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  • Wie realistisch sind deine Zukunftserwartungen?
    Der Wachtturm 1984 | 1. April
    • Wie realistisch sind deine Zukunftserwartungen?

      OB DU jung oder alt, reich oder arm, krank oder gesund bist, du hast eine Zukunft, denn das Wort „Zukunft“ bedeutet „Zeit, die noch bevorsteht“. Und jeder erreicht die Zukunft mit derselben Geschwindigkeit von 60 Minuten in der Stunde. Was dir die Zukunft bringt, hängt jedoch von deiner Einstellung ab und davon, welche Pläne du dafür machst.

      Zu deiner Zukunft gehört mehr als nur die Zeit, die dir von deiner Lebensspanne verbleibt. Die Zukunft umfaßt auch die Art und Weise, wie du die verbleibende Zeit nutzt, die Pläne, die du gemacht hast, und die Ziele, die du dir gesteckt hast. Ein bekannter Erfinder drückte es einmal so aus: „Wir alle sollten uns über die Zukunft Gedanken machen, da sie unser weiteres Leben bestimmen wird.“

      Wie bist du zur Zukunft eingestellt?

      Wie kommt es, daß so viele so wenig über die Zukunft nachdenken? Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Hier sind einige davon:

      ▪ Die Sorgen des Lebens und der tägliche Existenzkampf ersticken Gedanken an die Zukunft.

      ▪ Die gegenwartsgebundene Lebensanschauung fördert die Einstellung „Lebe für den Augenblick, die Zukunft sorgt für sich selbst“.

      ▪ Diejenigen, die die Auffassung „Wie’s kommt, wird’s genommen“ teilen, sind davon überzeugt, daß allein das Schicksal die Zukunft gestaltet.

      ▪ Der Standpunkt „Was soll’s?“ führt zu Resignation und verhindert Zielsetzungen für die Zukunft.

      Aber wie steht es mit denen, die für die Zukunft planen? Ihren Plänen könnte es an Objektivität fehlen, und daher mag die Zukunft für sie eine Enttäuschung werden. Inwiefern? Solange Pläne nur auf menschlichen Überlegungen beruhen und ihre Verwirklichung nur von menschlichen Anstrengungen abhängt, können sie zu einer Zukunft führen, die anders aussieht als das, was man erwartet hat. Ein weiser Schreiber der alten Zeit äußerte über das menschliche Denken folgendes: „Ich weiß wohl, o Jehova, daß nicht beim Erdenmenschen sein Weg steht. Es steht nicht bei dem Manne, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“ (Jeremia 10:23).

      Wenn es für den Menschen schwierig ist, seinen eigenen Schritt auf dem Weg in die Zukunft zu lenken, wie kann er dann andere erfolgreich leiten? Er kann es nicht, da die zwei entscheidenden Faktoren, die das menschliche Denken prägen, fehlerhaft sind. Das sind zum einen die ererbten Merkmale, und zum anderen ist es die Umwelt. Die durch die Politik, die Religion, die Wirtschaft und die Gesellschaft im allgemeinen geprägte Lebensanschauung preßt die Menschen ständig in eine bestimmte Schablone. Wozu führt das? Dazu, daß man seine Zukunft nicht richtig sieht und auch nicht die richtigen Ziele anstrebt (Römer 5:12; 1. Johannes 5:19).

      Zum Beispiel könnte dieses Bestreben Vorbereitungen für die Ausbildung unserer Kinder einschließen in der Annahme, daß ihnen dadurch eine verheißungsvollere Zukunft gesichert sei. Aber es gibt Akademiker, die arbeitslos sind. Oder das Bestreben könnte darin bestehen, jetzt extrem hart zu arbeiten, um künftig finanziell gesichert zu sein. Aber eine Inflation hat schon manche finanzielle Rücklage aufgezehrt. Oder man mag der Pensionierung entgegensehen, ein Haus besitzen und ein Einkommen haben, das materielle Unabhängigkeit und die Möglichkeit gewährt, die sogenannten goldenen Jahre auszukosten und ein sorgenfreies Leben zu führen. Aber der Tod oder irgendeine Katastrophe hat schon viele dieser Hoffnung beraubt. Oder das Streben mag auf der Überzeugung beruhen, daß die Zukunft irgendwie ein besseres Morgen bringt. Aber dieses „Morgen“ kommt nie.

