[Herausgestellter Text auf Seite 8]

Führt ihr regelmäßig ein inhaltsreiches Familienstudium durch?

Die gute Botschaft darbieten — Mit Geduld und Beharrlichkeit

¹ Warst du schon einmal entmutigt, weil du nach einigen Stunden im Haus-zu-Haus-Dienst oder während du Rückbesuche machtest, sehr wenige Personen zu Hause antrafst oder nur mit einigen sprechen konntest? Glaubst du, du hättest nicht viel erreicht, wenn du nur einige wenige Zeitschriften oder Traktate an einem Vormittag abgeben konntest? Wir sollten deswegen nicht entmutigt sein. Warum nicht? Wenn wir treu sind und darin beharren, Gottes Willen zu tun, ist unser Dienst Jehova wohlgefällig. Darüber hinaus haben nicht wir allein Einfluß darauf, daß wir bei einem Wohnungsinhaber etwas abgeben können, und wir können auch nicht sicherstellen, daß die Menschen gerade dann zu Hause sind, wenn wir bei ihnen vorsprechen. Wir können aber in hohem Maße die Zeit, die wir im Königreichswerk verbringen, und die Anstrengungen, die wir unternehmen, überwachen.

² Jehova leitet sein Werk, und es ist sein Wille, daß Menschen überall die Gelegenheit erhalten, die gute Botschaft zu vernehmen. Die verbleibende Zeit, in der die Menschen in unserem Gebiet mit der guten Botschaft erreicht werden müssen, ist in der Tat kurz. Während wir uns im Predigtdienst befinden, mögen uns Menschen beobachten, uns aber nicht ansprechen. Andere öffnen vielleicht nicht die Tür, wissen aber, wer davorsteht, und sie sind manchmal durch unseren Glauben und unsere Hingabe in günstigem Sinne beeindruckt. Geben wir nicht selbst dann ein Zeugnis, wenn der Wohnungsinhaber kein Interesse bekundet? Ja, ganz gewiß.

³ Zufolge körperlicher Gebrechen mag sich deine Predigttätigkeit auf den Straßendienst, das Briefeschreiben oder gelegentliches Zeugnisgeben beschränken. Sei dann auch nicht nur einen Augenblick der Meinung, deine Arbeit sei vergebens. (1. Kor. 15:58) Verkündiger, die von Haus zu Haus gehen, hören häufig Worte des Lobes wegen deines guten Benehmens und deiner vortrefflichen Werke. Salomo sagte: „Am Morgen säe deinen Samen, und bis zum Abend laß deine Hand nicht ruhen; denn du weißt nicht, wo dies Erfolg haben wird, entweder hier oder dort oder ob beides gleicherweise gut sein wird.“ — Pred. 11:6.

⁴ Wie sehr kommt es doch darauf an, daß wir Geduld üben und darin beharren, Jehovas Willen zu tun. Das Wichtigste, was es heute zu tun gibt, besteht darin, vollständig damit beschäftigt zu sein, diesen Willen zu tun, sich völlig für die gerechte Sache Jehovas einzusetzen.

Fragekasten

● Wann sollten wir damit beginnen, vor der Zusammenkunft für die Öffentlichkeit zu beten?

Falls in eurer Versammlung noch nicht damit begonnen wurde, ist es richtig, in dieser Woche den Anfang zu machen. Wir blicken zu Jehova als unserem Unterweiser um Führung und Segen auf, und daher ist es passend, daß wir unsere Zusammenkünfte mit Gebet beginnen und abschließen. (Jes. 54:13; Joh. 6:45) Das trifft sowohl auf die Zusammenkünfte zu, bei denen gewöhnlich nur Glieder der Versammlung anwesend sind, als auch auf Zusammenkünfte, zu denen die Öffentlichkeit besonders eingeladen ist. Finden zwei Zusammenkünfte nacheinander statt, wird das Gebet zu Beginn und am Ende des gesamten Programms gesprochen.

Ein fähiger Bruder, im allgemeinen einer der Ältesten oder Dienstamtgehilfen, sollte im voraus als Vorsitzender der Zusammenkunft für die Öffentlichkeit bestimmt werden. Nachdem er die Anwesenden herzlich willkommen geheißen hat, wird er die Versammlung einladen, in ein Lied zum Lobpreis Jehovas einzustimmen, und dann wird er das einleitende Gebet sprechen. Danach sollte der Vorsitzende die Zuhörer unterrichten, welcher Vortrag gehalten wird, und den Redner einführen. Seine Bemerkungen sollten sehr kurz sein. Nach der Ansprache kann der Vorsitzende irgendwelche Bekanntmachungen geben, die für die Anwesenden passend sind.

