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  • Die von Jehova bewirkte Befreiung schätzen
    Der Wachtturm 1972 | 15. August
    • den ersten Platz in ihrem Leben einräumen. Beweise deshalb Wertschätzung für die von Jehova bewirkte Befreiung, indem du an ihn glaubst und dich darauf verläßt, daß er dich mit den nötigen materiellen Dingen versorgt, wenn du die Königreichsinteressen allem voranstellst.

      GEISTIGE DINGE SCHÄTZEN

      11. Wieso wissen wir, daß Jesus geistige Dinge schätzte?

      11 Es ist auch ratsam, geistige Dinge schätzenzulernen. Das setzt voraus, daß wir die rechte Gesinnung haben und an Jehova glauben. Wir wissen, daß Jesus geistige Dinge schätzte. Er sagte, der Mensch lebe nicht von Brot allein, sondern „von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht“. (Matth. 4:4) Was uns Jehova durch sein Wort sagt, ist also wichtig, und wir sollten es schätzen.

      12. Wie sind Weltmenschen und wie wahre Christen zu geistigen Dingen eingestellt, und welcher Rat ist in diesem Zusammenhang angebracht?

      12 Personen, die zu diesem alten System gehören, haben für geistige Werte wenig übrig. Paulus bestätigt dies mit den Worten: „Ein physischer Mensch aber nimmt die Dinge des Geistes Gottes nicht an, denn sie sind ihm Torheit; und er vermag sie nicht zu erkennen, weil sie geistig beurteilt werden.“ (1. Kor. 2:14) Aus dem nächsten Vers (Vers 15) geht jedoch hervor, daß Christen geistig gesinnt sein und geistige Dinge lieben sollten, denn Paulus sagt: „Der Geistesmensch dagegen beurteilt in der Tat alle Dinge.“ Wenn wir uns auf die geistigen Werte des Lebens konzentrieren, bewahren wir uns davor, der Liebe zu materiellen Dingen oder der Vergnügungssucht zum Opfer zu fallen. In diesem Zusammenhang sind folgende Worte des Psalmisten sehr angebracht: „Neige mein Herz zu deinen Mahnungen und nicht Gewinnen zu.“ — Ps. 119:136.

      13. Was verraten wir durch unsere Gespräche, und was wird uns empfohlen?

      13 Oft verraten wir schon durch unsere Gespräche, was wir wirklich lieben: materielle Dinge oder geistige Werte. Hast du auch schon bemerkt, daß Christen, die als Pioniere im Vollzeitpredigtdienst stehen, und viele andere, die einen echten Pioniergeist haben, gern über das sprechen, was sie in den wöchentlichen Zusammenkünften der Versammlung aus Jehovas Wort hinzugelernt haben? Oft hört man sie auch Erfahrungen aus dem Predigtdienst austauschen oder über die Fortschritte der Neuen in der Versammlung sprechen. Sie gehen im Dienste Jehovas völlig auf. Sie lieben diesen Dienst, und sie lieben geistige Dinge; man hört sie selten über materielle Güter oder über Vergnügungen sprechen. Diese christlichen Brüder und Schwestern geben ein vortreffliches Beispiel in bezug auf Wertschätzung für die richtigen Dinge. Es ist daher gut, geistige Werte immer mehr schätzenzulernen und über die Freuden des Dienstes und über das Gute zu sprechen, das wir aus Gottes Wort lernen, denn das wird uns bestimmt helfen zu beweisen, daß wir die von Jehova bewirkte Befreiung und die von ihm kommende Freiheit schätzen. — Ps. 34:1.

      NACH DIENSTVORRECHTEN STREBEN

      14. (a) Wie können wir beweisen, daß wir den Worten in 1. Johannes 2:16, 17 glauben? (b) Was sollten Christen tun, um in geistiger Hinsicht Fortschritte zu machen?

      14 Schließlich wird uns empfohlen, nach Dienstvorrechten in Jehovas Organisation zu streben, nicht nach einer Beförderung in Satans Organisation. Glauben wir den Worten des Johannes in 1. Johannes 2:16, 17 wirklich: „Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde.“? Wenn wir das wirklich glauben, warum dann noch eine Beförderung in einer vergehenden Welt anstreben? Wir würden dadurch zu erkennen geben, daß wir das alte System mehr lieben als Jehovas neues System der Dinge. Johannes fügt indes noch hinzu: „Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“ Wieviel besser ist es somit, den Willen Jehovas zu tun, nach Dienstvorrechten in seiner Organisation zu streben, das neue System der Dinge zu fördern und unseren Dienst auszudehnen. Wir alle sollten als Christen Fortschritte machen; wir sollten uns jedes Jahr vernünftige Ziele setzen und uns bemühen, sie zu erreichen. Paulus sagt: „Auf jeden Fall laßt uns in dem Maße, wie wir Fortschritte gemacht haben, weiterhin nach derselben festen Ordnung wandeln.“ (Phil. 3:16) Wir sollten also nie nachlassen oder gar aufhören, als Christen Fortschritte zu machen.

