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Die Tätigkeit im neuen Dienstjahr planenKönigreichsdienst 1983 | August
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dem kommenden Kreiskongreß den Vorrang zu geben und sie somit zu Prioritäten zu machen (Ps. 95:6; 100:2).
4 Konnten wir es einrichten, im vergangenen Jahr mindestens einmal im Hilfspionierdienst zu stehen? Jetzt ist die Zeit, festzulegen, wann wir im neuen Dienstjahr diesen vortrefflichen Dienst durchführen werden. Viele Verkündiger stehen in dem Monat im Hilfspionierdienst, in dem der Kreisaufseher die Versammlung besucht. Andere wählen einen Monat aus, in dem es für sie am einfachsten ist, die nötigen Änderungen in ihrem Zeitplan vorzunehmen. Viele wünschen, das neue Dienstjahr gut zu beginnen, und planen, im September als Hilfspionier zu dienen. Andere haben festgestellt, daß der Oktober mit seinen zehn arbeitsfreien Tagen ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, diesen Dienst durchzuführen. Es gibt in unserem Land nicht wenige Brüder und Schwestern, die sogar jeden Monat im Hilfspionierdienst stehen. Vor kurzem berichtete ein Kreisaufseher von der Frau eines Ältesten, die nun schon seit mehr als 5 Jahren ununterbrochen im Hilfspionierdienst steht. Die ganze Familie sollte diese Angelegenheit besprechen und sich überlegen, wann die einzelnen Glieder der Familie im kommenden Dienstjahr diesen gesegneten Dienst durchführen werden.
5 Wenn wir den Predigtdienstbericht für die Bundesrepublik und für West-Berlin jeden Monat betrachten, werden wir feststellen, daß eine Zahl Monat für Monat steigt. Um welche Zahl handelt es sich? Die Anzahl der allgemeinen Pioniere. In den vergangenen 12 Monaten stieg sie um etwa 25 %! Dies bedeutet, daß es jetzt in jeder Versammlung durchschnittlich einen allgemeinen Pionier gibt. Gehörst du zu denen, die diesen gesegneten Dienst aufnehmen könnten? Wenn ja, hast du dir schon ein Ziel gesetzt, wann du Pionier wirst? Auf dem Bezirkskongreß kam der Pionierdienst in vielen Programmpunkten zur Sprache, unter anderem in der Ansprache „Sich die richtigen Ziele setzen und sie erreichen“. Es ist wichtig, den Entschluß zu fassen, den allgemeinen Pionierdienst aufzunehmen, aber es ist ebenfalls wichtig, das Datum auszuwählen, an dem man beginnen möchte. Wenn wir dabei realistisch sind und gleichzeitig unser Vertrauen auf Jehova setzen, wird er sicherlich den Weg für uns ebnen (Phil. 4:13).
6 Während der Sommermonate haben viele von uns festgestellt, daß unser Zeitplan etwas durcheinander gekommen ist. Andere haben schöne Urlaubstage genießen können und haben sich vom Druck des Alltags erholt. Einige haben die langen Sommerabende oder die Wochenenden für Ausflüge und verschiedene Arten der Freizeitgestaltung gebraucht und sich dadurch erfrischt (Pred. 3:4). Wir wissen jedoch, daß wir uns sehr leicht daran gewöhnen könnten, der Freizeitgestaltung und der Entspannung zu viel Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken (1. Tim. 4:8). Wir wollen deshalb darauf achten, daß wir uns von der populären Lebensphilosophie „Laß dir’s wohl sein, iß, trink und sei fröhlich“ nicht anstecken lassen (Luk. 12:19). Das neue Dienstjahr wird uns wunderbare Gelegenheiten bieten, nach der gewohnten festen theokratischen Ordnung zu wandeln (Phil. 3:16). Jetzt ist die Zeit, uns persönliche Ziele zu setzen, und in den kommenden Monaten möchten wir uns ganzherzig bemühen, sie zu erreichen.
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Wer kann Pionier werden?Königreichsdienst 1983 | August
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Wer kann Pionier werden?
1 Wer kann Pionier werden? Diese Frage wird auf verschiedene Weise beantwortet. Einige meinen, Pioniere gehören zu einer besonderen Gruppe von Menschen, die anscheinend für den Predigtdienst mehr Zeit haben als andere. Andere meinen, es handle sich um besonders gesunde, tatkräftige Menschen. Und wieder andere glauben, daß nur diejenigen, die sich finanziell abgesichert haben oder besondere berufliche Fähigkeiten besitzen, den Pionierdienst aufnehmen können. Sicherlich mögen diese Faktoren in vielen Fällen eine Rolle spielen, aber sie beantworten auf keinen Fall die Frage, wie man Pionier wird und bleibt.
2 Es gibt viele Verkündiger, die sich einer guten Gesundheit erfreuen und ein gutes Einkommen haben, die aber nicht im Pionierdienst stehen. Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe von treuen Pionieren, die über eine schlechte allgemeine Gesundheit und sehr begrenzte finanzielle Mittel verfügen. Könnten nicht mehr Verkündiger, die verhältnismäßig gesund sind, vielleicht einige Rentner oder solche, die vorübergehend arbeitslos sind, den allgemeinen Pionierdienst oder den Hilfspionierdienst aufnehmen? Wenn man den Dingen auf den Grund geht, dann stellt man fest, daß nur derjenige Pionier wird, der Pionier werden will. Eigenschaften wie Liebe, Wertschätzung, Eifer und Loyalität tragen dazu bei, daß in einem Diener Jehovas der Wunsch wächst, Pionier zu sein. Wenn dann der Wunsch stark genug geworden ist, können sogar bergähnliche Hindernisse überwunden werden (Mat. 17:20).
