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    Erwachet! 1971 | 8. Februar
    • der Jugend erwähnt. Die Auswertungen einer Umfrage, die durch Volkmar Sigusch vom Institut für Sexualforschung an der Universität Hamburg vorgenommen wurde, lassen erkennen, daß Jugendliche die Frage, ob sie Geschlechtsverkehr haben dürfen oder nicht, schon lange und eindeutig entschieden haben. In der Frankfurter Rundschau waren die Angaben des Sexualforschers Sigusch abgedruckt: „Fragt man 16- und 17jährige Schüler und Schülerinnen, von wann ab ein Junge beziehungsweise ein Mädchen Geschlechtsverkehr haben darf, dann meint die Mehrzahl (50 bis 70 Prozent) entweder, sobald man das Verlangen hat, oder sobald man reif ist, oder spätestens mit 15 Jahren. Daß man nur dann Koitus haben darf, wenn man verheiratet ist, sagt demgegenüber kein Junge und nur ein Prozent der Mädchen.“ Wie entgegengesetzt ist die Einstellung heutiger Jugendlicher gegenüber der Empfehlung des Paulus an einen jungen Mann namens Timotheus: „Niemand blicke je auf deine Jugend herab. Im Gegenteil, werde ein Vorbild ... in Keuschheit.“ — 1. Tim. 4:12.

      Verfassungsbeschwerde gegen Synodalbeschluß

      ◆ Gegen den Synodalbeschluß der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau haben der Wiesbadener Pfarrer Herbert Martin und der Kirchenvorsteher Wilhelm Jung, wie die Wetterauer Zeitung berichtet, Verfassungsbeschwerde beim kirchlichen Verfassungsgericht in Darmstadt eingelegt. „Die Synodalen hatten damals in Frankfurt mit knapper Mehrheit beschlossen, den Kämpfern gegen rassistische Unterdrückung 100 000 DM aus Mitteln der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für humanitäre Zwecke zur Verfügung zu stellen. Dieser Beschluß würde gegen ,Schrift und Bekenntnis‘ verstoßen, da Christen nicht in ein fremdes Amt eingreifen dürften, begründen der Pastor und der Kirchenvorsteher ihre Beschwerde.“

      Druck am Arbeitsplatz führt zu Krankheit

      ◆ In Verbindung mit dem Ansteigen der Anforderungen am Arbeitsplatz und dem sich daraus ergebenden Druck steigt die Zahl der Nerven- und Gemütskrankheiten ständig an. Diese Feststellung unterbreitete der Bochumer Medizinaldirektor Heinrich Buckup auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsschutz in Frankfurt. Er führte aus, daß heute bereits vierzig Prozent der vorübergehend arbeitsunfähig geschriebenen Männer und Frauen in der Bundesrepublik unter vegetativen und funktionellen Störungen leiden, die sich vorwiegend in nervösen Herz- und Magenbeschwerden äußern. An der Tagung nahmen etwa 180 Ärzte, Techniker, Juristen und Verwaltungsbeamte aus dem gesamten Bundesgebiet teil.

      Konzil der „kritischen Priester“

      ◆ Zu einem einwöchigen „alternativen Konzil“ hatten sich rund 400 Teilnehmer eines kirchlichen Weltkongresses zusammengefunden. Die Delegierten dieses Kongresses setzten sich aus verheirateten Ex-Pfarrern, „kritischen Priestern“, evangelischen Geistlichen und Vertretern christlicher Laiengruppen aus West- und Südeuropa, Mittel- und Südamerika sowie dem Fernen Osten zusammen. Obwohl sie aus verschiedenartigen Verhältnissen kamen und unterschiedlicher Herkunft waren, wurde einheitlich in den Eröffnungsansprachen zum Ausdruck gebracht, daß ein neues christliches Bewußtsein quer durch die Bekenntnisse und eine Anpassung veralteter kirchlicher Strukturen an die Erfordernisse der Gegenwart angestrebt werden.

      Staunende Ärzte

      ◆ Ein ägyptischer Flugpassagier namens Gomaa Soliman El-Shasly, der nach Beirut fliegen wollte, wurde auf dem Flugplatz in Kairo gründlich untersucht, ohne daß man irgend etwas Verdächtiges bei ihm entdeckte. Auf einen Hinweis hin wurde er jedoch ins Krankenhaus gebracht, damit ihm dort der Magen ausgepumpt werden könnte. Die Ärzte staunten, als sie ein ganzes Arsenal fremder Währungen in Reiseschecks, in Plastikbeutel eingepackt, vorfanden: 40 000 Lire, 1 000 Peseten, 300 Rubel, 500 Dollar, 170 Schweizer Franken, 250 norwegische Kronen, 1 000 rumänische Lei, 30 sudanesische Pfund und 50 kuwaitische Dinar.

