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  • Der große Töpfer formt menschliche Gefäße
    Der Wachtturm 1965 | 15. August
    • hatten jedoch Mensch und Tier zu leiden, während die siebente Plage, der Hagel, über Menschen, Tiere und die Pflanzenwelt kam.

      13. Welche Schlußfolgerung in bezug auf das Gegenbild läßt der Umstand zu, daß es Bibelberichte gibt, in denen die Plagen nicht in ihrer richtigen Reihenfolge erwähnt werden?

      13 Zweitens ist es auch interessant, festzustellen, daß im 78. und im 105. Psalm die zehn Plagen nicht in der ursprünglichen Reihenfolge erwähnt werden. Das ließe die Schlußfolgerung zu, daß sie im Gegenbild auch nicht unbedingt in ihrer ursprünglichen chronologischen Reihenfolge auftreten müssen. Offenbar schien den inspirierten Schreibern, die später diese Plagen aufzählten, die Reihenfolge nicht wichtig zu sein.

      ERSTE PLAGE — DAS NILWASSER WIRD ZU BLUT

      14. Welche Fähigkeit wurde Moses verliehen, damit er beweisen konnte, daß ihm Jehova wirklich erschienen war, und was war das Ergebnis?

      14 Von dem Zeitpunkt an, da Jehova dem Moses zum ersten Mal am brennenden Dornbusch erschienen war, am Ende der vierzig Jahre, die Moses als Hirte in der Wüste zugebracht hatte, bis zu dem Zeitpunkt, da Jehova ihm gebot, die erste der zehn Plagen über Ägypten zu bringen, trugen sich einige bedeutsame Dinge zu. Moses wurde unter anderem befähigt, vor den Israeliten, seinem Volk, drei Wunder zu wirken, um ihnen zu beweisen, daß ihm Jehova, der Gott ihrer Väter, wirklich erschienen war: 1. konnte er seinen Stab in eine Schlange und diese wieder in einen Stab verwandeln; 2. konnte er bewirken, daß seine Hand aussätzig wurde und der Aussatz wieder verschwand, und 3. konnte er Wasser in Blut verwandeln. Kein Wunder, daß wir lesen, das Volk habe geglaubt, als es diese Zeichen sah. — 2. Mose 3:1 bis 4:31.

      15. Was bewirkte Moses’ erstes Auftreten vor Pharao?

      15 Als Moses zum ersten Mal vor Pharao hintrat mit der Bitte, die Israeliten für drei Tage in die Wüste ziehen zu lassen, damit sie Jehova dienen könnten, erwiderte Pharao: „Wer ist Jehova, auf dessen Stimme ich hören soll, Israel ziehen zu lassen? Ich kenne Jehova nicht, und auch werde ich Israel nicht ziehen lassen.“ Damit nicht zufrieden, lud er den Israeliten noch schwerere Lasten auf, indem er von ihnen verlangte, daß sie das Stroh für die Herstellung der Ziegel selbst sammelten. — 2. Mose 5:1-23.

      16, 17. (a) Welches Wunder wirkte Moses bei seinem zweiten Auftreten vor Pharao und dessen Hof? (b) Worin bestand die erste Plage, und wie wirkte sie sich auf Ägypten aus?

      16 Als Moses das zweite Mal vor Pharao erschien, bewirkte er, daß sich sein Stab in eine Schlange verwandelte und daß diese die Schlangen verschlang, die die Magier Pharaos durch Nachahmung des Wunders, das Moses gewirkt hatte, scheinbar hervorgebracht hatten.a Da sich Pharao durch dieses Wunder nicht erweichen ließ, gebot Gott Moses, dem Pharao am Ufer des Nils entgegenzutreten und die erste Plage zu bewirken, durch die das Nilwasser, ganz gleich, wo es sich befand — im Nil selbst, in den Nilkanälen, in Teichen oder in steinernen und hölzernen Gefäßen —, zu Blut wurde.

