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    Der Wachtturm 1961 | 1. August
    • griechische Zwischenzeilen-Lesart: „Übrigens, wer von euch kann durch Besorgtheit sein Leben e i n e n Augenblick verlängern?“ Ihre Zwischenzeilen-(Wort-für-Wort-)Übersetzung ins Englische lautet: „Wer von euch, der übersorgsam ist, ist imstande, seinem Alter e i n e Spanne hinzuzufügen?“

      Es zeigt sich im Hinblick auf alle eben angeführten Übersetzungen deutlich, daß Matthäus 6:27 in der Neuen-Welt-Übersetzung (engl.) richtig wiedergegeben wird.

      ● Was meinte Jesus mit den Worten: „Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes; denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet“? (Matth. 22:29, 30) Was ist in den Hebräischen Schriften enthalten, aus dem die Sadduzäer etwas über die Auferstehung, in der man nicht heiraten würde, hätten wissen können? — A. E., Vereinigte Staaten.

      Die Sadduzäer glaubten nicht an eine Auferstehung, wie dies nicht nur aus den Evangelienberichten, sondern auch aus der Aufzeichnung in Apostelgeschichte 23:6-10 deutlich hervorgeht, die von dem Streit berichtet, der zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern entstand, als Paulus erklärte, er glaube an die Auferstehung der Toten. Die verfängliche Frage, die die Sadduzäer bezüglich einer Frau stellten, die nacheinander sieben Brüder als ihren Mann gehabt hätte, und durch die sie ermitteln wollten, wessen Frau sie in der Auferstehung sein werde, sollte beweisen, daß Jesus im Irrtum sei, doch drehte er den Spieß um und bewies, daß sie im Irrtum waren. Hierzu hätte Jesus viele Schrifttexte anführen können, die zeigen, daß die Toten auferstehen, zum Beispiel die Worte im Buche Hiob (14:13-15), Hosea (13:14), Daniel (12:13) und weitere. Weil aber die Sadduzäer nur den Pentateuch für inspiriert hielten, benutzte Jesus die Worte, die Jehova beim brennenden Busch zu Mose sprach, um diesen Punkt zu beweisen. — Matth. 22:31, 32.

      Das war wirklich ein Meisterstreich Jesu, denn die Sadduzäer brüsteten sich damit, den Pentateuch zu kennen, und doch hatten sie darin die klare Folgerung bezüglich der Auferstehung nicht gefunden, auf die Jesus sie hinwies. Sie hatten den Sinn der Worte, die Gott einst am brennenden Busch zu Mose gesagt hatte, nicht erfaßt, die doch darauf hinwiesen, daß er, Jehova Gott, nicht der Gott der Toten, sondern der Lebendigen ist. Damit Abraham, Isaak und Jakob, die damals tot waren, wieder leben konnten, um ihren gemeinsamen Gott anzubeten, müßten sie eine Auferstehung von den Toten erfahren. Jehova Gott war diesem Wunder der Auferstehung der Toten gewachsen. — 2. Mose 3:6.

      Die Tatsache, daß Gott die Macht der Auferstehung besitzt, war von Jesus, dem Sohne Gottes selbst, schon vor der Zeit veranschaulicht worden, da die Sadduzäer Jesus mit ihrer Frage zu fangen suchten. Aus diesen offenkundigen Gründen konnte Jesus den Sadduzäern geradeheraus sagen, daß sie im Grunde gar nicht so klug seien und unrecht handelten, wenn sie die Auferstehung der Toten herabwürdigten, ja daß ihr Irrtum in dieser Hinsicht der Tatsache zuzuschreiben sei, daß sie weder die Schriften Moses noch die Wunder wirkende Kraft Gottes kannten.

      Jesus zerhieb den Knoten des Auferstehungsproblems mit Leichtigkeit, indem er die Sadduzäer davon unterrichtete, daß jene, die zum Leben auf Erden auferstehen werden, weder heiraten noch verheiratet werden, weshalb keine Frage entstehen wird, wessen Ehefrau eine Frau sei, die in der alten Welt nacheinander sieben Brüder als Gatten hatte. Jesus zeigte dadurch, daß die Sadduzäer, obwohl sie mit den aufgezeichneten Schriften, besonders mit dem Gesetz Moses, vertraut waren, doch keine wirkliche Erkenntnis des Sinns und der prophetischen Kraft derselben besaßen. Hätten sie die Schrift gekannt, so hätten sie gewußt, daß diese die Auferstehung lehrt. Hätten sie die Kraft Gottes gekannt, so hätten sie auch gewußt, daß diese jedem Problem gewachsen ist, das die Auferstehung mit sich bringt.

