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  • Fast 6000 Jahre des Zeugnisgebens für Jehova
    Der Wachtturm 1976 | 1. Januar
    • und diese sind wirklich eine „große Volksmenge“, die zu Jehova als ihrem universellen Souverän und zu seinem Sohn als ihrem messianischen König aufblickt (Offb. 2:10; 3:10; 20:4; 7:9, 10).

      Jehova gerechtfertigt

      Während ein Jahrtausend nach dem anderen verging, hat Jehova in der in Eden aufgeworfenen Streitfrage immer wieder auf überzeugende Weise recht behalten. Zu allen Zeiten hat er treue Zeugen auf der Erde gehabt, und ihre Zahl nimmt heute schnell zu. Am Ende dieses (des sechsten) Jahrtausends sind sie Gott für alle seine wunderbaren Vorkehrungen dankbar, zu denen die Gabe des Lebens und die herrliche Aussicht auf ewiges Leben in der neuen Ordnung zählen. All das wird durch das Opfer seines Sohnes, des messianischen Königs Jesus Christus, ermöglicht, der seine Lauterkeit bewahrte. Sie glauben, daß Jehova zu Recht seine Stellung als höchster Herrscher einnimmt, und ihr innigster Wunsch ist es, auf seinen gerechten Wegen zu wandeln. Sie sind entschlossen, sich nie durch Satan von dem Pfad der Lauterkeit abbringen zu lassen. Sie freuen sich, ebenfalls den Beweis zu erbringen, daß Satan ein Lügner ist, und in unerschütterlichem Glauben drängen sie voran und machen die neuzeitlichen „großen Dinge Gottes“ bekannt. Sie freuen sich zu wissen, daß Jehova bereit ist, um der Gerechtigkeit willen zu handeln und seine eigene Souveränität zu erhöhen, indem er Satan mit seinen Anhängern und all seinen bösen Werken an dem bevorstehenden großen „Tag des Zornes Jehovas“ beseitigen wird (Apg. 2:11; Zeph. 2:2, 3).

  • 6000 Jahre schrittweise Verwirklichung des Vorsatzes Jehovas mit der Menschheit
    Der Wachtturm 1976 | 1. Januar
    • 6 000 Jahre schrittweise Verwirklichung des Vorsatzes Jehovas mit der Menschheit

      NACHDEM sich Adam offen gegen Jehovas rechtmäßige Souveränität entschieden hatte, handelte Jehova gegenüber den Menschen auf barmherzige, liebevolle Weise. Er ließ Adam nicht sogleich sterben. Er begann nicht wieder ganz von vorn, indem er einen Ersatz für ihn erschaffen hätte, sondern er beschloß, Adam weiterleben und Nachkommen hervorbringen zu lassen. Die von Adam abstammende Menschheitsfamilie wurde von Gott insofern „der Nichtigkeit unterworfen“, als sie durch Adam die Verurteilung zum Tode ererbte. Von selbst konnte sich die Menschheit nicht aus dieser unglücklichen Lage befreien. Doch sie war der Nichtigkeit „aufgrund der Hoffnung“ unterworfen, denn Gott hatte in seiner unvergleichlichen unverdienten Güte für treue Nachkommen Adams einen Ausweg vorgesehen. Auf diese Weise würden sie „von der Sklaverei des Verderbens frei gemacht werden“, und sie würden eine „herrliche Freiheit“ erlangen, indem sie wieder Kinder Gottes wären. Diese wunderbare Hoffnung kam in einer Prophezeiung zum Ausdruck, die Jehova selbst in Eden gab. Überprüfen wir nun den Bericht über ein Jahrtausend nach dem andern, um festzustellen, ob Gott langsam gewesen ist in der Verwirklichung seines Vorsatzes bezüglich der Befreiung der Menschheit (Röm. 8:20, 21; 1. Mose 3:15; 2. Petr. 3:9).

      VON 4026 BIS 3026 V. U. Z.

      Schon in den Jahrtausenden vor der Erschaffung des Menschen zeigte Gott seine tiefe Liebe und sein großes Interesse an der Menschheitsfamilie dadurch, daß er ihr eine paradiesische Wohnstätte bereitete. Doch als sich der Mensch in Eden auflehnte, hielt Jehova als der souveräne Herrscher Gericht. Er verurteilte Adam und Eva zum Tode und vertrieb sie aus dem Garten der Wonne. Jehova handelte in Übereinstimmung mit seiner Eigenschaft der Gerechtigkeit. Er vollstreckte jedoch das Urteil nicht dadurch, daß er die Menschen ausrottete. Obgleich die ersten beiden Menschen Sünder waren, gestattete er ihnen, Kinder hervorzubringen. Als Jehova Adam und Eva verurteilte, erklärte er auch, daß er einen „Samen“ oder Nachkommen erwecken werde, der Satan und seine Anhänger zermalmen werde. Dadurch ließ er erkennen, daß er gegenüber den Nachkommen Adams barmherzig verfahren werde, so daß sie durch diesen verheißenen „Samen“ Hoffnung auf Wiederherstellung und Leben haben könnten (1. Mose 3:8-24).

