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  • Vollzeitdienst macht wahrhaft reich
    Der Wachtturm 1967 | 15. März
    • DIENST IM LONDONER BETHEL

      Im Jahre 1942 wurde ich gebeten, ins Londoner Hauptbüro der Gesellschaft zu kommen. Es wurde dort Hilfe benötigt, da einige leitende Brüder des Londoner Bethels eingesperrt worden waren, weil sie im Zweiten Weltkrieg ihre auf der Bibel beruhende Neutralität bewahrten.

      Ich sollte im Bethel bleiben, bis der Krieg zu Ende wäre, und so begannen für mich viereinhalb Jahre des Dienstes, die ich nie vergessen werde. Das Leben in einem Bethelheim ist mit den vorzüglichsten Dienstvorrechten verbunden, ganz gleich, welcher Art sie sind. Ich hatte das Vorrecht, am Diensttisch zu arbeiten und so mit allen Versammlungen in England verbunden zu sein. Das war für mich ein sehr schönes Erlebnis, durch das ich sehr bereichert wurde.

      Jene Jahre waren auch sehr gefahrvoll. London war der Hauptangriffspunkt der feindlichen Luftstreitkräfte. Die „Schlacht um England“ tobte. Jede Nacht wurden Spreng- und Brandbomben über London abgeworfen. Erstaunlicherweise hörten die Zeugen in London jedoch nie auf zu predigen. Ja sie dehnten ihr Werk sogar aus! Sie besuchten die Menschen mit der „guten Botschaft vom Königreich“ und brachten vielen Trost. Unter diesen schwierigen Verhältnissen lernten wir Jehovas Fürsorge und Schutz, mit denen er sein Volk umgibt, als wahren Reichtum schätzen. — Matth. 24:14.

      NOCH REICHER

      Im Jahre 1946 lud die Gesellschaft mich und Schwester Guiver in den Kreisdienst ein. Abgesehen vom Bethelleben, ist der Kreisdienst eines der segensreichsten Vorrechte, die ein Diener Gottes genießen kann. So empfand ich es wenigstens. Dieser Dienst setzt viel Liebe und Zuneigung zu jung und alt voraus. Den Brüdern zu dienen und neue in das Predigtwerk einzuführen ist jedoch eine besondere Freude. So vergingen sechzehn Jahre.

      Im Jahre 1962 wurden dann meine Frau und ich in die Reihen der Sonderpioniere aufgenommen, und seither dienen wir an der Südküste Englands, wo das Klima unserer Gesundheit zuträglicher ist. Wir denken jedoch nicht daran, in den Ruhestand zu treten! Der Dienst in der hiesigen Versammlung und der Vollzeitpredigtdienst halten uns vollauf beschäftigt.

      Wenn ich auf die über fünfzig Jahre zurückblicke, in denen ich — seitdem ich den Vollzeitdienst zu meiner Lebensaufgabe gemacht habe — in den verschiedensten Dienstzweigen tätig war, dann muß ich an das denken, was viele zu mir sagten, als ich mich für diesen Lebensweg entschied: „Was tust du, wenn du alt bist?“ Ich kann ehrlich sagen, es hat mir nie an etwas gemangelt, was ich wirklich benötigt hätte. Das Notwendige war stets da, wie Jesus es mit den Worten verhieß: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden.“ (Matth. 6:33) Das, was wir in geistiger Hinsicht alles erworben haben, seitdem wir den Vollzeitdienst zu unserer Lebensaufgabe gemacht haben, ist in der Tat ein Reichtum, der uns nie verlorengehen kann. — Matth. 6:20.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1967 | 15. März
    • Fragen von Lesern

      ● In Epheser 5:3 heißt es: „Hurerei ... [soll] unter euch nicht einmal erwähnt werden.“ Ist es demnach nicht eine Sünde, über Hurerei zu sprechen oder über dieses Thema etwas zu veröffentlichen? — M. N., USA.

      Der Apostel Paulus schrieb nach Epheser 5:1-5 unter Inspiration folgende ermahnende Worte: „Hurerei und jede Art Unreinheit oder Habgier sollen unter euch nicht einmal erwähnt werden, wie es sich für Heilige geziemt, auch kein schändliches Benehmen noch törichtes Reden, noch unzüchtige Späße, Dinge, die sich nicht schicken, sondern vielmehr Danksagung. Denn das wißt ihr, indem ihr es selbst erkennt, daß kein Hurer oder Unreiner oder Habgieriger — das heißt ein Götzendiener — irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes hat.“ In diesem Falle erwähnte der Apostel Hurerei also selbst und wies dabei mit Nachdruck darauf hin, daß kein Hurer „irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes hat“. Demnach gibt es Fälle, in denen es keine Sünde ist, Hurerei zu erwähnen oder darüber zu sprechen.

