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    Der Wachtturm 1965 | 15. November
    • erzürnt, und daher ließ er zu, daß Satan diese Sünde über sie brachte. Deshalb lautet der Bericht in 2. Samuel so, als ob Gott es selbst getan hätte. Die Übersetzung Rotherhams (englisch) zeigt, daß Gott es lediglich duldete, nicht selbst tat. Sie gibt diesen Text wie folgt wieder: „Der Zorn Jahves entbrannte gegen Israel, und er duldete, daß David gegen sie vorging, und er sagte: Gehe hin, zähle Israel und Juda.“ Bei der englischen Übersetzung der Septuaginta ging man sogar noch weiter, indem man statt des Fürwortes „er“ die Bezeichnung „Satan“ einfügte. In der Fußnote der King James Version steht „Satan“ statt „er“.

      Gewöhnlich gehörten zum königlichen Heer 288 000 Mann, die in zwölf Gruppen von je 24 000 eingeteilt waren. Sie dienten turnusweise, jede Gruppe von 24 000 einen Monat im Jahr. Weitere 12 000 Mann standen im Dienst der zwölf Fürsten der Stämme. Das ergibt somit eine Gesamtzahl von 300 000. Die in 1. Chronika erwähnten 1 100 000 schließen offenbar diese 300 000 bereits Gemusterten ein; die in 2. Samuel erwähnte Zahl dagegen nicht. (4. Mose 1:16; 5. Mose 1:15; 1. Chron. 27:1-22) Was Juda betrifft, so schließt die in 2. Samuel erwähnte Zahl offenbar die 30 000 Mann ein, die die Grenze gegen das Land der Philister bewachten, die aber in der in 1. Chronika erwähnten Zahl nicht eingeschlossen waren. (2. Sam. 6:1) In 2. Samuel heißt es nicht wie in 1. Chronika: „Es waren in ganz Israel“, sondern nur: „Es waren in Israel“. In diesem Fall wird also nicht der alles umfassende Ausdruck „ganz“ gebraucht, da diese Zahl die ordentlichen Streitkräfte nicht einschloß. Von Juda heißt es in 1. Chronika nicht: „Es waren in ganz Juda“, wie im Falle von Israel, sondern es heißt nur: „Es waren ... in Juda“, da 30 000 nicht mitgerechnet worden waren. Diese Zahl schloß also nicht alle ein.

      Wenn wir somit das Bild in seiner Gesamtheit prüfen und daran denken, daß die Berichte von verschiedenen Schreibern stammen, die verschiedene Gesichtspunkte im Sinn hatten, können wir sie ohne weiteres miteinander in Übereinstimmung bringen.

      ● Sprach der Apostel Paulus in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher (3:14, 15) vom Gemeinschaftsentzug? — P. W., USA.

      Offenbar nicht. Er schrieb der Versammlung, wie sie mit Personen verfahren solle, die sich als Christen ausgaben, die aber für ihre Mitchristen kein guter Umgang waren, obwohl sie es nicht verdienten, vollständig von der Versammlung abgeschnitten zu werden. Das geht aus dem Zusammenhang hervor.

      Der Vers 6 lautet: „Nun geben wir euch Weisung, Brüder, im Namen des Herrn Jesus Christus, euch von jedem Bruder zurückzuziehen, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung wandelt, die ihr von uns empfangen habt.“ In welchem Sinne waren diese Leute unordentlich? Der Apostel Paulus sagt, sie würden „überhaupt nicht arbeiten, sondern sich in etwas einmischen, was sie nichts angeht“. Er ermahnte sie dringend, als Glieder der Versammlung nicht träge zu sein und nicht zu erwarten, daß andere für ihre leiblichen Bedürfnisse sorgten, während sie ihre Zeit dazu benutzten, sich in Dinge einzumischen, die sie nichts angingen. Sie sollten vielmehr bereit sein, zu arbeiten und für ihre Bedürfnisse zu sorgen.