      17 Diese Plage war für Ägypten ein großes Unglück. Mensch und Tier und auch die Pflanzenwelt waren ihrer Wasserversorgung beraubt. Auch machte der Gestank den Fluß für die Schiffahrt ungeeignet. Ferner brachte diese Plage Schmach auf die ägyptische Religion, denn der Nil galt als heilig. Pharaos Magie treibende Priester schienen diese Plage, die sieben Tage anhielt und von der sowohl die Ägypter als auch die Israeliten betroffen wurden, ebenfalls nachzuahmen, konnten sie aber nicht mehr aufhören lassen. — 2. Mose 7:17-25.

      18, 19. Was entspricht heutzutage der ersten Plage?

      18 Was wird durch diese Plage dargestellt? Da der Nil die Lebensader der ägyptischen Wirtschaft war, dürfte er treffend die Handelswelt darstellen, die gleichsam die Lebensader des neuzeitlichen „Ägypten“ ist. So, wie Satan den Nil für sich beanspruchte, gebraucht er die Handelswelt, um die Menschen in der Gewalt zu haben. Die Verwandlung des Nilwassers in Blut veranschaulicht, wie die Handelswelt durch die Botschaft des Volkes Jehovas als eigennützig, habgierig, bedrückend und todbringend bloßgestellt wird. — Offb. 11:8; Hes. 29:3.

      19 Schon Der Wachtturm vom März 1921 (englische Ausgabe vom 1. Januar 1921) zeigte, daß die habsüchtige Handelswelt ein wichtiger Teil der Organisation Satans ist. Weitere Publikationen der Watch Tower Bible & Tract Society, die die Handelswelt als eine bedrückende, den Materialismus fördernde Macht bloßstellten, waren unter anderem die Bücher Befreiung, Regierung, Rechtfertigung 2 und die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! sowie die Vorläufer der Zeitschrift Erwachet!. Der Jünger Jakobus äußerte sich in seinem Brief (Kapitel 5) ebenfalls in diesem Sinne und auch Jesus, als er ein Wehe über die Reichen aussprach. — Jak. 5:1-5; Luk. 6:24.

      20. Wie haben religiöse Führer diese Plage scheinbar nachgeahmt?

      20 Dadurch, daß diese Wachtturm-Schriften den habgierigen, bedrückenden Charakter der Handelswelt, die sogar bereit ist, um eigennütziger Vorteile willen Kriege zu entfesseln, und auch den von ihr geförderten trügerischen Materialismus bloßstellten, kam über das neuzeitliche Ägypten gleichsam eine Plage. Wie haben aber die Magie treibenden Priester des neuzeitlichen Ägypten, die religiösen Führer, diese „Plage“ scheinbar nachgeahmt? Dadurch, daß sie in Verbindung mit ihrem sogenannten „sozialen Evangelium“ gegen die Handelswelt aufgetreten sind. In Wirklichkeit haben sie das aber nur zum Schein getan, denn die Geistlichkeit ist auf die Unterstützung der Finanzwelt angewiesen. Ja, es besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen der Botschaft, die Jehovas Volk verbreitet, und der Botschaft der Geistlichkeit, und zwar was ihren Zweck und auch was ihre Wirkung betrifft. Nur durch die von Gottes wahren Dienern bewirkte Bloßstellung der Handelswelt ist Gottes Königreich als einzige Hoffnung für die Menschheit in den Vordergrund gerückt worden, und nur sie hat bewirkt, daß sich aufrichtige Menschen gedemütigt, selbstsüchtige dagegen verhärtet haben, wie es damals bei den ägyptischen Plagen der Fall war.

