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Die Erde wird ein ParadiesDer Wachtturm 1969 | 1. Juni
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ihre Treue zu beweisen. Wie? Indem er Satan und dessen Dämonen aus dem „Abgrund“, ihrem Zustand der Freiheitsbeschränkung, losläßt. (Offb. 20:7) Durch diese Prüfung wird jeder einzelne Angehörige der irdischen Familie Gottes Gelegenheit erhalten, zur Streitfrage, die Satan gegenüber dem himmlischen Vater aufgeworfen hat, persönlich Stellung zu nehmen.
Die Menschen, die Gott treu bleiben, werden als des ewigen Lebens würdig erachtet. Jehova wird ihnen das Recht auf Leben geben und ihre Namen in sein „Buch des Lebens“ einschreiben. Jeder, der sich gegen Gott auflehnt, wird vernichtet werden, das heißt den „zweiten Tod“ erleiden. Dann werden Satan, der Teufel, und seine Dämonen für immer vernichtet werden. (Offb. 20:7-10, 15) Der Friede der Erde oder eines anderen Teils des unermeßlichen Universums Gottes wird nie mehr durch Sünde und Auflehnung gestört werden. Die zu einem Paradies umgestaltete Erde, auf der dann auch gerechte Verhältnisse herrschen werden, wird für alle Zeiten ein Kleinod zum Lobpreis des Namens Jehovas sein.
Hast du eine größere Achtung vor Gottes Gerechtigkeit, seitdem du sein Vorhaben, die Erde in ein Paradies umzuwandeln und in Gerechtigkeit regieren zu lassen, kennst? Flößt dir das göttliche Vorhaben eine tiefe Ehrfurcht vor Gottes Weisheit ein? Veranlaßt es dich, zu bekunden, daß du ihn liebst? Wenn ja, dann solltest du jetzt alles tun, was in deiner Macht steht, um ihm ganzherzig zu dienen. Erzähle anderen, was du über Jehovas Namen und Vorhaben weißt. (Ps. 89:14-16; 1. Joh. 4:19) Bereite dich darauf vor, auf der paradiesischen Erde unter der gerechten Herrschaft des Königreiches ewig zu leben, indem du jetzt schon in Übereinstimmung mit Gottes gerechten Grundsätzen handelst.
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Über 10 000 weitere Prediger nahmen den Vollzeitdienst auf!Der Wachtturm 1969 | 1. Juni
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Über 10 000 weitere Prediger nahmen den Vollzeitdienst auf!
ALS Jehovas Zeugen in ihrem Jahrbuch 1969, in dem über die Ergebnisse ihrer Predigttätigkeit während des Jahres 1968 berichtet wird, zu lesen begannen, wurden sie von Herzensfreude erfüllt. Auf den Seiten dieses Buches in hellbraunem Einband finden sich die begeisternden Berichte über Mehrung auf der ganzen Linie. Es war für sie beglückend, von der großen Mehrung zu lesen, die ihnen zeigte, daß Jehova, ihr Gott, ihre Anstrengungen, sein Vorhaben auf der ganzen Erde bekanntzumachen, in reichem Maße gesegnet hatte.
Zu den beglückendsten und ermunterndsten Einzelheiten der Aufzeichnungen über ihre Tätigkeit während des vergangenen Jahres gehörte die schöne Zunahme derer, die es sich so eingerichtet hatten, daß sie ihre ganze Zeit — entweder ständig oder während der Ferien — im Predigtwerk verbringen konnten. Man stelle es sich nur vor: Jeden Monat nahmen durchschnittlich 63 871 Personen begeistert an dieser vermehrten Tätigkeit teil! Dieser monatliche Durchschnitt liegt um 10 107 Personen über dem des Jahres 1967. Eine solche Zunahme spiegelt nicht lediglich die normale Wachstumsrate wider. Vergleiche mit der Zunahme der Vollzeitprediger in den Vorjahren zeigen dies; ja, sie unterstreichen, wie bedeutsam die Zunahme im letzten Jahr wirklich ist!