      Als Kain seinen Bruder Abel ermordet hatte, wies Jehova deutlich darauf hin, daß die Menschheit für Blutschuld zur Verantwortung gezogen werden sollte. Dieser gerechte Gott inspirierte den treuen Henoch zu der Prophezeiung, daß Jehova „mit seinen heiligen Myriaden [kommen werde], um an allen das Gericht zu vollziehen und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen“. So ließ Jehova eindeutig erkennen, daß er gegenüber den Bösen stets rechtschaffen und gerecht handeln werde. Doch denjenigen, die ihn ehren würden, bot er in seiner Barmherzigkeit eine herrliche Hoffnung (1. Mose 4:9-11; Jud. 14, 15; 2. Mose 34:6, 7).

      VON 3026 BIS 2026 V. U. Z.

      Zu Beginn jenes Jahrtausends wurde Noah geboren. Durch ihn schuf Jehova ein prophetisches Bild der Befreiung, die er schließlich für die Menschheit herbeiführen würde. Wie ging er dabei vor? Jehova vollstreckte sein Urteil an den Gottlosen, indem er die Sintflut herbeiführte. Nur Noah und seine Familie überlebten zusammen mit Vertretern aller Tierarten in der Arche diese Katastrophe und betraten danach die gereinigte Erde. Mehr als zwei Jahrtausende später erklärte Jesus, der Messias, die prophetische Bedeutung der Flut, indem er sagte: „Denn geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein. Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Sintflut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tage, an dem Noah in die Arche hineinging, und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam und sie alle wegraffte: so wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein.“ So sprach Jesus, der „Sohn des Menschen“, selbst von dem vorgesehenen „Tage und jener Stunde“, wenn Jehova Gott die „große Drangsal“ über die Erde bringen würde, um die gottlosen Menschen darauf zu vertilgen (1. Mose 6:13-22; Matth. 24:36-39).

      Als Jehova nach der Sintflut den Menschen gestattete, Tierfleisch zu essen, erklärte er das Leben für heilig und verbot den Genuß jeglichen Blutes. Doch noch zu Lebzeiten Noahs wurde die gereinigte menschliche Gesellschaft verderbt und mißachtete Gottes Gesetz, als sich Nimrod, ein kaltblütiger Jäger, selbst zum ersten König auf Erden erhob. Jehovas Vorsatz bestand darin, daß sich die Menschen über die ganze Erde ausbreiten sollten. Als Nimrod der Verwirklichung dieses Vorsatzes widerstand, indem er die Menschenwelt unter sich als Diktator und „Gott“ zusammenhalten wollte, schritt Jehova ein. Er verwirrte die Sprache der Menschen und zwang sie dadurch, sich „über die ganze Erdoberfläche“ zu zerstreuen. So zeigte er, daß niemand, der versucht, seinem erklärten Vorsatz zuwiderzuhandeln, Erfolg haben wird (1. Mose 9:1-7; 10:9, 10; 11:1-9; Jes. 55:11).

      VON 2026 BIS 1026 V. U. Z.

      Jehova hatte erklärt, daß der verheißene „Same“ und Befreier für die Menschheit aus der Nachkommenschaft Sems, des Sohnes Noahs, hervorgehen werde. Zu diesen Nachkommen gehörte Abraham, ein Mann, dessen starker Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet wurde. Gott schloß mit ihm einen Bund und erklärte, daß sich durch Abrahams Samen „bestimmt alle Nationen der Erde ... segnen“ würden. Dadurch, daß er Abraham so weit gehen ließ, daß dieser versuchte, seinen Sohn Isaak zu opfern, schuf Gott ein Bild, das nicht nur die künftige Opferung seines Sohnes darstellte, der sein Leben als Lösegeld für die Menschheit darbringen würde, sondern das auch auf die herrliche Auferstehungshoffnung hinwies. Außerdem gebrauchte Gott Abrahams Urenkel, Joseph, in Ägypten, um darzustellen, wie der Messias als ein Retter für die Menschheit aufstehen würde. In dem nahe gelegenen Land Uz hielt Hiob „an seiner unversehrten Lauterkeit fest“ und bewies, daß Satan ein Lügner ist, wodurch vorgeschattet wurde, wie der Messias und weitere treue Diener Gottes unter schwerer Verfolgung zur Rechtfertigung der Vorsätze Jehovas ausharren würden (1. Mose 22:3-18; Hebr. 11:17-19; 1. Mose 47:21-27; Hiob 2:3).

      In der Mitte jenes Jahrtausends führte Jehova die Israeliten unter Moses aus Ägypten heraus und erklärte ihnen: „Ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.“ Gott gab Moses ein ausführliches Gesetz und Anweisungen, die die Stiftshütte, den damit verbundenen Dienst und die Priesterschaft betrafen. Durch all das wurde eine Vorschau auf Jehovas künftige Verwaltung geschaffen, durch die alle Dinge unter dem Messias zusammengebracht werden sollten. Gegen Ende jenes Jahrtausends schloß Gott mit dem treuen König David einen Bund, durch den er verhieß, daß der Messias als der ‘Same Davids’ für immer auf dem Thron des Königreiches Gottes sitzen werde. Als jenes Jahrtausend zu Ende ging, beendete Davids Sohn, Salomo, den Bau des großartigen Tempels Jehovas in Jerusalem. Ja, die Verwirklichung des Vorsatzes Gottes schritt unaufhaltsam voran (2. Mose 19:5, 6; Eph. 1:9, 10; 1. Chron. 17:11-14; 2. Chron. 5:1).

      VON 1026 BIS 26 V. U. Z.

      Die Einweihung des von Salomo erbauten herrlichen Tempels Jehovas fand im ersten Jahr des 4. Jahrtausends statt. Damals war genau die Hälfte der Zeit vergangen, die von der Erschaffung Adams bis heute verstrichen ist. Salomo betete passenderweise darum, daß der Tempel in Jerusalem zu einem Haus des Gebets für alle Nationen werde. Doch Jehova hatte insbesondere die Israeliten als das Werkzeug erwählt, durch das er seinen göttlichen Vorsatz in Verbindung mit der Wiederherstellung der Menschheit offenbaren würde, und durch sie schuf er weiterhin prophetische Bilder künftiger Ereignisse (1. Kö. 8:1-66; Mark. 11:17).

      Das Volk Israel fiel indes von Jehova ab. Im Jahre 740 v. u. Z. gebrauchte Jehova Assyrien als ‘die Rute für seinen Zorn’, indem er das nördliche Königreich, Israel, bestrafte und seine Bewohner ins Exil wegführen ließ. Im Jahre 607 v. u. Z. gebrauchte er in gleicher Weise Babylon, das Juda und Jerusalem verwüstete Nach 70 Jahren kehrte ein Überrest treuer Juden aus dem Exil in Babylon zurück, um in Jerusalem den Tempel wieder aufzubauen und die wahre Anbetung wiederaufzurichten (Jes. 10:5-11; Jer. 25:8-14).

      Gott gebrauchte den Propheten Daniel, um vorauszusagen, daß der „Messias, der Führer“, 69 Jahrwochen nach dem Zeitpunkt erscheinen werde, an dem der Befehl erginge, Jerusalem wieder aufzubauen, ein Befehl, der im Jahre 455 v. u. Z. erlassen wurde. Daher sollte der Messias, der Gesalbte Gottes, im Jahre 29 u. Z. erscheinen. Gott wies auch darauf hin, daß die Herrschaft der Nationen über die Erde mit seiner Zulassung 2 520 Jahre, von 607 v. u. Z. bis 1914 u. Z., dauern werde (Dan. 9:24-27; 4:16, 23, 25, 32).

      In diesem Jahrtausend wurde der Kanon der Hebräischen Schriften vollendet, und zwar gegen Ende des 5. Jahrhunderts v. u. Z. Sprachschranken sollten die Ausbreitung des in diesen heiligen Rollen enthaltenen wichtigen Aufschlusses indes nicht verhindern. So begann man im 3. Jahrhundert v. u. Z. in Ägypten mit der Arbeit an der Septuaginta, einer griechischen Übersetzung der Hebräischen Schriften, die zum Nutzen der in andere Länder zerstreuten griechisch sprechenden Juden angefertigt wurde (Röm. 3:1, 2; 15:4).

      VON 26 V. U. Z. BIS 975 U. Z.