Wenngleich die Gedanken in unseren Zusammenkünften für die Öffentlichkeit so erklärt werden, daß sie Außenstehende verstehen können, richten sie sich doch nicht ausschließlich an Neuinteressierte. Der Aufschluß ist auch für die Glieder der Versammlung, die regelmäßig anwesend sind, äußerst belehrend und auferbauend. Es ist angebracht, daß wir uns alle, ob getaufte Zeugen Jehovas oder Neuinteressierte, bei solchen Gelegenheiten von Herzen im Gebet an Jehova wenden, denn er ist tatsächlich unser „Großer Unterweiser“. — Jes. 30:20.

Bekanntmachungen

◆ Literatur-Angebot für September: „Hat sich der Mensch entwickelt, oder ist er erschaffen worden?“ für 1 DM. Oktober: „Erwachet!“-Abonnement und ein broschiertes Buch (wenn vergriffen, ein gebundenes Buch) für den Betrag von 6 DM oder ein Doppelabonnement mit 2 Büchern für 12 DM. (Die Gesellschaft hat davon folgende Bücher auf Lager:

„Auch du kannst Harmagedon überleben ...“

‚„Dein Name werde geheiligt“‘

Ihr könnt diese Bücher bestellen, und wir werden sie ausliefern, solange der Vorrat reicht.) November: „‘Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin’ — Wie?“ für 2 DM.

◆ Wir werden voraussichtlich im Oktober wieder die Bücher „Auf den großen Lehrer hören“ herstellen. Ihr könnt aber bereits jetzt eine Bestellung aufgeben, und wir werden die Bücher ausliefern, sobald sie vorrätig sind.

◆ Die Versammlungskonten sollten kurz nach dem 1. September überprüft werden.

◆ Nachdem nun nur Älteste Redner sein können, die auch in andere Versammlungen gesandt werden, mag es für die Ältesten von Nachbarversammlungen günstig sein, untereinander festzustellen, welche Vorträge bereits von jemandem ausgearbeitet wurden, und sie mögen den Wunsch haben, dies bei der Zuteilung neuer Vorträge zu berücksichtigen. Auf diese Weise kann aus jedem Vortrag, der vorbereitet wurde, das Beste gemacht und viel Zeit gewonnen werden.

◆ An die Versammlungen wird ein Vorrat von Formularen gesandt. Falls mehr benötigt werden, können sie auf der Literaturbestellung angefordert werden. Ein neues Formular „Aufgabe in der Theokratischen Predigtdienstschule“ ist nun für 0,80 DM pro 250 Stück erhältlich.

◆ In Städten, wo es mehr als eine Versammlung (früher Teilversammlungen) gibt, werden diese weiterhin die bereits zugeteilte Versammlungsnummer verwenden, aber statt der Bezeichnung T⁠1, T⁠5 usw. die Bezeichnung V1, V5 usw. angeben. Beim Ausfüllen von Formularen sollte stets der volle Name der Versammlung vermerkt werden.

◆ Mit dem Studium des neuen Buches „‘Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin’ — Wie?“ kann im September in den Versammlungsbuchstudien begonnen werden.

◆ Neu auf Lager:

Organisation zum Predigen des Königreiches und zum Jüngermachen — deutsch, niederländisch

‘Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin’ — Wie? — deutsch, niederländisch, französisch, englisch

Die göttliche Herrschaft — die einzige Hoffnung ... — deutsch, niederländisch, französisch, englisch

„Babylon die Große ist gefallen!“ ... — dänisch, italienisch, norwegisch, schwedisch

Auf den Großen Lehrer hören — niederländisch, norwegisch, schwedisch

◆ Wieder auf Lager:

Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt — kroatisch, deutsch, italienisch, spanisch

◆ Bitte beachtet die neuen Literaturpreise, die seit dem 1. September gültig sind. Jeder Versammlung wurde eine Preisliste mit dem „Königreichsdienst“ gesandt.

◆ Die Preise für broschierte Bücher bleiben bestehen: Pioniere 0,40 DM; Versammlungsverkündiger 1,80 DM; Öffentlichkeit 2 DM.

Theokratische Nachrichten

◆ Ein Verkündiger in Louisville (Kentucky) nahm von Januar bis Mai 104 Abonnements auf, indem er auf dem Weg zu seiner weltlichen Arbeit jeden Morgen Männern Zeugnis gab, die darauf warteten, daß ihre Lastwagen beladen wurden.

◆ Ein Kreiskongreß in Papeete (Tahiti) wurde von 381 Personen besucht, mehr als das Dreifache der dort tätigen Verkündiger. Fünf Personen wurden getauft.

◆ Zwei Missionare und zwei Sonderpioniere bearbeiteten nichtzugeteiltes Gebiet in einem Teil Ecuadors und gaben 179 Bücher und 1 621 Zeitschriften ab. Interessierte Personen baten sie buchstäblich darum, wiederzukommen und ihnen mit der Bibel Hilfe zu bieten.

◆ Zum öffentlichen Vortrag beim Kreiskongreß auf den Marshallinseln konnten sich mit den 92 Verkündigern 256 Personen versammeln. 71 reisten eine Strecke von 320 Kilometern von der Insel Ebeye nach Majuro.

◆ Die Versammlungen Barsinghausen und Heiligenhafen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben.