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  • Der „Sklave“, der noch lebte, als das „Zeichen“ zu sehen war
    Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht
    • 65. Was ist der Grund, weshalb diejenigen, die jenem „übelgesinnten Sklaven“ gleichen, weinen und mit den Zähnen knirschen?

      65 Für die Personen, die die Eigenschaften eines „übelgesinnten Sklaven“ offenbaren, ist es kein geistiger Genuß, unter den Heuchlern und den Untreuen zu sein, und sie müssen dasselbe durchmachen wie diese Heuchler und diese untreuen Religionsanhänger. ‘Dort wird ihr Weinen und ihr Zähneknirschen sein.’ (Matthäus 24:51) Sie werden nicht aus Reue weinen. Es ist keine „gottgemäße Traurigkeit“, die „Reue zur Rettung, die nicht zu bereuen ist“, bewirkt. (2. Korinther 7:10) Sie weinen und knirschen mit den Zähnen vor Ärger und weil sie bitter enttäuscht sind. Sie mögen sich immer noch religiös betätigen, aber ihnen fehlt die Freude und der Segen, die es mit sich bringt, wenn man die Aufgabe des vom Herrn gebilligten Sklaven, der ‘über die ganze Habe des Herrn gesetzt ist’, erfüllt.

      WARNUNG DAVOR, WIE VON EINER SCHLINGE ÜBERRASCHT ZU WERDEN

      66. Mit welchen Worten schloß Jesus gemäß dem Bericht des Lukas seine Prophezeiung über das „Zeichen“, um seine Jünger zu warnen?

      66 Jesus sprach in seiner Prophezeiung über das Zeichen seiner „Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge“ aber nicht nur durch dieses Gleichnis — in dem gezeigt wird, wie es einem „übelgesinnten Sklaven“ ergehen wird — eine Warnung aus, sondern er äußerte seinen Aposteln gegenüber eine direkte Warnung, die allen seinen Jüngern galt; er warnte sie davor, so zu handeln wie ein „übelgesinnter Sklave“. Wie Lukas berichtet, schloß Jesus seine erstaunliche Prophezeiung mit den Worten: „Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch zuviel Essen und zuviel Trinken und Sorgen des Lebens beschwert werde und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch komme wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Bleibt also wach und fleht allezeit, damit es euch gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen.“ — Lukas 21:34-36.

      67. Warum ist es jetzt, da die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ über die „ganze Habe“ ihres zurückgekehrten Herrn gesetzt worden ist, von größter Wichtigkeit, daß jeder einzelne diese Warnung beachtet?

      67 Es ist jetzt, da der „treue und verständige Sklave“ des unsichtbar gegenwärtigen Herrn Jesus über dessen „ganze Habe“ gesetzt worden ist, für jeden einzelnen von größter Wichtigkeit, diese Worte zu beherzigen. Der Tag, an dem die „große Drangsal“, die ohne Beispiel sein wird, über die Christenheit, das gegenbildliche untreue Jerusalem, hereinbricht, steht unmittelbar bevor. Wie eine Schlinge, die sich unerwartet zuzieht, wird jener Tag über die Bewohner der Erde hereinbrechen, und alle, die nicht wachsam sind, werden davon überrascht werden, während sie zuviel essen und zuviel trinken und von Sorgen um selbstsüchtige Dinge des Lebens beschwert werden. Der „Tag“, der wie eine Schlinge über sie kommen wird, wird ihnen die Vernichtung bringen. Die Glieder der Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ möchten nicht, daß es ihnen so ergeht wie diesen selbstsüchtigen, unachtsamen Personen und denen, die so sind wie „jener übelgesinnte Sklave“.

      68. (a) Was außer der Tatsache, daß es heute den „treuen und verständigen Sklaven“ gibt, beweist, daß wir in der Zeit leben, auf die das „Zeichen“ hindeutet? (b) Um welches Gelingen unsererseits sollten wir deshalb flehen?

      68 Wir haben keinen Grund, uns nicht im klaren darüber zu sein, in welcher Zeit wir leben. Wir haben das getan, was wir gemäß Jesu Gleichnis ‘von dem Feigenbaum und von allen anderen Bäumen’ tun sollten, daher wissen wir, in welcher Zeit wir leben und was uns unmittelbar bevorsteht. Die Erfüllung des prophetischen Gleichnisses vom „treuen und verständigen Sklaven“ nähert sich jetzt ihrem Höhepunkt. Nicht nur die Tatsache, daß es heute die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ gibt, sondern auch die Tatsache, daß diese Klasse über die ganze Habe des Herrn gesetzt worden ist und daß sie diese Habe verwaltet, ist ein wichtiger Bestandteil des „Zeichens“, das beweist, daß wir in der Parusie, der unsichtbaren Gegenwart, des auf den Thron erhobenen Königs Jesus Christus leben, gleichzeitig aber auch in der Zeit des „Abschlusses des Systems der Dinge“. (Matthäus 24:3) Der Tag, an dem dieses „System der Dinge“, einschließlich der Christenheit, vernichtet wird, wird bald wie eine Schlinge über die Menschen kommen. Deshalb ist es erforderlich, ‘wach zu bleiben’. Allezeit sollten wir flehen, damit es uns „gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen“. — Lukas 21:36.