      Den treuen Thessalonichern sagte er dann: „Ihr eurerseits, Brüder, laßt nicht nach, das Rechte zu tun. Wenn aber jemand unserem durch diesen Brief gesandten Wort nicht gehorcht, so haltet diesen bezeichnet, und hört auf, Umgang mit ihm zu haben, damit er beschämt werde. Und doch betrachtet ihn nicht als einen Feind, sondern weist ihn weiterhin zurecht als einen Bruder.“ (2. Thess. 3:13-15) Würde also ein angeblicher Christ den Lehren der Christenversammlung nicht gehorchen und statt dessen an seinen eigenen Ideen festhalten und durch sein Verhalten zeigen, daß er eigene, selbstsüchtige Ziele verfolgt, dann sollten sich die Verantwortlichen der Versammlung einen solchen merken, sie sollten ihn „bezeichnet halten“. Er sollte nicht mit Aufgaben betraut werden, durch die er in der Versammlung als Lehrer wirken oder anderen ein Beispiel sein müßte.

      Mit einem solchen Menschen würde ein geistiggesinnter Christ keinen näheren Umgang haben wollen. Auf die Ideen jemandes zu hören, der solche Ansichten hat, wäre nicht auferbauend, und der Umgang mit ihm könnte dazu führen, daß man seine Gewohnheiten annähme. Deshalb forderte der Apostel die Brüder auf, die Gesellschaft eines solchen zu meiden, um sich selbst zu schützen und damit der Betreffende erkenne, daß die Treuen seine Handlungsweise nicht guthießen.

      Paulus sagte jedoch nicht wie der Apostel Johannes, der von Personen sprach, die von den christlichen Lehren abgewichen waren, sie sollten ihm nicht einmal einen Gruß entbieten. (2. Joh. 9-11) Nein, der Betreffende war immer noch ihr Bruder, und sie sollten ihn weiterhin „als einen Bruder“ zurechtweisen und ihn dringend auffordern, seinen Sinn gemäß dem Worte Gottes neuzugestalten.

      Sollte der Betreffende jedoch nicht aufhören, seine Ansichten in der Versammlung zu verbreiten, und dadurch Uneinigkeit stiften, was dann? In seinem Brief an Titus gab der Apostel Paulus folgenden Rat: „Einen Menschen, der eine Sekte fördert, weise ab nach einer ersten und zweiten Zurechtweisung, da du weißt, daß sich ein solcher vom Wege abgewandt hat und sündigt, wobei er durch sich selbst verurteilt ist.“ — Tit. 3:10, 11.

      Die Versammlung ist also nicht schnell bereit, Personen aus ihrer Mitte auszuschließen. Sie bemüht sich, ihnen, wenn möglich, zu helfen. Lassen sie aber von einer Handlungsweise, die die Bibel besonders verurteilt, nicht ab, dann müssen die verantwortlichen Diener aus Achtung vor Jehova Gott und zum Schutze seines Volkes Schritte unternehmen, um die Organisation rein zu erhalten.

      ● In China und in anderen Ländern leben Millionen Menschen, die noch nie etwas von der Königreichsbotschaft gehört haben. Werden diese Menschen in der Vernichtung Groß-Babylons und dem Krieg von Harmagedon bewahrt oder später vielleicht auferweckt? — H. S., USA.

      Es ist wichtig, daß wir das, was die Bibel über die Vernichtung sagt, die am Ende dieses Systems der Dinge kommen wird, richtig verstehen. In seinem Gleichnis von den Schafen und Böcken wies Jesus darauf hin, daß ein Scheidungswerk vor sich gehen werde, „wenn der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird“, und daß die Menschen entweder als „Schafe“ oder „Böcke“ gerechnet würden. (Matth. 25:31-46) Zum Teil würden sie aufgrund ihrer Reaktion auf die Verkündigung der guten Botschaft vom aufgerichteten Königreich geschieden werden. Dieses Predigtwerk wird nun von Jehovas Zeugen durchgeführt. Jesus erklärte, daß alle auf der Erde, die diese Botschaft günstig aufnähmen und deren Verkündiger freundlich behandelten, zu den „Schafen“ gerechnet und in das „ewige Leben“ eingehen würden, während alle übrigen, die das Predigtwerk nicht günstig aufnähmen und den Überbringern der Königreichsbotschaft nicht beiständen, zu den „Böcken“ gerechnet und bei der Vollstreckung des Urteils nicht nur vorübergehend in den Tod, sondern in die „ewige Abschneidung“ gehen würden.

      Viele, die wissen, daß Millionen Menschen auferstehen werden, fragen sich jedoch, ob die Millionen heute lebender Menschen, denen die Königreichsbotschaft noch nie gepredigt worden ist, für ewig vernichtet werden, ohne je ein Zeugnis von Gottes Vorhaben erhalten zu haben. Heute scheinen tatsächlich noch unzählige Menschen von der Königreichsbotschaft nichts gehört zu haben. Aufgrund dessen, was die Bibel sagt, und aufgrund der Weltverhältnisse wissen wir, daß wir in den „letzten Tagen“ leben. Wir wissen aber nicht, wie ausgedehnt die Königreichsbotschaft noch gepredigt wird, bevor das Ende kommt. (2. Tim. 3:1-5; Matth. 24:3-13) Hätte jemand am Ende des Zweiten Weltkrieges gesagt, das Königreich werde eines Tages in über 190 Ländern (auch in den kommunistischen) von über einer Million Menschen gepredigt werden, so hätte man das kaum glauben können. Jehova hat sein Volk jedoch gesegnet, und heute ist dies eine Tatsache. Sollte es also Jehovas Wille sein, daß diese Botschaft den Millionen Menschen, die anscheinend noch nichts davon gehört haben, noch persönlich überbracht wird, so wird das geschehen. Wenn er will, kann er zur Verbreitung dieser Botschaft Mittel und Wege beschaffen, die wir uns nicht vorstellen können. Jesus sagte voraus: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“ (Matth. 24:14) Wir können überzeugt sein, daß Gott dafür sorgen wird, daß das Predigtwerk zu seiner Befriedigung durchgeführt wird. Dann wird „das Ende“ kommen.

      Dann werden alle, die den „Böcken“ entsprechen, ob sie nun in China oder anderswo leben, „verflucht“ werden. Sie werden das „Ende“ nicht überleben und nicht in Gottes neue Ordnung der Dinge eingehen. Da sie (wie der Teufel und seine Engel) in das symbolische „Feuer“ gehen werden, ist ihre Strafe eine ewige Strafe. Sie werden nie mehr auferweckt. — Matth. 25:41-46.

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1965 | 15. November
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Gibt es einen Gott wie Jehova, den Vater des Herrn Jesus Christus? Nein, wir können bezeugen, daß es keinen solchen Gott gibt. Er ist der allmächtige Gott, dessen Prophezeiungen sich erfüllen, der Erste und der Letzte. Wer könnte wie er sagen: „Habe ich es [was kommen wird] nicht von längsther dich hören lassen und dir verkündet?“? (Jes. 44:8) Jehova hat seinen Dienern auf der Erde Beweise geliefert, die es ihnen ermöglichen zu bezeugen, daß er Gott ist. Sein Wort, die Bibel, und die Aufzeichnungen der Geschichte beweisen, daß sich das erfüllt, was er „von längsther“ hören ließ. Besonders in den Christlichen Griechischen Schriften finden wir eine Menge Beweise hierfür. Im November bieten Jehovas Zeugen die Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften zusammen mit einer lehrreichen bibelerklärenden Broschüre gegen einen Beitrag von 2,50 DM (Österreich S 13; Schweiz 2.50 Fr.; Luxemburg 25 lfrs) an.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      19. Dezember: Was nimmt den ersten Platz in deinem Leben ein? Seite 680.

      26. Dezember: Jehova segnet die, die sein Königreich allem voranstellen. Seite 686.

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