      Die Ereignisse des ersten Jahrhunderts u. Z. sind für die Menschheit von überragender Bedeutung. Vom Frühling des Jahres 29 u. Z. an diente Johannes der Täufer dazu, den Weg für den Messias zu „bereiten“. Im Herbst jenes Jahres taufte Johannes Jesus; damals salbte Jehova Jesus „mit heiligem Geist und Kraft“. Jesus wurde dadurch der Messias, der Hohepriester Jehovas und der voraussichtliche König, der der Menschheit ewige Rettung bringen soll. Dadurch, daß Jesus während seines dreieinhalbjährigen Dienstes predigte und Wunder wirkte, zeigte er, wie er Jehovas Vorsatz ausführen würde, wenn ihm die verheißene Königreichsherrschaft übertragen würde. Er würde die Toten auferwecken und die Menschen in einem irdischen Paradies heilen und zur Vollkommenheit wiederherstellen. Von den jüdischen Priestern und von der römischen Behörde verurteilt, wurde Jesus an einen Marterpfahl geschlagen. Nach seinem Tod und seinem Begräbnis erklärte Jehova ihn als völlig gerecht, indem er ihn zu himmlischem Leben auferweckte. Als Hoherpriester brachte Jesus dann im Himmel Gott den Wert seines vollkommenen menschlichen Opfers dar, damit es zum Nutzen der Menschheit angewandt werden konnte (Matth. 3:3, 13-17; Apg. 10:37-43; 1. Tim. 3:16; Hebr. 9:24-28).

      Zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. goß Jehova seinen Geist auf die versammelten Jünger Jesu aus und nahm sie als geistige Israeliten in den durch Christus vermittelten neuen Bund auf. Beginnend mit der Bekehrung des Kornelius und seiner Hausgenossen im Jahre 36 u. Z., wurden auch christianisierte Heiden in dieses „Israel Gottes’ aufgenommen. Diese „kleine Herde“ gesalbter Christen hat die großartige Aussicht, mit Christus einen Anteil an seinem himmlischen Königreich zu haben (Apg. 2:1-4; 10:24, 44-48; Hebr. 9:15; Gal. 6:15, 16).

      Im ersten Jahrhundert u. Z. wurde die Christenversammlung befestigt. Einige Apostel und andere Jünger Jesu schrieben die Christlichen Griechischen Schriften. Gegen Ende jenes Jahrhunderts war der Bibelkanon vollendet. Jehovas wunderbarer Vorsatz war nun vollständig schriftlich niedergelegt. Die inspirierten Schriften ließen erkennen, wie viele Prophezeiungen Gottes sich bereits erfüllt hatten oder in Erfüllung begriffen waren. Sie gaben zu der zuverlässigen Hoffnung Anlaß, daß sich alle Verheißungen Jehovas durch das Königreich seines Sohnes erfüllen würden (Apg. 9:31; 2. Tim. 3:16, 17; 2. Petr. 1:19-21).

      Gesalbte Christen predigten „in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist“, die unverfälschte gute Botschaft. Doch nach dem Tode der Apostel setzte der vorhergesagte große Abfall ein, und die Christenversammlung wurde durch die eindringenden „Wölfe“ — “gottlose Menschen“ —, die Gottes unverdiente Güte mit Füßen traten, verunreinigt. Im Jahre 325 u. Z. gründeten Abtrünnige unter der Schirmherrschaft des heidnischen Rom die heuchlerische Christenheit, was eine tiefe geistige Finsternis zur Folge hatte. Gegen Ende des 5. Jahrtausends waren das Verständnis und die Wertschätzung für Jehovas wunderbare Vorsätze in Verbindung mit dem Königreich äußerst gering. Doch Gottes Verheißungen blieben zuverlässig. Er lügt nicht (Kol. 1:13, 23; Apg. 20:29, 30; Jud. 4; Tit. 1:2).

      VON 975 U. Z. BIS 1975 U. Z.

      Während des 6. Jahrtausends fuhr Jehova fort, seine wahren Gesalbten zu erproben, indem er Verfolgung zuließ. Schließlich begann sich das Dunkel zu lichten, als die Bibel in die gewöhnlichen Sprachen des Volkes übersetzt und besonders vom 16. Jahrhundert an in der ganzen Christenheit verbreitet wurde. In den 1870er Jahren erfolgte eine erstaunliche Wiederbelebung des Verständnisses grundlegender biblischer Wahrheiten. Jehova begann seine Gesalbten zu sammeln. Diese wiederum wurden als die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“ dafür bekannt, daß sie in umfangreichem Maße geistige Speise austeilten. Eifrige Christen blickten erwartungsvoll nach dem Jahr 1914 u. Z. aus, denn in diesem Jahr sollten die Heidenzeiten ablaufen. Und tatsächlich setzte Jehova im Jahre 1914 Christus Jesus im himmlischen Königreich, auf dem himmlischen Berg Zion, auf den Thron und übertrug ihm „das Königreich der Welt“. Alle Bestandteile des von Jesus vorhergesagten „Zeichens“, das seine Gegenwart in himmlischer Herrlichkeit und den „Abschluß des Systems der Dinge“ erkennen ließe, sind deutlich zu sehen, da sie sich erfüllt haben und noch erfüllen. Das ist für wahre Christen ein Grund zu großer Freude gewesen und hat dazu geführt, daß sie Gottes aufgerichtetes Königreich tatkräftig verkündigen (Offb. 20:4; Matth. 24:3-14, 32-34, 45-47; 25:31-33).