3 Wenn man mit genauer Erkenntnis erfüllt ist, Fortschritte in der Wahrheit macht und sich im Predigtdienst anstrengt, dann erlebt man die Freude, anderen zu helfen, die Wahrheit kennenzulernen. Der Dienst nimmt dadurch an Bedeutung zu, und der Betreffende stellt fest, daß er wirklich etwas erreicht. Die Frucht seiner mühevollen Arbeit ruft in ihm Freude hervor (Pred. 2:24). Er verrichtet gute Arbeit, weil er Jehovas Eigenschaften nachahmt (2. Pet. 1:5-8). Demzufolge entwickelt er den Wunsch, Pionier zu werden (1. Pet. 4:2). Die ständige Zunahme an allgemeinen Pionieren beweist, daß viele diesen Wunsch gehegt haben.
4 Wer Pionier wird und in diesem Dienst bleibt, wird viele zusätzliche Segnungen von Jehova empfangen (Spr. 10:22). Vielleicht mögen sich Eltern fragen: Wie können wir unseren Kindern helfen, so daß sie den Wunsch entwickeln, Pionier zu werden? Eine Möglichkeit besteht darin, selbst den Pionierdienst aufzunehmen; dann werden die Kinder sich ermuntert fühlen, dem Beispiel der Eltern zu folgen. Alle Eltern können ihre Kinder schon sehr früh schulen, Gottes Wort eifrig zu studieren (2. Tim. 3:15). Es enthält die Kraft, die Menschen zur Tat antreibt (Heb. 4:12). Junge Leute können an Hand des Wortes Gottes gerechte Grundsätze und deren Anwendung kennenlernen (Heb. 5:14). Eine solche Schulung zusammen mit einem guten Beispiel ist eine solide Grundlage, auf der man bauen kann (1. Kor. 3:10-13).
5 Jugendliche und Neue sollten darauf hingewiesen werden, wie wichtig es ist, Menschen so zu helfen, wie Jesus es tat (Mat. 9:36). Wenn sie Jesus nachahmen, werden sie die Menschen so sehen, wie Jehova sie sieht (2. Pet. 3:9). Ein wesentlicher Bestandteil der christlichen Anbetung besteht darin, anderen zu helfen, und hierfür eignet sich der Pionierdienst auf hervorragende Weise (Mat. 22:39; Joh. 21:15-17). Jugendliche können den Pionierdienst gleich nach ihrer Ausbildung aufnehmen. Neue können sich um den allgemeinen Pionierdienst bewerben, sobald sie sechs Monate getauft sind.
6 Jugendliche sollten sich Lebensziele setzen und sich überlegen, wie sie ihre Fähigkeiten am besten gebrauchen können. Der Pionierdienst ist ein lobenswertes Ziel. Rentner und solche, die es bald werden, sollten an den Pionierdienst denken. In welchem Ausmaß wir von Jehova Segnungen empfangen, hängt weitgehend davon ab, wie wir unsere Gelegenheiten wahrnehmen (Luk. 8:18).
7 Bist du als einzelner ganz bewußt darauf bedacht, den Pionierdienst aufzunehmen? Welchen Stellenwert nimmt der Pionierdienst in deinem Leben ein? Mußt du dir neue Prioritäten setzen? Frage dich: „Was hält mich eigentlich vom Pionierdienst zurück? Will ich den Pionierdienst aufnehmen?“ (Kol. 3:23, 24). Wenn du es willst, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß auch du bald Pionier wirst.
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FragekastenKönigreichsdienst 1983 | August
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Fragekasten
● Wenn der Dienstaufseher das Versammlungsbuchstudium besucht, wer leitet die Zusammenkunft für den Predigtdienst?
Der Dienstaufseher leitet die Zusammenkunft für den Predigtdienst. Auf diese Weise kann er dem Studienleiter zeigen, wie man an Hand „Unseres Königreichsdienstes“ eine wertvolle Zusammenkunft für den Predigtdienst leitet. Er hat dann auch die Möglichkeit, die Tätigkeit im Predigtdienst zu organisieren. Er wird zeigen können, daß es innerhalb von 10 bis 15 Minuten möglich ist, eine informative Zusammenkunft durchzuführen und die Gruppe richtig zu organisieren.
Es wird eine Hilfe sein, wenn der Dienstaufseher feste Verabredungen trifft, um mit den verschiedenen Verkündigern der Studiengruppe zu arbeiten. Auf diese Weise kann er sie ermuntern und ihnen gleichzeitig besondere Anregungen geben, so daß sie ihren Predigtdienst verbessern können.
Der Buchstudienleiter und alle in der Studiengruppe freuen sich auf den Besuch des Dienstaufsehers. Sie werden sich bemühen wollen, die Tätigkeit während dieser besonderen Woche ganzherzig zu unterstützen. Auf diese Weise bekunden sie Wertschätzung für diese Vorkehrung, und es wird dem Dienstaufseher gelingen, ergebnisreichere Besuche in jeder Buchstudiengruppe durchzuführen.
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