      21. Was wurde dadurch dargestellt, daß die erste Plage über die Ägypter und über die Israeliten kam?

      21 Der Umstand, daß diese Plage nicht nur über die Ägypter, sondern auch über die Israeliten kam, zeigt, daß diese Botschaft gegen die Handelswelt und den Materialismus heute auch eine Warnung an alle Diener Gottes ist. Sie gibt ihnen zu verstehen, daß „die Geldliebe ... eine Wurzel aller Arten schädigender Dinge“ ist, und daß die, „die entschlossen sind, reich zu werden, ... in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unvernünftige und schädliche Begierden [fallen], die die Menschen in Vernichtung und Untergang stürzen“. Diese Plage und auch die anderen werden bis zur Schlacht von Harmagedon andauern. — 1. Tim. 6:9, 10.

      ZWEITE PLAGE — FRÖSCHE

      22, 23. (a) Worin bestand die zweite Plage? (b) Was stellte sie dar?

      22 Die zweite Plage bestand darin, daß Frösche aus den Flüssen und allen übrigen Gewässern heraufkamen und das Land buchstäblich bedeckten, ja sogar in die Öfen, in die Backtröge und in den Palast des Pharao drangen sie. Der Frosch wurde von den Ägyptern verehrt, denn eine ihrer Gottheiten, die Göttin Heqt, hatte einen Froschkopf. Da durch diese Plage etwas Heiliges zu einem lästigen Übel wurde, brachte sie auch Schmach auf Ägyptens Religion. Obwohl die Magier des Pharao diese Plage ebenfalls nachzuahmen schienen, half das den Ägyptern nicht viel, denn die Magier konnten die Plage nicht mehr aufhören lassen. Der Pharao bat Moses, er möchte sie aufhören lassen, und Moses versicherte ihm, daß sie aufhören werde, „auf daß du wissest“, sagte er zu ihm, „daß niemand ist wie Jehova, unser Gott“. — 2. Mose 8:1-15.

      23 Welche prophetische Bedeutung hat diese Plage? Der Hinweis auf Frösche in Offenbarung 16:13 — außer dem Bericht über die ägyptische Froschplage die einzige Stelle in der Bibel, in der von Fröschen die Rede ist — wirft Licht auf diese Plage. Wir lesen dort von der Unreinheit der „inspirierten Äußerungen“, die „wie Frösche“ aussahen. Frösche waren nach dem mosaischen Gesetz unreine Tiere. Sie halten sich auch an unreinen Orten auf, sind häßlich, haben eine häßliche Stimme, denn sie können nur quaken, und gewisse froschähnliche Tiere, wie die Kröten, haben sogar eine Haut, die ein giftiges Sekret ausscheidet. Die in Offenbarung 16:13 erwähnten Frösche gehen aus dem Mund verschiedener Geschöpfe hervor und sind ein Bild von unsauberer Propaganda. Nach dem Bericht in 2. Mose 8:5, 6 kamen die Frösche damals jedoch aus den Gewässern Ägyptens herauf. Diese Froschplage dürfte daher treffend darstellen, wie Jehovas Volk die sittliche Unreinheit oder den Sittenverfall der Welt bloßstellt. Das neuzeitliche Ägypten ist besonders seit dem erscheinen der Zeitschrift Das Goldene Zeitalter (später als Trost und heute als Erwachet! bekannt) von dieser Plage heimgesucht worden. Ein auffallendes Beispiel hierfür war die Erwachet!-Sonderausgabe vom 22. April 1965 (in englisch: Ausgabe vom 8. Oktober 1964), die unter dem Titel „Der Sittenverfall — was können wir tun?“ erschien. Allein in englisch wurden von dieser Ausgabe über 3 750 000 Exemplare für die Verbreitung gedruckt, und nun werden von derselben Ausgabe noch über 2 450 000 Exemplare in 25 weiteren Sprachen gedruckt oder sind bereits gedruckt worden. So, wie damals die Frösche überall hinkamen, gelangt auch diese Plage, durch die der Sittenverfall in der ganzen Organisation Satans bloßgestellt wird, durch die erwähnten Schriften, besonders durch die Zeitschrift Erwachet!, überallhin. So erschien zum Beispiel im Sommer 1964 im amerikanischen Kongreßbericht der ganze Wortlaut eines längeren Artikels, der in der Zeitschrift Erwachet! veröffentlicht worden war.b Für die neuzeitlichen Ägypter ist diese Bloßstellung ihrer Unreinheit auf sittlichem und religiösem Gebiet eine Plage.

