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  • Jehova, eine sichere Zukunft
    Der Wachtturm 1979 | 15. Mai
    • Die Psalmen

      Jehova, eine sichere Zukunft

      WAS kann man tun, wenn Recht und Ordnung zusammenbrechen, wenn es unmöglich erscheint, gerecht behandelt zu werden? Wohin kann man sich wenden? Der Psalmist David befand sich einmal in einer solchen Situation. Er setzte sein ganzes Vertrauen auf den Höchsten und sagte: „Zu Jehova habe ich Zuflucht genommen“ (Ps. 11:1).

      War das aber vernünftig? Andere waren nicht dieser Meinung. Sie rieten David und seinen Gefährten, in die Berge zu fliehen, vielleicht in einer Höhle Zuflucht zu nehmen, und zwar eilends wie ein Vogel, der in Gefahr ist. Doch der Psalmist hörte nicht auf sie, offensichtlich deshalb nicht, weil eine solche Flucht unter den damaligen Umständen mangelnden Glauben an Jehova verraten hätte, den Einen, der für Sicherheit sorgen kann. David entgegnete seinen Ratgebern: „Wie wagt ihr, zu meiner Seele [zu mir] zu sagen: ,Fliehe wie ein Vogel zu eurem [Mehrzahl; bezieht sich offensichtlich auf David und seine Gefährten] Berge!‘?“ (Ps. 11:1).

      Weshalb gaben bestimmte Männer David einen solchen Rat? Ihre Überlegung war: „Denn siehe! die Bösen selbst spannen den Bogen, sie machen ihren Pfeil auf der Bogensehne bereit, um im Dunkel auf die von Herzen Rechtschaffenen zu schießen. Wenn die Grundfesten selbst umgerissen werden, was soll der Gerechte tun?“ (Ps. 11:2, 3). Nach ihren Worten hatten die Bösen ihren Bogen bereitgemacht, um auf Gerechte zu schießen, und zwar „im Dunkel“, im Schutze der Dunkelheit. Sie hielten den Bogen nicht nur, sondern hatten bereits den Pfeil in die Bogensehne gelegt und auf die von Herzen Rechtschaffenen gezielt. Davids Ratgeber konnten dem Sinne nach weiter argumentieren: „Die Grundfesten der Gesellschaft — Gerechtigkeit, Recht und Ordnung sind umgerissen worden. Was bleibt also einem Gerechten anderes übrig, als zu fliehen? Er kann nichts ändern; er kann keine gerechte Behandlung erwarten.“

      Was antwortete David darauf? „Jehova ist in seinem heiligen Tempel. Jehova — in den Himmeln ist sein Thron. Seine eigenen Augen schauen, seine eigenen strahlenden Augen prüfen die Menschensöhne. Jehova selbst prüft den Gerechten wie auch den Bösen, und jeden, der Gewalttat liebt, haßt Seine Seele gewiß. Er wird auf die Bösen Fallstricke, Feuer und Schwefel herabregnen lassen und Glutwind als den Teil ihres Bechers. Denn Jehova ist gerecht; er liebt zweifellos gerechte Taten. Die Rechtschaffenen sind es, die sein Angesicht erblicken werden“ (Ps. 11:4-7).

      David war überzeugt, daß er bei Jehova nicht umsonst Zuflucht suchte. Er war sich bewußt, daß der Höchste, der Eine, der seinen Thron in den höchsten Himmeln hat, aufmerkt. Jehovas Augen erspähen selbst das Innerste. Ihm entgeht nichts. Jehovas Augen sind auf die Gerechten gerichtet. Daher weiß er, was sie benötigen, und kommt ihnen zu Hilfe. Andererseits haßt der Höchste gewalttätige Menschen, und da er sie prüft, kommt mit Sicherheit Unheil über sie. Es kommt zwangsläufig die Zeit, wo die Bösen gezwungen sein werden, den zum Tode führenden Trank der Gerichte Jehovas einzunehmen, die mit Fallstricken, Feuer, Schwefel und einem Glutwind, durch den die Vegetation verdorrt, zu vergleichen sind. Niemand wird der Vollstreckung der Urteile Gottes entrinnen können. Es wird gleichsam Fallstricke oder Schlingen vom Himmel herabregnen. Da Jehova selbst gerecht ist und gerechte Taten liebt, werden die Aufrichtigen eine großartige Rettung erleben. Als ein Zeichen der Liebe und Anerkennung wird Gott ihnen sein Angesicht zuwenden. So werden sie als Personen, die den Segen und die Gunst Gottes genießen, sozusagen sein Angesicht sehen.

      Ja, die Worte des Psalmisten können in schwierigen Zeiten für uns eine echte Quelle des Trostes sein. Natürlich gibt es Zeiten, wo es vernünftig ist, vor der Gefahr zu fliehen, was auch David tat, als er wegen der Auflehnung Absaloms Jerusalem verließ (2. Sam. 15:14). Auch Jesus Christus wies seine Nachfolger an: „Wenn man euch in einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere“ (Matth. 10:23). Durch die Worte des Psalmisten werden wir indes vor einer übereilten Handlung gewarnt, die mangelnden Glauben an Jehova erkennen ließe. Wenn wir beständig auf den Höchsten als unsere Zuflucht blicken, sichern wir uns sein Wohlgefallen. Er wird uns nicht im Stich lassen (Röm. 8:38, 39).

  • Gottes Forderung, sein Werk „geradeso“ zu tun
    Der Wachtturm 1979 | 15. Mai
    • Gottes Forderung, sein Werk „geradeso“ zu tun

      ES IST ein unbestreitbarer Grundsatz, daß kleine Dinge nicht außer acht gelassen werden dürfen, nur weil sie klein sind. Sie können mitunter sehr wichtig sein. Jesus Christus, der Sohn Gottes, brachte diesen Gedanken zum Ausdruck, als er sagte: „Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht“ (Luk. 16:10).

      Der Patriarch Noah war hierfür ein gutes Beispiel. Jehova Gott gebot ihm, eine Arche oder einen riesigen Kasten — so etwas wie eine Scheune —, der schwimmen konnte, zu bauen, und gab ihm die genauen Maße an (1. Mose 6:13 bis 21). Noah nahm dieses Gebot sehr ernst. Wieso wissen wir das? Weil wir wiederholt lesen, daß Noah alles so tat, wie Gott ihm geboten hatte, ja daß er es geradeso tat (1. Mose 6:22; 7:5, 9, 16).

      Der Prophet Moses liefert uns in dieser Hinsicht sowohl ein positives als auch ein negatives Beispiel. Gott hatte ihm genaue Anweisungen gegeben, wie er die Stiftshütte — ein zeltartiger Bau, der vorübergehend der Anbetung Jehovas diente — errichten und womit er sie ausstatten sollte. In 2. Mose, Kapitel 39 und 40 wird berichtet, wie Moses dieses Werk vollendete, und in diesen beiden Kapiteln lesen wir siebzehnmal,

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