      ● Wird von Schwestern verlangt, eine Kopfbedeckung zu tragen, wenn sie in der theokratischen Predigtdienstschule die dritte oder vierte Studierendenansprache halten? — D. H., Vereinigte Staaten.

      Nein, es ist nicht notwendig, daß Schwestern eine Kopfbedeckung tragen, wenn sie diese Ansprachen halten. Sie lehren nicht Gott hingegebene Männer, sondern geben nur Demonstrationen von ihrer eigenen Lehrfähigkeit, und dies zu dem Zwecke, Rat zu erhalten. Da durch diese Ansprachen dieser Zweck verfolgt wird und die Schule überdies unter männlicher Aufsicht steht, wird von Schwestern nicht verlangt, eine Kopfbedeckung zu tragen. Aus ähnlichen Gründen wird nicht verlangt, daß sie eine Kopfbedeckung tragen, wenn sie an Demonstrationen in der Dienstversammlung teilnehmen.

      ● Ein Teil von 2. Thessalonicher 3:6 lautet in der Moffat-Übersetzung (engl.) wie folgt: „statt der Regel zu folgen, die ihr von uns empfingt“. Andere Übersetzungen sagen hier „Weisung“, „Gebote“, „Lehre“ und „Unterweisung“. Weshalb zieht die Neue-Welt Übersetzung (engl.) das Wort „Überlieferung“ in diesem Text und auch in 2. Thessalonicher 2:15 vor? — J. D., Kanada.

      Die Neue-Welt-Übersetzung bemüht sich, in ihren Wiedergaben konsequent zu sein. In Übereinstimmung mit der im Vorwort der Neuen-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften angegebenen Regel gebraucht sie, wenn möglich, nur e i n englisches Wort, um ein gewisses griechisches Originalwort ins Englische zu übertragen. Das hier gebrauchte griechische Wort ist parádosis, das den Sinn einer übermittelten Vorschrift hat. Es ist dasselbe Wort, das in Matthäus 15:6 benutzt wird, wo es heißt, daß Jesus seinen religiösen Gegnern sagte, sie hätten das Wort Gottes durch ihre Überlieferung ungültig gemacht. Obgleich das Wort „Überlieferung“ häufig auf Traditionen angewandt wird, die im Gegensatz zu der in der Bibel schriftlich überlieferten Wahrheit stehen, braucht es doch nicht auf solche Vorschriften beschränkt zu werden. Die Tatsache, daß das Wort hier und auch in 2. Thessalonicher 2:15 benutzt wird, zeigt, daß es eine gültige, von den Aposteln herkommende Überlieferung gibt, und solche Überlieferungen wurden unter Inspiration niedergeschrieben. Sie sind natürlich von den nichtinspirierten Überlieferungen, die Gottes Wort ungültig machen, verschieden.

      Somit ist die Neue-Welt-Übersetzung ihrer eigenen Regel treu geblieben, wenn sie das Wort parádosis in 2. Thessalonicher 2:15 und 3:6 mit „Überlieferung“ wiedergegeben hat. Sie ließ nicht zu, daß der Schimpf, der dem Wort „Überlieferung“ gewöhnlich anhaftet, aufrichtige und erleuchtete Erforscher der Bibel veranlaßte, in diesem und dem mit ihm verwandten Text ein anderes Wort zu verwenden. Das steht im Gegensatz zu der Art und Weise wie man in der Diaglott-Übersetzung vorgegangen ist, in der man sich in diesem Sinne beeinflussen ließ. Dort wurde in der Zwischenzeilen-Lesart das Wort „Überlieferung“ in beiden Versen benutzt, doch wurde im Randtext dafür das Wort „Unterweisung“ gewählt. Die moderne Aschaffenburger Bibel und auch die Zürcher Bibel und andere mehr benutzen ebenfalls das Wort „Überlieferung“.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1961 | 1. August
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Da die „Frucht der Gerechtigkeit“ einem Samen entstammt, „der unter friedvollen Verhältnissen für die gesät wird, die Frieden stiften“, werden Jehovas Zeugen auch im Monat August darauf bedacht sein, unter den Menschen den Frieden zu fördern. Rechttun bringt stets Befriedigung und inneren Frieden. Wer Jehovas Willen tut, weiß, daß „Fülle von Frieden“ denen zusteht, die Gottes Gesetz lieben. (Ps. 119:165, NW) Das trifft bestimmt für Jehovas Zeugen zu, unter denen auf dem ganzen Erdenrund Frieden und Einheit herrschen. Unter der Führung ihres Königs, Jesu Christi, fahren sie in diesem Monat fort, den Menschen das Buch „Dein Wille geschehe auf Erden“ zusammen mit einer interessanten Broschüre für 2 DM (gebundenes Buch in der Schweiz: 2 Fr.; in Luxemburg: 25 lfrs; in Österreich: S 13) anzubieten. Wer dabei mithelfen möchte, wende sich an die Gesellschaft oder an die nächste Versammlung der Zeugen Jehovas.