      24, 25. (a) Wie ahmte die Geistlichkeit die zweite Plage scheinbar nach? (b) Wie wurden die Diener Jehovas von ihr betroffen?

      24 Wie ahmen aber die neuzeitlichen Magie treibenden Priester, die Geistlichen, diese Plage scheinbar nach? Indem sie ebenfalls offen über den Verfall auf sittlichem und religiösem Gebiet sprechen. Sie versäumen aber nicht nur, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen — das beweisen die sittlichen Verhältnisse in ihren Kirchen —, sondern sehr oft stellt es sich heraus, daß sie selbst nicht besser sind als ihre Gläubigen. Nur die Botschaften, die Jehovas Volk verkündigen, stellen die Lage so dar, wie sie tatsächlich ist, und nur durch sie wird das neuzeitliche Ägypten wie von Fröschen belästigt.

      25 Wie ist aber diese Plage auch über Gottes Volk gekommen? In doppelter Hinsicht. Erstens wurden durch diese Botschaften jene Diener Jehovas, deren Wandel zu wünschen übrigließ, zurecht­gewiesen. Ein auffallendes Beispiel hierfür war der Artikel „Hüte dich vor dem Spiel mit der Unsittlichkeit!“, der vor einiger Zeit in der Zeitschrift Der Wachtturm erschien. Zweitens haben etliche Diener Jehovas an der offenen Sprache, mit der diese Zustände bloßgestellt wurden, Anstoß genommen. Die Tatsache, daß im Dienstjahr 1964 allein in den Vereinigten Staaten etwa 3000 Personen die Gemeinschaft entzogen werden mußte, zeigt, wie wichtig diese Botschaft gegen die sittliche Unreinheit selbst für Gottes Volk ist.

      DIE DRITTE PLAGE — STECHMÜCKEN

      26, 27. (a) Was brachte die dritte Plage, und was mußten die ägyptischen Magie treibenden Priester nun bekennen? (b) Was ist die neuzeitliche dritte Plage?

      26 Als dritte Plage kamen über Mensch und Vieh, über Ägypter und Israeliten, Stechmücken. Diese Plage konnten die Magie treibenden Priester des Pharao nicht — auch nicht zum Schein — nachahmen, und so mußten sie bekennen: „Das ist Gottes Finger!“ — 2. Mose 8:16-19.

      27 Diese Plage müßte demnach eine Botschaft darstellen, die Gottes Volk allein verkündet, von der es selbst aber auch betroffen wird, denn die Israeliten wurden von der dritten Plage ebenfalls betroffen. Es scheint sich dabei um die Botschaft zu handeln, die auf den Unterschied zwischen der Organisation Satans und der Organisation Jehovas hinwies und zeigte oder enthüllte, daß Satans Organisation gleichsam voll von Ungeziefer ist. Es mag in diesem Zusammenhang interessant sein zu erwähnen, daß die Pharisäer die Mücke nicht deshalb aus ihrem Wein aussiebten, weil sie ein Insekt war, sondern weil sie nach dem Zeremonialgesetz unrein war; dabei verschluckten sie aber, bildlich gesprochen, Kamele, die ebenfalls unrein waren! — Matth. 23:24.