      Das Attentat auf Paul VI. in Manila

      ◆ Obwohl von dem Präsidenten Marcos für den dreitägigen Besuch von Papst Paul VI. die strengsten Sicherheitsvorkehrungen, die es in der Geschichte der Philippinen jemals für einen Staatsbesucher gegeben hat, angeordnet wurden, kam es doch zu einem ernsten Zwischenfall in Manila, dem der Papst nur mit knapper Not entging. Die zweitausend schwerbewaffneten Bereitschaftspolizisten, die unter dem Sonderkommando „Einsatzgruppe Heiliger Vater“ bereitgestellt wurden, konnten nicht verhindern, daß ein 35jähriger bolivianischer Maler, als Priester verkleidet, während der Begrüßungszeremonie auf dem Flugplatz mit einem langen Messer auf das religiöse Oberhaupt der katholischen Kirche losging. Nach Aussagen ausländischer Beobachter konnte von dem Sekretär des Papstes das Attentat abgewendet werden, indem er den Attentäter zur Seite drängte. Als Motiv seines Attentates gab der als Priester verkleidete Maler an, daß er die „Menschheit vor dem Aberglauben retten“ und „dem philippinischen Volk die Heuchelei und Ignoranz des römischen Katholizismus deutlich machen“ wollte. Der Attentäter Mendoza blieb auch noch nach seiner Verhaftung und der gegen ihn erhobenen Anklage bei seiner Meinung, daß er die Absicht hatte, „alle Arten von Aberglauben niederzureißen“. Der Presse gegenüber erklärte er, daß es für ihn „ein Vergnügen“ sei, den Anschlag zu wiederholen.

      Vergiftung der Meere und Seen

      ◆ Der Züricher Professor Dr. Otto Jaag, der Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der internationalen Vereinigung für Abfallbeseitigung und Städtereinigung ist, erklärte bei einer Tagung, daß es als unverantwortlich zu bezeichnen sei, wenn noch weiterhin gesundheitsschädigende Stoffe ins Meer geworfen würden. Die Vergiftung der Meere durch gesundheitsschädigende Stoffe gefährdet und zerstört alle Pläne, aus den Ozeanen in Zukunft Lebensmittel zu gewinnen.

      Auch die Untersuchung der Binnenseen auf dem europäischen sowie amerikanischen Kontinent hat ergeben, daß viele „in die Liste der verfaulenden Gewässer eingereiht werden“ müssen. Dazu gehören der Bodensee, der Lago Maggiore, der norwegische Oslofjord und der amerikanische Eriesee. Eine deutsche Forschungsgemeinschaft unterbreitete in letzter Zeit häufig Unterlagen über die Bodenseeforschung, aus denen hervorgeht, daß dieser Binnensee insbesondere in den letzten zwei Jahrzehnten „rapiden Veränderungen“ unterworfen gewesen sei. Der einst sauerstoffreiche See entwickle sich zu einem See mit Sauerstoffmangel. Hierzu würde die Zufuhr aus häuslichen Abwässern und aus Phosphordüngungen der umliegenden Ackerflächen beitragen. Der Gewässerwissenschaftler Wilhelm Nümann machte die Feststellung, daß der Bodensee „in den letzten zwanzig Jahren um 10 000 Jahre gealtert sei“. Wenn der Verschmutzung mit phosphathaltigen Abwässern nicht durchgreifend Einhalt geboten werde, bestehe die Gefahr, daß der Bodensee in fünf bis zehn Jahren „tot“ sei.

      „Krebserzeugende Wirkung“ bei Arzneien

      ◆ Im Forschungszentrum von Heidelberg wurden folgenschwere Entdeckungen über gefährliche Nebenwirkungen von Medikamenten gemacht: Sieben Medikamente, die nach Krebsoperationen Metastasen (Tochtergeschwülste) verhindern sollen, bewirken nach Angaben des Leiters des Instituts für Toxikologie und Chemotherapie am Krebsforschungsinstitut, Professor Dietrich Schmähl, das Gegenteil von dem was von ihnen erwartet wird. Nach Angaben des Professors haben Versuche an Tieren bewiesen, daß die auf der Basis des chemischen Stoffes Lost aufgebauten Medikamente krebserzeugende Wirkungen haben. Der Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer in Köln, Dr. Josef Stockhausen, erklärte dazu, die Aggressivität bestimmter chemischer Substanzen und der Verdacht auf ihre möglicherweise krebserzeugende Wirkung sei in der Medizin schon diskutiert worden. „Hier haben wir nun den wissenschaftlichen Beweis“, sagte Stockhausen. „Daran ist nicht zu rütteln.“ Folgende Medikamente würde das nach Angaben von Professor Schmähl betreffen: Dychloren, Mythomen, Endoxan, Trenimon, Tio Tepa, Metomycin C und Natulan. Über die Versuche an Ratten mit den aufgeführten Medikamenten berichtete der Wissenschaftler: „Obwohl wir nur fünfmal injiziert haben, sehen wir immerhin bei rund 30 Prozent der so behandelten Ratten Krebs im späteren Alter.“ Ein Vergleich zwischen Tierversuchen und der Reaktion des Menschen sei schwierig. „Ich würde jedoch glauben, daß man beim Menschen mit einer Induktionszeit von etwa 20 bis 30 Jahren zu rechnen hat“, sagte der Wissenschaftler. Auch wies er darauf hin, daß bereits erste Beobachtungen über krebserzeugende Wirkungen von Lost-Präparaten beim Menschen gemacht worden seien. Bei Arbeitern in Lostfabriken sei eine Häufung von Krebs an den Atemwegen festgestellt worden.

  • Sicherheit, die man mit Geld nicht erkaufen kann
    Erwachet! 1971 | 8. Februar
    • Sicherheit, die man mit Geld nicht erkaufen kann

      Für die meisten Menschen bedeutet es Sicherheit, wenn sie ein ausreichendes Einkommen haben. Doch diese Sicherheit kann kein langes Leben oder wahres Glück gewährleisten. Die wahre Sicherheit, die nicht mit Geld zu erkaufen ist, ist die Sicherheit, die Gott, der Allmächtige, gewährt. Um in den Genuß dieser Sicherheit zu kommen, muß man Gottes Wort, die Bibel, studieren und den Willen Gottes tun.

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