      15. Nach welchen Vorrechten können wir heute streben, und welches ist die beste Arbeit, die wir verrichten können?

      15 Das Werk Jehovas dehnt sich heute sehr schnell aus. Tausende geben sich Jehova hin und kommen in seine Organisation. Allein im vergangenen Jahr ließen sich 149 808 Personen taufen. Welch gewaltige Menge in einem einzigen Jahr! Es werden immer noch Missionare ausgesandt, und es werden weitere Diener, weitere Sonderpioniere und weitere allgemeine Pioniere benötigt. Ja allen, die nach diesen Dienstvorrechten streben, werden schon diesseits von Harmagedon wunderbare Vorrechte und Segnungen zuteil, und nach Harmagedon werden sie in Jehovas neuem System der Dinge erst recht reich gesegnet werden. Paulus sagte, daß jemand, der danach strebe, ein Aufseher zu werden, vortreffliche Arbeit begehre. (1. Tim. 3:1) Abgesehen von dieser Aufsehertätigkeit, gibt es viele andere wichtige Aufgaben, die zu erfüllen sind. Es gibt im Dienste Jehovas viel Arbeit, Arbeit, die Freude bereitet. Paulus sagte: „Darum, meine geliebten Brüder, werdet standhaft, unbeweglich, und seid allezeit reichlich beschäftigt im Werke des Herrn, indem ihr wißt, daß eure mühevolle Arbeit in Verbindung mit dem Herrn nicht vergeblich ist.“ (1. Kor. 15:58) Ja, Arbeit für das gegenwärtige alte System der Dinge ist vergeblich, denn es ist im Begriff zu vergehen. Warum also noch für seinen Fortbestand arbeiten? Wir könnten unversehens zusammen mit ihm vernichtet werden. Wieviel besser ist es, in Verbindung mit dem Herrn Arbeit zu verrichten, die nicht vergeblich ist. Dadurch, daß wir eifrig für den Herrn arbeiten und nach Dienstvorrechten in Jehovas Organisation streben, können wir besonders gut beweisen, daß wir die von Jehova bewirkte Befreiung schätzen. — 1. Tim. 3:13.

      16, 17. (a) Welches gute Beispiel gab uns der treue jüdische Überrest, der im Jahre 537 v. u. Z. Babylon verließ? (b) Warum ist es für Christen jetzt dringend notwendig, dieses Beispiel nachzuahmen?

      16 Denke stets an das gute Beispiel des treuen jüdischen Überrestes, der vor vielen Jahren Babylon verließ und nach Jerusalem zurückkehrte, um den Tempel wieder aufzubauen. Jene Juden schätzten ihre Befreiung aus Babylon. Sie hatten eine gute Gesinnung. Sie liebten Jehova und seine Anbetung, und sie wollten beim Wiederaufbau des Tempels und bei der Wiederherstellung der wahren Anbetung dabeisein. Sie hingen nicht so sehr an ihrer Wohnung und an ihrer beruflichen Tätigkeit in Babylon, daß sie nicht darauf hätten verzichten können. Sie waren bereit, dies alles aufzugeben und nach Jerusalem zu gehen, und sie hatten das volle Vertrauen, daß Jehova sie segnen und beschützen würde. Sie freuten sich, Babylon mit seinem Materialismus zu verlassen, um an dem kostbaren Vorrecht teilzuhaben, die wahre Anbetung wiederherzustellen. — Esra 3:11, 12.

