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  • Jetzt mit der theokratischen Organisation vorangehen
    Der Wachtturm 1972 | 1. April
    • konnte, betraut. Nachdem sein Mitarbeiter Stephanus als Märtyrer gestorben war, setzte auf Veranlassung des Saulus von Tarsus eine Verfolgung gegen die Christen ein, und die Jünger, ausgenommen die Apostel, wurden von Jerusalem aus zerstreut. Unter diesen zerstreuten Jüngern befand sich auch Philippus. Er ging nach Samaria hinab und betätigte sich dort erfolgreich als Evangeliumsverkündiger. Danach erklärte er die gute Botschaft einem Eunuchen, einem Beamten der Königin Kandace, der im Begriff war, nach Äthiopien zurückzukehren. Darauf zog er die Mittelmeerküste entlang von Asdod bis Cäsarea und verkündigte das Evangelium. (Apg. 8:1-40) Mehr als zwanzig Jahre später evangelisierte Philippus immer noch, denn als Paulus und seine Missionargefährten ihn in Cäsarea besuchten, wurde er immer noch „Evangeliumsverkündiger Philippus“ genannt. (Apg. 21:8, NW, engl.) Philippus erwies sich als eine sehr wertvolle ‘Gabe in Form von Menschen’.

      23. Wen forderte Paulus durch einen Brief auf, seine Tätigkeit als Evangeliumsverkündiger fortzusetzen?

      23 Auch Timotheus, ebenfalls ein Missionargefährte des Apostels Paulus, gehörte als Evangeliumsverkündiger zu diesen „Gaben“. Paulus schrieb kurz vor seinem Tod (um das Jahr 65 u. Z.) in seinem zweiten Brief an Timotheus: „Verrichte das Werk eines Evangeliumsverkündigers, führe deinen Dienst [griechisch diakonía] völlig durch.“ — 2. Tim. 4:5, NW, engl.; 1. Thess. 1:1, 5; 2:2, 4, 8, 9; 3:2, 6.

      UND HEUTE?

      24. Wer führt heute ein Evangelisierungswerk durch, und unter wessen Leitung?

      24 Die christlichen Zeugen Jehovas beachten heute diese Worte, die vor neunzehnhundert Jahren an Timotheus gerichtet wurden. Die Ältesten in Amtsstellung, die fähig sind, vom Podium aus öffentliche Vorträge zu halten, sind nicht die einzigen, die das Evangelium verkündigen. Alle Gott hingegebenen, getauften Glieder der über 27 150 Versammlungen in der ganzen Welt beteiligen sich an diesem Evangelisierungswerk. Offenbarung 14:6 gibt uns die Gewißheit, daß dieses Werk unter der Leitung von Engeln durchgeführt wird, denn in diesem Vers ist prophetisch von einem Engel die Rede, der in der Mitte des Himmels fliegt und der „eine ewige gute Botschaft [hat], um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk“.

      25. Wer wurde im Jahre 1919 ermuntert, sich auf eine noch direktere Art am Evangelisierungswerk zu beteiligen, und was sagte der Wacht-Turm darüber?

      25 Im ersten Nachkriegsjahr (1919) wurde unsere öffentliche christliche Tätigkeit wiederbelebt. Alle Glieder der einzelnen Versammlungen — die Ältesten in Amtsstellung und die Diakone oder Dienstamtgehilfen sowie alle übrigen Gott hingegebenen Männer und Frauen — wurden ermuntert, sich am Predigen des Königreiches Gottes zu beteiligen, und zwar nicht nur durch die Verbreitung von vierseitigen Traktaten, sondern sie sollten von Haus zu Haus gehen und den Wohnungsinhabern Bücher und Broschüren als Hilfsmittel zum Bibelstudium anbieten, wie das die „Kolporteure“ damals taten. In dem Artikel „Die Verkündigung des Königreiches“, der im Wacht-Turm erschien, hieß es:

      Die Tür der Gelegenheit öffnet sich vor dir, tritt schnell ein. Bedenke, wenn du in dieses Werk eintrittst, daß du nicht als ein Agent für eine Zeitschrift tätig bist, sondern daß du als ein Gesandter des Königs der Könige und Herrn der Herren dem Volke in dieser vornehmen Weise das Herannahen des Goldenen Zeitalters, des herrlichen Königreiches unseres Herrn und Meisters verkündigst, für welches wahre Christen die vielen Jahrhunderte hindurch gebetet und darauf gehofft haben. Du bist ein Engel des Friedens, der einer kriegszerrissenen, sündenkranken, traurigen und herzgebrochenen Welt die frohe Botschaft des Heils bringt. Wie wunderbar ist unser Vorrecht! (Der Wacht-Turm vom Januar 1920, S. 9, 10, Abs. 10).

