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Ist die Bibel lediglich das Produkt menschlicher Weisheit?Der Wachtturm 1975 | 1. Juni
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Menschen diesen Tag bestimmt hat? Sollte man das nicht auch von dem Einen erwarten, der darauf hinwies, daß Gehorsam gegenüber seinem Gesetz der Gesunderhaltung des Volkes dienlich sei?
Es kann nicht geleugnet werden, daß die Bibel Erklärungen enthält, die von überragender Weisheit zeugen. Zweifellos gibt es deutliche Anzeichen dafür, daß sie nicht lediglich das Produkt menschlicher Weisheit sein kann. Ihre Aussagen zeugen von einer Weisheit, die die weisen Männer der Welt zur Zeit der Niederschrift der Bibel nicht besaßen. Es gibt jedoch noch einen gewichtigeren Faktor, der bezeugt, daß die Bibel ein Buch ist, das von Gott stammt. Worum handelt es sich dabei?
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Wissen, das nicht von Menschen stammen kannDer Wachtturm 1975 | 1. Juni
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Wissen, das nicht von Menschen stammen kann
„IHR wißt nicht einmal, was der morgende Tag bringt. Was ist denn euer Leben? Nur ein Dunst, der eine Weile sichtbar ist und dann verschwindet.“ Mit diesen Worten wird in der Bibel eine unleugbare Tatsache formuliert: Wir Menschen können nicht mit Sicherheit sagen, was der morgige Tag bringt (Jak. 4:14, Albrecht).
Wäre es somit für Menschen nicht noch viel schwieriger, ja unmöglich, größere Ereignisse Jahrhunderte im voraus mit absoluter Genauigkeit vorherzusagen? Würde der Anspruch der Bibel, von Gott inspiriert zu sein, nicht wesentlich erhärtet, wenn sie derartige Voraussagen oder Prophezeiungen enthielte? Gibt es solche Prophezeiungen in der Bibel? Man beachte folgendes:
DAS GESCHICK BABYLONS UND NINIVES
Die zu beiden Seiten des Euphrat erbaute Stadt Babylon war einst die eindrucksvolle Hauptstadt des großen babylonischen Weltreiches. Umgeben von Palmen, mit einem dauernden Wasservorrat ausgestattet und an der vom Persischen Golf zum Mittelmeer führenden Handelsstraße gelegen, hatte die Stadt tatsächlich eine vorzügliche Lage. Aber schon bevor Babylon von einem Satelliten des assyrischen Weltreiches zur Hauptstadt des sich immer mehr ausbreitenden babylonischen Weltreiches aufstieg, hatte im achten Jahrhundert v. u. Z. der hebräische Prophet Jesaja erklärt: „Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldäer, soll werden wie Sodom und Gomorra, als Gott sie umkehrte. Sie wird niemals bewohnt werden, noch wird sie Generation um Generation verweilen. Und nicht wird dort der Araber sein Zelt aufschlagen, und keine Hirten werden ihre Kleinviehherden dort lagern lassen“ (Jes. 13:19, 20).
Niemand kann heute bestreiten, daß sich diese Worte erfüllt haben. Schon seit vielen Jahrhunderten liegt Babylon in Trümmern. Nicht einmal im Frühjahr sieht man dort Schafe oder Ziegen weiden. Babylon nahm tatsächlich ein unrühmliches Ende. André Parrot, leitender Konservator der französischen nationalen Museen, sagte:
„Auf mich hat es stets den Eindruck völliger Verwüstung gemacht. ... [Jede Touristenschar kehrt] im allgemeinen enttäuscht zurück ... ,Es gibt nichts mehr zu sehen‘, ist ihr beinahe einhelliges Urteil. Unvorbereitet wie sie war, erwartete sie, Tempel, Paläste, den ,Turm zu Babel‘ bewundern zu können. Indessen zeigte man ihr nur Ruinenhaufen, die um so weniger spektakulär wirkten, als sie fast gänzlich aus ... an der Sonne getrockneten Lehmblöcken [bestanden], graufarben und von mäßiger Widerstandskraft. Das Zerstörungswerk von Menschenhand wurde verschlimmert durch die Verwüstungen der Natur, die immer noch ihren Tribut von allem fordern, was durch Ausgrabungen zutage gefördert worden ist. Von Witterungseinflüssen angegriffen, würde das prächtigste Baudenkmal zum Staub zurückkehren, dem es entrissen worden ist, wenn man es nicht ständig ausbessern würde. ... Keine Macht der Erde vermag sich dem stetigen Verfall zu widersetzen. Babylon wird nicht mehr aufgebaut werden können. Sein Schicksal hat sich erfüllt. ... Babylon ist vollständig verschwunden“ (Babylon and the Old Testament, S. 13, 14).