      Eine ausgeglichene Ansicht über deine Zukunft

      „Wie kann ich eine realistische und sinnvolle Ansicht über die Zukunft haben?“ fragst du vielleicht. Die Antwort mag in den Worten des Nobelpreisträgers John Galsworthy liegen, der schrieb: „Wenn du nicht über die Zukunft nachdenkst, kannst du keine haben.“ Denke zunächst einmal ernsthaft darüber nach, was dir die Zukunft bringen könnte. Dann ziehe in Betracht, was du in der Zukunft sein und tun möchtest. Unternimm danach die notwendigen Schritte, um auf dein Ziel hinzuarbeiten.

      Wenn du über die Zukunft nachdenkst, so beziehe die Bibel in deine Überlegungen ein, weil sie dich auf künftige Ereignisse aufmerksam machen kann, mit denen du vielleicht gar nicht gerechnet hast. Künftige Ereignisse genau vorherzusagen ist eines der herausragenden Merkmale der Bibel. Das ist möglich, weil ihr Autor, Jehova, ein Gott der Prophetie ist. Er sagte: „Ich habe von Anfang an die Zukunft verkündet, und lange vorher gesagt, was erst geschehen sollte“ (Jesaja 46:10, Einheitsübersetzung). Gottes Vorsätze bezüglich der Zukunft kennenzulernen und zu erfahren, wie sie uns berühren, ist daher das Realistischste, was wir tun können, oder etwa nicht? Unsere Zukunftserwartungen können lediglich Träume sein, wenn wir nicht die göttliche Prophetie in unsere Pläne einbeziehen. Was hat Gott vorausgesagt, das wir wissen sollten? Können wir unsere Zukunftspläne ändern, um sie mit Gottes Prophezeiungen in Übereinstimmung zu bringen?

  • Hast du Einfluß auf deine Zukunft?
    Der Wachtturm 1984 | 1. April
    • Hast du Einfluß auf deine Zukunft?

      NIMM einmal an, du planst ein Picknick mit deiner Familie, aber dann wird im Wetterbericht ein schweres Gewitter angekündigt. Würdest du deine Pläne nicht ändern? Du kannst keinen Einfluß auf das Wetter nehmen, aber du mußt nicht bis auf die Haut naß werden. Wenn du entsprechende Schritte unternimmst, kannst du mit deiner Familie trotz des Unwetters anderswo schöne Stunden verbringen.

      Ähnlich verhält es sich mit unserer Zukunft und der biblischen Prophetie. Tatsächlich kann die biblische Prophetie uns erkennen helfen, was die Zukunft bringen wird. Obwohl wir als Menschen prophetische Ereignisse, die die Erde berühren, nicht ändern können, können wir persönlich unsere Pläne abändern und uns, während wir diese Ereignisse beobachten, eine bessere Zukunft sichern.

      Unsere Zukunft ist untrennbar mit der biblischen Prophetie verbunden. Wenn wir die Verläßlichkeit der biblischen Prophetie ernsthaft in Betracht ziehen und entsprechend handeln, können wir unsere Zukunft zum Besseren beeinflussen. Beispielsweise verheißt Jehova Gott eine friedevolle Erde, frei von Schlechtigkeit. Und er möchte, daß Leben auf dieser Erde unsere Zukunft ist. In der Bibel heißt es: „Achte auf den Untadeligen, ... denn die Zukunft dieses Mannes wird friedevoll sein. ... der Bösen Zukunft [aber] wird in der Tat abgeschnitten“ (Psalm 37:10, 11, 37, 38). Können wir uns auf Gottes Verheißungen verlassen? Zunächst möchten wir herausfinden, was Prophetie überhaupt ist.

      Was ist Prophetie?

      Prophetie ist „Weissagung“, die „von Gott bewirkte Rede eines Menschen“. Nach dem Werk Expository Dictionary of New Testament Words von W. E. Vine ist biblische Prophetie „das Aussprechen der Gedanken und des Rates Gottes“, die „Verkündigung dessen, was mit natürlichen Mitteln nicht bekannt sein kann“. Prophetie bedeutet außerdem „Vorhersage dessen, was noch kommt“, ist also im voraus geschriebene Geschichte. Und diese letzte Bedeutung — die Voraussage des Zukünftigen — interessiert uns hier. Wir wollen daher diese Facette der Prophetie etwas näher untersuchen.

