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  • Die Heilige Schrift stillt geistige Bedürfnisse
    Der Wachtturm 1968 | 15. Oktober
    • haben. (Gal. 5:19-24) Wer sich an die Bibel hält, läßt sich nicht von schädigenden Gemütsbewegungen, wie Zorn oder Eifersucht, hinreißen, denn die Bibel sagt: „Stehe ab vom Zorn und laß den Grimm! Erzürne dich nicht! nur zum Übeltun verleitet es.“ „Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben, aber Eifersucht ist Fäulnis der Gebeine.“ (Ps. 37:8; Spr. 14:30, Fußnote) Wer sich streng an Gottes Wort hält, hütet sich auch vor jeder Art von Unsittlichkeit. (Ps. 119:9-16) Er weiß, daß man nicht unsittlich handeln darf, wenn man Jehova gefallen und ewiges Leben erlangen möchte. (1. Kor. 6:9, 10) Aus Sprüche, Kapitel 7, erfährt er, wie er sich vor den schlauen Verführungskünsten einer Prostituierten in acht nehmen sollte. Dieses Kapitel schließt mit der Ermahnung ab: „Nun denn, ihr Söhne, höret auf mich, und horchet auf die Worte meines Mundes! Dein Herz wende sich nicht ab nach ihren Wegen, und irre nicht umher auf ihren Pfaden! Denn viele Erschlagene hat sie niedergestreckt und zahlreich sind alle ihre Ermordeten. Ihr Haus sind Wege zum Scheol, die hinabführen zu den Kammern des Todes.“ — Spr. 7:24-27.

      16. Aus welchem besonderen Grund halten sich Jehovas Diener an die Heilige Schrift?

      16 Schon vor Jahrhunderten erging an Israel die dringende Aufforderung: „Trachtet nach dem Guten und nicht nach dem Bösen, auf daß ihr lebet: und Jehova, der Gott der Heerscharen, wird also mit euch sein, wie ihr saget. Hasset das Böse und liebet das Gute und richtet das Recht auf im Tore; vielleicht wird Jehova, der Gott der Heerscharen, dem Überrest Josephs gnädig sein.“ (Amos 5:14, 15) Jehovas Diener halten sich nicht nur an die Heilige Schrift, weil sie sich Schwierigkeiten und Trübsale ersparen möchten, sondern vor allem, weil sie ‘das Böse hassen und das Gute lieben’ gelernt haben. Auch möchten sie Jehova wohlgefallen und sein Herz erfreuen. — Spr. 27:11.

      ENTSPRICHT DEM BEDÜRFNIS NACH ZUVERLÄSSIGEN PROPHEZEIUNGEN

      17, 18. Wie erfüllt die Heilige Schrift das Verlangen, etwas über die Zukunft zu wissen? Führe ein Beispiel an.

      17 Heute leben viele Menschen in großer Furcht und Sorge vor der Zukunft. Manche wenden sich daher, wie einst König Saul, an Geistermedien, um etwas über die Zukunft zu erfahren. Gott verurteilt eine solche Handlungsweise jedoch. (1. Samuel, Kapitel 28; 5. Mose 18:10-12, NW) Es wäre indes beruhigend, zu wissen, was der morgige Tag bringt. Auch dieses wichtige Bedürfnis wird durch die Heilige Schrift gestillt. Sie enthält zuverlässige Prophezeiungen. Das ist eine Tatsache, die schon oft bestätigt wurde. Die nachstehenden Beispiele werden in diesem Zusammenhang sehr glaubensstärkend sein.

      18 Jehova inspirierte den Propheten Hosea, folgendes niederzuschreiben: „Samaria wird büßen, denn es ist widerspenstig gewesen gegen seinen Gott; sie werden durchs Schwert fallen, ihre Kinder werden zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.“ (Hos. 13:16) Trotz seiner gewaltigen Mauern, die man als uneinnehmbar betrachtet haben muß, fiel Samaria im Jahre 740 v. u. Z. in die Hände der Assyrer, wodurch sich diese Prophezeiung erfüllte.

      19, 20. (a) Was wurde Daniel in einer Vision gezeigt, in der er einen Widder und einen Ziegenbock sah? (b) Wie erklärte Gabriel diese Vision, und stimmte seine Erklärung?

