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    Erwachet! 1970 | 22. März
    • muß, aber das hindert sie nicht daran, Rauschgift zu nehmen. Heroin zu spritzen gilt als männlich, den Tod zu riskieren ist männlich. Das Verbotene lockt.“

      Herzentfernung ohne Einwilligung

      ◆ Anzeige gegen eine Bonner Klinik hat ein schweizerischer Staatsbürger und Angestellter der amerikanischen Botschaft in Bonn erhoben, da ohne seine Einwilligung und ohne sein Wissen seiner Frau das Herz zu Untersuchungszwecken entfernt wurde. Er wurde erst von dem Bestattungsinstitut darauf aufmerksam gemacht, daß seine Frau eine große Operationsnarbe auf der Brust habe. Beim Pathologischen Institut wurde in Erfahrung gebracht, daß ein Arzt der Frau, die an einem akuten Herzversagen gestorben war, das abnorm große Herz entnommen habe. Angeblich habe man den Ehemann nicht erreichen können, um seine Einwilligung zu erhalten.

      Zunehmende Gewalttat in den Schulen

      ◆ Gemäß einer Untersuchung vom April 1969, die in 110 Großstadt-Schulbezirken in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurde, haben Gewalttätigkeiten und Verbrechen in den vergangenen Jahren „in dramatischer Weise zugenommen“. Als Ursache für die Entwicklung weist der Bericht auf das Zusammenbrechen des häuslichen und kirchlichen Einflusses auf die Schüler hin. Die Untersuchungen ergaben, daß die Zahl der Morde in diesen Schulbezirken innerhalb von 4 Jahren um 11 auf 26 Fälle, die der Vergewaltigungen um 30 auf 81 und die Angriffe auf Lehrer von 25 auf 1 801 Fälle anstieg. Allein in einem Jahr kam es zu 1 508 Raubüberfällen, 14 012 Diebstählen und Betrügereien, 250 544 Fällen von Vandalismus, 854 Verstößen gegen Rauschgiftbestimmungen und 1 035 Fällen von Trunkenheit. Neben dem Bemühen um Disziplin seien viele Lehrer nur noch auf ihre eigene Sicherheit bedacht. Senator Thomas Dodd schilderte seine Beobachtung mit folgenden Worten: „Um sich selbst vor der ständigen Möglichkeit von Überfällen innerhalb und außerhalb der Klassenräume zu schützen, tragen Lehrer in East St. Louis in Illinois Waffen in der Schule.“

      Auch in Berlin stehen die Lehrer hilflos vor einem neuen Problem: dem Vertrieb von Rauschgiftmitteln — von der Haschischzigarette über LSD bis zum Roh-Opium — in Schulen. Der Rauschgiftmißbrauch bei Schülern nimmt in erschreckendem Maße zu, weil es in Schulen kaum oder nur wenig Kontrollmöglichkeiten gibt. Die Kriminalpolizei macht die erschreckende Feststellung: Der Täterkreis wird immer jünger. Vierzehnjährige Süchtige sind keine Seltenheit mehr. Zu dieser Feststellung gelangte man, als ermittelt wurde daß im Jahre 1965 im Bundesgebiet Deutschland einschließlich West-Berlins bei 1 003 Rauschgiftdelikten 42 Täter unter 21 Jahren waren, während im Jahre 1968 bei 1 881 Delikten es 687 Jugendliche unter 21 Jahren waren.

      Synthetische Herstellung eines Gehirnhormons

      ◆ Nach siebenjähriger Forschungsarbeit ist es einer Gruppe von Wissenschaftlern in Houston (USA) gelungen, zwei Milligramm des als T. R. F. bezeichneten Hormons aus Schafshirnen zu extrahieren. Nach einer klinischen Erprobung soll dieses Hormon nach Angabe des Leiters der Versuchsgruppe, Dr. Roger Guillemin, möglicherweise Anwendung bei Funktionsstörungen der Schilddrüse, bei Herzanfällen und zur Geburtenregelung finden. Jedoch ist dieses synthetisch hergestellte Hormon nur eines von vielen Hormonen, die in der als Hypothalamus bekannten Region des Zwischenhirns produziert werden. Der Hypothalamus wirkt als Koordinator des sympathischen und parasympathischen Nervensystems und steuert somit wichtige Lebensvorgänge. Das Schilddrüsenhormon, an dessen Bildung das T. R. F. einen Anteil hat, fördert den Stoffwechsel und das Wachstum und ist für den Körper ebenfalls unentbehrlich. Mit Hilfe des nun synthetisch hergestellten Hormons könnte man nach Ansicht Dr. Guillemins die Funktionsstörungen besser bekämpfen und bald eine praktische Möglichkeit haben, die Schilddrüsenfunktionen bei mißgebildeten Neugeborenen zu überprüfen. Auch verspricht man sich, Neues über die Struktur der Hirnanhangdrüse zu erfahren, die in funktionellem Zusammenhang mit dem Hypothalamus steht und die Reifung der Follikel im weiblichen Eierstock bewirkt.

      Durchführung des Gottesdienstes in der Kirche

      ◆ Ernsthafte Gedanken macht sich der Züricher Kirchenrat über das Problem in Verbindung mit dem Gottesdienst. Man hat festgestellt, daß die Kirche „mit ihrem Gottesdienst und ihrer heutigen Verkündigung ein Angebot ohne Nachfrage“ sei, wie es eine Umfrage unter den Bürgern Basels ergab. Ein Züricher Landpfarrer erregte Aufsehen und machte Schlagzeilen, weil er seinen Beruf aufgab mit der Begründung, nicht mehr länger als Zeremonienmeister amten zu wollen von Bräuchen, die weithin inhaltleer geworden sind. Die Pfarrerschaft eines anderen Kantons zog die Konfirmation in Frage, und im Kanton Wallis stellte man den Eltern frei, ihre Kinder statt taufen „darbringen“ (segnen) zu lassen. In einer ostschweizerischen Gemeinde ist die Kirchengemeindeversammlung übereingekommen, keine „Christnacht-Feiern“ mehr durchzuführen.