      Paulus ermahnte die Epheser, über ihre Handlungsweise, ihre Rede und ihre Gedanken zu wachen. Sie sollten Nachahmer Gottes werden, der in jeder Hinsicht vollkommen, rein und gerade ist. Hurerei sollte somit bestimmt kein übliches Gesprächsthema unter ihnen sein. Sie sollten sich nicht in wollüstigen Beschreibungen unsittlicher Handlungen ergehen, noch sollten sie um einer gewissen sinnlichen Befriedigung willen über dieses Thema sprechen.

      Würde man sich jedoch auf den Standpunkt stellen, es wäre in jedem Fall eine Sünde, etwas über Hurerei zu hören oder zu lesen, dann müßte man beim Lesen der Bibel bestimmte Teile auslassen. Das wäre Gott jedoch nicht wohlgefällig, denn es sollte niemand von sich aus die Bibel sozusagen redigieren. (5. Mose 4:2; Spr. 30:5, 6; Offb. 22:18, 19) Ja, die Bibel selbst spricht wiederholt ganz offen über Hurerei und verurteilt Hurer. Wir lesen zum Beispiel: „Flieht vor der Hurerei.“ „Denn das ist, was Gott will, eure Heiligung, daß ihr euch der Hurerei enthaltet.“ „Was aber ... Hurer [betrifft] ..., ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“ (1. Kor. 6:18; 1. Thess. 4:3; Offb. 21:8) Manche mögen denken, eine Erörterung der schriftgemäßen Auffassung über die Hurerei sei anstößig. Andere mögen gegen ein genaues Festhalten an gewissen Bibelversen sein, während sie sich selbst gegen das vergehen, was in Epheser 5:3 gesagt wird. Christen wissen jedoch, daß die biblischen Warnungen vor der Hurerei für gerechtigkeitsliebende Menschen ein Schutz sind.

      Aus diesem Grunde veröffentlicht die Wachtturm-Gesellschaft zuweilen biblisch begründete Artikel über Hurerei. So erschien zum Beispiel in der Erwachet!-Ausgabe vom 22. Juli 1966 ein Artikel unter der Überschrift „Geistliche sagen ja zur ‚neuen Moral‘“. Dieser Artikel wies auf die überraschende Tatsache hin, daß viele Geistliche die „neue Moral“, mit anderen Worten Hurerei, gutheißen, und bewies anhand der Bibel, daß Gott, der Allmächtige, dies nicht tut.

      Ist es wichtig, zu erkennen, daß Jehova Gott Hurerei verurteilt, und sollte man sich unbedingt davor hüten? Ganz bestimmt, denn der Apostel Paulus schrieb unter göttlicher Inspiration ganz offen: „Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht ererben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die man für unnatürliche Zwecke hält, noch Männer, die bei Männern liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich ererben.“ — 1. Kor. 6:9, 10.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1967 | 15. März
    • Bekanntmachungen

      FEIER ZUM GEDÄCHTNIS AN DEN TOD CHRISTI

      Wo wirst du am Abend des 25. März sein? Das hängt ganz davon ab, was dir dieses Datum bedeutet. Für Christen, die sich an die Anweisung des Herrn Jesus, seines Todes zu gedenken, halten, ist dieses Datum sehr wichtig. In diesem Jahr entspricht der 25. März, nach Sonnenuntergang, dem 14. Nisan des jüdischen Kalenders, dem Tag, an dem Jesus Christus für die Menschheit gestorben ist. An diesem Abend werden sich daher in den Königreichssälen der Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde eine Menge Menschen versammeln, um die Feier zum Gedächtnis an den Tod Christi zu begehen. Nach einer biblischen Ansprache werden die Gedächtnismahlsymbole, das Brot und der Wein, herumgereicht, wie Jesus es in der letzten Nacht, die er vor seinem Tod mit seinen Jüngern verbrachte, tat. Wir laden dich ein, dieser wichtigen Zusammenkunft beizuwohnen. Solltest du nicht wissen, wo in deiner Umgebung der nächste Königreichssaal ist, dann kannst du die nötige Auskunft von den Herausgebern der vorliegenden Zeitschrift erhalten.

      PREDIGTDIENST

      Paulus schrieb an die Römer (10:13, 14): „Denn ‚jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden‘. Doch wie werden sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören, ohne daß jemand predigt?“ Wer läßt denn heute die Menschen hören, indem er predigt? Die Tatsachen zeigen, daß Jehovas neuzeitliche Zeugen sich eifrig dieser Tätigkeit widmen. Trotz Widerstandes gehen sie mutig vorwärts. Sie wissen, daß sie die „ewige gute Botschaft“ unablässig auf der ganzen bewohnten Erde verkündigen müssen. (Offb. 14:6) Im März bieten sie den Menschen bei ihrer Tätigkeit ein Jahresabonnement der bibelerklärenden Zeitschrift Der Wachtturm zusammen mit drei interessanten Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich öS 30; Schweiz 5 sfr; Luxemburg 50 lfrs) an.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      9. April: Keine Heilung, bis die Häuser ohne Menschen sind. Seite 169. Lieder Nr. 2, 77.

      16. April: Hast du gesagt: „Hier bin ich, sende mich.“? Seite 176. Lieder Nr. 34, 20.

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