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  • Warum man seine Religion prüfen sollte
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1969
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  • IST GOTT JEDE RELIGION WOHLGEFÄLLIG?
  • WAS GOTT MISSBILLIGT
  • DIE WICHTIGKEIT DER LEHREN
  • AUFRICHTIGKEIT ALLEIN GENÜGT NICHT
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  • PRÜFUNGEN
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1969
w69 15. 6. S. 357-359

Warum man seine Religion prüfen sollte

WIR haben allen Grund, ernsthaft über unser Verhältnis zu Gott nachzudenken. Warum? Weil alle Anzeichen darauf hinweisen, daß Gott bald die Bösen vernichten und sein gerechtes neues System errichten wird. Wir müssen uns daher fragen: „Bete ich Gott in einer Weise an, die Gott wohlgefällig ist?“

Nicht ein Mensch, sondern Gott entscheidet, was ihm wohlgefällig ist. Um zu erfahren, wie Gott in dieser Hinsicht denkt, müssen wir zur Bibel greifen, denn darin sagt er uns deutlich, wie wir handeln müssen, wenn wir ewiges Leben erlangen möchten. (Spr. 3:1, 2) Wenn wir uns das, was er sagt, zu Herzen nehmen und wenn wir es in unserem Leben anwenden, werden wir jetzt und in den kommenden Zeitaltern reich gesegnet werden.

IST GOTT JEDE RELIGION WOHLGEFÄLLIG?

Was stellen wir fest, wenn wir in der Bibel nachlesen, was sie über diese Frage zu sagen hat? Lehrt sie, daß jeder einzelne der Millionen Menschen, die die verschiedensten Religionen ausüben, Gott wohlgefällig ist? Zeigt sie, daß jede Religion gut ist?

Gott ließ in seinem Wort folgende Erklärung niederschreiben, damit wir wüßten, wie er die Sache betrachtet: „Breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die es finden.“ (Matth. 7:13, 14) Wie deutlich beantwortet dieser Text unsere Fragen! Er zeigt, daß es viele Menschen gibt, die Gott in einer Weise anbeten, die ihm nicht wohlgefällig ist. Nur wenige gehen den Weg, der zum Leben führt.

WAS GOTT MISSBILLIGT

Wahrscheinlich anerkennst du ohne weiteres die Tatsache, daß Gott einen großen Teil der Religion, die heute gepflegt wird, nicht billigt. Ganz bestimmt geschieht vieles im Namen der Religion, was du nicht gutheißt. Wenn du zum Beispiel siehst, daß Glieder der verschiedensten Kirchen einen losen Lebenswandel führen und dabei vorgeben, gerecht zu sein, dann weißt du, daß etwas nicht stimmt. (2. Tim. 3:4, 5) Und wenn du in der Zeitung liest, daß gewisse Geistliche sich öffentlich zugunsten außerehelicher Geschlechtsbeziehungen ausgesprochen haben und daß Geistliche sagen, unter gewissen Bedingungen sei die Homosexualität nicht zu verurteilen, dann weißt du sehr wohl, daß das den Geboten Gottes widerspricht.

Du magst daran denken, daß Gott die alten Städte Sodom und Gomorra zerstörte. Warum? Weil ihre Bewohner sich solcher Dinge schuldig gemacht hatten! Es heißt in der Bibel: „Ebenso werden Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, nachdem sie in gleicher Weise wie die vorerwähnten über die Maßen Hurerei getrieben hatten und dem Fleisch zu unnatürlichem Gebrauch nachgegangen waren, uns dadurch als ein warnendes Beispiel hingestellt, daß sie die richterliche Strafe ewigen Feuers erleiden.“ (Jud. 7) Daher weißt du, daß Gott eine Religion, deren Lehrer dem Volk sagen, es sei kein Unrecht, so zu handeln, nicht billigt.

DIE WICHTIGKEIT DER LEHREN

Doch bestimmt hast du schon Menschen sagen hören: „Es ist ganz gleich, was man glaubt, solange man einen sittenreinen Lebenswandel führt und seinen Mitmenschen gegenüber gut ist.“ Ist das alles, was zu einer Religion gehört, die Gott annehmbar ist? Eine solche Handlungsweise ist erforderlich, aber Gott fordert mehr. Auch die Lehren spielen eine Rolle. Die Bibel sagt, daß „die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden“. — Joh. 4:23.

Unsere Anbetung ist nur dann Gott annehmbar, wenn sie tief in Gottes Wort der Wahrheit wurzelt. Jesus tadelte Personen, die behaupteten, Gott zu dienen, sich aber auf die Überlieferungen der Menschen und nicht auf Gottes Wort stützten. Er wandte auf solche Personen die Worte Gottes aus Jesaja 29:13 an, indem er sagte: „Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.“ (Matth. 15:9) Wir möchten nicht, daß unsere Anbetung vergeblich ist, daher sollte jeder einzelne von uns unbedingt seine Religion prüfen.

Wir müssen nicht nur prüfen, was wir persönlich glauben, sondern auch was die Religionsgemeinschaft lehrt, der wir angehören mögen. Sind ihre Lehren voll und ganz im Einklang mit Gottes Wort, oder stützen sie sich auf die Überlieferungen von Menschen? Wenn wir die Wahrheit lieben, brauchen wir uns vor einer solchen Prüfung nicht zu fürchten. Jeder von uns sollte aufrichtig wünschen, Gottes Willen uns betreffend kennenzulernen und ihn dann zu tun. — Joh. 8:32.

Allein die Tatsache, daß die Glieder einer Kirche die Bibel besitzen oder daß gelegentlich von der Kanzel herab aus der Bibel vorgelesen wird, beweist an und für sich noch nicht, daß alles, was in dieser Kirche gelehrt wird, aus der Bibel stammt. Es ist gut, wenn man eine Bibel hat; jedermann sollte im Besitz dieses Buches sein. Aber wir müssen auch wissen, was in der Bibel steht, und glauben, was sie lehrt. Eine Religionsgemeinschaft, die die Bibel wirklich als Gottes Wort betrachtet, lehnt nicht gewisse Teile davon ab, sondern anerkennt alles, was darin steht. „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Tadeln, zum Richtigstellen der Dinge.“ (2. Tim. 3:16) Da dem so ist, muß die Religion, die Gott billigt, auch in allen Einzelheiten mit der Bibel übereinstimmen.

AUFRICHTIGKEIT ALLEIN GENÜGT NICHT

Der Mensch, der Gott wohlgefallen möchte, muß aufrichtig sein. Aber Aufrichtigkeit allein bewirkt nicht, daß die Religion, die man ausübt, Gott wohlgefällig ist. Der Apostel Paulus schrieb, getrieben vom Geiste Gottes, über einige seiner Zeitgenossen: „Ich gebe ihnen das Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht gemäß genauer Erkenntnis; denn weil sie die Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, sondern ihre eigene zur Geltung zu bringen suchten, unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes.“ — Röm. 10:2, 3.

Das hatte zur Folge, daß diese aufrichtigen Menschen in eine falsche Bahn gelenkt wurden. Ihr Problem bestand darin, daß ihre Belehrung nicht aus der richtigen Quelle stammte. Sie hielten an dem religiösen System der Juden fest, das den Sohn Gottes verworfen hatte und das daher auch von Gott verworfen worden war. — Apg. 2:36, 40; Spr. 14:12.

Wie steht es denn mit den Religionsgemeinschaften, die sich christlich nennen und vorgeben, Christus als ihren Herrn anzuerkennen? Werden sie von Gott anerkannt, weil sie im Namen Christi predigen? Gestützt auf die bereits erwähnten Bibeltexte, bist du vielleicht zu dem Schluß gekommen, daß dem nicht so sei. Wenn du so denkst, dann stimmst du in diesem Punkt mit Jesus Christus überein, den Gott zum himmlischen Richter ernannt hat, denn Christus sagt warnend: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit ...?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weichet von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.“ — Matth. 7:21-23.

