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  • Wenn Metalle wegen Ermüdung brechen
    Erwachet! 1978 | 22. November
    • Man muß sowohl bei der Herstellung als auch bei der Montage solcher Teile besondere Sorgfalt walten lassen.

      Manchmal greift man auf beides, auf das Konzept der Ausfallsicherheit und auf das der sicheren Lebensdauer, zurück. Hier sind Inspektionen ebenfalls wichtig, sofern sie sich durchführen lassen. Das Teil, das bei dem Hubschrauber auf dem Pan-Am-Gebäude versagte, sollte nach 9 900 Betriebsstunden inspiziert werden. Nach einem Bericht waren jedoch erst 7 000 Betriebsstunden verstrichen. Also kann ein Unglück auch dann eintreten, wenn die Zeitabstände zwischen den vorgeschriebenen Inspektionen zu groß sind.

      Besondere Schutzmaßnahmen

      Manchmal kann man besondere Verfahren anwenden, um Unfällen vorzubeugen, die durch Dauerbrüche entstehen. Man greift aber nicht immer darauf zurück, weil sie entweder nicht zu verwirklichen sind oder zusätzliche Kosten verursachen oder weil es an entsprechenden Fachkenntnissen und Produktionseinrichtungen fehlt. Zudem verfügt man über bestimmte Möglichkeiten, Brüche vorauszusagen.

      Eine wichtige Maßnahme, die sich oft anbietet, ist das Kugel- oder Sandstrahlen. Dadurch erhält das Teil so etwas wie eine verdichtete Außenhaut. Da Ermüdungsbrüche im allgemeinen dann entstehen, wenn das Teil wiederholt der maximal zulässigen Zugbelastung ausgesetzt wird, gewährleistet dieses Verfahren, daß wenigstens die Oberfläche des Teils unter Druck bleibt.

      Ein anderes Verfahren wird manchmal als „Selbstschrumpfung“ bezeichnet. Man wendet es bei Schußwaffen an, aber es gibt noch viele weitere Anwendungsbereiche. Dabei wird das betreffende Teil überdehnt, so daß bestimmte Zonen, deren Spannung überhöht ist, bleibend nachgeben. Läßt man mit der Belastung nach, dann ziehen sich diese Zonen zusammen. Die so verdichteten Zonen bieten einen Schutz, da sie die bei normalem Betrieb entstehende Spannung verringern.

      Das Teil vor der Inbetriebnahme zu überdehnen kann auch andere Vorteile haben, vor allem wenn es mit einer bestimmten Art von Befestigungselementen versehen ist. Betrachten wir genietete Verbindungsstellen als ein Beispiel. Da die Löcher zweier zu verbindender Teile nie deckungsgleich sind, müssen einige Nieten die Hauptlast tragen. Setzt man jedoch die Verbindung einer Überbelastung aus, dann geben die stark beanspruchten Zonen nach, so daß die Belastung verteilt wird.

      Um Ermüdungsbrüche zu vermeiden, gibt es noch andere Möglichkeiten, die gewöhnlich ganz nützlich sind. Beispielsweise kann man nach dem Schweißen „spannungsentlasten“ oder Löcher und Vertiefungen auspolieren, um Spannungsanhäufungen zu mindern.

      Was kannst du tun?

      Obwohl Konstrukteur und Hersteller vielleicht viel unternommen haben, um einem Versagen vorzubeugen, kannst auch du noch manches tun. Hier sind einige Hinweise:

      1. Halte beim Betrieb die empfohlenen Belastungs-, Geschwindigkeits- und Drehzahlgrenzen ein.

      2. Hinterlasse beim Reparieren — zumindest an kritischen Teilen — keine tiefen Kratzer, Kerben oder Markierungen.

      3. Vermeide Überhitzung, da dadurch die Härte des Metalls beeinträchtigt und die Dauerfestigkeit verringert werden kann.

      4. Schütze das Metall vor Rost und Beschädigungen.

      5. Halte von beweglichen Teilen bestimmte Chemikalien fern, z. B. Säuren. Andernfalls könnte in einige Metalle atomarer Wasserstoff eindringen, wodurch das Brüchigwerden und vorzeitige Versagen eines Teils begünstigt würde. Chemikalien können auch „Spannungsrißkorrosion“ hervorrufen.

      Unfälle wegen Metallermüdung

      Könnten Unfälle, die durch Ermüdungsbrüche entstehen, vermieden werden? Ja, eventuell.

      Unfälle werden gewöhnlich durch irgendeine Art der Selbstsucht, der Unwissenheit oder Fahrlässigkeit verursacht. Manchmal sind wir wegen verschiedener Mißstände der Gefahr von Ermüdungsbrüchen ausgeliefert: übermäßiges Profitstreben, unzureichende Kenntnisse konstruktiver Erfordernisse und Fahrlässigkeit von seiten des Herstellers oder des Kunden. Allerdings steht ein neues System der Dinge kurz bevor. Wie der Schöpfer des Menschen versprochen hat, werden in diesem System alle Arten der Selbstsucht beseitigt sein. Man wird dann auch auf dem Gebiet der Konstruktion mehr Kenntnisse haben. Dann werden sowohl Hersteller als auch Bedienende an die Sicherheit aller Beteiligten denken.

  • Bilder aus dem peruanischen Altertum
    Erwachet! 1978 | 22. November
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      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Peru

      EIN außergewöhnliches Volk des Altertums, das seine Umgebung prägte, wählte sich die Westküste zur Heimat. Seine längst vergangene Kultur kann mit der der alten Sumerer und Ägypter verglichen werden. Archäologen nannten sie Mochica-Chimu. Die Landschaft, in

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