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Die Genesis — Grundlage und MusterDer Wachtturm 1976 | 15. April
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Büchern der Bibel berichtet wird. Sie liefert auch das Muster dafür, indem sie eine Offenbarung des Willens und Vorsatzes Gottes mit der Menschheit ist.
Von der Genesis kann wie von den übrigen Teilen der Heiligen Schrift gesagt werden: Sie „ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Tim. 3:16, 17).
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Sie fanden das Wertvollste, was es gibtDer Wachtturm 1976 | 15. April
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Sie fanden das Wertvollste, was es gibt
ÜBERRASCHEND viele Männer und Frauen stellen fest, daß es etwas gibt, was so wertvoll ist, „daß es alle materiellen Werte übersteigt. Daß sie davon Besitz ergreifen, wirkt sich auf ihr Leben günstig aus und verleiht ihnen eine Freude und Befriedigung, die nicht mit Geld aufgewogen werden könnte. Was ist denn so wertvoll?
Es ist ein gutes Verhältnis zum Schöpfer, das auf einer genauen Erkenntnis seines Willens beruht und darauf, daß man im Einklang damit lebt. Alle, die in dieses Verhältnis gelangt sind, freuen sich so sehr darüber, daß sie andere an der erworbenen Erkenntnis teilhaben lassen.
Einige haben sogar materielle Vorteile aufgegeben, um ihre Mitmenschen mit dem bekannt zu machen, was sich für sie als das Wertvollste erwiesen hat. Das tat auch ein Elektroingenieur, der bei der Hitachi Manufacturing Company in Japan arbeitete. Er berichtet, wie es dazu kam:
„Im Rahmen meiner Tätigkeit kam ich in ganz Japan herum, und oft ging ich auch nach Übersee, nach dem Iran und in die Vereinigten Staaten. Meine Frau begleitete mich auf einer dieser Reisen, und wir hatten ein Zimmer in Placerville, in der Nähe von Sacramento (Kalifornien). Damals wurden wir von einem Zeugen Jehovas besucht, und wir nahmen die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! entgegen. Da unser Englisch nur dürftig war, lasen wir nicht sehr viel darin.
Kurz danach kehrten wir nach Japan zurück und wohnten in einem firmeneigenen Appartement in Hitachi City. Wir waren kaum in der Wohnung, als meine Frau eine Dame empfing, die ihr dieselben Zeitschriften zeigte; das heißt, äußerlich waren sie gleich, doch der Titel war in japanischer Schrift. Das zeigte meiner Frau sogleich, daß Jehovas Zeugen international tätig sind. Gern nahm sie die Zeitschriften entgegen. Die Zeugin Jehovas besuchte sie wiederholt, und bald studierte sie mit meiner Frau regelmäßig die Bibel.“
Schließlich begann auch der Ehemann zu studieren und war davon ebenso begeistert wie seine Frau. Beide machten so weit Fortschritte, daß sie sich auf einem Bezirkskongreß der Zeugen Jehovas in Adachi, Tokio, taufen ließen.
Da sie den großen Nutzen schätzten, der ihnen aus einer genauen biblischen Erkenntnis erwuchs, wollten sie soviel Zeit wie möglich darauf verwenden, anderen diese Erkenntnis erlangen zu helfen. Es war ihr Wunsch, „Pionier“ zu werden und, außer daß sie sich um ihren kleinen Jungen kümmerten, jeden Monat wenigstens 100 Stunden anderen zu predigen und sie über die biblischen Wahrheiten zu belehren. Der Mann erkannte jedoch, daß er einfach nicht „Pionier“ sein konnte, solange er ganztags bei der Hitachi Manufacturing Company arbeitete. Was tat er deshalb? Er selbst berichtet darüber:
„Ich kündigte bei meiner Firma. Meine Frau und ich gaben an den meisten Abenden fünf bis sechs Schülern einer höheren Schule Nachhilfeunterricht. Statt daß wir uns an Eltern wandten, riefen diese uns an und baten uns, ihren Kindern Nachhilfestunden zu geben. Bald unterrichteten wir über 20 Kinder. Im Juli 1972 wurde ich allgemeiner Pionier und meine Frau im Mai 1973. Obwohl wir die firmeneigene Wohnung aufgeben mußten, gelang es uns, in Hitachi City ein sehr schönes Appartement mit zwei Schlafzimmern und allen anderen Räumen für eine monatliche Miete von nur 11 Dollar zu finden. Weil wir vernünftig leben und nahrhafte Speisen genießen, ist es uns nicht schwergefallen, unseren Vollzeitdienst für Jehova bis jetzt fortzusetzen.“
Über die Auswirkungen, die diese Tätigkeit auf ihren Sohn hatte, sagte der Mann: „Unser vierjähriger Junge, Shinya [was ,es ist Wahrheit‘ bedeutet], liebt den Dienst über alles. Selbst an Vormittagen, an denen es in Strömen regnet, ruft Shinya ,Ikitai! Ikitai!‘ [,Ich möchte gehen! Ich möchte gehen!‘] So gehen wir also. Um Zeit und Benzin zu sparen, führen wir nachmittags nur in e i n e m Bezirk Heimbibelstudien und Rückbesuche bei interessierten Personen durch und treffen uns danach wieder am Wagen, wenn es Zeit ist, nach Hause zu fahren. Shinya geht gewöhnlich mit mir, und deshalb kann ich auch Frauen besuchen, die sonst in Verlegenheit kämen, wenn ich allein wäre.“
Dieser ehemalige Elektroingenieur und seine Frau freuen sich über den Dienst, den sie jetzt verrichten. Er bemerkt: „Eine der größten Freuden besteht für mich darin, nun nicht mehr den Druck zu verspüren, der daher rührte, daß ich den ganzen Tag mit Menschen zusammen war, deren Gedanken nur auf weltliche Dinge gerichtet waren. Nun bin ich meistens mit meinen Glaubensbrüdern zusammen, die daran interessiert sind, anderen zu einer genauen biblischen Erkenntnis zu verhelfen, und mit gerechtgesinnten Personen, mit denen wir die Bibel studieren. Der ,Pionierdienst‘ hat unsere Familie glücklich gemacht!“
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