      Von 1919 an ist für Gottes gesalbten Überrest auf der Erde unter Christus, dem Haupt, ein geistiges Paradies wiederhergestellt worden. Und seit dem Jahre 1935 sind noch weitere demütige Anbeter — eine „große Volksmenge“ — in Erscheinung getreten, die sich Jehovas gesalbtem Überrest der Königreichsklasse angeschlossen haben und Jehova auf der ganzen Erde lobpreisen. Die Einsammlung dieser „großen Volksmenge“ geht seit vierzig Jahren vor sich. Heute erwarten mehr als zwei Millionen dieser Diener Gottes, die schnell herannahende „große Drangsal“ zu überleben und eine gereinigte Erde zu betreten, die buchstäblich zu einem weltweiten Paradies gemacht werden wird, und zwar für alle Ewigkeit. In über 38 000 christlichen Versammlungen in 210 Ländern der Erde werden die Glieder dieses eifrigen Volkes Gottes nicht nur auf das Überleben vorbereitet, sondern auch auf das gemeinsame Werk, das in Verbindung mit dem buchstäblichen Paradies auf Erden vor ihnen liegt (Joh. 10:16; Offb. 7:9, 10, 14, 15; vergleiche Jesaja 35:1-10; 65:17-23).

      JEHOVA HANDELT FORTGESETZT ZUGUNSTEN DER MENSCHEN

      Ja, Jehova ist ein fortschrittlicher Gott. Er ist nicht langsam, wenn es darum geht, seinen majestätischen Vorsatz zum Segen und Wohl seiner Geschöpfe in jeder Hinsicht zu verwirklichen. Gottlose Menschen mögen über die gute Botschaft, daß die verheißene „Gegenwart“ des Messias als herrschender König in unseren Tagen begonnen hat, spotten. Doch ihr Spott wird auf sie zurückfallen, wenn der „Tag und die Stunde“ kommt, die Jehova für die „Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht“ vorgesehen hat. Es wird eine feurige Vernichtung bedeuten, „wenn er an denen Rache übt, die Gott nicht kennen, und an denen, die der guten Botschaft über unseren Herrn Jesus nicht gehorchen“. Wir dürfen dessen gewiß sein, daß „Jehova ... hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam“ ist. Während wir geduldig auf „Jehovas Tag“ warten, an dem er handeln wird, können wir uns freuen, daß die „große Volksmenge“, die die „große Drangsal“ überleben wird, schnell zunimmt. Es ist bestimmt angebracht, daß wir uns ihrethalben anstrengen (2. Thess. 1:7-10; 2. Petr. 3:3, 4, 9; 1. Tim. 4:10).

      Wenn wir an all das denken, was Jehova getan hat, um den Menschen zu seinem ursprünglichen Zustand zurückzuführen, wird unser Herz mit Freude erfüllt. Da wir völlig davon überzeugt sind, daß sich der erhabene Vorsatz Jehovas vollständig an denen erfüllen wird, die Gott lieben, werden wir Jehovas Führung und der seines Königs, Jesus Christus, durch die „große Drangsal“ hindurch bis hinein in die noch bevorstehende tausendjährige Königreichsherrschaft folgen. Ja, Jehova Gott hat zugunsten der Menschheit „hervorragend gehandelt“ und tut es auch weiterhin (Jes. 12:2-5).

  • Warum etwas aufschieben?
    Der Wachtturm 1976 | 1. Januar
    • Warum etwas aufschieben?

      ● „Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute.“ So lautet ein Sprichwort. Weshalb sollte man etwas, was getan werden muß, aufschieben? Jetzt ist es an der Zeit, im Dienste Gottes tätig zu sein. Über den Faulen lesen wir in der Bibel: „Noch ein bißchen Schlaf, noch ein bißchen Schlummern, noch ein bißchen die Hände zusammenlegen im Bett. So kommt die Armut über dich wie ein Räuber“ (Spr. 6:10, 11, Bruns).

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