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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1970 | Dezember
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[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Suche beständig zuerst das Königreich
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Menschen aus allen Nationen lehrenKönigreichsdienst 1970 | Dezember
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Menschen aus allen Nationen lehren
1 Als Jesus sagte: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, indem ihr sie ... tauft“, dachte er an mehr als die elf, zu denen er sprach. Für diese kleine Gruppe von elf Personen wäre es nicht möglich gewesen, Menschen aus allen Nationen zu lehren und zu taufen. Sie begannen aber mit diesem Werk. Heute hat es Jehova als gut angesehen, aus dieser Welt mehr als 1 483 000 Königreichsverkündiger herauszusammeln, damit dieses Werk getan werden kann.
2 Durch seine Organisation hat Jehova für die Ausrüstung gesorgt, die für dieses Werk benötigt wird. Im Monat Dezember sind wir daher damit beschäftigt, die Neue-Welt-Übersetzung und das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt allen Menschen, mit denen wir in Berührung kommen, anzubieten. Dieses Angebot ist ausgezeichnet, da die Menschen eine Bibel in ihrem Haus benötigen, und das Wahrheits-Buch wird die Grundlage in unserem Bestreben, sie zu lehren, darstellen.
3 In unserem Land gibt es Menschen verschiedener Nationalität, die als Gastarbeiter besonders in Industriegebieten, aber auch in ländlichen Gegenden wohnen. Die meisten kommen aus Jugoslawien, Italien, Griechenland, Spanien und der Türkei. Wißt ihr, wo in eurem Gebiet Personen wohnen, die andere Sprachen sprechen? Die Gesellschaft hat eine Broschüre gedruckt, betitelt “Preach the Word”, die ein Zeugnis in vielen Sprachen enthält. Ihr könnt die Seite mit der betreffenden Sprache aufschlagen und die Person bitten, das Zeugnis zu lesen. Man kann dann Bestellungen für das Wahrheits-Buch oder andere Bücher aufnehmen. Auf der zweiten Seite des Wachtturms und der Zeitschrift Erwachet! findet ihr eine Liste der Sprachen, in denen die Zeitschriften erscheinen. Es ist sehr oft möglich, Abonnements aufzunehmen, indem man dem Wohnungsinhaber die deutsche Zeitschrift zeigt und ihm erklärt, daß er sie in seiner Sprache erhalten kann. Wie viele fremdsprachige Veröffentlichungen habt ihr im Königreichssaal auf Lager? Bietet sie denjenigen an, die diese Sprachen sprechen.
4 In vielen Erfahrungen, die Brüder dem Büro berichtet haben, erzählen sie, daß sie Studien mit interessierten Personen durchführen, wobei sie ihr deutsches Exemplar des Buches verwenden und der Wohnungsinhaber das Buch in seiner Sprache. Andere konnten den Namen und die Anschrift Brüdern übergeben, die die Sprache der interessierten Person sprechen, und so wurde auf diese Weise ein Studium begonnen. Das Ziel unserer Arbeit besteht darin, Menschen aus allen Nationen in Hinsicht auf die Taufe zu lehren, und das geschieht durch die Heimbibelstudientätigkeit. Gibt es in der Nähe eine fremdsprachige Versammlung, die sich dieser interessierten Personen annehmen kann, empfehlen wir, daß ihr Heimbibelstudien und Nachbesuchsadressen dieser Versammlung übergebt.
5 Ob es aber in eurem Gebiet jemanden gibt, der eine fremde Sprache spricht, oder nicht, so wohnen in eurem Gebiet zumindest Menschen einer Nation, nämlich der euren. Setzt euch daher im Dezember das Ziel, diese Menschen zu besuchen und ihnen die gute Botschaft zu überbringen. Es besteht die Möglichkeit, in unserem Land eine neue Höchstzahl an Verkündigern im Dezember zu erreichen. Jehova hat die Arbeit sehr gesegnet, und wenn wir uns alle im Dezember auf irgendeine Weise am Königreichswerk beteiligen, wird ein gewaltiges Zeugnis gegeben werden, da wir versuchen, Menschen aus allen Nationen in Hinsicht auf die Taufe zu lehren.
