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    Erwachet! 1984 | 22. März
    • regelmäßig. Von den 15- und 16jährigen greifen sogar 27 Prozent „aus Gewohnheit zur Zigarette“. Diese Nachricht stimmt gewiß nachdenklich, da Kinder, die rauchen, ihren Organismus für ihr ganzes Leben schädigen. (Vergleiche Erwachet!, 22. Juli 1980, S. 30.)

      Das Haus eines Bischofs

      ● Eine Diözese der Episkopalkirche in Maryland (USA) erwarb käuflich ein Haus. Der neue Bischof zog kurz darauf ein. Doch die Gemeinde protestierte dagegen, und es kam zu einem Rechtsstreit. Was war die Ursache für den Konflikt? Es hatte sich herausgestellt, daß es „ein 295 000-Dollar-Haus am Wasser war mit Boot, Auto und schicker Bar“, berichtet die New York Times. Der Geistliche am Ort ging vor Gericht, weil, wie er sagte, die meisten Gemeindeglieder Farmer seien und schon unter einer Trockenperiode zu leiden hätten. Zu seiner Verteidigung wies der Bischof darauf hin, daß der Kauf legal zustande gekommen sei und daß andere Bischöfe vor ihm ebenfalls in Häusern am Wasser gewohnt hätten. Es sei nicht notwendig, in Armut zu leben, meinte er, „um das Problem Armut zu behandeln“.

      Hebräisch wird angereichert

      ● Als Grundlage für die moderne hebräische Sprache „enthält die Bibel nur 7 238 Wörter“, erklärte Yigal Yannai von der Akademie für Hebräische Sprache in Jerusalem. Der Talmud, der Midrasch und die hebräische Literatur des Mittelalters steuern zwar ungefähr weitere 13 000 Wörter bei, doch „reicht all dies zusammen nicht für eine moderne Sprache aus“. Die englische Sprache hat — so fügte er zum Vergleich hinzu — 500 000 Wörter und das Französische 200 000. Die Akademie konzentriert sich darauf, alte, vergessene Wörter zu finden oder neue Ausdrücke zu formen, um Dinge wie Hubschrauber oder Surfbretter zu benennen. Solche Wörter würden in Israel in einem nie dagewesenen Ausmaß „produziert“. „Heute besitzt das Hebräische 71 000 Wörter“, erklärte Yannai, „aber es werden ständig mehr.“

      Füchse rehabilitiert

      ● In der italienischen Provinz Grosseto wurden 1978 fast 3 000 Füchse abgeschossen. Es war behauptet worden, die Füchse schnappten den Jägern die ohnehin raren jagdbaren Tiere weg und dezimierten den Bestand an Haustieren. Gemäß einem Bericht der Mailänder Zeitung Corriere della Sera zeigt das Ergebnis einer zweijährigen Untersuchung — der Mageninhalt von 257 getöteten Füchsen wurde inspiziert —, daß es sich bei den Tieren, die von den Füchsen erlegt und gefressen worden waren, zum größten Teil um schädliche Nagetiere wie Ratten und Mäuse gehandelt hatte. Nur in 7,1 Prozent der Fälle fanden sich Reste von jagdbaren Tieren (Hase, Kaninchen, Fasan, Amsel, Star usw.). 31,8 Prozent der untersuchten Fuchsmägen enthielten Abfälle von Ochsen-, Schaf- und Schweineschlachtungen. Bei den weiteren in den Fuchsmägen festgestellten Resten von Hasen, Kaninchen und Geflügel handelte es sich ebenfalls um Abfälle, also nicht um Tiere, die von den Füchsen selbst getötet worden waren. Weder Jäger noch Landwirte werden sich wahrscheinlich zukünftig in Grosseto darüber beklagen, daß ihnen die Füchse Tiere wegschnappen.

      Hunger greift um sich

      ● Die Welternährungslage gibt Fachleuten „immer mehr Anlaß zur Sorge“. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, wies der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) in Wien warnend darauf hin, daß „die Zahl der Länder, die ihre Bevölkerung aus eigener Produktion nicht mehr ernähren können, von 55 im Jahr 1975 auf 65 im Jahr 2000 steigen“ werde. Jeder dritte Mensch lebe in einem Land, in dem mehr als die Hälfte der Landbevölkerung einem starken Unterernährungsrisiko ausgesetzt sei. Von diesen Menschen würden 817 Millionen in Ländern mit weiter sinkender Nahrungsversorgung leben.

      Enttäuschte Einwanderer

      ● Immer häufiger denken deutsche Einwanderer in Australien an eine Rückkehr. „Manche fliegen in die alte Heimat, bevor noch der Container mit den Möbeln angekommen ist“, konnte man in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lesen. „Die ‚russische Bedrohung‘, die Raketen und die Umweltverschmutzung in der Heimat wiegen offenbar weniger schwer, wenn man erst einmal längere Zeit ohne Arbeit ist oder nur unterhalb seiner Qualifikation Beschäftigung findet.“ Mancher Einwanderer scheint jedoch zu schnell aufzugeben, nur unzureichend Englisch zu sprechen und vor allem nicht bereit zu sein, beruflich ein paar Stufen tiefer anzufangen. „In Zukunft wird es weniger Enttäuschte geben“, meinte die Zeitung. Die australische Bundesregierung hat nämlich die Einwandererzahlen kräftig reduziert. In diesem Jahr soll es nur 80 000 bis 90 000 Einwanderer geben. In den Zeiten des „Booms“ waren es jährlich 130 000.