Auch Ninive, die Hauptstadt des assyrischen Weltreiches, wurde zu einem verlassenen Ruinenhügel, was ebenfalls beweist, daß sich die biblischen Prophezeiungen genau erfüllen. Über das Geschick Ninives hatte der Prophet Zephanja im siebenten Jahrhundert v. u. Z. vorausgesagt: „Ninive macht er [Gott] zur Wüste, dürr wie die Steppe. Herden werden darin lagern“ (Zeph. 2:13, 14, Hamp, Stenzel).
Die Beweise dafür, daß der in dieser Prophezeiung zum Ausdruck gebrachte Wille Gottes geschehen ist, sind immer noch vorhanden. Zwei große Erdhügel kennzeichnen die Stelle, an der einst die stolze Hauptstadt Assyriens stand. Auf dem einen liegt ein Dorf mit einem Friedhof und einer Moschee. Aber auf dem anderen gibt es nichts weiter als einige Grasflächen und ein paar bebaute Felder. Im Frühling weiden dort Schafe und Ziegen.
Konnte ein Mensch vorherwissen, daß die mächtigen Städte Babylon und Ninive ein solches Ende nehmen würden? Konnte ein Mensch vorherwissen, daß Schafe und Ziegen zwar an der Stelle weiden würden, wo das alte Ninive stand, aber nicht in dem Gebiet des verwüsteten Babylon? Weder Jesaja noch Zephanja behaupteten, die Urheber ihrer prophetischen Botschaften zu sein. Sie bezeichneten sie als das „Wort“ oder die Botschaft des wahren Gottes, dessen Name Jehova ist (Jes. 1:1, 2; Zeph. 1:1). Haben wir nicht guten Grund, das anzunehmen, was sie sagten, da wir doch sehen, daß sich ihre Prophezeiungen genau erfüllt haben?
Es gibt keinen stichhaltigen Einwand — auch nicht hinsichtlich der Zeit der Niederschrift —, durch den diese erfüllten Prophezeiungen an Überzeugungskraft einbüßen würden. Babylon existierte sogar noch bis ins erste Jahrhundert v. u. Z., wenn auch nicht mehr in seinem früheren Glanz. Dennoch enthielt schon die Jesaja-Schriftrolle vom Toten Meer (die Gelehrte in das späte zweite oder das frühe erste Jahrhundert v. u. Z. datieren) dieselbe Prophezeiung über Babylon wie spätere Manuskripte. Die Behauptung, man habe den Bericht erst nach den Ereignissen aufgezeichnet und ihm einen prophetischen Anstrich gegeben, entbehrt somit jeder Grundlage. Außerdem kann niemand die Ruinen Babylons und Ninives wegerklären.
BIBLISCHE PROPHEZEIUNGEN SIND EINZIGARTIG UND SINNVOLL
Natürlich möchten einige das Zeugnis der biblischen Prophezeiungen abwerten, indem sie sagen, es habe im Altertum auch andere Propheten gegeben, die nicht behaupteten, von Jehova, dem Gott der Bibel, inspiriert zu sein. Doch was sagten diese Propheten voraus? Von welchem Wert waren ihre Prophezeiungen? Man beachte, was in der Encyclopedia Americana (Ausgabe 1956, Bd. 22, S. 664) darüber gesagt wird: „Es sind uns keine wichtigen Aussprüche irgendeines dieser nichtisraelitischen Propheten schriftlich überliefert worden. ... Diese Propheten waren in der Regel eine Art Hellseher, die Einzelpersonen auf bestimmte Fragen antworteten und deren Aussprüche daher nicht von allgemeiner Bedeutung oder von bleibendem Wert waren.“ Somit wird die Tatsache, daß die hebräischen Propheten von Gott inspiriert waren, keineswegs dadurch in Frage gezogen, daß es auch andere Propheten gab. Im Gegenteil! Durch den gewaltigen Unterschied in den Prophezeiungen wird der Anspruch der Bibel, Gottes Botschaft an die Menschheit zu sein, nur noch erhärtet.
