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Wähle den besten LebenswegDer Wachtturm 1980 | 15. Juni
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Staub sind“, und weiß, daß wir von uns aus unweigerlich in dem Bemühen, bis zum Ende auf dem Weg der Gerechtigkeit zu bleiben, versagen würden (Ps. 103:10-14, 17, 18; vergleiche Psalm 38:4, 22; 40:12, 13; 130:3, 4).
19 Bedeutet das, daß wir so gut wie nichts dazu beitragen können, um treu zu bleiben — ist das allein von Gott abhängig? Wie die folgenden biblischen Darlegungen zeigen, ist dies keineswegs der Fall.
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Unserer Wahl gemäß lebenDer Wachtturm 1980 | 15. Juni
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Unserer Wahl gemäß leben
1. Was ist erforderlich, wenn wir an unserer Wahl festhalten wollen, wie dies aus Sprüche 16:9 und 1. Petrus 1:13 zu erkennen ist?
WENN wir das Leben wählen, das Gott uns anbietet, erwählen wir uns auch, den Weg Gottes zu gehen — den ganzen guten christlichen Weg. Auf diesem Weg müssen wir bleiben, und das erfordert Glauben an Gottes Verheißungen sowie Mühe und Ausharren. Aber in diesem Bemühen lassen wir uns von Gott in unseren Entscheidungen leiten, während wir stets an unserer ursprünglichen, gut durchdachten Wahl festhalten. In den Sprüchen heißt es: „Des Erdenmenschen Herz mag seinen Weg ausdenken, aber Jehova selbst lenkt in der Tat seine Schritte“ (Spr. 16:9). Petrus sagte diesbezüglich: „Darum gürtet euren Sinn zur Tätigkeit, bleibt vollständig besonnen; setzt eure Hoffnung auf die unverdiente Güte, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi gebracht wird“ (1. Petr. 1:13).
2, 3. Was kann uns eine große Hilfe sein, ‘unseren Sinn zur Tätigkeit zu gürten’?
2 Wie können wir am besten ‘unseren Sinn gürten’? Wie können wir sichergehen, daß wir ‘besonnen bleiben’ und nicht das Gleichgewicht verlieren?
3 Als erstes können wir über die unvergleichlichen Segnungen nachdenken, die wir als Empfänger der Wahrheit Gottes haben. Wir führen schon jetzt ein besseres Leben, weil wir nicht die gleichen Sorgen, Probleme und Nöte haben wie die Welt. Wenn wir Leiden erdulden, wissen wir, warum, und erkennen auch, daß wir, wenn wir voller Glauben und Zuversicht ausharren, als bessere und brauchbarere Christen daraus hervorgehen. Und unsere Hoffnung auf eine Auferstehung hilft uns, besser über die Todesfurcht und über den Tod eines Angehörigen hinwegzukommen. Sie läßt all das Unerwünschte, was über uns kommen mag, angesichts des ewigen Lebens als unbedeutend erscheinen. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Glücklich sind die Augen, die die Dinge sehen, die ihr seht. Denn ich sage euch: Viele Propheten und Könige begehrten die Dinge zu sehen, die ihr seht, sahen sie aber nicht, und die Dinge zu hören, die ihr hört, hörten sie aber nicht“ (Luk. 10:23, 24).
4, 5. (a) Was veranlaßte Engel, an der Rettung der Menschen so sehr interessiert zu sein, wie es in 1. Petrus 1:10-12 angedeutet wird? (b) Was sollten wir empfinden, wenn wir ihre Gründe berücksichtigen?
4 Ja, die Rettung, die wir erfahren haben, ist ein unermeßlicher Schatz, und über die wunderbare Art und Weise, wie Gott sie den Menschen zuteil werden läßt, sagt Petrus, die Propheten hätten begehrt, zu erfahren, wie Gott die Rettung ermöglichen werde, und sogar Engel hätten in diese Dinge hineinzuschauen begehrt (1. Petr. 1:10-12). Wir wissen, daß die Engel schon da waren, als die Erde gegründet wurde, ja schon zahllose Jahre davor (Hiob 38:7). Sie hatten Gottes Herrlichkeit, Weisheit und Macht und andere Facetten seiner Persönlichkeit bei Milliarden von Schöpfungswerken beobachtet. Doch hier auf der Erde geschah nun etwas Neues. Wie könnte Gott die sündige Menschheit retten? Die Engel waren daran sehr interessiert. Sie wollten erfahren, wie die Sünde des Menschen aufgrund eines menschlichen Opfers vergeben werden könnte, denn so etwas hatten sie noch nie erlebt. Gottes wunderbare Barmherzigkeit — eine hervorragendere, ansprechendere Facette seiner Persönlichkeit als seine Macht oder seine Weisheit — kam dadurch zum Ausdruck, daß er Christus zur Erde sandte, um die Menschheit zu erlösen. Gott brachte auch seine Liebe zu Sündern zum Ausdruck, indem er diejenigen leitete, die an seinen Sohn glaubten.
5 Wenn nun Engel diese Barmherzigkeit Gottes als eines der großartigsten Dinge im Universum ansehen, so sollten wir, die wir diese Barmherzigkeit empfangen haben und sie täglich verspüren, uns noch viel mehr darüber freuen und sie über alles schätzen. Welch triftigeren Grund könnten wir haben, über unsere Wahl glücklich zu sein und daran festzuhalten!
Bibelstudium sehr wichtig
6. Welche Rolle sollte das Bibellesen und das Bibelstudium im Einklang mit 1. Petrus 2:2, 3 in unserem Leben spielen?
6 Was können wir heute tun, um unsere Hoffnung festzumachen? Petrus antwortet: „Wie neugeborene Kindlein entwickelt ein Verlangen nach der unverfälschten Milch, die zum Wort gehört, damit ihr durch sie zur Rettung heranwachsen mögt, vorausgesetzt, ihr habt geschmeckt, daß der Herr gütig ist“ (1. Petr. 2:2, 3). Nur wenn wir die Bibel aufrichtig und sorgfältig lesen und studieren, können wir die geistige Kraft erlangen, die wir unbedingt benötigen. Es gibt keinen anderen Weg. Wir müssen selbst die Bibel lesen, über das, was sie sagt, nachsinnen, sie zusammen mit unserer Familie lesen und ihre Wahrheiten besprechen. Dann werden wir eine größere Liebe zu dem Wort entwickeln und ein tieferes Verlangen danach haben. Wenn schon die Könige Israels gemäß Gottes Gesetz verpflichtet waren, sich eine Abschrift des Gesetzes anzufertigen, das sie in ihrer Zeit hatten, und täglich darin zu lesen, wie können wir dann denken, wir hätten dies nicht nötig, wenn wir doch die gesamten Schriften zur Verfügung haben, die uns weise zu machen vermögen zur Rettung? (5. Mose 17:19, 20; 2. Tim. 3:15).
7, 8. (a) Was taten die Menschen in der Synagoge in Beröa, weswegen sie in Gottes Wort gelobt werden? (b) Warum ist es für uns so wichtig, die Wahrheiten in der Bibel selbst zu lesen?
7 Wen lobte Gott durch sein Wort, als die Apostel die „gute Botschaft“ verkündigten? Die Menschen in der Synagoge von Beröa, denn wie die Bibel sagt, „nahmen [sie] das Wort [der von Paulus und Silas verkündigten guten Botschaft] mit der größten Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten, ob
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