      19 Der Prophet Daniel sah in einer Vision einen zweihörnigen Widder und dann einen Ziegenbock mit einem ansehnlichen Horn zwischen seinen Augen. Dieser stürzte sich auf den Widder, warf ihn zu Boden und zerbrach seine beiden Hörner. Danach zerbrach das große Horn des Ziegenbocks, und an seiner Stelle wuchsen vier andere Hörner. (Dan. 8:1-8) Was bedeutete dies? Der Engel Gabriel gab folgende Erklärung: „Der Widder mit den zwei Hörnern, welchen du gesehen hast, sind die Könige von Medien und Persien. Und der zottige Ziegenbock ist der König von Griechenland; und das große Horn, das zwischen seinen Augen war, ist der erste König. Und daß es zerbrach, und vier an seiner Statt aufkamen: vier Königreiche werden aus dieser Nation aufstehen, aber nicht mit seiner Macht.“ — Dan. 8:20-22.

      20 Hatte Gabriel recht? Jawohl; die Geschichte liefert dafür den Beweis. Der „Widder mit den zwei Hörnern“, das Medo-Persische Reich, kam zu seinem Ende. Wie? Der sinnbildliche Ziegenbock, „der König von Griechenland“, mit dem ansehnlichen Horn, Alexander der Große, stürzte die medo-persische Weltmacht. Der Prophezeiung entsprechend kamen nach Alexanders Tod seine vier Generäle, die „vier Hörner“, an seiner, des „großen Horns“, Stelle auf und übernahmen die Macht.c

      21. Führe einige Beispiele an, die zeigen, wie Schreiber der Christlichen Griechischen Schriften messianische Prophezeiungen aus den Hebräischen Schriften auf Jesus Christus anwandten.

      21 Die Heilige Schrift entspricht auch einem wichtigen Bedürfnis, indem sie den Messias kennzeichnet. Es hat viele falsche Messiasse gegeben. In der Cyclopædia von M’Clintock und Strong heißt es über sie: „Mindestens vierundzwanzig solche Betrüger sind aufgezählt worden, die an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten aufgetreten sind, und das sind noch nicht einmal alle.“ (Band VI, Seite 141) Es könnten eine ganze Menge messianische Prophezeiungen aus den Hebräischen Schriften angeführt werden, die sich in Verbindung mit Jesus Christus erfüllt haben. Einige davon wurden von den Schreibern der Christlichen Griechischen Schriften unter göttlicher Inspiration unmittelbar auf ihn angewandt. Betrachten wir einige Beispiele: Matthäus wurde von Jehova Gott dazu inspiriert, zu zeigen, daß Jesus gemäß der Prophezeiung in Jesaja 7:14 von einer Jungfrau geboren wurde (Matth. 1:18-23), daß durch die Tötung der Kinder nach seiner Geburt sich Jeremia 31:15 erfüllte (Matth. 2:16-18), daß er Hosea 11:1 entsprechend aus Ägypten gerufen wurde (Matth. 2:14, 15), daß er gemäß Jesaja 40:3 einen Vorläufer hatte (Matth. 3:1-3) und daß er unsere Leiden trug, wie das in Jesaja 53:4 vorhergesagt worden war. (Matth. 8:16, 17) Unter göttlicher Inspiration zeigte Johannes, daß sich Sacharja 9:9 erfüllte, als Jesus auf einem Eselsfüllen in Jerusalem einzog (Joh. 12:12-15), daß sich die Prophezeiung aus Psalm 22:18 bewahrheitete, als die Soldaten, nachdem Jesus an den Pfahl geschlagen worden war, seine Kleider verteilten und um sein inneres Gewand Lose warfen (Joh. 19:23, 24), und daß sich auch gewisse prophetische Aussprüche erfüllten, als er durchstochen wurde und dadurch, daß seine Gebeine nicht gebrochen wurden. (Vergleiche Psalm 34:20 und Sacharja 12:10 mit Johannes 19:33-37.) Das sind nur einige der messianischen Prophezeiungen aus den Hebräischen Schriften, die von inspirierten Bibelschreibern selbst auf Jesus angewandt wurden. Sie genügen aber, um Menschen, die die ganze Bibel als Gottes Wort anerkennen, zu beweisen, daß Jesus Christus der Messias ist. Wir können Jehova dafür danken, daß die Heilige Schrift uns diesen Aufschluß gibt.

