unsterblichen Seele beruht. (Pred. 9:5; 3:19; Hes. 18:4) Nach der Bestattung hörte man den Leichenbestatter sagen: „Ich habe schon eine Menge Leute beerdigt, aber das ist das erstemal, daß ich einen Toten bestattete.“
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