      28. Was wurde dadurch veranschaulicht, daß Pharaos Magie treibende Priester die dritte Plage nicht nachahmen konnten?

      28 Was wird dadurch dargestellt, daß die Magie treibenden Priester des Pharao diese Plage nicht nachahmen konnten? Folgendes: Die religiösen Führer der Welt haben keine Botschaft, die der Botschaft gleichkommt, die Jehovas Volk verkündet und die den Unterschied zwischen der Organisation Jehovas und der Organisation Satans erkennen läßt. Wie könnten sie eine solche Botschaft haben, wenn sie die Organisation Satans als solche gar nicht erkennen? Kein Wunder, daß Priester und Prediger diese Botschaft als lästig empfinden. Der Ausdruck „Organisation des Teufels“, unter dem die „Diener des Teufels“ zu verstehen sind, erscheint in den Publikationen der Diener Jehovas schon mindestens seit dem Jahre 1924. (Siehe The Watchtower, 15. November 1924, S. 341, Abs. 24 [Der Wachtturm, 1. Januar 1925, S. 5, Abs. 24].) Alles, was die Watch Tower Society seither zur Klärung dieser Frage veröffentlicht hat, zum Beispiel über die Neutralität der Christen und ihre Nichtbeteiligung an der Politik und an Klassenkämpfen, hat zu dieser Plage gehört. Die beiden gebundenen Bücher Befreiung (1926 in englisch, 1930 in deutsch erschienen) und „Dein Wille geschehe auf Erden“ (1958 in englisch, 1960 in deutsch erschienen) waren in dieser Hinsicht besonders aufschlußreich.

      29. Wie wurde Jehovas Volk in der Neuzeit von der dritten Plage betroffen?

      29 Wie werden Jehovas Diener von dieser Plage betroffen, wie damals die Israeliten von der dritten Plage betroffen wurden? Indem sie beständig daran erinnert werden, sich von der Organisation Satans oder seinem System der Dinge getrennt zu halten. Diese Christen sind in der Welt (im gegenbildlichen Ägypten), dürfen aber kein Teil von ihr sein und dürfen sich daher weder an deren Klassenkämpfen noch an deren Politik beteiligen. Diese Plage, die das gegenbildliche Ägypten heimsucht, kommt insofern oft auch über Christen, als ihre Kinder in der Schule Schwierigkeiten begegnen, weil viele Schulveranstaltungen und -feiern einen nationalistischen oder religiösen Charakter haben und der Heldenverehrung dienen. Die Plage führt allen Gott hingegebenen Christen die Bedeutung der Worte nach Jakobus 1:27 eindringlich vor Augen: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: nach Waisen und Witwen in ihrer Drangsal zu sehen und sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren.“

      30. Wie wirkten sich die folgenden Plagen damals aus, und wie wirken sie sich heute aus?

      30 Die Plagen, die damals über Ägypten kamen, brachten für die einzelnen Ägypter immer größere Schmerzen mit sich. Die ersten beiden waren für die meisten lediglich eine Belästigung, die dritte aber rief körperliche Schmerzen hervor, doch am schlimmsten von allen war die zehnte, der Tod der Erstgeburt. Ebenso verhält es sich auch in der Neuzeit. Die Botschaft, durch die die Priester und Prediger als ein Teil der Organisation Satans bloßgestellt werden, schmerzt diese mehr als die vorherigen Botschaften gegen die Handelswelt und den Sittenverfall.

      31. Welchen Unterschied wollte Jehova, wie er sagte, von der vierten Plage an machen?

      31 Die ersten drei Plagen kamen damals über die Ägypter und über die Israeliten. Über die vierte und die nachfolgenden Plagen sagte Jehova jedoch zu Pharao: „Ich werde an selbigem Tage das Land Gosen aussondern, in welchem mein Volk weilt, ... auf daß du wissest, daß i c h, Jehova, in der Mitte des Landes bin. Und ich werde eine Scheidung setzen zwischen meinem Volke und deinem Volke; morgen wird dieses Zeichen geschehen. Und Jehova tat also.“ — 2. Mose 8:22-24.

      32. Statt daß stolze, eigensinnige und böse Menschen aus Erfahrungen und ihren Folgen etwas lernen, haben diese welche Wirkung auf sie?