Außerdem dienten die in der Bibel aufgezeichneten Prophezeiungen einem bestimmten Zweck. Selbst wenn von Gott inspirierte Prophezeiungen eine bevorstehende Vernichtung ankündigten, weil gerechte sittliche Grundsätze übertreten worden waren, hatten Einzelpersonen und ganze Nationen die Gelegenheit, ihre Wege und ihr Verhalten ernsthaft zu überprüfen, sich zu ändern und dem Unheil zu entrinnen. Das traf auf alle öffentlichen Vorankündigungen eines göttlichen Gerichts zu, was aus der Botschaft hervorgeht, die Gott durch seinen Propheten Jeremia ausrichten ließ: „In irgendeinem Augenblick, da ich gegen eine Nation und gegen ein Königreich reden mag, um sie auszurotten und sie niederzureißen und sie zu vernichten, und jene Nation tatsächlich umkehrt von ihrer Schlechtigkeit, gegen die ich redete, so will ich Bedauern empfinden über das Unglück, das ich an ihr zu vollstrecken gedacht hatte“ (Jer. 18:7, 8).
Ein Beispiel dafür ist die Prophezeiung, die Jona im neunten Jahrhundert v. u. Z. gegen Ninive äußerte. Er ging durch die Stadt und rief aus: „Nur noch vierzig Tage, und Ninive wird umgekehrt werden“ (Jona 3:4). Die Niniviten waren von dieser Botschaft so beeindruckt, daß sie ihre Sünden bereuten. Der König bedeckte sich mit Sacktuch und ordnete an, daß sich alle Bewohner der Speise enthalten und mit Sacktuch bedecken sollten; dasselbe sollte auch mit den Haustieren geschehen. Zufolge ihrer Reue entgingen die Niniviten dem Unheil, das sonst am Ende der festgesetzten Zeit von vierzig Tagen über sie gekommen wäre (Jona 3:5-10).
Ein weiteres Beispiel dafür ist die Prophezeiung Jesu Christi, daß die Stadt Jerusalem und ihr Tempel zu Lebzeiten der Generation, die seine Worte hörte, zerstört würden. In dieser Prophezeiung machte Jesus besonders darauf aufmerksam, daß es eine Möglichkeit des Entrinnens gäbe, wenn man positiv handeln würde, indem er zu seinen Jüngern sagte: „Wenn ihr ferner die Stadt Jerusalem von Heeren umlagert seht, dann erkennt, daß ihre Verwüstung nahe gekommen ist. Dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen, und die in ihrer Mitte sind, sollen hinausgehen, und die, die sich an Orten auf dem Lande befinden, sollen nicht in sie hineingehen“ (Luk. 21:20, 21).
Wie war es Jesu Jüngern möglich, diese prophetische Ermahnung zu befolgen? Vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet, hätte man sich gesagt, eine Flucht sei zu gefährlich, wenn Jerusalem einmal von den feindlichen Heeren umlagert wäre. Aus den Schriften des jüdischen Historikers Josephus, der im ersten Jahrhundert lebte, geht jedoch hervor, daß sich aufgrund völlig unerwarteter Entwicklungen ein Fluchtweg ergab.
Im Jahre 66 u. Z. rückten die römischen Heere unter Cestius Gallus gegen Jerusalem vor. Die Eroberung der Stadt schien festzustehen. Cestius setzte aber seltsamerweise die Belagerung nicht bis zum Ende fort. Wie Josephus berichtet, ließ Cestius „plötzlich seine Soldaten den Rückzug antreten, gab, obwohl kein Mißgeschick ihn getroffen, alle Hoffnung auf und verliess unbegreiflicherweise die Stadt“. Diese ungewöhnliche Wendung der Ereignisse gab allen, die an Jesu Prophezeiung glaubten, die Gelegenheit, Jerusalem und Judäa zu verlassen und sich in der Gebirgsgegend östlich des Jordan in Sicherheit zu bringen.