[Herausgestellter Text auf Seite 1]
Menschen aus allen Nationen in Hinsicht auf die Taufe lehren
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ErmunterungKönigreichsdienst 1970 | Dezember
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Ermunterung
1 Wir alle stehen Jehova gegenüber in Schuld für die vielen Ermunterungen, die er uns beständig zuteil werden läßt, während wir ihm dienen. Nun wird das „Jahrbuch“ erscheinen, auf dessen Seiten wir den Bericht der großartigen Segnungen lesen, die Jehova über sein Volk auf der ganzen Erde im vergangenen Dienstjahr ausgegossen hat. Kennzeichnet die Erfahrungen, die ihr besonders passend findet für eure Situation oder mit denen ihr jemanden in der Versammlung ermuntern wollt.
2 Vielleicht findet ihr passende Erfahrungen, die ihr Interessierten erzählen könnt, um sie anzuspornen und zu ermuntern, indem ihr zeigt, wie es anderen trotz Hindernissen gelungen ist, in Harmonie mit Jehova zu gelangen. Eine weltliche Einstellung wurde überwunden, der Dämonismus bekämpft, Eheprobleme gelöst — ja, das „Jahrbuch“ ist eine sehr schöne Ermunterung, rechten Grundsätzen zu folgen und dabei zu siegen. Es wird in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch gedruckt.
3 Nun ist es an der Zeit, gemeinsam mit deiner Familie das Lesen des „Jahrbuches“ zu planen, um die Erfahrungen eines jeden Landes kennenzulernen. Einige werden jeden Tag in Verbindung mit der Betrachtung des Tagestextes etwas lesen, andere mögen für diesen besonderen Anlaß eine andere Zeit wählen. Das beste ist, einen Plan aufzustellen und sich daran zu halten. Auf diese Weise geht von dieser Quelle christlicher Ermunterung nichts verloren.
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Die gute Botschaft darbieten — Kurze ZeugnisseKönigreichsdienst 1970 | Dezember
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Die gute Botschaft darbieten — Kurze Zeugnisse
1 Während der Feiertage sind in diesem Land viele Menschen sehr beschäftigt. Wir werden uns aber nicht davon zurückhalten lassen, das Angebot optimistisch zu unterbreiten. Jeder Verkündiger kann selbst entscheiden, welche Art, das Angebot zu unterbreiten, für beschäftigte Leute die beste sein mag. Der Königreichsdienst für Juni und November 1970 enthält eine Anzahl Anregungen, und hier folgen noch einige. Man könnte sagen:
2 „Guten Tag. Die vermehrte Freizeit in diesen Tagen gibt mir die Gelegenheit, mich an einer besonderen Aktion zu beteiligen, die in über 200 Ländern durchgeführt wird, um gerechtigkeitsliebende Menschen zu ermuntern, sich mit der Bibel zu befassen. Diese Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften in modernem, leicht verständlichem Deutsch wird zusammen mit diesem Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt als Hilfe zum Verständnis der Bibel verbreitet. Ich möchte Ihnen heute gerne diese beiden Exemplare zurücklassen. Der Unkostenbeitrag von 3,50 DM wird es ermöglichen, daß noch mehr davon gedruckt werden können. Von dieser Bibel wurden bereits 13 Millionen Exemplare auf der ganzen Erde in verschiedenen Sprachen verbreitet, wodurch überall den Menschen Trost gespendet werden konnte.“
3 Lehnt jemand das Angebot ab und sagt zu dir, er habe bereits eine Bibel, könntest du ihm entgegnen: „Das ist gut. Bei unseren Haus-zu-Haus-Besuchen haben uns viele Menschen gesagt, daß sie eine Bibel besitzen, es aber schwer finden, sie richtig zu verstehen. Dieses kleine Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt war ihnen aber eine gute Hilfe, den Inhalt ihrer Bibel kennenzulernen. Wenn Sie dieses Buch lesen und danach Ihre Bibel zur Hand nehmen, werden Sie eine gute Grundlage haben und verstehen können, warum uns Gott sein Wort der Wahrheit gegeben hat. Wir überlassen Ihnen das Buch für einen Unkostenbeitrag von 1 DM.“
4 In einigen Fällen mag es vorteilhaft sein, mit dem Wahrheits-Buch zu beginnen. Wir haben es wiederholt angeboten, und die Gedanken, die ihr dabei verwendet habt, könnt ihr in einem kurzen Zeugnis erwähnen. Sagt dann einfach: „Wir geben dieses Buch mit einer Bibel in modernem Deutsch für einen geringen Beitrag von 3,50 DM ab. Ich möchte Ihnen gern beide Bücher überlassen und bin sicher, daß Sie nach den Feiertagen den Winter über gute Gelegenheiten haben, sie zu lesen und sich daran zu erfreuen.“
5 Wenn die Menschen sehr beschäftigt sind, könnte man lediglich die Bibel und das Buch herausnehmen und sagen: „Ich habe Ihnen diese beiden Bücher mitgebracht und hoffe, daß ich mit Ihnen später einmal darüber sprechen kann. Ich lasse sie Ihnen gern für einen Unkostenbeitrag von 3,50 DM zurück und bin bereit, zu einer anderen Zeit, wenn Sie nicht so beschäftigt sind, mich mit Ihnen darüber zu unterhalten.“ Ein solches Zeugnis mag zur Folge haben, daß man eine ganze Anzahl Bücher abgeben kann.