GOTTES WILLEN MUSS GETAN WERDEN

Um Gottes Billigung zu erlangen, ist es wichtig, daß man die Bibel und den Willen Gottes kennt. Doch wie Jesus sagte, ist es ausschlaggebend, daß man den Willen Gottes tut. Man muß Werke tun, die im Einklang sind mit dem, was man gelernt hat. „Der Glaube ohne Werke [ist] tot.“ (Jak. 2:26) Wir können daher Gott nur wohlgefällig sein, wenn unsere Religion voll und ganz im Einklang mit der Bibel ist und wenn wir sie auf alles anwenden, was wir im Leben tun. — Luk. 6:46-49.

Jesus sagte, daß man an den Früchten, die jemand hervorbringt, oder an dem, was jemand tut, erkennen kann, ob er die wahre Religion ausübt oder nicht. (Matth. 7:20) Auch der Einfluß, den die Religion auf einen Menschen hat, verrät, ob er die wahre Religion ausübt oder nicht. Die wahre Religion muß bewirken, daß die Menschen besser werden — daß sie bessere Ehemänner und bessere Väter werden oder bessere Ehefrauen und bessere Mütter. Sie muß bewirken, daß die Menschen, die ihr anhängen, ehrlich sind, daß sie durch ihr rechtes Handeln von ihren Mitmenschen abstechen. Würdest du das von einer Religion, durch die der Mensch in ein enges Verhältnis zu Gott gelangt, nicht erwarten? Auch Gott sieht auf diese Dinge, und sie sind entscheidend dafür, ob eine Religion von Gott gebilligt wird oder nicht.

Bestimmt möchtest du nicht zu den Menschen gehören, denen der Eingang in das Königreich Gottes verwehrt wird, weil sie den Willen Gottes nicht getan haben. Es wird dir daher nützlich sein, die Bibel gut kennenzulernen. Handle wie die Beröer der alten Zeit, von denen Gottes Wort lobend sagt: „Sie nahmen das Wort mit der größten Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten, ob sich diese Dinge so verhielten.“ — Apg. 17:11.

PRÜFUNGEN

Wenn du in Gottes Wort forschst, wirst du erfahren, daß deine Liebe zu Gott auf die Probe gestellt werden wird. Gewisse Personen, vielleicht sogar gute Freunde oder Angehörige, werden es nicht gutheißen, daß du in den Schriften forschst. Jesus sagte: „In der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.“ (Matth. 10:36, 37; 1. Petr. 4:4) Diese Personen mögen versuchen, dich davon abzuhalten. Sie mögen das in aller Aufrichtigkeit tun, weil sie die herrlichen Wahrheiten der Bibel nicht kennen. Statt nun die Religion, die du als die wahre Religion erkannt hast, wieder aufzugeben, könntest du diesen irregeführten Gegnern vielleicht helfen, die wunderbaren biblischen Wahrheiten zu verstehen.

Es kann aber auch sein, daß dir Personen, die Gott nicht lieben, Schwierigkeiten machen Wenn das geschieht, dann mußt du daran denken, daß die Anerkennung Gottes weit wichtiger ist als die der Menschen. Nicht die Menschen, sondern Gott wird dir ewiges Leben geben, sofern du ihn über alles liebst. — Matth. 22:37-39.

Suche immer bei Gott Hilfe, und laß dich von ihm führen. Bete stets wie der Psalmist, der die Bitte aussprach: „Jehova! höre mein Gebet ... Lehre mich tun dein Wohlgefallen! denn du bist mein Gott.“ (Ps. 143:1, 10) Wenn du den aufrichtigen Wunsch hast, die Religion, die er billigt, kennenzulernen und auszuüben, dann wird er dein Gebet erhören und dich mit Menschen in Verbindung bringen, die „den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten“. — Joh. 4:23; Matth. 7:7, 8.

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