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    Der Wachtturm 1982 | 1. Februar
    • ● Zeigt Matthäus 26:74 an, daß der Apostel Petrus in einer Notlage Kraftausdrücke gebrauchte?

      Nein. Dieser Vers zeigt, wie Petrus reagierte, als er nach Jesu Festnahme beschuldigt wurde, einer seiner Nachfolger zu sein. Die dritte Leugnung des Petrus wird wie folgt beschrieben: „Da fing er [Petrus] an zu fluchen und zu schwören: ,Ich kenne den Menschen [Jesus] nicht!‘“ (Mat. 26:74).

      In gewissen Sprachen können sich die Wörter „fluchen“ und „schwören“ auf den Gebrauch von Kraftausdrücken beziehen. Doch als Petrus ‘fluchte’ und ‘schwor’, bediente er sich keiner unflätigen oder ordinären Sprache, wie es viele tun, wenn sie erzürnt sind.

      Sowohl im ursprünglichen Hebräisch als auch im ursprünglichen Griechisch der Bibel verstand man unter einem „Fluch“, daß auf eine Person oder eine Sache Böses herabgerufen wurde. Das hatte nichts mit ordinären Redensarten und oft auch nichts mit Zorn zu tun (1. Mo. 3:14, 15; 4:11, 12). Jemand konnte, um die Wahrhaftigkeit einer Aussage zu bekräftigen, einen Fluch ausstoßen. Das bedeutete soviel wie: „Wenn das, was ich sage, nicht wahr ist, möge ich verflucht sein; es möge mich ein Unheil treffen.“ Auch konnte jemand etwas beschwören, indem er durch einen Schwur ausdrückte, daß es wahr sei und ihn ein Unglück treffen möge, wenn dem nicht so wäre.

      Petrus bediente sich also keiner Kraftausdrücke, sondern bemühte sich angestrengt, die Umstehenden davon zu überzeugen, daß seine Leugnungen auf Wahrheit beruhten. Das war natürlich eine Lüge, die er dann bereuen mußte (Luk. 22:61, 62). Die Bibel macht indes deutlich, daß sich Christen keiner ordinären Sprache bedienen sollten, indem sie sagt: „Kein faules Wort gehe aus eurem Munde hervor“ (Eph. 4:29).

  • Griechischer „Wundertext“
    Der Wachtturm 1982 | 1. Februar
    • Griechischer „Wundertext“

      In der Zeitschrift „The Classical Journal“ gab Thomas N. Winter von der Universität von Nebraska folgendes Urteil über die „Kingdom Interlinear Translation of the Greek Scriptures“ (Königreichs-Interlinearübersetzung der Griechischen Schriften) ab:

      „Ein griechischer Originaltext für zwei Dollar ist schon etwas wie ein Wunder, und es sollte uns nicht überraschen, daß es zu seiner Erstellung einer weltweiten Gruppe von Erforschern der Bibel bedurfte. Es ist keine gewöhnliche Interlinear-Übersetzung: Die Reinheit des Textes wurde bewahrt, und das Englische, das jeweils eine Zeile darunter erscheint, ist einfach die Grundbedeutung des griechischen Wortes. ... Am rechten Rand jeder Seite erscheint in einer schmalen Spalte eine Übersetzung in flüssigem Englisch. ... Ich meine, daß es ein einwandfreies und höchst nützliches Hilfsmittel zum Erlernen der Koine (und des klassischen Griechisch) ist. Nachdem ich diese Bibel untersucht hatte, gab ich sie mehreren interessierten Studenten, die jetzt das zweite Jahr Griechisch studieren, als Hilfstext. ... Ein motivierter Student könnte, nachdem er die richtige Aussprache gelernt hätte, wahrscheinlich allein aus dieser Quelle Koine lernen.

      Der Text beruht auf dem von Brooke F. Westcott und Fenton J. A. Hort (1881, Nachdruck), doch die Übersetzung des anonymen Komitees ist von gründlicher Aktualität und konsequenter Genauigkeit. Zum Beispiel verwendet sowohl die „King-James“- als auch die „Revised-Standard“-Bibel ,wise men‘ [Weise] für das griechische Wort „mágoi“ (Mat. 2:1, 2:7, 2:16). Die „Kingdom-Interlinear“-Bibel dagegen spricht von ,astrologers‘ [Astrologen] — eine korrektere und aufschlußreichere Wiedergabe. Das Buch wurde sehr sorgfältig zusammengestellt und gedruckt.

      Kurz gesagt, ein Kenner des Klassischen, ein Griechisch-Student oder ein Erforscher der Bibel würde gut daran tun, einen Zeugen Jehovas, der an seine Tür kommt, hereinzubitten und dieses Buch zu bestellen“ (April/Mai 1974, S. 375, 376).

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