Was geschah indes mit denjenigen, die Jesu Prophezeiung außer acht ließen? Sie erlebten eine Zeit unsäglichen Leides. Um die Passahzeit des Jahres 70 u. Z. kehrten die römischen Heere — diesmal unter Titus — zurück und nahmen die Belagerung Jerusalems wieder auf. Sie dauerte zwar nicht einmal fünf Monate, doch ihre Auswirkungen waren verheerend. In der Stadt wimmelte es von Menschen, die zur Passahfeier gekommen waren, und da es nicht möglich war, Nahrungsmittel in die Stadt zu bringen, entstand eine schreckliche Hungersnot. Die meisten der 1 100 000 Menschen, die während der Belagerung ums Leben gekommen sein sollen, fielen der Pest und der Hungersnot zum Opfer. Den 97 000 Juden, die (vom Beginn bis zum Ende des Krieges) gefangengenommen wurden, widerfuhr eine entwürdigende Behandlung. Viele wurden in Ägypten oder in Rom zu Schwerarbeit herangezogen. Andere ließen in den Arenen der römischen Provinzen ihr Leben. Alle Juden unter siebzehn Jahren wurden verkauft. Die stattlichsten Jugendlichen wurden von den Römern für den Triumphzug aufbehalten.
Die Stadt Jerusalem und ihr herrlicher Tempel wurden geschleift. Stehen blieben nur ein Teil der Westmauer sowie drei Türme. „Alle übrigen Teile der Stadtmauer machten die Sieger“, wie Josephus schreibt, „so völlig dem Erdboden gleich, daß fremde Ankömmlinge kaum hätten glauben sollen, die Stätte sei jemals bewohnt gewesen.“
Diese vollständige Vernichtung ist höchst bemerkenswert. Wieso? Weil Titus sie eigentlich nicht geplant hatte. Gemäß dem Geschichtsschreiber Josephus soll Titus zu den Juden gesagt haben: „[Ich] führte nur gezwungen meine Maschinen gegen eure Mauern heran, hielt die Mordlust meiner Soldaten im Zaum und bot euch nach jedem Siege, als wäre ich der Besiegte gewesen, Frieden an. Als ich dann dem Tempel nahe gekommen war, vergass ich wiederum aus freien Stücken, das Kriegsrecht anzuwenden, bat euch, euer eignes Heiligtum vor Zerstörung zu bewahren, bewilligte euch freien Abzug und Schonung eures Lebens oder auch, wenn ihr es so wolltet, Gelegenheit zum Kampf an einem anderen Orte.“ Doch was Titus auch immer ursprünglich beabsichtigt hatte, so gingen doch die Worte der Prophezeiung Jesu über Jerusalem und den Tempel in Erfüllung: „Sie werden in dir keinen Stein auf dem anderen lassen“ (Luk. 19:44; 21:6).
In Rom ist noch heute der Titusbogen zu sehen, der an die erfolgreiche Einnahme der Stadt Jerusalem im Jahre 70 u. Z. erinnert. Dieser Bogen ist ein stummer Zeuge davon, daß es unheilvolle Folgen hat, wenn man die warnenden Worte echter Prophezeiungen, wie sie in der Bibel enthalten sind, in den Wind schlägt.
Man beachte auch, daß sich Jesus nicht als Urheber seiner Prophezeiungen ausgab. Wie die hebräischen Propheten vor ihm, so erkannte auch er an, daß Gott die eigentliche Quelle der Inspiration ist. Er sagte einmal zu einigen Juden: „Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand Seinen Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede“ (Joh. 7:16, 17). Somit wäre die Erfüllung der prophetischen Aussprüche Jesu eine Bestätigung dafür, daß sie „Gottes Wort“ sind.
HEUTE AUS DEN BIBLISCHEN PROPHEZEIUNGEN NUTZEN ZIEHEN
In der Vergangenheit blieben Menschen oft vom Tod verschont, weil sie in Übereinstimmung mit dem prophetischen Wort handelten. Allein schon diese Tatsache unterstreicht, wie wichtig es ist, dieses Wort auch heute zu berücksichtigen. Zahlreiche Prophezeiungen, die zwar schon vor vielen Jahrhunderten aufgezeichnet worden sind, sollen sich noch erfüllen und erfordern positives Handeln. Dazu gehören Prophezeiungen über das herannahende Ende aller Korruption, Ungerechtigkeit und Bedrückung.