      Tagestexte für September

      Als anerkannte Sklaven wach bleiben. — Luk. 12:37, NW.

      1. Es gibt keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen, denn derselbe (Herr) ist der Herr über alle. — Röm. 10:12, NW. wX 1. 10. 60 18

      2. „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird errettet werden.“ Doch wie werden sie den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? — Röm. 10:13, 14, NW. wX 15. 7. 60 15a

      3. Ihr, seine Engel, ihr Gewaltigen an Kraft, die ihr sein Wort ausführt, indem ihr auf die Stimme seines Wortes hört. Preist Jehova, alle seine Heere, ihr, seine Diener, die ihr seinen Willen tut! — Ps. 103:20, 21, NW. wX 15. 2. 60 2—4b

      4. Das Weib … wurde gründlich betrogen und geriet in Übertretung. — 1. Tim. 2:14, NW. wX 15. 12. 60 22—24

      5. Niemand von denen, die Beziehungen mit ihr [dem fremden Weibe] haben, wird zurückkehren, noch wird er wieder auf die Pfade der Lebenden gelangen. — Spr. 2:19, NW. wX 1. 1. 61 13

      6. … weil sich gewisse Personen eingeschlichen haben, die … die unverdiente Güte unseres Gottes zu einer Entschuldigung für ihren zügellosen Wandel machen. — Judas 4, NW. wX 15. 1. 61 17, 19a

      7. Gehorcht denen, die euch leiten, und seid unterwürfig. — Heb. 13:17, NW. wX 1. 6. 60 13a

      8. Als Jesus diese Reden beendet hatte, erstaunten die Volksmengen über die Art, wie er lehrte. — Matth. 7:28 NW. wX 15. 6. 60 15—17

      9. Erwacht in rechter Weise zur Nüchternheit und sündigt nicht; denn einige haben keine Erkenntnis Gottes. — 1. Kor. 15:34, NW. wX 1. 9. 60 17, 18

      10. Gedenkt derer, die euch leiten, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und den Ausgang ihres Wandels betrachtend, ahmt ihren Glauben nach. — Heb. 13:7, NW. wX 1. 5. 60 13, 14a

      11. Ein zorniger Mann erregt Zank. — Spr. 15:18. wX 15. 5. 60 10—12a

      12. Ich bin erfüllt, da ich … das von euch Gesandte empfangen habe, einen duftenden Wohlgeruch, ein annehmliches Opfer, Gott wohlgefällig. — Phil. 4:18, Fußnote. wX 15. 8. 60 14a

      13. Geliebte, … durch eine Mahnung [rüttle ich euch] zum klaren Denken wach, damit ihr der Worte gedenkt, die zuvor von den heiligen Propheten gesprochen wurden, und des … Gebotes des Herrn und Erretters. — 2. Pet. 3:1, 2, NW. wX 15. 11. 60 8, 9a

      14. Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Meister über die Diener seines Hauses gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben? — Matth. 24:45, NW. wX 15. 9. 60 13

      15. „Ihr seid meine Zeugen“, ist der Ausspruch Jehovas. — Jes. 43:10, NW. wX 15. 10. 60 36

      (Erklärung, wie Kommentare zu diesen Schrifttexten gefunden werden können: Die Zahlen, die dem Datum des Wachtturms folgen, beziehen sich auf die betreffenden Abschnitte im ersten Studienartikel. Folgt der Zahl ein „a“, so ist der Kommentar im zweiten Studienartikel, folgt ihr ein „b“, im dritten Studienartikel zu finden.)

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      27. August: Strebt nach Dingen, die euch gegenseitig auferbauen, ferner: In Liebe das gebrauchen, was uns gegeben ist, ¶ 1—3. Seite 456.

      3. September: In Liebe das gebrauchen, was uns gegeben ist, ¶ 4—18. Seite 461.

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