      Die Menschen waren stets an der Zukunft interessiert. Doch viele lassen die einzige zuverlässige Quelle der Prophetie, die Bibel, außer acht. Zu allen Zeiten haben Millionen Menschen versucht, die Zukunft dadurch zu ergründen, daß sie Astrologen, Hellseher und andere Vorhersager von Ereignissen konsultiert und ihnen Glauben geschenkt haben. Aber warum verlassen sich so viele auf solche menschlichen Quellen, während sie die Möglichkeit, durch die biblische Prophetie die gesuchte Information zu erhalten, von vornherein ausschließen?

      Zuverlässigkeit der biblischen Prophetie

      Der Mensch hat keine vollständige Kontrolle über künftige Situationen und muß sich daher ihrer Entwicklung anpassen. Aber nicht so Gott. Aus zwei Gründen sind seine Voraussagen präzise. Erstens kennt Jehova als der Schöpfer den Menschen, und er kann genau vorhersagen, wozu menschliches Denken und Handeln führen wird (5. Mose 31:21; Jesaja 46:9, 10). Zweitens kann Gott auf die Entwicklung von Ereignissen Einfluß nehmen. So trägt beides dazu bei, daß sein Vorsatz immer verwirklicht wird und sich sein prophetisches Wort immer als wahr erweist.

      Durch den Propheten Jesaja machte Jehova auf seine Fähigkeit aufmerksam, die Zukunft vorherzusagen und zu beeinflussen, und stellte sie den Fehlschlägen falscher Propheten gegenüber, die versuchten, das gleiche zu tun. Er sagte: „Ich bin der Eine, der die Wahrsager selbst unsinnig handeln läßt; ... der Eine, der das Wort seines Knechtes wahr macht und der den Rat seiner eigenen Boten vollführt“ (Jesaja 44:25, 26).

      Da Gott „das Wort seines Knechtes wahr macht“, konnte er in der Heiligen Schrift die Entwicklung der Weltmächte und die Ereignisse, die zu ihrem Entstehen führten, genau voraussagen. Ein herausragendes Beispiel dafür findet sich im 2. Kapitel des Bibelbuches Daniel. Hier wird über König Nebukadnezar von Babylon gesagt, daß er wegen eines Traumes, an den er sich nicht mehr erinnern konnte, äußerst beunruhigt war. Er war bedrückt. Keiner seiner chaldäischen Propheten konnte ihm den Traum in den Sinn zurückrufen, geschweige denn seine Bedeutung mitteilen. Sie waren bestürzt. Während der König erstaunt zuhörte, offenbarte Daniel, der Prophet Jehovas, sowohl den Traum als auch seine Bedeutung. Daniel sagte:

      „Das Geheime, welches der König fordert, nicht Weise, Sternseher, Zeichendeuter, Wahrsager vermögen es dem Könige zu eröffnen. Jedoch gibt es einen Gott im Himmel, Offenbarer der Geheimnisse und der kundgetan hat dem Könige Nebukadnezar, was geschehen wird in der Zukunft“ (Daniel 2:27, 28, Zunz).

      Daniel beschrieb als nächstes genau den Aufstieg und den Fall mächtiger Nationen. Das menschenähnliche Standbild, das der König im Traum sah, stellt eine Reihe von Weltmächten dar: Babylon (das Haupt von Gold), Medo-Persien (die Brust und die Arme von Silber), Griechenland (der Bauch und die Oberschenkel von Kupfer), Rom (die Beine von Eisen) und die anglo-amerikanische Weltmacht, in deren Einflußbereich die heutigen radikalen Volksbewegungen (die Füße teils von Eisen und teils von Ton) tätig sind. Schließlich wird die Menschenherrschaft durch die Gottesherrschaft ersetzt, wenn das ganze Standbild durch Gottes himmlisches Königreich (Stein) pulverisiert wird (Daniel 2:36-45; siehe auch Daniel 8:19-25).

      Folgendes Beispiel macht die bis ins einzelne gehende Genauigkeit der biblischen Prophetie deutlich: Nehmen wir einmal an, eine prominente Persönlichkeit tritt mit einer Voraussage an die Öffentlichkeit, die in 200 Jahren eintreffen soll, also im Jahre 2184. Die Prophezeiung schließt folgende Einzelheiten ein:

      ▪ Eine große militärische Auseinandersetzung: Die daran beteiligten Nationen müssen erst noch rivalisierende Weltmächte werden, und die Folgen werden den Lauf der Geschichte ändern.

      ▪ Die anzuwendende Strategie: Durch eine gewaltige technische Meisterleistung wird der Lauf eines großen Flusses verlegt.