Jesus Christus, der die Zerstörung der Stadt Jerusalem und ihres herrlichen Tempels vorausgesagt hatte, prophezeite auch, daß seine Jünger in unseren Tagen eine wunderbare Befreiung von dem gegenwärtigen bösen System der Dinge erleben würden. Jesus deutete an, daß es aufgrund der Ereignisse, die die Nähe dieser Befreiung kennzeichnen würden, eine sehr traurige, düstere Zeit geben würde. Es wäre, als ob Sonne, Mond und Sterne nicht mehr als Lichter dienen und die Menschen in der Dunkelheit wie blind umhertappen würden (Matth. 24:29). Jesus sagte: „Auf der Erde werden die Völker zittern aus Furcht vor dem tobenden Meer und den Wellen. Die Bewohner der Erde werden halbtot vor Angst darauf warten, was nun noch über sie hereinbricht“ (Luk. 21:25, 26, Die gute Nachricht).
Während all dieser Geschehnisse sollten seine Nachfolger nicht hoffnungslos und verzweifelt sein und den Kopf hängenlassen. Jesus sagte weiter: „Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf und faßt Mut; denn eure Erlösung [Befreiung, NW] ist nahe.“ Dann veranschaulichte er den Gedanken, indem er sagte: „Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an: Sobald ihr merkt, daß sie Blätter treiben, wißt ihr, daß der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, daß das Reich Gottes nahe ist, wenn ihr all das seht“ (Luk. 21:28-31, Einheitsübersetzung).
Ergreift Menschen, die heute aufmerksam die weltweite Entwicklung verfolgen, nicht große Furcht vor dem, was noch zu erwarten ist? Sind die Bevölkerungsexplosion, die Nahrungsmittelknappheit, das Verbrechen und die Gewalttaten, die Verschmutzung von Land, Luft und Wasser sowie die wirtschaftliche Unsicherheit nicht zu immer schwierigeren Problemen geworden, die weder der einzelne noch ganze Nationen erfolgreich zu lösen vermögen? Sah sich die Menschheit vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges je vor eine solche Unmenge von Problemen gestellt? Haben wir somit nicht deutliche Anzeichen dafür, daß wir tatsächlich in der von Jesus Christus vorhergesagten Zeit beispielloser Furcht und unerhörter Schwierigkeiten leben? Ganz gewiß!
Das bedeutet, daß die wunderbare Befreiung, die Gottes Königreich herbeiführen wird, sehr nahe sein muß. Die biblischen Prophezeiungen zeigen, daß dieses Königreich eine gerechte Regierung ist, die alle verderblichen Einflüsse von der Erde beseitigen und eine Ära wahren Friedens und wahrer Sicherheit herbeiführen wird (Dan. 2:44; 2. Petr. 3:13).
Durch die Bibel kannst du mehr über dieses Königreich kennenlernen. Du kannst erfahren, auf welche Weise du an der wunderbaren Befreiung, die es herbeiführen wird, teilhaben kannst. Wie die genaue Erfüllung der biblischen Prophezeiungen zeigt, kannst du dich darauf verlassen, daß die Bibel Gottes Botschaft für die ganze Menschheit ist. Bestimmt möchtest du nicht den ungläubigen Landsleuten Jesu gleichen, die im ersten Jahrhundert u. Z. dem Unheil hätten entrinnen können, wenn sie in Übereinstimmung mit dem prophetischen Wort gehandelt hätten. Ja, könntest du etwas Besseres tun, als einen Teil deiner Zeit darauf zu verwenden, dich über etwas zu informieren, was für dich und deine Angehörigen eine sichere und glückliche Zukunft bedeuten kann?
[Bild auf Seite 330]
Konnte ein Mensch vorherwissen, daß die mächtige Stadt Babylon zu einem Ruinenfeld würde, auf dem nicht einmal Viehherden grasen sollten ...
[Bild auf Seite 331]
... aber Ninive, wenn es in Trümmern liege, ein Ort sei, an dem Herden weiden würden?
[Bild auf Seite 332]
Der Titusbogen in Rom ist eine Bestätigung für die Wahrhaftigkeit des prophetischen Wortes Gottes.
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