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Liebe, das „Band der Einheit“, erweist sich als „vollkommen“Der Wachtturm 1983 | 15. März
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miteinander verbunden. Diese Liebe hält sie in der Familie Gottes und in der christlichen Bruderschaft. Bemerkenswerterweise zeigen ihre Mitanbeter in Gottes Tempel — die aus Christi „anderen Schafen“ bestehende „große Volksmenge“ — dieselbe unauslöschliche Liebe, die Jehovas Zeugen der heutigen Zeit auf vollkommene Weise verbindet. Wir können entschieden die Überzeugung des Apostels Paulus teilen, daß keine „Schöpfung imstande sein wird, uns von Gottes Liebe zu trennen, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn“ (Römer 8:38, 39).
Wie antwortest du auf folgende Fragen?
□ Inwiefern verdankt jede Familie Gott ihren Namen?
□ Wie sollte sich dieser Umstand auf alle Glieder der Christenversammlung auswirken?
□ Wen schattete Jonathan vor?
□ Warum ist die Liebe größer als der Glaube und die Hoffnung?
□ Inwiefern bindet uns die Liebe an Gott?
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Sich mit Liebe kleiden und sie bewahrenDer Wachtturm 1983 | 15. März
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Sich mit Liebe kleiden und sie bewahren
1. Womit sollten wir uns kleiden, und wann wird die größte Prüfung für dieses „Gewand“ kommen?
DA DIE Liebe ein „vollkommenes Band der Einheit“ ist, ist sie die allerwichtigste Eigenschaft, mit der wir uns auf ungeheuchelte Weise kleiden sollten. Wir müssen sie in aller Aufrichtigkeit wie ein Gewand ständig anbehalten. Sie ist kein Mantel, der das wahre Ich verbirgt. Zu unserer Ermahnung sind die inspirierten Worte bis heute bewahrt worden: „Eure Liebe sei ungeheuchelt. ... Habt in brüderlicher Liebe innige Zuneigung zueinander“ (Römer 12:9, 10). Die größte Prüfung der Echtheit unserer Liebe, dieses „Bandes der Einheit“, kommt noch auf uns zu, und zwar in naher Zukunft.
2. Kann man ohne jegliche Grundvoraussetzung Liebe entwickeln?
2 Jetzt ist also die gelegene Zeit für uns, diese Liebe zu entwickeln. Jetzt müssen wir die Schritte unternehmen, die zum Erlangen dieser Eigenschaft führen. Deshalb schließt der Apostel Paulus seine Aufzählung von „Dingen“, die Gott hingegebene, getaufte Jünger Jesu Christi tun müssen, mit den Worten ab: „Außer allen diesen Dingen aber kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit“ (Kolosser 3:14). Worum handelt es sich bei „diesen Dingen“, mit denen wir uns außer Liebe kleiden müssen?
Entzweiende Faktoren überwinden
3. Welche Schritte muß man gemäß Kolosser 3:9-13 unternehmen, um Liebe zu entwickeln?
3 In den Tagen der Apostel Paulus und Johannes gab es Merkmale oder Faktoren, die Entzweiungen hätten verursachen können. Aber diese einst gültigen Gründe sollten damals nicht mehr beachtet werden; man sollte ihnen keine Bedeutung und kein Gewicht mehr beimessen. Alle Christen bildeten e i n e Versammlung, e i n e zusammenwirkende Einheit unter dem e i n e n geistigen Haupt, Jesus Christus. Alle auf dem Fleische beruhenden Ursachen für Entzweiungen mußten beiseite gelassen werden. Die einigenden Glaubenswahrheiten waren in den Vordergrund zu rücken. Im Einklang damit sagte der Apostel Paulus auch: „Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde des Einen, der sie geschaffen hat, wo weder Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, Ausländer, Skythe, Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen ist. Kleidet euch somit als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, mit der innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Freundlichkeit, Demut, Milde und Langmut. Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat“ (Kolosser 3:9-13).
4. Warum mußten die Glieder der Versammlung im ersten Jahrhundert miteinander auskommen, und worauf mag es zurückzuführen gewesen sein, daß über bestimmte Dinge hinweggesehen wurde?
4 Aufgrund der erwähnten Unterschiede in bezug auf nationale und religiöse Herkunft, gesellschaftliche Stellung, Rasse und Hautfarbe war es für manche schwierig, mit anderen Gliedern der Versammlung auszukommen. Man mußte für andere Verständnis haben und gegenseitig Zugeständnisse machen. Denn obschon diese Dinge für Menschen von Belang gewesen sein mögen, spielten sie doch keine Rolle bei Gott und seinem Sohn Jesus Christus, der zu einer Zeit, als sich all diese Unterschiede bereits entwickelt hatten und vorhanden waren, für die ganze Menschheit gestorben war. Natürlich mögen weitherzige Menschen aufgrund der ihnen eigenen Großzügigkeit prinzipiell über solche Unterschiede hinweggesehen haben. So zu handeln mag sogar nützlich gewesen sein, entsprang aber vielleicht lediglich einer gewissen Menschenfreundlichkeit. Die echte, selbstlose Liebe fehlte womöglich.
5. Mit welchen gewöhnlichen menschlichen Eigenheiten dürfen sich Jehovas Zeugen nicht zufriedengeben, wenn sie über entzweiende Faktoren hinwegsehen, und in wessen Gemeinschaft zu sein, beweisen sie dadurch?
5 Daher dürfen wir uns als Gott hingegebene, getaufte Nachfolger des einen, der sein vollkommenes menschliches Leben zugunsten aller Arten von Menschen hingegeben hat, nicht mit Äußerlichkeiten, einem angenehmen, netten Wesen, einem guten Benehmen, feinen Manieren und rein menschlichen Empfindungen zufriedengeben, sondern müssen uns von echter, uneigennütziger Liebe leiten lassen, die eine Frucht des Geistes Jehovas ist. Diese Liebe ist auf den Nutzen und Vorteil anderer bedacht, und sie trägt gern etwas zum geistigen Wohl und zum Glück anderer bei. Sie beweist, daß wir in Gemeinschaft mit Gott sind, der die Liebe in Person ist. Diese Liebe besitzt Anziehungskraft. Deshalb heißt es in 1. Johannes 4:19: „Wir [lieben], weil er uns zuerst geliebt hat.“
6. Wodurch fühlen sich die Glieder der „e i n e n Herde“ eng miteinander verbunden, und worauf beruht die Frucht des Geistes Gottes nicht?
6 Wenn also die unterschiedlichen Menschen, die die „e i n e Herde“ unter dem „e i n e n Hirten“ bilden, sich gegenseitig Liebe erweisen, fühlen sie sich eng miteinander verbunden, und die entzweienden Einflüsse der unterschiedlichen Herkunft der einzelnen werden ausgeglichen. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, weil sie sich mit der „neuen Persönlichkeit“ gekleidet haben. Sie alle haben den „e i n e n Geist“, der dem e i n e n göttlichen Quell, dem Gott und Lebengeber aller, entspringt. Die herzerquickende Frucht seines Geistes ist eine Liebe, die nicht auf Sex oder einem selbstsüchtigen, wollüstigen
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