      26. In welcher denkwürdigen Zeit leben wir gemäß vorhandenen Beweisen? Was muß weichen, und was muß kommen?

      26 Heute, nach all den inzwischen verflossenen Jahren, haben wir mehr denn je den Beweis dafür, daß Jehova Gott seinen Sohn Jesus Christus im Jahre 1914, am Ende der Zeiten der Nationen, im messianischen Königreich in den Himmeln auf den Thron erhoben hat. Wir wissen, daß wir in der „Zeit des Endes“ der politischen Nationen dieser Welt leben und daß deren Vernichtung in der herannahenden „großen Drangsal“, die über die ganze Welt hereinbrechen wird, gefährlich nahe bevorsteht. (Dan. 12:1-4; Matth. 24:21, 22; Offb. 7:14) Wir für unseren Teil nähern uns den Pforten der für die ganze Erde bestimmten gerechten neuen Ordnung, die Jehova Gott verheißen hat und die das wankende böse System der Dinge vollständig ersetzen wird. Die seit Jahrtausenden bestehende alte Ordnung muß in der bevorstehenden feurigen Drangsal weichen. Die neue Ordnung unter Jehovas Regierung muß kommen!

      27, 28. (a) Worum handelt es sich denn bei dieser Botschaft, und was muß damit geschehen? (b) Womit hat uns Jehova versehen, damit dieses Werk durchgeführt werden kann, und wie ist sie zu diesem Werk eingestellt?

      27 Das ist die einzige gute Botschaft, die es heute auf der Erde gibt. Es ist das Evangelium. Damit können wir ein herrliches Evangelisierungswerk durchführen! Jesus sagte in seiner Prophezeiung, die in Matthäus 24:14 und Markus 13:10 aufgezeichnet ist, daß „diese gute Botschaft vom Königreich“ allen Nationen gepredigt werden müsse, bevor das Ende dieses Systems der Dinge komme. Jehova, der große Theokrat, hat uns nun mit der theokratischen Organisation versehen, damit diese gute Botschaft bis zum Ende gepredigt werden kann.

      28 Ist diese sichtbare, irdische Organisation eifrig darauf bedacht, dieses wunderbare Werk durchzuführen? Betrachte sie einmal! Die in den Versammlungen ernannten Ältesten und Aufseher beteiligen sich tatkräftig an diesem Werk. Die Dienstamtgehilfen der Versammlungen tragen ihr Teil dazu bei. Alle übrigen Glieder der Versammlungen, die Gott hingegebenen Männer und Frauen sowie ihre Kinder, beteiligen sich an diesem Werk, und zwar von Haus zu Haus und öffentlich. Die leitende Körperschaft, der alle diese theokratischen Versammlungen unterstellt sind, unterstützt dieses Evangelisierungswerk und trifft die verschiedensten Vorkehrungen, damit es in der von Gott eingeräumten Zeit durchgeführt werden kann. Die heutige Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ ist über die ganze Habe des Herrn Jesus Christus, über alle Königreichsinteressen, gesetzt worden, und als treuer Verwalter seiner Interessen teilt sie durch das Evangelisierungswerk geistige Speise aus.

      29. (a) Nach welchem Muster ist diese Organisation aufgebaut, und was für eine Organisation ist sie deshalb? (b) Wie lange wird sie Gott als Werkzeug dienen?

      29 Diese weltumspannende Evangelisierungsorganisation richtet sich nicht nach einer heute bestehenden, gesetzlich eingetragenen Körperschaft, die den gesetzlichen Bestimmungen einer der von Menschen geschaffenen Regierungen entsprechen mag, denen nun die Vernichtung im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Har-Magedon, bevorsteht. (Offb. 16:14-16) Keine gesetzlich eingetragene Körperschaft der Welt steuert oder leitet diese Evangelisierungsorganisation. Im Gegenteil, sie leitet solche Körperschaften, die in diesem Werk des großen Theokraten vorübergehend nützliche Dienste leisten. Sie ist deshalb dem von Gott bestimmten Zweck entsprechend aufgebaut. Sie ist eine theokratische Organisation, die von oben, von Gott, nach unten, nicht von unten, von Menschen, nach oben regiert wird. Ihre Gott hingegebenen, getauften Glieder unterstehen einer Theokratie! Die irdischen, gesetzlich eingetragenen Körperschaften werden zu bestehen aufhören, wenn die von Menschen geschaffenen Regierungen, die sie zugelassen haben, nun bald untergehen werden. Die theokratische Organisation, die ihrem höchsten, ihrem theokratischen Herrscher dient, wird weiterbestehen. Unter seinem Schutz wird sie seine gerechte neue Ordnung erleben. Sie wird nach der „großen Drangsal“ noch dasein und ihm in seiner neuen Ordnung sogleich als Werkzeug zur Verfügung stehen.

