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Was geschieht mit dem, was du ißt?Erwachet! 1984 | 8. Juni
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(aufgenommen) — entweder in das Lymphsystem oder in den Blutkreislauf. Der Blutkreislauf befördert die verdauten Nahrungsbestandteile in eine bemerkenswerte „Fabrik“, die Leber. Dort werden die Moleküle noch weiter zerkleinert. Wenn deine Körperzellen repariert werden müssen, verwendet die Leber diese Rohstoffe, um „Ersatzteile“ — Aminosäuren und Eiweiße — herzustellen. Außerdem kann sie Glucose speichern und später abgeben, um deine Zellen zu „betanken“. Die Leber ist auch ein „Warenlager“. Falls noch mehr Reparaturen an Zellen erforderlich sind, gibt der Körper ein Signal, und die Leber stellt die entsprechenden Reparaturmaterialien je nach Bedarf bereit.
Was geschieht jedoch mit der Nahrung, die nicht resorbiert wurde? Das Wasser wandert schließlich in die Nieren, um über die Harnblase ausgeschieden zu werden. Die festen Rückstände wandern in den Grimmdarm (größter Teil des Dickdarms), um durch den Mastdarm ausgeschieden zu werden. Da der Grimmdarm am wirksamsten arbeitet, wenn er verhältnismäßig voll ist (es gibt auch Beweise für weitere gesundheitliche Vorteile), empfehlen viele Ärzte eine Kost, die viele Ballaststoffe, das heißt unverdauliche Stoffe wie Kleie, enthält, damit die Ausscheidung regelmäßig erfolgt.
„Wunderbar gemacht“
Diese kurze Betrachtung des menschlichen Verdauungssystems ist eine Bestätigung der Erklärung des Psalmisten: „Ich werde dich [Jehova] lobpreisen, weil ich auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht bin“ (Psalm 139:14). Welch wohldurchdachte und wunderbare Schöpfung wir doch sind! Gott hat uns nicht nur die zum Leben notwendigen Stoffe und physischen Mittel gegeben, sondern hat auch für die Anleitung und die Führung gesorgt, die wir brauchen, um aus dem Leben das Beste zu machen (Johannes 17:3).
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Schon wieder „Love Canal“!Erwachet! 1984 | 8. Juni
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Schon wieder „Love Canal“!
Vor fünf Jahren wurde „Love Canal“ im Norden des US-Bundesstaates New York zum Umweltnotstandsgebiet erklärt.a Die amtliche Feststellung besagte, daß es aufgrund der dort vergrabenen Giftabfälle für Menschen zu gefährlich sei, weiterhin in jenem Gebiet zu wohnen. Daher zogen die meisten Einwohner weg, aber andere Lebewesen sind geblieben; zu diesen gehören kleine braune Tiere mit kurzem Schwanz und kurzen Ohren: Wühlmäuse.
Neulich ließen einige Behördenvertreter verlauten, daß Menschen ohne Bedenken wieder in dieses Gebiet zurückkehren könnten — obwohl andere nicht der gleichen Meinung waren. Angesichts dieser Meinungsverschiedenheit ist eine neue Studie über die Wühlmäuse, die im Love Canal und in seiner Umgebung leben, sehr interessant. Die Studie wurde von Professor John Christian durchgeführt und in dem Magazin Natural History veröffentlicht.
Was fand er heraus? Er stellte fest, daß es große Unterschiede gibt zwischen den Wühlmäusen direkt im Deponiebereich des Love Canal, denen in der Nähe der Deponie und denen, die etwa eineinhalb Kilometer davon entfernt leben. Während das Durchschnittsalter der Wühlmäuse, die etwa eineinhalb Kilometer von der Deponie entfernt leben, 154 Tage beträgt, liegt das der in der Nähe der Deponie lebenden Wühlmäuse bei 105 Tagen. Die Wühlmäuse, die direkt in der Deponie des Love Canal leben, haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 84 Tagen.
Der genaue Grund, warum die Wühlmäuse im Deponiebereich so früh sterben, ist noch nicht bekannt. Alles scheint jedoch darauf hinzudeuten, daß die Giftabfälle im Love Canal selbst nach fünf Jahren für Lebewesen noch gefährlich sind.
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