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Wird sich die Gewalttätigkeit der Christenheit an ihr rächen?Der Wachtturm 1972 | 1. Oktober
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VERLASSE DIE CHRISTENHEIT, BEVOR IHRE ‘BELAGERUNG’ BEGINNT
Die religiösen Führer der Christenheit haben die Bibel, die ihre Handlungsweise verurteilt und sie warnt. Sie kennen die Warnungen, die von Jehovas Zeugen oft wiederholt werden. Daher trifft auf sie der Spruch zu: „Ein wiederholt zurechtgewiesener Mann, der aber seinen Nacken verhärtet, wird plötzlich zerbrochen werden, und das ohne Heilung.“ (Spr. 29:1) König David von Israel sah zu seinen Lebzeiten, wie sich Gottes Gerichte auswirkten, und er betete: „Der Mann der Gewalttat — möge lauter Übles ihn mit wiederholten Stößen jagen.“ (Ps. 140:11) Die Gewalttätigkeit der Christenheit wird sich ganz gewiß mit verheerenden Folgen an ihr rächen.
Hast du die Vergangenheit der Christenheit geprüft? Glaubst du an einen Gott der Gerechtigkeit? Dann weißt du, wenn du beobachtest, daß es in der Christenheit überall zu Gewalttaten kommt, daß sie bald als Frucht des Samens, den sie gesät hat, den Wirbelsturm ernten wird. Wenn du irgendwie mit dem Religionssystem der Christenheit verbunden bist, dann verlasse die Christenheit jetzt!
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Die Religion in den NachrichtenDer Wachtturm 1972 | 1. Oktober
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Die Religion in den Nachrichten
DIE Kirchensysteme der Christenheit behaupten, sie hätten die Unterstützung Gottes. Doch fragen sich viele denkende Menschen, die den Zustand der Kirchen heute beobachten: „Wenn der allweise und allmächtige Gott die Kirchen unterstützt, warum befinden sie sich dann in einer solchen Unruhe und Krise?“
Wenn Gott die Kirchen unterstützt, dann sollten sich in den Nachrichtenmeldungen über die Kirchen gewiß Gottes Eigenschaften, seine Ordnung und Wahrhaftigkeit, widerspiegeln. Es sollte daraus hervorgehen, daß die Kirchen die Gesetze und Lehren Gottes hochhalten und sie ehrlichgesinnten Menschen erklären. Aber beachte nur einmal einige der vielen Meldungen, die die Presse heutzutage über die Kirchen enthält.
AUFNAHME VON POLYGAMISTEN BEI DEN ANGLIKANERN
Aus Port Moresby (Papua) kommt folgende von der „New York Times“ veröffentlichte Meldung: „Die anglikanische Kirche gewann kürzlich Punkte, als hier die Bischofssynode eine Bestimmung verwarf, aufgrund deren Männer mit mehreren Frauen nicht getauft werden konnten.“
Dies mag Personen überraschen, die biblische Lehren anerkennen, wonach christliche Ehemänner nur e i n e Frau haben dürfen und so die Polygamie mit Ehebruch gleichgesetzt wird. — Matth. 19:4-6; 1. Kor. 7:2.
Die Frage, die sich im Sinn vieler denkender Menschen erhebt, lautet daher: „Bei wem hat die anglikanische Kirche ,Punkte gewonnen‘?“ Möglicherweise bei den Eingeborenen — aber etwa auch bei Gott, dessen Gesetz die Polygamisten übertreten?
WO IST IHRE „GUTE BOTSCHAFT“?
Jesus Christus hatte für die Menschen eine dynamische Botschaft, eine Botschaft, die zu predigen Gott ihn beauftragte. Es war wirklich eine gute Botschaft, es war die beste Botschaft. Als Teil eines Zeichens dieser ‘letzten Tage’ sagte Jesus vorher, daß „diese gute Botschaft vom Königreich“ auf der ganzen Erde gepredigt würde, ehe das Ende käme. — 2. Tim. 3:1-5; Matth. 24:14.
Wird diese dynamische gute Botschaft in den Kirchen der Christenheit gepredigt? Dr. John Bennet, ehemaliger Präsident des Union Theological Seminary in New York, gab zu, daß „die Predigten heute oft fade, einfallslos schlecht vorbereitet und langweilig“ seien („Post-Intelligencer“, Seattle).
Handelt es sich nur darum, wie die Predigt dargeboten wird, oder geht es auch darum, ob man weiß, was man predigen soll, und ob man voller Eifer ist zu predigen? Die in Washington erscheinende Zeitung „Post“ brachte folgende Nachricht: „Die 95 Bischöfe der Vereinigten Methodistenkirche sagten heute, ihre Konfession befinde sich in einer Glaubenskrise; Legionen von Geistlichen sowie Laien könnten sich nicht ehrlich zu herkömmlichen christlichen Glaubensansichten bekennen.“
Hans Küng, ein führender römisch-katholischer Theologe, der in Deutschland lehrt, sagt von seiner Kirche, ihre Glaubwürdigkeit sei so gering, daß man sich nicht vorstellen könne, wie es dazu gekommen sei. Und gemäß dem in St. Louis erscheinenden „Globe-Democrat“ erklärte der Priester Stanley Roth aus East St. Louis, daß das „Diözesanpriesteramt tot“ sei; er fügte hinzu: „Es kann weder von innen noch von außen her reformiert werden. Es ist eine Einrichtung, die durch keine Operation zu heilen ist.“ Der
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