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  • Kann deine Zukunft vorhergesagt werden?
    Der Wachtturm 1977 | 1. Oktober
    • Zeugnisgeben für Jesus ist das, was zum Prophezeien inspiriert [wörtlich: der Geist des Prophezeiens]“ (Offb. 19:10). Alle biblischen Prophezeiungen drehen sich um die Rolle Jesu Christi als „Same“ oder Nachkomme Abrahams, durch den sich „alle Nationen der Erde“ segnen sollen (1. Mose 3:15; 12:1-3; 22:18; Gal. 3:16).

      Außerdem verkündeten die biblischen Propheten Botschaften von hohem moralischen Wert. Mutig wiesen sie Könige und hohe Beamte wegen Verletzungen des Gesetzes Gottes zurecht, wobei sie oft ihr Leben aufs Spiel setzten.

      Das Eindrucksvollste an den Voraussagen der Bibel ist die Einzigartigkeit, mit der sie sich sogar bis in die kleinsten Einzelheiten erfüllten. Und sie beschreiben künftige Ereignisse, die uns persönlich berühren werden. Einige Beispiele dafür werden wir in den folgenden zwei Artikeln betrachten.

  • Jahrhunderte im voraus geschriebene Geschichte
    Der Wachtturm 1977 | 1. Oktober
    • Jahrhunderte im voraus geschriebene Geschichte

      WAS hältst du von der Möglichkeit, daß jemand Geschichte im voraus schreiben kann? Einige behaupten, das sei unmöglich, und sie lehnen es rundweg ab, sich mit dieser Frage weiter auseinanderzusetzen.

      Denke aber einmal über folgendes nach: Wird die Möglichkeit, daß es echte Vorhersagen gibt, durch die Zweifel von Skeptikern widerlegt? Es wäre sicherlich unvernünftig, voreilig zu einer solchen Schlußfolgerung zu kommen. Vielleicht befindet sich das Beweisstück dafür, daß Geschichte Jahrhunderte im voraus aufgezeichnet worden ist, sogar in deiner eigenen Wohnung. Wieso?

      Sehr wahrscheinlich besitzt du eine Bibel, das Buch, das für Hunderte von Millionen Menschen das inspirierte Wort Gottes ist (2. Tim. 3:16). Die Bibel enthält viele Vorhersagen von Ereignissen, die, Jahrhunderte nachdem sie prophezeit worden waren, eintraten. Betrachten wir einige dieser Vorhersagen.

      ‘TYRUS WIRD EIN TROCKENPLATZ FÜR SCHLEPPNETZE WERDEN’

      Ein Beispiel für die erstaunliche Genauigkeit biblischer Prophezeiungen hat mit der alten phönizischen Hafenstadt Tyrus zu tun. Diese Stadt wurde auf Kosten anderer Völker groß. In Tyrus wurden Metallgegenstände, Glaswaren und Purpurfarben hergestellt. Auch war die Stadt ein Handelszentrum für Überlandkarawanen und ein großer Umschlagplatz für die Ein- und Ausfuhr. Ihre Kaufleute und Händler brüsteten sich, Fürsten und Geehrte zu sein (Jes. 23:8). Eine Zeitlang bestanden freundschaftliche Bande zwischen Tyrus und Israel. Doch waren diese nicht von Bestand, da Tyrus sich schließlich mit den Feinden Israels verbündete. Wegen der Treulosigkeit der Stadt gegenüber Israel inspirierte Gott seine Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel und andere, Unglück über diesen phönizischen Seehafen vorherzusagen. Wir lesen zum Beispiel:

      „Dies ist daher, was der Herr Jehova gesprochen hat: ,Siehe, ich bin gegen dich, o Tyrus, und ich will viele Nationen gegen dich heraufführen, so, wie das Meer seine Wellen heraufführt. Und sie werden bestimmt die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen, und ich will ihren Staub von ihr abkratzen und sie zu einer glänzend kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Ein Trockenplatz für Schleppnetze wird sie inmitten des Meeres werden. ... Siehe, ich bringe wider Tyrus Nebukadrezar, den König von Babylon, aus dem Norden her, einen König der Könige, mit Rossen und Kriegswagen und Berittenen und einer Versammlung, ja einem zahlreichen Volk. Und ich will dich zu einer glänzend kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Ein Trockenplatz für Schleppnetze wirst du werden. Nie wirst du wieder gebaut werden; denn ich selbst, Jehova, habe geredet‘ ist der Ausspruch des Herrn Jehova“ (Hes. 26:3-5, 7, 14).

      Die weltliche Geschichte berichtet, daß Nebukadnezar, einige Zeit nachdem er Jerusalem und den Tempel Jehovas im Jahre 607 v. u. Z. zerstört hatte, mit der Belagerung der Stadt Tyrus begann. Der jüdische Geschichtsschreiber Josephus, der sich auf phönizische und andere Geschichtsberichte stützte, schreibt, daß Nebukadnezar die Stadt Tyrus 13 Jahre lang belagerte. Aus der Bibel geht hervor, daß Nebukadnezars Streitkräfte beträchtlichen Schaden in Tyrus anrichteten (Hes. 26:8-11).

      Die Stadt erholte sich wieder von diesem Schlag der Babylonier. Aber Jahrhunderte später rückten griechische Streitkräfte unter Alexander dem Großen gegen Tyrus vor, das damals ungefähr 800 Meter vom Festland entfernt auf einer Insel lag. Als sich die Bewohner der Stadt Alexander nicht ergaben, geriet er in Zorn und ließ seine Männer die Trümmer der Festlandstadt zusammenscharren und ins Meer werfen und auf diese Weise einen Damm zur Inselstadt bauen. Dann fand eine Seeschlacht statt, die die Streitkräfte Alexanders gewannen. Nach siebenmonatiger Belagerung nahmen Alexanders Männer die Inselstadt ein. Als die Bewohner hartnäckigen Widerstand leisteten, wurde die Stadt in Brand gesteckt. Es kam so, wie Sacharja, ein anderer Prophet, vorhergesagt hatte: „Im Feuer wird es selbst verzehrt werden“ (Sach. 9:4).

      Im Laufe der Jahrhunderte bemühte man sich zwar ständig, Tyrus wiederaufleben zu lassen, doch die Stadt wurde wiederholt von feindlichen Heeren eingenommen, genauso wie es Gottes Prophet vorhergesagt hatte (Hes. 26:3). Wie steht es heute mit Tyrus, das zu den großen Seemächten des Altertums zählte? An der Stelle der früheren Stadt befinden sich nur noch die Ruinen und eine kleine Hafenstadt, Sour (Sur) genannt. Nina Jidejian schreibt in ihrem Buch Tyre Through the Ages (Tyrus im Laufe der Jahrhunderte, 1969): „Der Hafen ist heute ein Anlegeplatz für Fischerboote geworden und eine Stelle, an der Netze ausgebreitet werden“ — genau wie es von Hesekiel prophezeit worden war (Hes. 26:5, 14).

      NACH BABYLON SOLLTEN MEDO-PERSIEN UND GRIECHENLAND KOMMEN

      Im sechsten Jahrhundert v. u. Z., als Babylon Weltmacht war, hatte der Prophet Daniel im Traum eine erstaunliche Vision von zwei sinnbildlichen Tieren. Bei dem ersten handelte es sich um einen Widder (ein männliches Schaf), der zwei Hörner hatte. „Und die zwei Hörner

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