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Spornt dein Eifer deine Brüder an?Der Wachtturm 1968 | 1. November
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die einschläfert, oder mit einem Sichversteifen auf unbedeutende religiöse Formen und Ausdrücke. Als Jesus die Menschen aufforderte, ihm nachzufolgen, zeigten einige durch ihre Antworten, daß sie kein geistiges Unterscheidungsvermögen hatten und daß es ihnen an Wertschätzung für das Vorrecht mangelte, das ihnen gewährt wurde. Manche ließen durch ihre Reaktion erkennen, daß sie sich von ihren Gefühlen leiten ließen. Ein Mann sagte: „Erlaube mir, zuerst hinzugehen und meinen Vater zu begraben.“ Ein anderer erwiderte: „Ich will dir nachfolgen, Herr; doch erlaube mir zuerst, meinen Hausgenossen Lebewohl zu sagen.“ Jesus entgegnete: „Niemand, der seine Hand an einen Pflug gelegt hat und nach den Dingen blickt, die dahinten sind, ist für das Königreich Gottes tauglich.“ (Luk. 9:59-62) Der Apostel Paulus hielt es für nötig, die Brüder zu ermahnen, „nicht um Worte zu streiten“, da es gar nichts nütze, sondern zum Sturz derer führe, die zuhören. (2. Tim. 2:14) Wortzänkereien und Gefühlsseligkeit zehren an der Kraft eines Menschen. Ein gutes Unterscheidungsvermögen ist unbedingt notwendig, um diese Kraft für den eifrigen Dienst Jehovas zu bewahren.
28. Warum muß man auch auf seinen Umgang achten, wenn man Eifer für Jehova entwickeln möchte?
28 Wer Eifer für Jehova entwickeln möchte, muß auf seinen Umgang achten. Schlechte Gesellschaft kann nicht nur nützliche Gewohnheiten verderben, sondern kann auch unseren Eifer dämpfen und uns unserer Begeisterung berauben. (1. Kor. 15:33) Der Umgang mit Zweiflern hemmt nicht nur unseren Fortschritt, sondern untergräbt auch unseren Glauben. Wie oft kommt es doch vor, daß „Schönwetter-Christen“ andere, die es gewohnt sind, bei jedem Wetter die christlichen Zusammenkünfte zu besuchen oder am Dienste Gottes teilzunehmen, wegen des Wetters davon abhalten! Ein eifriger, begeisterter Diener Gottes läßt sich jedoch nicht davon abhalten, sondern spornt den Zweifler eher noch zu größerem Glauben und den Untätigen zu größerem Eifer an. Spornt dein Eifer deine Brüder auf diese Weise an? Er sollte diese Wirkung haben.
29. Bei welcher Tätigkeit sollten wir in dieser äußerst ernsten Zeit gefunden werden?
29 Wir sollten unbedingt stets daran denken, daß wir in einer sehr kritischen und ernsten Zeit der Menschheitsgeschichte leben. Die Religionen der Christenheit sind, wie man in ihren Kreisen selbst zugibt, bereits tot oder im Begriff zu sterben. Wir sollten uns in dieser Zeit vor der Vernichtung Groß-Babylons und dem Krieg von Harmagedon eifrig an dem vortrefflichsten Werk beteiligen, das heute durchgeführt werden kann und das darin besteht, aufrichtiggesinnte Menschen auf das Königreich Gottes, die einzige Hoffnung der Menschheit, hinzuweisen. Hoffen wir, daß der Hauptvermittler unserer Rettung uns bei dieser Tätigkeit findet, wenn er zur Besichtigung kommt!
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Von der Ehrlichkeit beeindrucktDer Wachtturm 1968 | 1. November
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Von der Ehrlichkeit beeindruckt
● Auf dem Bezirkskongreß der Zeugen Jehovas „Macht Jünger“ in Pomona, Kalifornien, verlor ein Delegierter seine Kameraausrüstung im Werte von 1 000 Dollar. Er meldete den Verlust auf dem Polizeirevier, stellte dann aber fest, daß die Ausrüstung im Kongreß-Fundbüro abgegeben worden war. Er benachrichtigte die Polizei davon.
Vom Polizeirevier aus wurde jedoch ein Beamter zum Kongreß-Fundbüro geschickt, um sich davon zu überzeugen, daß die Ausrüstung wirklich dort abgegeben worden war. Als er sich vergewissert hatte, daß diese teure Kameraausrüstung zurückgegeben worden war, sagte er: „Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, hätte ich es nicht geglaubt.“ In diesem Augenblick kam ein Kind und gab etwas Geld ab, das es gefunden hatte. Der Beamte war offensichtlich beeindruckt, denn er sagte: „Wenn die Menschen überall so handeln würden, wäre ich bald arbeitslos.“
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