      17 Wir werden daher ermuntert, dieses gute Beispiel der Liebe zu Jehova und zur wahren Anbetung nachzuahmen, indem wir uns nicht zu sehr an unsere berufliche Tätigkeit, unsere Wohnung und andere materielle Güter hängen und uns nicht allzusehr mit den Dingen abgeben, die dieses alte System noch für wenige Jahre zu bieten hat. Es ist eine ernste Angelegenheit! Für Personen, die sich von der Sucht nach materiellen Genüssen anstecken lassen, läuft die Zeit ab. Denen, die weiterhin auf Babylon die Große und auf das ganze übrige alte System vertrauen, bleibt nicht mehr viel Zeit, die Warnung zu beherzigen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt.“ (Offb. 18:4) Ja, die Worte des Apostels Paulus: „Seht! Jetzt ist die besonders annehmbare Zeit. Seht! Jetzt ist der Tag der Rettung“ sind heute noch weit wichtiger als damals. — 2. Kor. 6:2.

      18. Zeige zusammenfassend, wie wir beweisen können, daß wir die von Jehova bewirkte Befreiung und seine unverdiente Güte schätzen.

      18 Beweise, daß du den Zweck der von Jehova bewirkten Befreiung nicht verfehlst. Bekunde Jehovas neuem System der Dinge gegenüber stets die rechte Gesinnung. (Matth. 6:33) Sei zu Jehovas Königreich und zu seinem gerechten neuen System positiv eingestellt. Zeige durch die Tat — besonders durch die regelmäßige Beteiligung am christlichen Predigtdienst —, daß du Jehova von Herzen liebst und seine Segnungen schätzt. (1. Petr. 1:13) Ziehe dich von schlechter Gesellschaft, von Personen, die materielle Dinge und das gegenwärtige alte System mehr lieben als Jehova, zurück. (2. Tim. 3:5) Glaube an Jehova Gott; vertraue darauf, daß er dich mit dem Nötigen versorgt, wenn du den Königreichsinteressen in deinem Leben den ersten Platz einräumst. (1. Tim. 6:6-8) Unterstütze deinen Glauben durch Werke. (Jak. 2:26) Lerne die geistigen Werte immer mehr schätzen, und stelle sie den materiellen Werten in deinem Leben voran. (2. Petr. 1:5-8) Strebe nach größeren Vorrechten in der Organisation Jehovas, nicht nach einer Beförderung in Satans Organisation. Es ist wirklich etwas Wunderbares, in unserer Zeit zu leben, Jehova, unseren Gott, zu kennen, ihm zu dienen und die wahre Anbetung zu fördern. Mögen wir alle den Rat des Apostels Paulus verstehen und befolgen: „Wir [bitten] euch auch inständig nicht die unverdiente Güte Gottes anzunehmen und ihren Zweck zu verfehlen.“ — 2. Kor. 6:1.

  • Gottes Geduld nicht ungebührend auf die Probe stellen
    Der Wachtturm 1972 | 15. August
    • Gottes Geduld nicht ungebührend auf die Probe stellen

      DER Apostel Petrus sagt uns, was wir Personen erwidern können, die so leben möchten, wie es ihnen gefällt, ohne Rücksicht auf göttliche Einschränkungen. Da sie nicht glauben, daß Gott die Welt für ihre Werke zur Rechenschaft ziehen wird, sagen sie: „Wo ist diese seine verheißene Gegenwart [Jehovas „Tag“]? Ja, von dem Tage an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an.“ Sie sagen dem Sinne nach: „Gott ist tot.“

      Petrus sagt von solchen Menschen: „Ihrem Wunsche gemäß entgeht diese Tatsache ihrer Kenntnis, daß es von alters her Himmel gab und eine Erde, die kompakt herausstand aus dem Wasser und inmitten des Wassers [über das Meer ragendes trockenes Land und ein riesiges Wasserdampfdach in der Erdatmosphäre] durch das Wort Gottes; und durch diese Dinge wurde die damalige Welt vernichtet, als sie mit Wasser überflutet wurde.“

      Dann wendet der Apostel diese Veranschaulichung auf eine bevorstehende Vernichtung des gegenwärtigen Systems der Dinge an und erwähnt den Grund für die anscheinende Verzögerung, wenn er sagt: „Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie es einige für Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen.“ — 2. Petr. 3:3-10.

      WANN GOTTES GEDULD ZU ENDE IST

      Wie lange ist es her, daß Gott an einer Nation oder einem Volk sein Urteil vollstreckte? Es sind jetzt, im Jahre 1972, 1 902 Jahre her. So viele Jahre sind vergangen, seitdem Jerusalem im Jahre 70 u. Z. zerstört wurde. Welche Geduld! Hüten wir uns aber davor, diese gute Eigenschaft Gottes zu mißbrauchen, denn wenn es offenbar wird, daß eine Person oder gar eine ganze Nation sich

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