  • Die Vernichtung des „Menschen der Gesetzlosigkeit“
    Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht
    • 18. Kapitel

      Die Vernichtung des „Menschen der Gesetzlosigkeit“

      1. Warum haben noch zu keiner Zeit so viele Menschen gefordert, daß der Friede zwischen den Völkern gesichert werde, wie heute?

      NOCH zu keiner Zeit haben so viele Menschen gefordert, daß der Friede zwischen den Völkern gesichert werde, wie heute. Der Grund dafür ist offenbar der Umstand, daß wir im „Atomzeitalter“ leben und fünf Mächte bereits im Besitz von Atomwaffen sind; weitere Staaten werden hinzukommen, sobald auch sie hinter das Geheimnis der Herstellung solcher Waffen kommen und anfangen, sie zu produzieren. Heute droht der Menschheit Tod und Verderben, nicht nur durch landgestützte Raketen, sondern auch durch Raketen-U-Boote, die an verschiedenen strategischen Orten im Meer stationiert sind.

      2. Welche ungewöhnlichen Bestrebungen im Interesse eines internationalen Friedens sind daher heute zu beobachten?

      2 Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß Staatsmänner offenbar ehrliche Anstrengungen machen, einen Atomkrieg zu vermeiden. Angesichts der Gefahr einer Massenvernichtung durch Atomwaffen zeigen sie sich geneigter, einander entgegenzukommen. Länder, die sich bisher feindlich gesinnt waren, sind jetzt bereit, etwas zur Entspannung der Atmosphäre beizutragen. Man gelangt immer mehr zu der Überzeugung, daß alles getan werden sollte, um den Frieden zu festigen. Man hofft zuversichtlich, daß „eine Generation lang Frieden“ herrschen wird. Die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (1973) mit 34 Teilnehmerstaaten beweist, daß der Trend in der Welt dahin zielt. Man will erreichen, daß die Staaten sich bereit erklären, auf Gewaltanwendung in den zwischenstaatlichen Beziehungen zu verzichten.

      3. (a) Was werden die sich selbst beglückwünschenden Staatsmänner jubelnd ausrufen, wenn sie den Punkt erreicht haben, auf den die politische Entwicklung in der Welt zusteuert? (b) Wessen Tag wird dann kommen, und warum werden die, die dies ausrufen, überrascht sein?

      3 Die politische Entwicklung in der Welt steuert offenbar auf den Punkt zu, an dem die Staatsmänner sich selbst beglückwünschen und jubeln werden: „Friede und Sicherheit!“ Bedeutet es, wenn dieser Zustand mit dem Segen der Vereinten Nationen erreicht sein wird, daß die Menschheit nun eine „Generation lang Frieden“ haben wird? Es gibt in der Bibel Prophezeiungen, in denen etliches darüber gesagt wird. Aus diesen Prophezeiungen geht hervor, daß der Schöpfer des Menschen und der Urheber der Bibel Zeiten und Zeitabschnitte festgelegt hat, in denen sich bestimmte Dinge ereignen sollen, und er hält seine Zeit auch ein. Sein Tag wird kommen! Er wird nicht hinausgeschoben, obwohl es den Weltpolitikern scheinbar gelingen wird, schließlich „Frieden und Sicherheit“ herbeizuführen. Es hängt nicht von Menschen ab, wann sein Tag kommen wird. Gerade die Friedensregelung, zu der die Völker kommen, so daß sie sich berechtigt fühlen auszurufen: „Friede und Sicherheit!“, wird das vorausgesagte Zeichen dafür sein, daß sein Tag bald anbrechen wird. Für die Menschheit wird das, was dieser Tag ihr bringen wird, eine Überraschung sein. Ihre Überraschung wird groß sein, weil sie den Prophezeiungen im Worte Gottes und dem, was Gott durch seine Zeugen hat verkündigen lassen, nicht geglaubt hat.

      4. Was schrieb Paulus an die Christen in Thessalonich über die Zeit, in der der Ruf: „Friede und Sicherheit!“ zu hören wäre?

      4 Vor vielen Jahrhunderten hielten Menschen, die das von Gott inspirierte prophetische Wort erforschten, Ausschau nach dem Anbruch seines Tages. An die damals neu gegründete Christenversammlung in Thessalonich (Mazedonien) schrieb der Apostel Paulus vor neunzehnhundert Jahren einen Brief, in dem er diesen Erforschern der Bibel erklärte: „Was nun die Zeiten und die Zeitabschnitte betrifft, Brüder, braucht euch nichts geschrieben zu werden. Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß Jehovas Taga genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht. Wann immer sie sagen: ,Friede und Sicherheit!‘, dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen. Ihr aber, Brüder, ihr seid nicht in Finsternis, so daß jener Tag euch so überfalle, wie er Diebe überfallen würde, denn ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören weder zur Nacht noch zur Finsternis. So laßt uns

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