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  • Wann sollen wir wie Unmündige sein?
    Der Wachtturm 1972 | 1. Januar
    • Die demütiggesinnten Jünger Jesu waren wie Unmündige im Vergleich zu den hochgebildeten „Weisen und Intellektuellen“, den Schriftgelehrten, Pharisäern und Sadduzäern. Aber Gott offenbarte ihnen Dinge, die dem Verständnis der gelehrten religiösen Gegner Jesu entgingen, weil die Jünger in einem noch weiteren Sinne wie Kinder waren.

      Jesus lenkte bei einer Gelegenheit die Aufmerksamkeit seiner Jünger darauf, nachdem sie ihn gefragt hatten: „Wer ist in Wirklichkeit der Größte im Königreich der Himmel?“ Augenscheinlich entdeckte er in ihrer Frage einen gewissen Stolz und Ehrgeiz. Um ihnen daher eine Lehre zu geben, rief er ein kleines Kind zu sich und „stellte es mitten unter sie und sprach: ,Wahrlich ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie kleine Kinder werdet, so werdet ihr auf keinen Fall in das Königreich der Himmel eingehen‘“, geschweige denn dort der Größte sein! „Wer sich daher selbst erniedrigen wird wie dieses kleine Kind, der ist der Größte im Königreich der Himmel.“ (Matth. 18:1-4) Ja, statt Stolz zu bekunden wie die „Weisen und Intellektuellen“, die religiösen Führer, mußten die Jünger eine kindliche Demut an den Tag legen, ein kindliches Vertrauen ihrem himmlischen Vater gegenüber, der ihnen diese Wahrheiten nun durch seinen Sohn offenbarte.

      Somit ist es klar, daß die intellektuelle und körperliche Reife sowie die Reife im Gemütsleben wichtig und wünschenswert sind; und besonders wichtig ist die Reife in geistigen Dingen. Geistige Reife erfordert aber, daß wir „umkehren“ und in folgenden Beziehungen wie kleine Kinder werden: indem wir ‘Unmündige sind in bezug auf Schlechtigkeit’, indem wir einen kindlichen Glauben und ein kindliches Vertrauen haben und indem wir frei sind von ehrgeizigem Stolz. — 1. Kor. 14:20.

  • Sichere dir eine schöne Zukunft!
    Der Wachtturm 1972 | 1. Januar
    • Sichere dir eine schöne Zukunft!

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  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1972 | 1. Januar
    • Fragen von Lesern

      ● Was ist mit dem Ausdruck ‘sich wie ein Prophet benehmen’ gemeint, der in 1. Samuel 18:10 und 19:20-24 (NW) erscheint? — USA.

      Jehova Gott beauftragte seine Propheten durch seinen heiligen Geist. Mit Bezug auf sich selbst sagte der Prophet Micha: ‘Ich bin selbst mit Kraft erfüllt worden, mit dem Geist Jehovas und des Rechts und der Macht, um Jakob seine Auflehnung mitzuteilen und Israel seine Sünde.’ (Micha 3:8, NW) Dies bedeutet jedoch offenbar nicht, daß Micha und andere Propheten beständig unter Inspiration redeten. Vielmehr war zu gewissen Zeiten Gottes Geist ‘über sie gekommen’ und hatte die Botschaften, die angekündigt werden sollten, geoffenbart. Dies hatte eine anspornende Wirkung auf die Propheten gehabt und sie zum Reden angetrieben. Wie der Prophet Jeremia sagte: „Ich wurde müde, an mich zu halten, und vermochte es nicht.“ — Jer. 20:9, NW.

      Wenn Gottes Geist über sie kam, um sie ‘mit Kraft zu erfüllen’, taten die Propheten nicht nur Dinge, die außergewöhnlich waren, sondern auch die Art und Weise, wie sie sich äußerten, wird die Tiefe ihrer Gefühle widergespiegelt haben. Denken wir an uns selbst. Wir mögen eine sehr wichtige Nachricht hören, vielleicht eine freudige, vielleicht eine beunruhigende. Stimmt es nicht, daß oft, bevor wir einem anderen diese Nachricht ausrichten können, er uns fragt: „Warum benimmst du dich so oder siehst so anders aus?“?

      Es mag daher sein, daß der Ausdruck ‘sich wie ein Prophet benehmen’ auf die ungewöhnliche Weise anspielt, in der sich die Propheten äußerten oder benahmen. Ihre völlige Konzentration und eifrige Kühnheit im Ausführen ihres Auftrages bewirkte gelegentlich, daß ihr Benehmen anderen befremdend, ja verstandesmäßig unfaßlich vorkam. Zum Beispiel schien es den Militärobersten, der Prophet, der Jehu zum König salbte, sei rasend. Doch in der Erkenntnis, daß der Mann ein Prophet war, nahmen die Obersten seine Botschaft mit vollem Ernst an. — 2. Kö. 9:1-13.

      In 1. Samuel 18:10 (NW) lesen wir, daß sich Saul, während David auf der Harfe spielte, „wie ein Prophet benahm“. Nicht daß Saul Prophezeiungen zu äußern begonnen hätte, sondern er legte eine physische Unruhe gleich derjenigen eines Propheten an den Tag, der sich entweder gerade vor dem Prophezeien befand oder der am Prophezeien war. Während er in diesem außergewöhnlichen, beunruhigten Zustand war, warf Saul zweimal einen Speer nach David. — 1. Sam. 18:11.

      Später, als König Saul Boten aussandte, um David in Najoth zu greifen, begannen diese Boten, ‘sich wie Propheten zu benehmen’. Anscheinend benahmen sie sich auf eine Weise, wie sich Propheten, kurz bevor oder während sie prophezeiten, benahmen. Es scheint, daß Gottes Geist auf diese Boten derart einwirkte, daß sie den Zweck ihrer Mission vollständig vergaßen. — 1. Sam. 19:20, 21.

      Als Saul später beschloß, David persönlich nachzustellen, wurde er veranlaßt, ‘sich wie ein Prophet zu benehmen’. Während sich Saul ‘wie ein Prophet benahm’, zog er seine Kleider aus und „lag nackt da jenen ganzen Tag und die ganze Nacht“, und während dieser Zeit entrann David offenbar. (1. Sam. 19:22 bis 20:1) Bedeutet dies, daß die Propheten öfter nackt einhergingen? Nein, denn es werden nur zwei Fälle berichtet, gemäß denen Propheten nackt erschienen. Dies waren Jesaja und Micha, und sie gingen aus einem bestimmten Grund nackt, um einen gewissen Aspekt ihrer besonderen Prophezeiungen darzustellen. (Jes. 20:2-4; Micha 1:8-11) Der Grund für die Nacktheit Sauls wird nicht angegeben. Vielleicht zeigte sie, daß er nur ein Mensch war, seiner königlichen Gewänder entkleidet und ohnmächtig gegenüber Jehovas eigener königlicher Amtsgewalt und Macht. Er konnte nicht hoffen, in irgendeiner Sache, die dem Vorhaben Gottes, David betreffend, zuwider war, Gelingen zu haben.

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