Betrachte zum Beispiel das Jahr 1964. Die Zahl derer, die damals am Vollzeitpredigtdienst teilnahmen, betrug 3 913 mehr als 1963. Im Jahre 1965 machte die Zunahme 4 915 gegenüber der Gesamtzahl für 1964 aus. Im Jahre 1967 gab es über 6 000 Vollzeitprediger mehr als 1966. Wenn daher Jehovas Zeugen lesen, daß 10 107 weitere Personen 1968 als Vollzeitprediger tätig waren, schlagen ihre Herzen höher. Sie freuen sich darüber, daß heute so viele Personen Gottes dringendes Werk ganzherzig unterstützen. Der Wunsch, mehr im „Ernte“-Werk zu tun, ist heute ebenso lebendig wie in den Tagen des irdischen Dienstes Jesu. Jehova Gott erhört die Gebete, mehr Arbeiter in seine „Ernte“ auszusenden, indem er durch seinen Geist Tausende anregt, mehr Zeit im Felddienst zu verbringen. — Matth. 9:37, 38.
Es besteht kein Zweifel: Jehovas Zeugen sind glühend in Gottes heiligem Geist, und ihre Tätigkeit zeigt das. Sie geben sich viel Mühe, damit diese gute Botschaft von Gottes Königreich auf der ganzen Erde gepredigt wird, bevor das Ende kommt. Doch gibt es in ihren Reihen Personen, die frei und unbehindert sind und daher diesem äußerst dringenden Werk ihre ganze Zeit widmen möchten. Viele haben ihre Verwandten verlassen, um in anderen Teilen der Welt zu dienen. Andere, sogar ganze Familien, haben ihr Haus verkauft und sind in Gegenden gezogen, in denen es sehr wenige oder keine Zeugen Jehovas gibt, um dort zu predigen. Wieder andere haben ihre Angelegenheiten so eingerichtet, daß sie in dem Gebiet, in dem sie wohnen, mehr Zeit im Predigtdienst verbringen können. Ungeachtet, wo sie sind oder wohin sie gehen, segnet Jehova ihre Anstrengungen, und sie empfangen viele, viele geistige Belohnungen.
WARUM SIE DIES GETAN HABEN
Um in die Reihen der Vollzeitprediger einzutreten, muß man sich darauf einstellen und Opfer bringen. Es bedeutet, seinen Tagesablauf zu ändern. Oft heißt es, Dingen von geringerer Bedeutung weniger Zeit zu schenken und sich auf das weit wichtigere Predigtwerk zu konzentrieren. Ja, es bedeutet, ohne gewisse Luxusgegenstände und Bequemlichkeiten auskommen zu müssen, sich in bezug auf gewisse Vergnügen einzuschränken. Doch haben diese Diener Jehovas gern solche Opfer gebracht, und viele, viele weitere tun es immer noch. Sie haben die Einstellung des Apostels Paulus zu dieser Welt und zu dem, was sie zu bieten hat. — Phil. 3:8.
Dadurch werden sie nicht zu Asketen. Wahrscheinlich hat dich schon einer von ihnen besucht. Die Freude und Zuversicht, die er ausstrahlte, müssen dir aufgefallen sein. Auch bemerktest du, daß er nicht schäbig angezogen war, sondern sauber aussah. Nein, sie entziehen sich nicht das zum Leben Notwendige. Sie sind einfach mit Lebensunterhalt und Kleidung zufrieden, und sie empfangen unermeßliches Glück durch etwas, was weit wichtiger ist: die Eigenschaft der Gottergebenheit. (1. Tim. 6:6-8) Ja, sie könnten ihre Zeit damit verbringen, Geld zu verdienen oder zu versuchen, die Begierden des Fleisches zu befriedigen. Doch wissen sie, daß sie dabei kein wahres Glück finden würden. Sie haben alles sorgfältig erwogen und wissen, was während dieser kritischen Zeiten wertvoller und weiser ist. Dadurch, daß sie den Vollzeitpredigtdienst aufnehmen, sammeln sie sich auf die nützlichste Weise Schätze im Himmel. Was sie dort sammeln, wird weder die Motte noch der Rost verzehren, noch wird es durch eine Inflation entwertet werden. — Matth. 6:19, 20.
Man denke an die Mutter von fünf Kindern auf den Niederländischen Antillen. Diese Frau ist trotz all ihrer Familienpflichten ein regelmäßiger Vollzeitprediger der „guten Botschaft“ in ihrem Land. Während sie ihr sechstes Kind erwartete, setzte sie ihre Tätigkeit fort. In ihrem Land betrachten viele Menschen eine schwangere Frau als von Gott gesegnet, und daher hörten ihr viele aus Achtung vor ihrem Zustand zu, wenn sie mit ihnen sprach. Daher mag ihr Predigtdienst produktiver gewesen sein, als es sonst der Fall
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