      Korruption bei Scotland Yard

      ◆ In ihrer Ausgabe vom 1. Dezember 1969 erschien ein Artikel in der Schwäbischen Zeitung, der sich auf einen Bericht der Times stützt und dem man folgende interessante Einzelheiten entnehmen konnte: „Auf Scotland Yard, Londons international hochangesehene City Polizei, fällt der düstere Schatten eines Korruptionsskandals. Kriminalbeamte der Behörde sind in den Verdacht geraten, Bestechungsgelder angenommen und mit der Unterwelt gemeinsame Sache gemacht zu haben. Die schockierenden Vorwürfe werden von der Times erhoben, die in detektivischer Kleinarbeit den Spuren gefolgt ist und Material gegen die drei Detektive sammelte ... Die Times behauptete in ihrer Enthüllungsstory, die Beamten hätten 1. Geld von einem Unterweltler angenommen ..., 2. Verbrechern gestattet, ungehindert ihrem Gewerbe nachzugehen, 3. Anzeigen gegen Kriminelle fallengelassen und 4. Verbrecher vor Gericht durch Vorlage nur ungenügender Anklagebeweise geschont.“

      Häufigste Freizeitbeschäftigung

      ◆ Jeder zweite Bundesbürger füllt seine Freizeit gemäß einer Repräsentativerhebung des Divo-Instituts, Frankfurt, mit Lesen aus. Zu diesem Ergebnis kam man, als 1 814 Personen im Alter von 14 bis 70 Jahren gebeten wurden, durch Ankreuzen einer Liste über Freizeitbeschäftigungen anzugeben, wie sie ihre freie Zeit verwenden. Nach den „Lesern“ bilden die Personen, die ihre freie Zeit für Gartenarbeit benutzen, die zweitstärkste Gruppe. Danach wurde Tanzen oder andere Geselligkeiten genannt. Sechzehn Prozent widmen sich Bastelarbeiten oder Schallplattenhören. Zwölf Prozent verwenden ihre Freizeit gern für den Theater- und Konzertbesuch, und jeder zehnte Befragte bezeichnete Photographieren oder Filmen als seine liebste Freizeitbeschäftigung. Doch gibt es heute auch viele Menschen, die ihren Gottesdienst in ihrer Freizeit ausüben, indem sie Überbringer der guten Botschaft vom Königreich Gottes sind.

      Überreste der Arche Noah

      ◆ Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Entdeckern hat sich zur Aufgabe gesetzt, nach den Balken, die die Überreste der Arche Noah sein sollen, auf dem 5 165 Meter hohen Berg Ararat zu suchen. Der Präsident der „Search Foundation Inc.“, die ihren Sitz in Washington hat, berichtete in Los Angeles, daß man bereits einige Holzstücke, deren Alter man auf 4 000 Jahre schätzt, in Höhe von etwa 4 300 Metern gefunden habe. Auf dem Berg sei jedoch kein Baumbestand, und es handelte sich bei den gefundenen Holzstücken höchstwahrscheinlich um Eichenholz, aber innerhalb eines Umkreises von mehreren hundert Kilometern seien in jenem Gebiet keine Eichen zu finden. Die geplante Expedition wird im Frühjahr ihre Unternehmungen beginnen und versuchen, Methoden und Wege zu finden, um das 30 bis 140 Meter dicke Eis, das das vermutete Wrack bedeckt, wegzuschmelzen. Der französische Forscher Navara bemühte sich in der Vergangenheit ebenfalls, die Arche zu finden. Seit 1952 erforscht er den Berg, und zum erstenmal gelang es ihm im Jahre 1955, einen 1,5 m langen Balken von den insgesamt 50 Tonnen schweren Holzstücken zu trennen. Im letzten Jahr hat er in Verbindung mit einer weiteren Expedition andere Stücke gefunden. Der Direktor des „Arktischen Instituts von Nordamerika“ betonte die objektive Untersuchung dieser und der noch erhofften weiteren Holzstücke, um die Echtheit der Funde festzustellen. Er bemerkte: „Ich kann nicht erklären, wie Holz dieser Größe und dieses Alters in eine solche Höhe gelangen konnte. Was dort immer liegen mag, wird von großem archäologischen Interesse sein.“

  • Jetzt wichtiger denn je
    Erwachet! 1970 | 22. März
    • Jetzt wichtiger denn je

      Die Botschaft, die Der Wachtturm enthält, ist angesichts der heutigen Weltlage niemals zuvor wichtiger gewesen als jetzt. Biblische Prophezeiungen und die Weltverhältnisse, durch die sich die Prophezeiungen erfüllen, bezeugen, daß sich das gegenwärtige System seinem Ende nähert. Du mußt dich darüber unterrichten, was du für deine Sicherheit und für die zukünftige Wohlfahrt deiner Familie tun kannst. Der Wachtturm warnt die Menschen wie eine zuverlässige Wache und zeigt ihnen, wohin sie fliehen können. Nutze diese geistige Belehrung regelmäßig. Abonniere ihn jetzt. Die Kosten für ein Jahresabonnement (24 Ausgaben) betragen 5 DM (Österreich öS 30; Luxemburg 50 lfrs).

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