      ▪ Der Name des Eroberers: Sein Name wird etwa 200 Jahre vor seinem Sieg und etwa 130 Jahre vor seiner Geburt genannt.

      ▪ Der Ausgang: das Land, das verlieren wird, und sein endgültiges Geschick.

      Träfen all diese Vorhersagen ein, würde dies die Menschen dann nicht wenigstens dazu bewegen, andere Dinge, die der Betreffende über die Zukunft gesagt hat, in Betracht zu ziehen?

      Was wir hier beschrieben haben, hat sich tatsächlich in allen Einzelheiten in Verbindung mit dem Sturz Babylons durch die Meder und Perser ereignet. Etwa 200 Jahre bevor sich dieses Ereignis zutrug, sagte der Prophet Jesaja folgendes voraus:

      ▪ Eine große militärische Auseinandersetzung: zwischen Medo-Persien und Babylon (Jesaja 13:17, 19).

      ▪ Die anzuwendende Strategie: das Austrocknen eines Flusses, der die Stadt wie ein Verteidigungsgraben umgab; das Eindringen durch offene Tore in die befestigte Stadt (Jesaja 44:27 bis 45:2).

      ▪ Der Name des Eroberers: Cyrus von Persien (Jesaja 45:1).

      ▪ Der Ausgang: Babylon wird im Laufe der Zeit zur vollständigen Einöde (Jesaja 13:17-22).

      Betrachtest du, da all diese Voraussagen eingetroffen sind, andere Prophezeiungen der Bibel ebenfalls als zuverlässig?

      Es gibt viele andere biblische Prophezeiungen, die sich bis ins kleinste erfüllt haben.a Zum Beispiel mußte Jesus zahlreiche Prophezeiungen erfüllen, um als Messias in Frage zu kommen — und er erfüllte sie. In dem Buch Archaeology and Bible History schreibt Professor J. P. Free über Jesus Christus folgendes: „Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Mensch alle diese Prophezeiungen erfüllen könnte, ist so gering, daß sie unmöglich lediglich scharfsinnige Vermutungen von Menschen sein können.“ Somit hat Jehova in Verbindung mit Jesus, dem Messias, ganz bestimmt die Zukunft vorhergesagt. Aber kann uns die biblische Prophetie auch heute helfen?

      Prophetie und die Gegenwart

      Die biblische Prophetie hilft uns, nicht nur den gegenwärtigen Problemen gewachsen zu sein, sondern auch zu erkennen, was noch auf uns zukommt. Inwiefern? Biblische Prophezeiungen aus der Vergangenheit sind uns behilflich, die Gegenwart zu verstehen. Und zu verstehen, warum die Weltverhältnisse heute so sind, ist ein entscheidender Schritt, damit fertig zu werden.

      Vor 1 900 Jahren wurden in der Bibel Ereignisse und Weltverhältnisse vorausgesagt, von denen wir in unserem Jahrhundert Zeugen geworden sind. Die Generation des Jahres 1914 hat die Erfüllung der biblischen Prophetie durch Tatsachen wie Weltkriege, zahlreiche Erdbeben, verbreitete Hungersnöte, Seuchen, zunehmende Gesetzlosigkeit und große Furcht erlebt (Lukas 21:10, 11). Darüber hinaus haben der Verlust der „natürlichen Zuneigung“ und das Auftreten von Menschen, „die mehr Vergnügungen lieben als Gott“, eine Zunahme an geschlechtlicher Unsittlichkeit, an Geschlechtskrankheiten, Abtreibungen und zerrütteten Ehen bewirkt (2. Timotheus 3:1-5).

      Die Bibel enthält nicht nur die Voraussage dieser Dinge für unsere Tage, sondern gibt auch die Lösung der Probleme an: Jehovas Königreich.

      Die biblische Prophetie kann uns wie ein Lichtstrahl einer besseren Zukunft entgegenführen, wenn wir den darin enthaltenen Zeichen Aufmerksamkeit schenken. Der Apostel Petrus riet: „Wir [haben] das prophetische Wort um so fester; und ihr tut wohl, ihm Aufmerksamkeit zu schenken als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet“ (2. Petrus 1:19). Möchtest du die biblische Prophetie näher untersuchen? Jehovas Zeugen helfen dir gern dabei. Wenn du der biblischen Prophetie ‘Aufmerksamkeit schenkst’, kann deine Zukunft eine Zukunft mit ewigen Segnungen sein.

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