6 Macht gute Notizen, wenn ihr etwas bei Leuten, die beschäftigt sind, zurücklassen könnt, damit ihr in der Lage seid, zu einer passenden Zeit wieder vorzusprechen, um solchen Personen, die die Wahrheit annehmen, zu helfen und auf diese Weise ‘Menschen aus allen Nationen zu lehren’.
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1970 | Dezember
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Theokratische Nachrichten
◆ Beim Kreiskongreß des griechischen Kreises (887 Verkündiger) hörten 1 407 Personen den Vortrag des Bezirksdieners. Während der letzten sechs Monate haben in diesem Kreis 110 neue Verkündiger den Dienst aufgenommen. 40 wurden getauft. Von der Versammlung Köln, Teilversammlung Griechisch haben sich im Oktober von 113 Verkündigern 55 für den Ferienpionierdienst im Dezember und Januar beworben.
◆ Italien erreichte mit 19 215 Verkündigern eine neue Höchstzahl, die 10 % über dem Durchschnitt des vergangenen Jahres liegt. Im Durchschnitt berichtete jeder Verkündiger 12,4 Stunden und 7 Nachbesuche.
◆ Zum ersten Mal überschritt Irland die 1 000-Verkündiger-Grenze. 1 015 verkündigten die gute Botschaft im September!
◆ Griechenland freut sich über die neue Höchstzahl, die alle bisherigen Ergebnisse übersteigt: 14 681 Verkündiger.
◆ In Kolumbien verkündigen nun 7 286 Personen, eine 19%ige Zunahme gegenüber dem Durchschnitt des vergangenen Jahres.
◆ Mehr als 18 000 Personen waren bei den Bezirkskongressen in Rhodesien anwesend. 537 wurden getauft.
◆ Neue Höchstzahl von 3 647 Verkündigern in der Dominikanischen Republik; 9 297 besuchten dort die Bezirkskongresse.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Adenstedt; Bremen, Teilversammlung Vegesack; Hofgeismar; Langenfeld; Lingen; Lüdenscheid; Neumarkt/Oberpfalz und Neustadt/Aisch.
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FragekastenKönigreichsdienst 1970 | Dezember
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Fragekasten
● Dürfen alle männlichen Gott hingegebenen Glieder der Versammlung öffentliche Vorträge halten?
Die Anforderungen, die an öffentliche Redner gestellt werden, werden auf den Seiten 150 und 151 des „‚Leuchte‘“-Buches erwähnt. Nicht alle Gott hingegebenen Männer erfüllen diese Voraussetzungen, aber viele können sie im Laufe der Zeit entwickeln, indem sie regelmäßig an der Theokratischen Predigtdienstschule teilnehmen. Außerdem spielt auch das Alter eine Rolle. Jemand, der auf diese Weise in der Versammlung lehrt, sollte sich nicht erst vor kurzem Gott hingegeben haben, sondern ein in der Handhabung des Wortes erfahrener Christ sein. Das Alter von 18 Jahren erscheint daher als ein vernünftiges Mindestalter für öffentliche Redner. Eine Ausnahme kann jedoch gemacht werden, wenn ein junger Bruder ein ernannter Diener in einer Versammlung ist, in der es nicht genügend ältere Brüder gibt, die Vorträge halten könnten, und falls das Versammlungskomitee glaubt, daß er die im „‚Leuchte‘“-Buch aufgezeigten Anforderungen erfüllt.
Darf jemand, dem eine Zeitlang die Gemeinschaft entzogen war oder der sich von der Gemeinschaft mit den Brüdern zurückgezogen hatte, je wieder einen öffentlichen Vortrag halten? Das mag der Fall sein, aber erst nach mindestens zehn Jahren nach seiner Wiederaufnahme (Einzelheiten siehe „Wachtturm“ vom 1. 11. 1965, Seite 661: „‚Leuchte‘“-Buch, Seite 120).
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