      32 Diese Scheidung sollte dem Pharao noch eindringlicher zeigen, wer der Höchste im Universum ist. Er hatte aus den ersten drei Plagen nichts gelernt. Böse, eigensinnige Menschen lernen aus Erfahrungen, die sie wegen ihrer verkehrten Handlungsweise machen müssen, nichts. Sie werden dadurch nur noch schlechter. So war es, wie wir noch sehen werden, auch mit Pharao. In Anbetracht der interessanten Parallelen, die wir bei der Betrachtung dieses prophetischen Dramas bisher festgestellt haben, möchten wir bestimmt auch gern wissen, was die sieben übrigen Plagen, besonders die zehnte, bedeuten. Was stellte der Tod der Erstgeburt dar? Eine Betrachtung dieser Dinge erscheint in einer der nächsten Ausgaben dieser Zeitschrift.

  • „Schöne Gottesdienste“ — doch die Gläubigen brauchen Gottes Wort
    Der Wachtturm 1965 | 15. August
    • „Schöne Gottesdienste“ — doch die Gläubigen brauchen Gottes Wort

      In der Ausgabe vom 1. Juli 1964 veröffentlichte die Zeitschrift Church and Home, die von der Evangelical United Brethren Church (Evangelische Brüdergemeine) herausgegeben wird, einen Brief folgenden Inhalts: „Viele der führenden Persönlichkeiten unserer Kirche und manche der Gläubigen sind der Auffassung, daß ein Zusammenschluß mit der Methodistenkirche den zahlenmäßigen Rückgang unserer Mitglieder aufhalten würde. Der Zusammenschluß zweier toter Kirchen hilft keiner von beiden, sondern erfordert höchstens ein größeres Grab für die Beerdigung. Programme, Ausschüsse und Kaffeekränzchen haben wir genug ... Wir sollten Gottes Wort mehr studieren ... Viele unserer Gottesdienste sind sehr schön, das sind Begräbnisse aber auch.“

  • Kinder sind zum Lernen nie zu klein
    Der Wachtturm 1965 | 15. August
    • Kinder sind zum Lernen nie zu klein

      ◆ In 2. Timotheus 3:15 heißt es: „Du [hast] von Kindheit an die heiligen Schriften gekannt ..., die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus.“ Viele christliche Eltern haben ihren Kleinen „die heiligen Schriften“ verständlich gemacht, indem sie das Buch Vom verlorenen Paradies zum wiedererlangten Paradies benutzt haben. Eine Mutter in Pennsylvanien, USA, schreibt darüber folgendes: „Obwohl meine kleine Tochter erst zwei Jahre alt ist, hat sie doch ihr Buch innig gern und ‚studiert‘ darin fast jeden Tag. Bis zu Seite 85 kann sie — in ihrer Sprache — alle Bilder ‚erklären‘. Sie kann zwar noch nicht so viel sprechen, aber sie beweist durch Gesten, Demonstrationen und Antworten auf meine Fragen in Worten, die sie kennt, daß sie versteht, um was es sich handelt. Ein Beispiel: ‚Was erzählte Jehova Adam und Eva über die Frucht?‘ ‚Nein, nicht‘ — dann demonstriert sie, wie das erste Menschenpaar und seine Kinder weinen mußten, weil sie böse waren. Sie kennt jedes der Tiere auf dem Bild mit Noah und der Arche und schüttelt heftig mit dem Köpfchen, wenn ich frage, ob auch böse Menschen in die Arche gingen. Sie hat sogar ein Spiel über die Israeliten, die um Jericho herumzogen. Sie baut einige Bauklötze übereinander, dann marschiert sie immer wieder um sie herum. Schließlich tut sie so, als würde sie in ein Tuthorn blasen, und ruft ‚Nieder, nieder!‘. Sie gibt den Bauklötzen einen Stoß und alles fällt zusammen. Es bereitet so viel Freude, ihr diese Dinge beizubringen, und wir schätzen die vielen Bilder, mit deren Hilfe sie die Bibel besser verstehen lernt.“

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