      22. Wieso kann gesagt werden, die biblischen Prophezeiungen seien zuverlässig?

      22 Die von Hosea, Daniel und anderen Propheten Gottes aufgezeichneten Prophezeiungen haben sich tatsächlich als zutreffend erwiesen. Bestimmt können wir uns deshalb auch auf die von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, geäußerten Prophezeiungen verlassen. Als er auf unsere Zeit und auf die letzte Generation dieses Systems der Dinge hinwies, sagte er unter anderem voraus, daß Kriege, Nahrungsmittelknappheit und Erdbeben überhandnehmen würden. Die Tatsachen zeigen, daß dies heute der Fall ist, und das beweist daß Christus wiedergekommen und als König eingesetzt worden ist. (Matthäus, Kapitel 24) Wir sehen auch, daß die Verhältnisse herrschen, die der Apostel Paulus als sicheres Zeichen der „letzten Tage“ vorhergesagt hat. (2. Tim. 3:1-5) Diese Prophezeiungen der Heiligen Schrift, die durch die gegenwärtigen Ereignisse bestätigt werden, können daher als genauso zuverlässig bezeichnet werden wie diejenigen, die sich in der Vergangenheit erfüllt haben. Die Bibel erfüllt also ihren Zweck. Sie entspricht dem heute so dringenden Bedürfnis nach zuverlässigem Aufschluß über die Zukunft. Sie zeigt uns, was Gott für unsere Zeit vorhat, und vermittelt uns auch einen Einblick in die wunderbare und segensreiche Zukunft, die Jehova der Menschheit in seiner Liebe in Aussicht gestellt hat.

      23. (a) In welcher Hinsicht stillt also die Heilige Schrift geistige Bedürfnisse? (b) Welche Freude kann jemand, der an Gottes Wort glaubt, in dieser unglücklichen Welt erleben?

      23 In der Tat, die Heilige Schrift stillt geistige Bedürfnisse. Sie ist die göttliche Richtschnur für die Anbetung, sie ist eine Richtschnur für unseren Wandel, und sie entspricht dem Bedürfnis nach zuverlässigen Prophezeiungen. Jehova hat also nicht nur für unsere materiellen Bedürfnisse — für Nahrung, Obdach und Kleidung — gesorgt, sondern hat sich auch als der große Gott erwiesen, indem er uns mit wertvollen, notwendigen geistigen Dingen versorgt hat. Wie dankbar sollten daher alle, die Gott lieben, sein für seine unaussprechliche Güte, die sich darin zeigt, daß er uns die Heilige Schrift gegeben hat. Wenn du an Gottes Wort glaubst, kannst du auch die Freude erleben, die man verspürt, wenn man mit anderen über Jehovas Vorhaben spricht. Das wird dich glücklich machen, denn du wirst dann in einer Welt voll Kummer und Sorgen ‘die gute Botschaft von der Herrlichkeit des glücklichen Gottes’ verkünden. (1. Tim. 1:11) Damit du dies jedoch mit Freuden tun kannst, magst du gewisse persönliche Probleme überwinden müssen. Das wirst du tun können, wenn du dich von der Heiligen Schrift leiten läßt und daraus Trost schöpfst.

  • Aus der Heiligen Schrift Trost schöpfen
    Der Wachtturm 1968 | 15. Oktober
    • Aus der Heiligen Schrift Trost schöpfen

      „Ich habe deiner richterlichen Entscheidungen von unabsehbarer Zeit her gedacht, o Jehova, und ich finde Trost für mich.“ — Ps. 119:52, NW.

      1, 2. (a) Welche Wirkung kann Musik haben? (b) Wie bringt die Bibel Musik mit Jehova Gott in Verbindung?

      IM Nahen Osten hatten in alter Zeit die Hirten, die in einsamen Gegenden ihre Herden weideten, oft ein Musikinstrument, etwa eine Flöte, bei sich. Sie unterbrachen mit ihrer Musik die Stille der Nacht und vertrieben sich auf diese Weise die Zeit. Sie fanden Trost in der Musik und konnten dadurch das Gefühl der Einsamkeit überwinden. Musik kann ergreifen, sie kann aber auch beruhigen und bewirken, daß ein Gefühl des Friedens und der Zufriedenheit in unser Herz einzieht.

      2 Der Psalmist sagte daher über die Vorschriften Jehovas mit Recht: „Deine Bestimmungen sind mir zu Melodien geworden im Haus der Orte meiner Fremdlingschaft. In der Nacht habe ich deines Namens gedacht, o Jehova, damit ich dein Gesetz halte.“ (Ps. 119:54, 55, NW) Manchmal waren die lieblichen Klänge einer Harfe zu hören, mit der ein geübter Spieler seine Gesänge zur Lobpreisung Gottes begleitete. „Jubelt, ihr Gerechten, in Jehova!“ rief der Psalmist aus und fügte hinzu: „Den Aufrichtigen geziemt Lobgesang. Preiset Jehova mit der Laute; singet ihm Psalmen [spielt Melodien, NW] mit der Harfe von zehn Saiten! Singet ihm ein neues Lied; spielet wohl mit Jubelschall! Denn gerade ist das Wort Jehovas, und all sein

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