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  • Sie dienen dem „lebendigen und wahren Gott“
  • Erwachet! 1974
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Erwachet! 1974
g74 8. 5. S. 20-21

Sie dienen dem „lebendigen und wahren Gott“

HUNDERTTAUSENDE von Menschen aus allen Nationen, Stämmen und Sprachen geben die falsche Anbetung auf. Sie nehmen große Änderungen in ihrem Leben vor und unternehmen oft besondere Anstrengungen, um in ein gutes Verhältnis zu dem „lebendigen und wahren Gott“ zu kommen (1. Thess. 1:9). Betrachte einige Beispiele aus verschiedenen Teilen der Welt.

Indien

Einige Menschen in Indien praktizieren religiöse Bräuche von solch empörender Art, daß es die Regierung für nötig befunden hat, ihre Rituale zu verbieten.

Ein typisches Beispiel betrifft den Stamm der Khasi in Ostindien. Die meisten Angehörigen dieses Stammes sind Mitglieder einer Kirche der Christenheit. Doch eine beträchtliche Anzahl von ihnen sind Schlangenanbeter. Ihr Schlangenkult erfordert einmal im Jahr ein Menschenopfer. Obwohl dies gesetzlich verboten ist, berichten Zeitungen immer wieder von solchen Opferungen.

Im Stamme der Khasi herrscht auch das Mutterrecht, das heißt, die Frau ist das Haupt des Hauses. Ihr gehört der Besitz und das Geld. Die Kinder tragen ihren Namen, nicht den des Vaters.

Den Kirchen der Christenheit ist es nicht gelungen, diesen Menschen zu helfen, sich völlig von ihrer abscheulichen Anbetung und von ihrer Art des Familienlebens, das im Widerspruch zur Heiligen Schrift steht, abzuwenden. Die Bibel sagt deutlich, wer in der Familie das Haupt ist: „Das Haupt einer Frau ... ist der Mann“ (1. Kor. 11:3). Zugegeben, Menschen, die eine andere Auffassung über das Leben haben, als sie die Bibel vermittelt, mögen es sehr schwer finden, sich zu ändern. Aber ist dies möglich?

Jawohl. Eine Frau aus dem Stamme der Khasi ist dafür ein Beispiel. Nachdem Sie mit Jehovas Zeugen die Bibel studiert hatte, erkannte sie die Notwendigkeit, Änderungen vorzunehmen, um eine annehmbare Dienerin Gottes zu werden. Sie lebte mit einem Mann zusammen, mit dem sie nicht gesetzlich verheiratet war. Sie erkannte nicht nur die Notwendigkeit, diese Angelegenheit in Ordnung zu bringen, sondern sie begann auch zu verstehen, daß sie ihre Stellung als Familienhaupt aufgeben mußte. Aber als sie mit dem Mann darüber sprach, lehnte er es ab, diese Stellung zu übernehmen, und sagte ihr, er wisse nicht, wie er die damit verbundenen Pflichten erfüllen könne. Da die Frau daran interessiert war, ihr Leben mit Gottes Willen in Übereinstimmung zu bringen, sprach sie ihn noch ein zweites Mal an und sicherte ihm ihre Hilfe bei der Erfüllung seiner Pflichten als Familienhaupt zu. Daraufhin willigte er zögernd ein. Danach ließ sie ihre Ehe gesetzlich eintragen und wurde eine getaufte Zeugin Jehovas.

Panama

Manchmal müssen Menschen nicht nur ihr Leben in Ordnung bringen, sondern auch eine neue Sprache lernen, um dem „lebendigen und wahren Gott“ dienen zu können. Dies ist unter den Guaymí-Indianern Panamas der Fall gewesen.

Vor etwa fünfzehn Jahren verließ ein Guaymí sein Indianerdorf, um auf einer Bananenplantage zu arbeiten. Dort lernte er, die spanische Sprache zu lesen und zu schreiben. Nicht lange danach kam er mit Jehovas Zeugen in Berührung, begann mit ihnen die Bibel zu studieren und machte schließlich so weit Fortschritte, daß er sich taufen ließ. Später kehrte er in sein Heimatdorf zurück, dessen Bewohner der Methodistenkirche angehörten.

Der Zeuge Jehovas erklärte seiner ganzen Familie, seinen Verwandten, ja allen Dorfbewohnern Gottes Anforderungen. Dadurch wurde in ihnen der Wunsch geweckt, eine genaue Erkenntnis der Bibel zu erlangen. Aber in ihrer Sprache standen keine Bibelstudienhilfsmittel zur Verfügung. Wie überwanden sie dieses Problem? Sie machten es sich zur Aufgabe, Spanisch lesen und schreiben zu lernen.

Im Laufe der Zeit nahm das gesamte Dorf die Wahrheit an, wie sie von Jehovas Zeugen verkündigt wird. So kam es, daß der Methodistengeistliche seinen Dienst aufgab und in eine andere Gemeinde zog. Dort lebte er mit zwei Frauen zusammen. Sein unbiblisches Benehmen führte dazu, daß sich die Mitglieder seiner Kirche in dieser neuen Gemeinde wieder ihrem Indianerkult zuwandten.

Die Guaymí-Zeugen jedoch halten weiterhin den Sittenmaßstab des Wortes Gottes hoch und bemühen sich gewissenhaft, auch andere zu belehren. Um andere mit der Botschaft der Bibel zu erreichen, unternehmen sie lange und oft gefährliche Reisen durch den Urwald oder Fahrten mit dem Kanu entlang der Küste. An jedem Wochenende haben sie ihre Zusammenkünfte in ihrer eigenen Sprache. Nur das Vorlesen geschieht in Spanisch, da es keine Bibelstudienhilfsmittel in ihrer Muttersprache gibt. In dem einen Dorf besuchen regelmäßig über einhundert Personen diese Zusammenkünfte. Außerdem treffen sich zwei kleinere Gruppen an anderen Orten. Welch ein wunderbares Beispiel sind sie doch, das zeigt, was Menschen tun können, die in Gottes Wort richtig unterwiesen worden sind!