      Ostsee am Rande des Ruins

      ● Stickstoff- und Phosphorgehalt der Ostsee haben sich in den vergangenen Jahren verdoppelt, und entsprechend ist der Sauerstoffgehalt zurückgegangen. „Der Ostsee droht bis Ende des Jahrhunderts der Tod, wenn nicht unverzüglich die Überdüngung und die ungereinigten Abwässer gestoppt werden“, sagte der Laborchef der schwedischen Fischereibehörde, Berndt Dyberen, gemäß der Zeitung Die Presse. In der Ostsee wurde eine zehnmal höhere PCB- und DDT-Konzentration gemessen als in der Nordsee. 27 Prozent der 385 000 Quadratkilometer großen Ostsee sind bereits tot oder fast tot.

      Obwohl 1980 die Ostseeanrainer „nach langen Diskussionen endlich die Konvention von Helsinki über die Reinerhaltung der Ostsee“ unterzeichnet hatten, konnte man drei Jahre später beim Symposium der Meeresforscher in Lund (Schweden) „nur verzweifelt jenes Papier zitieren“, das führende amerikanische Wissenschaftler der NASA und des Außenministeriums zum Thema Umweltschutz zusammengestellt hatten. Auszugsweise heißt es darin: „Wenn es uns nicht gelingt, die ungezügelte Industrialisierung und den Raubbau an der Natur zu bändigen und zu zügeln, werden noch mehr Wälder und Seen sterben, noch mehr Flüsse verdrecken und noch mehr Meere stinken, und der Mensch wird sich schließlich selbst auf der Jagd nach noch mehr Geld und noch mehr Waren seine Lebensbedingungen kaputtmachen und untergehen.“

      Weinvernichtung

      ● In den Jahren 1981 und 1982 sei in der Europäischen Gemeinschaft eine Weinmenge im Umfang von fünf deutschen Normalernten „aus dem Markt genommen“, d. h. mit Hilfe von Steuergeldern vernichtet worden. Wie dem Luxemburger Wort zu entnehmen ist, belief sich diese „Intervention“ auf umgerechnet 17 Flaschen Wein pro Kopf der EG-Bevölkerung. Nach internen Unterlagen der EG-Kommission in Brüssel seien 30 Mrd. lfrs (1,4 Mrd. DM) Subventionen eingesetzt worden, um in den Wirtschaftsjahren 1980/81 und 1981/82 rund 37 Mio. hl Tafelwein zu Industriealkohol zu verarbeiten. Die deutsche Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher (AgV) bezeichnete die EG-Weinpolitik als „finanziellen Skandal“.

      Ölländer sind unzufrieden

      ● Die Organisation arabischer erdölexportierender Länder (OAPEC) rechnete für den Zeitraum 1982 bis 1983 mit Mindereinnahmen von 118 Milliarden Dollar (rund 290 Milliarden DM). Wie aus einem Mitteilungsblatt der OAPEC hervorgeht, wurde das Milliardenloch auf den Preisrückgang und die sinkende Nachfrage zurückgeführt. Die Einkünfte der 10 Mitgliedsländer der Organisation seien 1982 um rund 47 Milliarden Dollar geschrumpft, nachdem die Rohölexporte um etwa 23 Prozent abgenommen hätten. Die gegenwärtigen Verhältnisse auf den Ölmärkten würden die OAPEC-Länder zwingen, „ihre Pläne für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung mit dem Ziel zu überprüfen, Verschwendung zu vermeiden und die Ausgaben zu beschränken“ (Frankfurter Rundschau).

      „Zuckerfühler“ entwickelt

      ● In Erlangen ist die erste implantierbare Blutzuckermeßsonde konstruiert worden. Wie der Direktor des II. Physiologischen Instituts der Universität Erlangen/Nürnberg gemäß einer dpa-Meldung sagte, könne das Gerät in zwei bis drei Jahren in die Praxis eingeführt werden. Es wird Diabetiker in die Lage versetzen, jederzeit ihre genauen Blutzuckerwerte auf einer „Armbanduhr“ abzulesen. Bisherige Versuche mit ähnlichen Meßsonden seien an der Instabilität der Meßelektroden gescheitert. Die Zahl der Zuckerkranken in der Bundesrepublik Deutschland wird auf etwa 3,3 Millionen geschätzt.

  • Welche Kraft steht hinter dem Universum?
    Erwachet! 1984 | 22. März
    • Welche Kraft steht hinter dem Universum?

      Ist es die gleiche Kraft, die auch hinter der kommenden neuen Ordnung stehen und dafür verantwortlich sein wird, daß auf der Erde friedvolle Zustände verwirklicht werden?

      Wo hat diese Kraft ihren Ursprung? Wie ist es möglich, daß sie eine gerechte und funktionsfähige neue Ordnung einleiten wird?

      Antworten auf diese und viele andere Fragen finden Sie in dem 192seitigen gebundenen Buch Der heilige Geist — die Kraft hinter der künftigen neuen Ordnung. Es wird portofrei überallhin versandt.

      Senden Sie mir bitte das Buch Der heilige Geist — die Kraft hinter der künftigen neuen Ordnung. Ich lege 2 DM (30 lfrs) in Briefmarken bei.

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