      30. Warum haben wir guten Grund, voranzugehen und uns zu bemühen, vereint in Gottes neue Ordnung zu gelangen?

      30 Voran denn unter der Theokratie in die neue Ordnung! Unser Führer, der regierende himmlische König, Jesus Christus, geht unserem vorrückenden Zug voran. Möge niemand von uns ausbrechen oder in Furcht und wilder Panik davonlaufen. Wir brauchen uns vor den vielen Feinden, die sich nun zusammenrotten, nicht zu fürchten. Wir haben Gott, den Allmächtigen, auf unserer Seite, den großen Theokraten, dem wir als Herrscher mehr gehorchen als Menschen. Er steht über uns. Wir verrichten sein Werk und befolgen so sein Gebot, das er durch Jesus Christus erlassen hat. Wir sind seine „Menschen guten Willens“, und er hat seine Wonne an uns. Sein Geist durchdringt die ganze Organisation, und dieser heilige Geist ist die wirksame Kraft, die uns unverbrüchlich vereint.

      31. Wieso haben wir in Verbindung mit Gottes Wort ein großes Vorrecht, und was sollten wir überall bekanntmachen?

      31 Unsere lebengebende Botschaft, das Evangelium, das wir predigen und lehren, stammt von Gott und ist seinem geoffenbarten Wort der Bibel, entnommen. Unsere Botschaft ist zuverlässig, und ihre herzerfreuende Erfüllung steht kurz bevor. Wir betrachten es als eine große Ehre und als ein besonderes Vorrecht, sie den Menschen zu verkündigen und sie darüber zu belehren. Bald werden wir die wunderbare Belohnung dafür empfangen, daß wir dieses einzigartige Vorrecht wahrgenommen haben. Voran denn, vereint der neuen Ordnung unter der Theokratie entgegen! Machen wir überall bekannt, wie sehr wir es schätzen, daß Jehova jetzt als Gott-König regiert. — Ps. 96:10.

  • Eine leitende Körperschaft im Unterschied zu einer gesetzlich eingetragenen Körperschaft
    Der Wachtturm 1972 | 1. April
    • Eine leitende Körperschaft im Unterschied zu einer gesetzlich eingetragenen Körperschaft

      AM Freitag vormittag, dem 1. Oktober 1971, hielt die gesetzlich eingetragene Körperschaft, bekannt als Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, ihre jährliche Mitgliederversammlung ab, und zwar diesmal im Kongreßsaal der Zeugen Jehovas in Buckingham (Pennsylvanien). Alle sieben Mitglieder des Vorstandes der erwähnten Gesellschaft waren anwesend und beteiligten sich an dem dargebotenen Programm. Die Zahl der Mitglieder dieser Gesellschaft ist auf fünfhundert beschränkt, und gegenwärtig gibt es in der ganzen Welt vierhundertfünfzig. Viele davon waren bei dieser Jahresversammlung persönlich anwesend, aber noch mehr waren durch Vollmacht vertreten. Insgesamt wohnten dieser Mitgliederversammlung 2 076 Personen bei, ohne Zweifel alles begeisterte christliche Zeugen Jehovas.

      Bei dieser Gelegenheit tauchte eine Frage auf, die dann vom Podium aus erörtert wurde. Es ging dabei um das Verhältnis zwischen dem Vorstand der als Gesellschaft gesetzlich eingetragenen Körperschaft und der leitenden Körperschaft der christlichen Zeugen Jehovas. Sind sie ein und dasselbe, also identisch, oder unterscheiden sie sich? Diese Fragen waren darauf zurückzuführen, daß in früheren Publikationen gesagt worden war, die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas im Hauptbüro sei mit dem Vorstand der erwähnten Gesellschaft verbunden. Warum wurde dies gesagt, und heißt das, daß der Vorstand der Gesellschaft und die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas in der ganzen Welt ein und dasselbe sind?

      Das Organ der christlichen Zeugen Jehovas erscheint unter dem Titel Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich. Im Jahre 1944 war im Wachtturm zum ersten Mal von der leitenden Körperschaft der Christenversammlung die Rede. Die wahre Christenversammlung

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