Dahomey

Ungeachtet der örtlichen Bräuche schließen Jehovas christliche Zeugen keine Kompromisse hinsichtlich der erhabenen Grundsätze der Bibel. Sie bestehen darauf, sich nach Gottes Wort auszurichten. Ein gutes Beispiel dafür ist der Fall eines Katholiken in Dahomey (Afrika).

Dieser Mann war gegenüber dem Werk der Zeugen Jehovas gegnerisch eingestellt, und zwar hauptsächlich deshalb, weil ihm ein Freund erzählt hatte, sie würden die Menschen irreführen. Jedesmal, wenn Jehovas Zeugen bei ihm vorsprachen, lehnte er es ab, ihnen zuzuhören.

Während dieser Mann seine zweite Frau in Nigeria besuchte, kam ein Zeuge Jehovas zu ihm. Da er dem Zeugen beweisen wollte, daß er unrecht hätte, fragte er ihn, was der Unterschied zwischen Jehovas Zeugen und den Katholiken sei. Als Antwort erklärte der Zeuge kurz, weshalb die Dreieinigkeitslehre, der Gebrauch von Bildern bei der Anbetung und die Lehre von der Unsterblichkeit der Menschenseele unbiblisch seien. Der Mann war von den biblischen Beweisen beeindruckt und nahm das Bibelstudienhilfsmittel „Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt“ entgegen. An jenem Abend blieb er bis spät in die Nacht auf, um diese Publikation zu Ende zu lesen.

Er gelangte zu der Überzeugung, daß dies die Wahrheit sei, und nachdem er nach Dahomey zurückgekehrt war, hielt er nach Jehovas Zeugen Ausschau. Er hatte schon oft gesehen, wie die Missionare an seiner Arbeitsstelle vorbeikamen, und so achtete er auf sie. Eines Morgens hielt er einen Missionar an, der gerade mit dem Fahrrad vorbeifuhr, und bat ihn um ein Bibelstudium. Bald besuchte er alle Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas. Er begann nun noch deutlicher den Unterschied zwischen Jehovas Zeugen und den Kirchen der Christenheit zu erkennen. Als Katholik war er ein gutes Mitglied seiner Kirche, obwohl er mehrere Frauen hatte und mit keiner gesetzlich verheiratet war. Schließlich brachte er seine Eheverhältnisse in Ordnung. Er sah auch zu, daß seine frühere zweite und dritte Frau materiell versorgt wurden, indem er für sie zwei Wohnungen mietete. Nachdem er auf sittlichem Gebiet alles in Ordnung gebracht hatte, begann er mit Jehovas Zeugen die biblische Wahrheit anderen zu lehren.

Japan

Bevor man den Dienst für den wahren Gott aufnehmen kann, muß man zunächst anerkennen, daß er tatsächlich existiert. Das war bei einem jungen Mann in Tokio der Fall.

Als er von einem Zeugen Jehovas besucht wurde, erklärte er, sein wissenschaftliches Studium habe ihn zu der Überzeugung gebracht, daß es keinen Gott gäbe. Er war sehr überrascht, als ihm der Zeuge antwortete, die wahre Wissenschaft bestätige die Existenz Gottes. „Das habe ich noch nie gehört“, sagte er, „aber ich bin bereit, mir Ihren Standpunkt anzuhören.“ Sie vereinbarten einen Rückbesuch für den nächsten Morgen. Der junge Mann wartete tatsächlich. Auf die linke Seite einer Tafel hatte er „Standpunkt der Wissenschaft“ und auf die rechte Seite „Standpunkt der Bibel“ geschrieben und in der Mitte eine große Lücke gelassen. „Erklären Sie mir die Lücke“, sagte er, als der Zeuge zu ihm kam. Darauf folgte eine lebhafte Diskussion. Durch das, was er hörte, wurde sein Interesse weiter geweckt, und er war mit einer zweiten Diskussion einverstanden.

Einige Zeit später studierte er die Bibel zweimal in der Woche. Er machte erstaunliche Fortschritte, und bald wandelte sich seine Erscheinung von der eines ungepflegten Studenten zu der eines gutgekleideten jungen Mannes. Später brachte er seinen jüngeren Bruder zu einer Zusammenkunft mit. Dieser achtzehnjährige Student hatte schulterlanges Haar und sah aus wie ein sehr großes Mädchen. Aber als er die nächste Zusammenkunft besuchte, hatte auch er ein sauberes, männliches Aussehen. Die beiden jungen Männer helfen nun eifrig anderen Menschen, zu verstehen, daß es Freude bereitet, dem wahren Gott zu dienen.

Aus diesen Beispielen kann man erkennen, daß man kein Mitglied einer Kirche der Christenheit sein muß, um dem „lebendigen und wahren Gott“ dienen zu können. Vielmehr muß man die Wahrheit des Wortes Gottes kennenlernen und in Übereinstimmung damit leben. Jesus Christus drückte es folgendermaßen aus: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ,Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist“ (Matth. 7:21).

Wenn es dein Wunsch ist, zu wissen, was die Bibel lehrt, sind Jehovas christliche Zeugen gern bereit, dir zu helfen. Du bist herzlichst eingeladen, von ihrer kostenlosen Bibelstudienvorkehrung Gebrauch zu machen.

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