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  • Bist du bereit, Ungemach zu erleiden?
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1975
w75 1. 9. S. 519-520

Bist du bereit, Ungemach zu erleiden?

ES IST eine freudige Erfahrung, die Erhabenheit Gottes, seine Liebe, seine Barmherzigkeit und seine großartige Handlungsweise mit seinem Volk verstehen zu lernen. Ebenso ist es erquickend, mit Gottes Volk bekannt zu werden.

Doch in dieser Welt ist es nicht leicht, Christ zu sein. Wer dies erkannt hat und sein Leben in den Dienst Gottes gestellt hat, wird gut daran tun, sich selbst zu prüfen, indem er sich einige Fragen stellt: Was tue ich, wenn mir unerfreuliche Dinge zustoßen? Harre ich aus, wenn es Probleme gibt? Bin ich entschlossen, Gott treu zu bleiben, wenn schwere Verfolgung einsetzt? Bin ich bereit, Widerstand, wirtschaftliche Schwierigkeiten, Krankheit, Gefängnis oder andere Versuchungen zu ertragen?

Wir müssen ehrlich mit uns selbst sein: Niemand will Ungemach erleiden. Zu leiden erscheint uns als etwas Unnormales. Es ist nur natürlich, daß man sich davor fürchtet. Und bestimmt wünschen Christen weder Schwierigkeiten herbei, noch sehnen sie sich danach, verfolgt zu werden oder das Leben zu verlieren.

Dessenungeachtet müssen sie mit Verfolgungen und anderen Mühsalen rechnen. Jesus Christus prophezeite dies. Aber außer Ungemach sagte er auch voraus, daß Gott seinen Dienern so viel Gutes erweisen würde, daß die Schwierigkeiten im Vergleich dazu unbedeutend wären. Er erklärte gegenüber seinen Jüngern:

„Jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Ländereien verlassen hat, wird vielmal mehr empfangen und wird ewiges Leben ererben“ (Matth. 19:29).

Damit stimmen die Worte überein, die der Apostel Paulus, der selbst viel Ungemach erlitt, an Mitchristen schrieb:

„Obwohl die Drangsal von kurzer Dauer und leicht ist, bewirkt sie für uns eine Herrlichkeit, die an Gewicht immer mehr alles Maß übertrifft und ewig dauert, während wir unseren Blick nicht auf die Dinge gerichtet halten, die man sieht, sondern auf die Dinge, die man nicht sieht. Denn die Dinge, die man sieht, sind zeitlich, die Dinge aber, die man nicht sieht, sind ewig“ (2. Kor. 4:17, 18).

Vielleicht besitzt du viele materielle Güter. Sind sie in deinen Augen deswegen von Wert, weil sie es dir ermöglichen, Gott besser zu dienen? Wärest du bereit, sie ohne Bedauern aufzugeben, wenn die Bewahrung deiner Lauterkeit davon abhinge? Der Apostel Paulus schrieb:

„Um seinetwillen [d. h. um Jesu Christi willen] habe ich den Verlust aller Dinge erlitten, und ich betrachte sie als eine Menge Kehricht, damit ich Christus gewinne“ (Phil. 3:8; Luk. 14:26).

Wahre Christen offenbarten sowohl unter dem Hitlerregime in Deutschland als auch vor nicht allzu langer Zeit in Malawi diese vortreffliche Einstellung, indem sie alles aufgaben, um Gott gegenüber loyal zu bleiben.

DIE VORAUSSETZUNG DAFÜR ENTWICKELN

Gehorsam gegenüber Gott hilft uns auszuharren. Bist du schnell bereit, das zu befolgen, was Gottes Wort gebietet? Wenn du Gottes Willen tust, hast du praktisch tagtäglich bestimmte Hindernisse zu überwinden. Gehorchst du trotzdem bereitwillig? Das kann dir in Situationen, die mehr als das gewöhnliche Maß an Ausharren erfordern, eine große Hilfe sein. Jakobus, der Halbbruder Jesu, gab den Rat:

„Erachtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Prüfungen geratet, da ihr ja wißt, daß die geprüfte Echtheit [der Beweis, Kingdom Interlinear Translation] eures Glaubens Ausharren bewirkt. Doch laßt das Ausharren sein Werk vollständig haben, damit ihr vollständig und in allen Beziehungen gesund seid und es euch an nichts fehle“ (Jak. 1:2-4).

Wenn du daher den Weg des Gehorsams gegenüber Gott eingeschlagen hast, solltest du es bestimmt vermeiden, in Prüfungen nachzugeben, wie geringfügig sie auch sein mögen. Durch die Begierden des Fleisches können für einen Christen Versuchungen sowohl von innen heraus entstehen als auch von außen, durch die schlechte Umgebung und Gesellschaft in dieser Welt. Solche Versuchungen sind die Unsittlichkeit, der übermäßige Alkoholgenuß und der Gebrauch von Drogen, zu denen auch der Tabak zählt. Ein Christ kann auch durch Verfolgung zur Sünde verleitet werden, indem er Kompromisse macht und seine Lauterkeit aufgibt. Der Apostel Petrus zeigte, welche Einstellung und Entschlossenheit ein Christ bekunden sollte, als er schrieb:

„Da Christus also im Fleische gelitten hat, so wappnet auch ihr euch mit der gleichen Gesinnung; denn wer im Fleische gelitten hat, hat von Sünden abgelassen, damit er den Rest seiner Zeit im Fleische nicht mehr den menschlichen Begierden, sondern dem Willen Gottes lebe“ (1. Petr. 4:1, 2).

Wenn du also den christlichen Lebensweg beschritten hast, zu dem bekanntlich auch gehört, daß man um der Wahrheit willen leidet — und vielleicht hast du um der Gerechtigkeit willen bereits gewisse Leiden auf dich genommen —, ist es jetzt nicht angebracht, dich umzuwenden (Luk. 9:62).

PRÜFE DICH

Betrachte, was du gegenwärtig tust, um dich zu prüfen, ob du die Bereitschaft entwickelst auszuharren. Bist du jetzt treu? Studierst du jetzt regelmäßig Gottes Wort? Genießt du nicht nur die „Milch“ des Wortes Gottes, die grundlegenden Lehren, sondern nimmst du auch an ‘genauer Erkenntnis und allem Unterscheidungsvermögen zu, damit du dich der wichtigeren Dinge vergewissern magst’? (Phil. 1:9, 10; Eph. 5:16).

Verausgabst du dich gegenwärtig, um anderen zu helfen? Oder nimmst du nur zögernd Schwierigkeiten auf dich? (Gal. 6:10). Wer bereit ist, im Interesse des wahren christlichen Glaubens für andere Schwierigkeiten auf sich zu nehmen, entwickelt die Bereitschaft auszuharren (Jak. 1:27).

Von entscheidender Bedeutung ist auch die Frage, ob du erkennst, daß du in Prüfungen nicht zufolge irgendwelcher guter Voraussetzungen, die bei dir vorhanden sind, ausharren kannst, sondern zufolge der Kraft, die Gott verleiht (1. Petr. 4:11). Bittest du Gott vertrauensvoll um Weisheit und die Fähigkeit auszuharren, und erkennst du an, daß alles, was du hast, von ihm kommt? (Phil. 4:13; Jak. 1:5).

WAS MAN VERMEIDEN SOLLTE

Wir sollten im Hinblick auf unseren Gehorsam gegenüber Gott und die Dinge, die wir erduldet haben, nicht nachlassen und denken, wir hätten unser Ziel erreicht. Auch sollten wir uns nicht rühmen und meinen, weil wir eine Prüfung bestanden hätten, seien wir „Helden“ und man müsse uns besonders achten oder wir seien dem Ziel näher als unsere Brüder. ‘Wer bis ans Ende ausharrt, wird gerettet werden’ (Matth. 24:13). Behalte, um dich vor einer falschen Einstellung zu bewahren, im Sinn, daß einige derer, die jahrelang in Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ausgeharrt hatten, später dem Materialismus oder der Unsittlichkeit zum Opfer fielen. Es gibt nur einen Grund, sich zu rühmen, und zwar, daß man Erkenntnis über Jehova hat (Jer. 9:23, 24).

Einige machen sich Sorgen darüber, daß sie eventuell besondere körperliche Leiden zu ertragen haben mögen. Das ist unvernünftig. Denn wir wissen nicht, von welchen Schwierigkeiten wir als einzelne betroffen werden mögen. Nicht alle werden dieselben Prüfungen durchzumachen haben. Wichtig ist, daß man auf Jehova vertraut. „Gott ... ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt“ (1. Kor. 10:13).

Jehova möchte, daß sein Volk glücklich ist. Er hat kein Gefallen daran, es leiden zu sehen. Doch er macht selbst diejenigen glücklich, die Ungemach zu ertragen haben, denn sie haben jetzt die Gelegenheit, sich für ewig den Ruf zu erwerben, ihre Lauterkeit gegenüber Jehova Gott, dem Souverän des Universums, bewahrt zu haben (Matth. 5:11, 12).

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